Curiosity auf dem Mars: Wand des Kraters Gale

Das Bild zeigt die Aussicht des Marsrovers Curiosity. Hinter einer roten steinigen Marslandschaft ragt der Rand des Kraters Gale auf.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Was seht ihr, wenn ihr auf dem Mars stehen könntet? Dieses Bild ist eine digital eingefärbte Näherung dessen, was ihr vielleicht seht, wenn diese Marslandschaft auf der Erde wäre. Solche eingefärbten Bilder vom Mars erhalten einen Weißabgleich. Sie sind nützlich für planetare Wissenschaftler, um Gestein und Geländeformen zu erkennen, von denen es ähnliche auf der Erde gibt.

Curiosity landete letzte Woche auf dem Mars und nahm dieses Bild auf. Es ist die hoch aufgelöste, weit entfernte Ansicht einer Wand des Kraters Gale. Ein entsprechendes Echtfarbenbild zeigt, wie diese Szenerie auf dem Mars tatsächlich aussieht.

Der Roboter-Rover Curiosity überprüft immer noch seine Funktionen und erhält eine neue Programmierung von der Erde, bevor er anfängt, über den Mars zu rollen und eine Landschaft zu erforschen, die wie ein ungewöhnlich geschichtetes trockenes Flussbett aussieht.

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Das erste Farbpanorama von Curiosity

Dieses farbige Panorama der Marsoberfläche wurde aus Bildern des Marsrovers Curiosity zusammengesetzt.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Ihr seid gerade auf dem Mars gelandet und habt die Augen geöffnet – was seht ihr? Wenn ihr der Rover Curiosity seid, erblickt ihr einen seltsamen, steinigen Ort. In der Ferne steht ein großer Berg. Ihr seid genau im Zielgebiet gelandet und befindet euch am Rand des 150 Kilometer großen Kraters Gale. Am Horizont ragt der Aeolis Mons (Mount Sharp) auf. Er ist die Erhebung in der Mitte des Kraters.

Der fahrzeuggroße Rover mit sechs Rädern und einem Laser bereitet sich auf eine zweijährige Forschungsmission vor. Dabei erklimmt er den Aeolis Mons und sucht nach Anzeichen von früherem Leben auf dem Mars.

Derzeit ist der Rover Curiosity bewegungslos. Er überprüft seine Geräte und erhält detaillierte Anweisungen von der Erde über Dinge, die er wissen muss. Wenn der Rover fährt, muss er vermeiden, umzufallen oder mit den Rädern im Sand stecken zu bleiben. Die rollenden Erkundungen beginnen voraussichtlich in wenigen Tagen. Was wird er finden? Was ist da draußen?

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Curiosity schaut vorbei

Der Marsrover Curiosity schwebt am Fallschirm zur Marsoberfläche hinab. Die Aufnahme stammt vom Mars Reconnaissance Orbiter. Im Hintergrund ist die Marsoberfläche zu sehen.

Bildcredit: NASA/ JPL-Caltech/ Univ. von Arizona, HiRise-LPL

Wie bei der Landesonde Phoenix, die 2008 am Fallschirm auf den Mars landete, fotografierte die HiRise-Kamera am 6. August auch dieses Bild vom spektakulären Abstieg des Rovers Curiosity zu seiner Landestelle. Die HiRise-Kamera befindet sich an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter (MRO).

Das Bild zeigt, wie der fast 16 Meter große Fallschirm und seine Nutzlast durch die dünne Marsatmosphäre über die Ebenen nördlich eines Sanddünenfeldes abstiegen. Das Dünenfeld umgibt den 5 Kilometer hohen Mt. Sharp im Krater Gale.

Die Raumsonde MRO war bei der Aufnahme etwa 340 Kilometer entfernt. Aus Sicht des MRO fliegen Curiosity und der Fallschirm in einem Winkel zur Oberfläche, der den Landeort darunter verbirgt. Curiosity und der raketengetriebene Himmelskran schwebten noch ganze 3 Kilometer über dem Mars und waren noch nicht entladen.

