Curiosity auf dem Mars: Wand des Kraters Gale

Das Bild zeigt die Aussicht des Marsrovers Curiosity. Hinter einer roten steinigen Marslandschaft ragt der Rand des Kraters Gale auf.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Was seht ihr, wenn ihr auf dem Mars stehen könntet? Dieses Bild ist eine digital eingefärbte Näherung dessen, was ihr vielleicht seht, wenn diese Marslandschaft auf der Erde wäre. Solche eingefärbten Bilder vom Mars erhalten einen Weißabgleich. Sie sind nützlich für planetare Wissenschaftler, um Gestein und Geländeformen zu erkennen, von denen es ähnliche auf der Erde gibt.

Curiosity landete letzte Woche auf dem Mars und nahm dieses Bild auf. Es ist die hoch aufgelöste, weit entfernte Ansicht einer Wand des Kraters Gale. Ein entsprechendes Echtfarbenbild zeigt, wie diese Szenerie auf dem Mars tatsächlich aussieht.

Der Roboter-Rover Curiosity überprüft immer noch seine Funktionen und erhält eine neue Programmierung von der Erde, bevor er anfängt, über den Mars zu rollen und eine Landschaft zu erforschen, die wie ein ungewöhnlich geschichtetes trockenes Flussbett aussieht.

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Das erste Farbpanorama von Curiosity

Dieses farbige Panorama der Marsoberfläche wurde aus Bildern des Marsrovers Curiosity zusammengesetzt.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Ihr seid gerade auf dem Mars gelandet und habt die Augen geöffnet – was seht ihr? Wenn ihr der Rover Curiosity seid, erblickt ihr einen seltsamen, steinigen Ort. In der Ferne steht ein großer Berg. Ihr seid genau im Zielgebiet gelandet und befindet euch am Rand des 150 Kilometer großen Kraters Gale. Am Horizont ragt der Aeolis Mons (Mount Sharp) auf. Er ist die Erhebung in der Mitte des Kraters.

Der fahrzeuggroße Rover mit sechs Rädern und einem Laser bereitet sich auf eine zweijährige Forschungsmission vor. Dabei erklimmt er den Aeolis Mons und sucht nach Anzeichen von früherem Leben auf dem Mars.

Derzeit ist der Rover Curiosity bewegungslos. Er überprüft seine Geräte und erhält detaillierte Anweisungen von der Erde über Dinge, die er wissen muss. Wenn der Rover fährt, muss er vermeiden, umzufallen oder mit den Rädern im Sand stecken zu bleiben. Die rollenden Erkundungen beginnen voraussichtlich in wenigen Tagen. Was wird er finden? Was ist da draußen?

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Mars in der Kurve

Der Planet Mars zieht eine Oppositionsschleife in den Sternbildern Löwe und Jungfrau.

Bildcredit und Bildrechte: Cenk E. Tezel, Tunç Tezel (TWAN)

Dieses Komposit entstand aus Bildern, die von Ende Oktober 2011 (rechts oben) bis Anfang Juli 2012 (links unten) in Abständen von etwa 5 bis 7 Tagen fotografiert wurden. Es zeigt die Rückwärtsbewegung des rötlich gefärbten Mars am Nachthimmel des Planeten Erde. Schiebt den Mauspfeil über das Bild, um die Punkte der rückläufigen Marsschleife zu verbinden.

Natürlich änderte der Mars seine Bewegungsrichtung auf seiner Bahn nicht. Die scheinbare Rückwärtsbewegung vor dem Hintergrund der Sterne ist vielmehr die Widerspiegelung der Bewegung der Erde. Wir sehen eine rückläufige Bewegung, wenn die Erde einen Planeten innen überholt, der weiter von der Sonne entfernt ist. Weil die Erde näher an der Sonne ist, bewegt sie sich schneller.

Am 4. März 2012 stand Mars in Opposition und somit am irdischen Himmel der Sonne gegenüber. Es sind die nächsten und hellsten Positionen in der Bildmitte.

