Schatten eines Marsroboters

Der Schatten eines Marsrovers fällt auf steiniges Gelände, im Hintergrund ragt eine bergflanke auf.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Was wäre, wenn ihr euren Schatten auf dem Mars sehen würdet, und dieser wäre nicht menschlich? Dann ist es vielleicht der Rover Opportunity, der derzeit den Mars erkundet. Opportunity und seine Schwestersonde Spirit erforschen seit Anfang 2004 den Roten Planeten, fanden Hinweise auf urzeitliches Wasser und schickten atemberaubende Bilder durch das innere Sonnensystem.

Oben seht ihr, wie Opportunity von der Sonne weg in den Krater Endurance blickt und seinen eigenen Schatten sieht. Unten befinden sich links und rechts zwei Räder, im Hintergrund sind der Boden und die Wände des ungewöhnlichen Kraters zu sehen.

Der Rover Spirit steckt inzwischen fest, doch Opportunity setzt seine lange Reise zum großen Marskrater Endeavor fort.

Zur Originalseite

Opportunity beim Krater Santa Maria

Panorama der Marsoberfläche, in der Mitte ragen unten Teile des Rovers auf, links am Horizont ist eine dunkle Stelle, rechts ein Hügel mit hellen Steinen.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, NASA, JPL, Cornell; Bildberabeitung: Marco Di Lorenzo, Kenneth Kremer

Beschreibung: Der Marsforschungsrover Opportunity feiert sein 7-Jahre-Jubiläum auf der Oberfläche des Roten Planeten. Nun steht er fast am Rand des 90 Meter großen Kraters Santa Maria. Opportunity und sein Rovergefährte Spirit waren ursprünglich für eine 3 Monate lange Primärmission vorgesehen.

Der Roboter ist etwa so groß wie ein Golfwagen und forscht immer noch. Zusammen mit seinem Schatten (rechts) steht er im Vordergrund dieser Panoramaansicht von seinem aktuellen Standort. Das Mosaik wurde aus Bildern der Rover-Navigationskamera erstellt.

An seinem 7-Jahr-Jubiläum hat Opportunity eine stolze Gesamtreisestrecke von mehr als 26,7 Kilometern auf der Marsoberfläche zurückgelegt. Nach der Erforschung des Kraters Santa Maria planen Opportunitys Missionsleitende eine Langzeitreise zum Krater Endurance. Das ist ein riesiger 22 Kilometer großer Krater, der etwa 6 Kilometer von Santa Maria entfernt ist.

In den nächsten Tagen wird die Kommunikation mit dem Rover schwieriger, da der Mars vom Planeten Erde aus gesehen in der Nähe der Sonne steht.

Zur Originalseite

Der Krater Intrepid auf dem Mars

Mitten auf der roten Marsoberfläche, die bis zum Horizont reicht, ist ein Krater  mit hellroten Felsen am Rand abgebildet. Der Marshimmel hinten hat eine hellrote Farbe.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, Cornell, JPL, NASA

Beschreibung: Der Roboter-Rover Opportunity auf dem Mars ist auf einen weiteren kleinen Krater gestoßen. Oben seht ihr den Krater Intrepid, er ist ein Einschlagbecken mit einem Durchmesser von 20 Metern. Intrepid ist also nur wenig größer als der Krater Nereus, auf den Opportunity letztes Jahr gestoßen ist.

Dieses Bild ist annähernd farbecht, aber waagrecht verkürzt dargestellt, um das Weitwinkel-Panorama unterzubringen. Der Krater Intrepid wurde nach dem Mondmodul Intrepid benannt, das vor 41 Jahren im November die Astronauten von Apollo 12 zum Erdmond brachte.

Hinter dem Krater Intrepid und weiten Regionen an rostiger Marswüste liegen am Horizont die Gipfel des größeren Kraters Endeavour. Wenn Opportunity gelingt, scharfkantigen Felsen und weichem Sand auszuweichen, könnte er im Lauf des nächsten Jahres den Krater Endeavour erreichen.

Zur Originalseite

Über die felsigen Marsebenen rollen

Das Panorama zeigt die Marsoberfläche mit hellem Gestein und dunklem Sand. Rechts sind Spuren des Rovers, am unteren Bildrand sind Solarpaneele und Instrumente des Rovers Opportunity.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Du starrst hinaus auf die felsigen Ebenen des Mars. Vor dir und in jede Richtung liegt dunkler Sand und heller Fels. Hier hat sich im Laufe von Millionen Jahren nur wenig verändert, und doch hat noch nie zuvor jemand diese Aussicht genossen.

Du wirst auf eine weite Reise zu einem fernen Krater geschickt, dem größten Krater dieser Region. Deine menschlichen Auftraggeber* auf dem Planeten Erde fragen sich, ob der Einschlag, der diesen fernen Krater erzeugt hat, auch einzigartige Hinweise auf die ferne Vergangenheit des Nachbarplaneten der Erde freigelegt haben könnte – Hinweise, die vielleicht zeigen, ob es hier jemals Leben gab.

Ein ungewöhnlicher Fels, der nahe der Bildmitte aus der Landschaft ragt, unterbricht die Monotonie. Vielleicht stammt der Felsbrocken nicht von dieser Welt, und so biegst du ab, um ihn zu untersuchen. Du bist der Roboter-Rover Opportunity und das Auge für zahllose Menschen, die auf der Erde deine Reise verfolgen. Weil du etwa ein Fußballfeld pro Tag schaffst, erreichst du den Krater Endeavour vielleicht irgendwann im Jahr 2012. Falls du überlebst.