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Rad auf dem Mars

Das Fischaugen-Weitwinkelbild zeigt eine steinige Marslandschaft, in der rechten unteren Ecke ragt ein Rad des Rovers Curiosity mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern ins Bild.

Bildcredit: NASA/ JPL-Caltech/Mars Science Laboratory

Ein Rad, das am Rover Curiosity der NASA befestigt ist, ragt ins Bild. Es ist eines der ersten, die nach der erfolgreichen Landung der Mission Mars Science Laboratory am 5. August 2012 um 5:32 UTC fotografiert wurden. Das Rad steht fest auf der Marsoberfläche.

Das Fischaugen-Weitwinkelbild wurde mit einer der vier Gefahrenabwendungskameras fotografiert. In der rechten unteren Ecke ist das linke Hinterrad des Rovers zu sehen. Es hat einen Durchmesser von 50 Zentimetern. Rechts unten ist ein Teil eines Federbandes für den Staubschutz der Kamera gerade noch erkennbar. Links oben seht ihr einen Teil der Radionuklidbatterie des Rovers.

Das Bild ist zur Sonne hin fotografiert. Der Blick reicht über die felsige, ausgedörrte Marsoberfläche. Die fernen Hügel rechts sind der Rand des Kraters Gale. Er ist etwa 20 Kilometer vom aktuellen Rastplatz des kompakten Rovers entfernt. Der Rover ist etwa so groß wie ein Fahrzeug. Gegen Ende der Woche werden größere Farbbilder erwartet. Dann ist der Mast des Rovers mit den hochauflösenden Kameras aufgerichtet.

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Curiosity bei Mars: Sieben Schreckminuten

Bildcredit: JPL, NASA

Nächste Woche um diese Zeit gibt es auf dem Mars entweder einen tollen neuen Forschungsroboter oder einen neuen Schrotthaufen. Es hängt vom perfekten Funktionieren vieler Dinge ab, die in den Minuten nach der Ankunft der Mission Mars Science Laborator und beim Landen des Rovers Curiosity aus dem Orbit ablaufen.

Es ist die vielleicht bisher ausgeklügeltste Landung auf dem Roten Planeten. Dazu sind präzise aufeinanderfolgende Schritte und Dinge nötig: ein Hitzeschild, ein Fallschirm, mehrere Raketenmanöver und der vollautomatische Betrieb eines ungewöhnlichen Apparats mit der Bezeichnung „Himmelskran„.

Die „sieben Minuten des Schreckens“ sind in diesem dramatischen Video zu sehen. Es beginnt am Montag, 6. August, etwa um 5:24 Weltzeit. Im Westen von Nordamerika ist das der Sonntag, 5. August.

Bei einem Erfolg bleibt der Rover Curiosity, der so groß ist wie ein Auto, auf der Marsoberfläche. Bald darauf beginnt er mit der Erforschung des Kraters Gale. Er soll die Bewohnbarkeit dieser scheinbar öden Welt für Leben erkunden – in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in Zukunft. Das Ereignis wird voraussichtlich auf vielen Medienkanälen verbreitet. Eine Möglichkeit die Landung zu verfolgen ist der Kanal NASA TV live im Netz.

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Greeley-Panorama auf dem Mars

Das Panorama wurde waagrecht verkürzt. Links ist ein Kraterhang mit älteren Spuren des Rovers Opportunity. Unten ragen Solarpaneele ins Bild, die mit rötlichem Marsstaub bedeckt sind.

Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/Cornell/Arizona State U.

Was habt ihr im Winterurlaub gemacht? Als Rover Opportunity auf dem Mars hättet ihr euch vier Monate lang auf den Nordhang von Greeley Haven gestellt, und zwar leicht geneigt, damit eure Solarpaneele möglichst viel Sonnenlicht aufnehmen konnten.