Kürzlich landete der Rover Curiosity auf der Oberfläche des Roten Planeten. Er startete am 26. November. Damals stand der Mars beim Kreuzungspunkt seiner rückläufigen Schleife. Derzeit steht Mars in der Nähe von Saturn und dem hellen Stern Spica. Man sieht ihn nach Sonnenuntergang im Westen am Horizont.

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Rad auf dem Mars

Das Fischaugen-Weitwinkelbild zeigt eine steinige Marslandschaft, in der rechten unteren Ecke ragt ein Rad des Rovers Curiosity mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern ins Bild.

Bildcredit: NASA/ JPL-Caltech/Mars Science Laboratory

Ein Rad, das am Rover Curiosity der NASA befestigt ist, ragt ins Bild. Es ist eines der ersten, die nach der erfolgreichen Landung der Mission Mars Science Laboratory am 5. August 2012 um 5:32 UTC fotografiert wurden. Das Rad steht fest auf der Marsoberfläche.

Das Fischaugen-Weitwinkelbild wurde mit einer der vier Gefahrenabwendungskameras fotografiert. In der rechten unteren Ecke ist das linke Hinterrad des Rovers zu sehen. Es hat einen Durchmesser von 50 Zentimetern. Rechts unten ist ein Teil eines Federbandes für den Staubschutz der Kamera gerade noch erkennbar. Links oben seht ihr einen Teil der Radionuklidbatterie des Rovers.

Das Bild ist zur Sonne hin fotografiert. Der Blick reicht über die felsige, ausgedörrte Marsoberfläche. Die fernen Hügel rechts sind der Rand des Kraters Gale. Er ist etwa 20 Kilometer vom aktuellen Rastplatz des kompakten Rovers entfernt. Der Rover ist etwa so groß wie ein Fahrzeug. Gegen Ende der Woche werden größere Farbbilder erwartet. Dann ist der Mast des Rovers mit den hochauflösenden Kameras aufgerichtet.

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Curiosity bei Mars: Sieben Schreckminuten

Bildcredit: JPL, NASA

Nächste Woche um diese Zeit gibt es auf dem Mars entweder einen tollen neuen Forschungsroboter oder einen neuen Schrotthaufen. Es hängt vom perfekten Funktionieren vieler Dinge ab, die in den Minuten nach der Ankunft der Mission Mars Science Laborator und beim Landen des Rovers Curiosity aus dem Orbit ablaufen.

Es ist die vielleicht bisher ausgeklügeltste Landung auf dem Roten Planeten. Dazu sind präzise aufeinanderfolgende Schritte und Dinge nötig: ein Hitzeschild, ein Fallschirm, mehrere Raketenmanöver und der vollautomatische Betrieb eines ungewöhnlichen Apparats mit der Bezeichnung „Himmelskran„.

Die „sieben Minuten des Schreckens“ sind in diesem dramatischen Video zu sehen. Es beginnt am Montag, 6. August, etwa um 5:24 Weltzeit. Im Westen von Nordamerika ist das der Sonntag, 5. August.

Bei einem Erfolg bleibt der Rover Curiosity, der so groß ist wie ein Auto, auf der Marsoberfläche. Bald darauf beginnt er mit der Erforschung des Kraters Gale. Er soll die Bewohnbarkeit dieser scheinbar öden Welt für Leben erkunden – in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in Zukunft. Das Ereignis wird voraussichtlich auf vielen Medienkanälen verbreitet. Eine Möglichkeit die Landung zu verfolgen ist der Kanal NASA TV live im Netz.

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Ein Loch im Mars

Links in der Mitte ist ein Trichter in einer weißen Landschaft, in dessen Mitte ein Loch ist.

Bildcredit: NASA, JPL, U. Arizona

Wie entstand dieses ungewöhnliche Loch auf dem Mars? Diese Höhle wurde zufällig auf Bildern von den staubigen Hängen des Vulkans Pavonis Mons entdeckt. Die Bilder stammen vom HiRISE-Instrument an Bord des robotischen Mars Reconnaissance Orbiters MRO, der um den Planeten Mars kreist. Das Loch ist anscheinend eine Öffnung in eine Höhle unter dem Boden, die rechts teilweise beleuchtet ist.