Zur Originalseite

Komantschen-Felsnase: Hinweis auf bewohnbare Vergangenheit des Mars

In der Marslandschaft sind manche Steine in blauen Falschfarben dargestellt. Wenn man mit der Maus übers Bild fährt, wird eine beschriftete Bildversion gezeigt. Erklärung im Text.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Hat es auf dem Mars einst vielleicht Leben gegeben? Heute könnten weder tierische noch pflanzliche Lebensformen von der Erde längere Zeit auf dem Mars überleben, weil mindestens eine Schlüsselzutat – flüssiges Wasser – auf der rostigen Oberfläche des Planeten fehlt. Es gibt zwar Hinweise der Marsrover, dass es auf der Oberfläche des Mars vor langer Zeit flüssiges Wasser gegeben haben könnte, doch das Wasser war vermutlich zu sauer für das Gedeihen uns bekannter Lebensformen.

Im Jahr 2005 stieß der Roboter-Rover Spirit auf einen ungewöhnlichen Vorsprung aus Fels und Schmutz. Kürzlich lieferte eine aktuelle, detailreiche Untersuchung dieses Vorsprungs ein Indiz, dass nicht der gesamte Mars immer so sauer war. Der Hügel wird als Komantschen-Fels bezeichnet, er ist im Bild nahe dem oberen Rand zu sehen und enthält anscheinend eine ungewöhnlich hohe Konzentrationen an Bestandteilen wie Magnesium-Eisen-Karbonat.

Dieses Bild ist in verstärkten Farben dargestellt, um die unterschiedliche Zusammensetzung zu zeigen. Da Säure diese Karbonate löst, ist die Beständigkeit der Hügel ein Hinweis darauf, dass einst vielleicht weniger saures und somit für Leben geeigneteres Wasser über den Mars geflossen ist. Detailreichere Auswertungen und Schürfungen auf der Suche nach weiteren Hinweisen werden sicherlich durchgeführt.

Zur Originalseite

Blick zurück über den Mars

Über eine Dünenlandschaft verlaufen die Spuren eines Rovers. Sie zeigen Anzeichen für Schäden an den Rädern.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Es war eine lange Reise für den Marsrover Opportunity. Letzte Woche überholte Opportunity die Raumsonde Viking 1 als die am längsten laufende Mission auf dem Mars, sie dauert nun schon etwas länger als sechs Jahre. Oben sind Opportunitys Reifenspuren in einer fast strukturlosen Marswüste zu sehen, sie beginnen am fernen Horizont.

Der Roboter Opportunity landete 2004 auf Meridiani Planum. Er brach nun zu seiner längsten und bisher gefährlichsten Reise auf mit dem Ziel, im Laufe des nächsten Jahres den großen Krater Endeavor zu erreichen. Endeavor bietet hoffentlich neue Hinweise auf die urzeitliche Geologie des Mars sowie Hinweise, ob es auf dem Mars einst Leben gegeben haben könnte.

Zur Originalseite

Rover Spirit in den Engineering Flats auf dem Mars

Das schwarzweiße Bild zeigt eine horizontal komprimierte Aussicht des Rovers Spirit auf dem Mars. Ein Klick auf das Bild zeigt ein breites Marspanorama.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Ist das Kunst? Wenn ja, so war der Pinsel der Roboterrover Spirit, die Leinwand war der Marsboden und die Künstler*innen waren Forschende und Ingenieure* der Mars Exploration Rover Mission. Dieses Panoramabild entstand 2004 unbeabsichtigt, es ist oben waagrecht komprimiert dargestellt. Das MERS-Team gab Spirit die Anweisung, die Felsblöcke in und um Hanks Höhle an einem Ort mit der Bezeichnung Engineering Flats auf dem Mars zu untersuchen. Nachdem Rover Spirit mit seinen Rädern die Spuren am Boden erzeugt hatte, wurde der angewiesen, das Gelände zusammen mit seinem eigenen Schatten zu fotografieren. Da im Norden des Mars der Winter 2010 näherrückt, wird Spirit, der immer noch im Sand feststeckt, in einem Energie sparenden „Winterschlafmodus“ versetzt, bis der Frühling kommt und mehr direktes Sonnenlicht für den Betrieb des Roboterrovers zur Verfügung steht.

Zur Originalseite

Schatten eines Marsroboters

Das Schwarzweiß-Bild zeigt eine Marslandschaft, im Hintergrund ist ein Kraterrand, ins Bild fällt der Schatten des Marsrovers Opportunity.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Was wäre, wenn Sie Ihren Sachatten auf dem Mars sehen würden, und er wäre nicht menschlich? Dann wären Sie vielleicht der Rover Opportunity, der derzeit den Mars erforscht. Opportunity und sein Schwesterroboter Spirit sondieren den Roten Planeten seit Anfang 2004, fanden Hinweise auf frühere Wasservorkommen und senden atemberaubende Bilder quer durchs innere Sonnensystem. Auf dem Bild oben blickt Opportunity von der Sonne weg in den Endurance-Krater und sieht seinen eigenen Schatten. Zwei Räder sind unten links und rechts zu sehen, während der Boden und die Wände des ungewöhnlichen Kraters im Hintergrund zu sehen sind. Opportunity und Spirit haben nun mehr als vier Jahre auf dem Mars verbracht, die rote Welt erforscht und neue Hinweise für die weit zurückliegende nasse Vergangenheit des am zweitbesten bewohnbaren Planeten unseres Sonnensystems gefunden.

Zur Originalseite