Bei seinem Winteraufenthalt setzte der meist rollende Roboter einige wissenschaftliche Aktivitäten. Er fotografierte mehr als 800 Bilder seiner Umgebung. Viele davon wurden zu diesem digital verkürzten 360-Grad-Panorama zusammengefügt und in farbverstärkt dargestellt. So wurden unterschiedliche Oberflächeneigenschaften betont.

Links verlaufen alte Spuren von Opportunity. Seine staubbedeckten Solarpaneele ragen unten ins Bild. Rechts unter dem Horizont verläuft ein Innenhang des 20 Kilometer großen Kraters Endeavour.

Nun ist der nördliche Marswinter vorüber. Opportunity rollt wieder, diesmal direkt vorwärts nach Norden. Der Rover soll ungewöhnlich helle Bodenflecken untersuchen, während er weiterhin das Innere von Endeavour erkundet. Der Krater enthält vielleicht einige der ältesten Strukturen, die je besucht wurden.

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Rover Opportunity sieht Greeley Haven auf dem Mars

Der Rover Opportunity blickt über Solarpaneele und einen Mast im Vordergrund auf eine Marslandschaft mit einem Felshang im Vordergrund.

Bildcredit: Mars Exploration Rover Mission, Cornell, JPL, NASA

Wo auf dem Mars würdet ihr den Winter verbringen? Als im letzten November auf der Südhalbkugel des Mars der Winter näher rückte, stellte sich der Rover Opportunity genau diese Frage: Er brauchte einen Ort, an dem er bleiben konnte.

Opportunity brauchte mehr Energie, um seine Ausrüstung zu wärmen. Daher hätten sich wegen der geringeren Menge an Sonnenlicht, die auf Opportunitys Solarpaneele traf, Opportunitys Batterien entleeren können. So wurde Opportunity angewiesen, die 15-Grad-Steigung des Greeley Haven zu erklimmen. Greeley Haven ist der felsige Hang im Vordergrund. Die Neigung erhöht die Stromeinspeisung, da Opportunitys Solarpaneele dem Sonnenlicht nun besser ausesetzt sind. Außerdem bietet Greeley Haven dem rollenden Roboter eine interessante Landschaft, die er erforschen kann.

In der Ferne, weit hinter dem Greeley Heaven, liegt der große Krater Endeavour, ein urzeitliches Einschlagsbecken, das Opportunity weiterhin erforscht, wenn der Marswinter in wenigen Monaten zu Ende geht – falls er funktionsfähig bleibt.

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Mars: Ungewöhnliche Ader aus abgelagertem Gestein

Auf der rötlichen Marsoberfläche ist eine Mineralstoffader zu sehen, die vielleicht durch flüssiges Wasser abgelagert wurde.

Bildcredit: Mars Exploration Rover Mission, NASA, JPL, Cornell; Bildbearbeitung: Kenneth Kremer, Marco Di Lorenzo

Was ist diese ungewöhnliche Gesteinsader auf dem Mars wohl entstanden? Eine führende Hypothese besagt, dass die dünne Gesteinsschicht, die „Homestake“ genannt wird, von einer Flüssigkeit abgelagert wurde. So sind auch die meisten Mineraladern hier auf der Erde entstanden.

Die fließende Flüssigkeit erster Wahl ist Wasser. Daher ist dieser Mineralstreifen, der reich an Kalzium und Schwefel ist, der neueste von immer mehr Hinweisen, dass ein Teil des Mars eine wässrige Vergangenheit hat. Dies wiederum fördert die Vermutung, dass die Bedingungen für Leben auf dem Mars früher günstig waren.

Diese Aussicht vom westlichen Rand des Kraters Endeavour wurde vom Rover Opportunity aufgenommen, der derzeit den Mars erforscht. Der Bildeinschub zeigt eine Nahaufnahme der kürzlich entdeckten Mineralader.

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