Analysen dieses und weiterer Bilder zeigten, dass die Öffnung etwa 35 Metern breit ist. Der Winkel des Schattens im Inneren deutet an, dass die darunterliegende Höhle ungefähr 20 Meter tief ist. Warum dieses Loch von einem kreisrunden Krater umgeben ist, kann nur vermutet werden, wie auch das ganze Ausmaß der unterirdischen Kaverne.

Löcher wie dieses sind besonders interessant, weil ihr Inneres vor der rauen Marsoberfläche relativ gut geschützt ist. Daher sind sie Kandidaten für mögliches Leben auf dem Mars. Diese Höhlen sind Primärziele für mögliche künftige Raumsonden, Roboter oder sogar menschliche interplanetare Forschende.

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Greeley-Panorama auf dem Mars

Das Panorama wurde waagrecht verkürzt. Links ist ein Kraterhang mit älteren Spuren des Rovers Opportunity. Unten ragen Solarpaneele ins Bild, die mit rötlichem Marsstaub bedeckt sind.

Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/Cornell/Arizona State U.

Was habt ihr im Winterurlaub gemacht? Als Rover Opportunity auf dem Mars hättet ihr euch vier Monate lang auf den Nordhang von Greeley Haven gestellt, und zwar leicht geneigt, damit eure Solarpaneele möglichst viel Sonnenlicht aufnehmen konnten.

Bei seinem Winteraufenthalt setzte der meist rollende Roboter einige wissenschaftliche Aktivitäten. Er fotografierte mehr als 800 Bilder seiner Umgebung. Viele davon wurden zu diesem digital verkürzten 360-Grad-Panorama zusammengefügt und in farbverstärkt dargestellt. So wurden unterschiedliche Oberflächeneigenschaften betont.

Links verlaufen alte Spuren von Opportunity. Seine staubbedeckten Solarpaneele ragen unten ins Bild. Rechts unter dem Horizont verläuft ein Innenhang des 20 Kilometer großen Kraters Endeavour.

Nun ist der nördliche Marswinter vorüber. Opportunity rollt wieder, diesmal direkt vorwärts nach Norden. Der Rover soll ungewöhnlich helle Bodenflecken untersuchen, während er weiterhin das Innere von Endeavour erkundet. Der Krater enthält vielleicht einige der ältesten Strukturen, die je besucht wurden.

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Fließende Sicheldünen aus Sand auf dem Mars

Das Bild zeigt sichelförmige Sanddünen, die in einer Kette waagrecht aufgereiht sind.

Bildcredit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Wann wirkt der Mars flüssig? Obwohl Flüssigkeiten gefrieren und rasch in der dünnen Marsatmosphäre verdampfen, scheint es, als würden viele große Sanddünen im ständig wehenden Wind zu fließen und sogar zu tropfen wie eine Flüssigkeit.

Auf diesem Bild seht ihr rechts die Oberseiten zweier Tafelberge. Sie stehen im Süden des Mars am Übergang zwischen Frühling und Sommer. Links im Bild ist ein heller, gewölbter Hügel. Der Wind weht von rechts nach links. Dabei hinterlässt fließender Sand auf und um die Hügel einprägsame Formen.

Die dunklen, bogenförmigen Tropfen aus feinem Sand sind Sicheldünen. Sie sind planetarische Verwandte ähnlicher Sandformen hier auf der Erde. Sicheldünen können als Ganzes in einem Fallwind wandern und sogar einander scheinbar durchdringen.

Wenn die Jahreszeiten wechseln, können Winde auf dem Mars Staub aufwirbeln. Dabei werden sie überwacht, um zu sehen, ob sie in einen planetenweiten Sandsturm ausufern, für die der Mars berühmt ist.

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