Mondfinsternis über Rio

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Carlos ‚Kiko‘ Fairbairn

Beschreibung: Ein Mondaufgang sieht normalerweise nicht so interessant aus. Erstens ist der Vollmond sonst nicht so dunkel – aber letzten Freitag ging der Mond so auf, weil er gleichzeitig durch den Erdschatten wanderte. Außerdem leuchtet der Mond meist nicht so rotletzten Freitag wurde er jedoch vom roten Anteil des Sonnenlichtes schwach beleuchtet, das von der Erdatmosphäre bevorzugt gebrochen wird. Weiters geht der Mond für gewöhnlich nicht neben einem Planeten auf, aber weil der Mars ebenfalls gleichzeitig fast gegenüber der Sonne stand, war der Rote Planet rechts über dem Vollmond zu sehen. Und schließlich geht der Mond aus der Perspektive der meisten Menschen nicht über Rio de Janeiro in Brasilien auf.

Die Sonnenuntergangsfinsternis letzten Freitag – diese außergewöhnliche MikroBlutmond-totale Mondfinsternis – wurde am Botafogo-Strand in Rio zusammen mit einer ungewöhnlich großen Menge interessierter Schaulustiger fotografiert.

Zur Originalseite

Marsopposition

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, ESA und STScI

Beschreibung: Blicken Sie heute Abend am Himmel in die Gegenrichtung der Sonne, dann sehen Sie Mars so hell wie sonst fast nie. In wenigen Tagen erreicht er seine geringste Erddistanz. Mars geht bei Sonnenuntergang auf, auch für Teleskopbeobachter ist am hellsten und besten sichtbar, abgesehen von dem Staubsturm, der immer noch den Roten Planeten einhüllt.

Diese beiden Bilder des Weltraumteleskops Hubble vergleichen die Erscheinung des Mars nahe seiner Oppositionen in den Jahren 2016 und 2018. 2016 war die Marsatmosphäre klar. Das Bild von 2018 wurde erst vor 2 Tagen fotografiert und zeigt fast die gleiche Seite des Mars. Die Oberflächendetails sind vom Staub verdeckt, und der in Wolken gehüllte Südpol des Planeten ist stärker zur Sonne geneigt. Wahrscheinlich löst die zunehmende Wärme des Frühlings und Sommers auf der Südhalbkugel diese planetenweiten Staubstürme aus.

Wenn sie heute Abend gegenüber der Sonne zum Himmel blicken, sehen Sie in der Nähe des Mars natürlich auch den Vollmond. Himmelsfreunde, die sich NICHT in Nordamerika befinden, sehen den Roten Planeten in der Nähe eines roten Mondes sehen – bei einer totalen Mondfinsternis.

Zur Originalseite

Der Teekessel und die Milchstraße

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Kerry-Ann Lecky Hepburn (Wetter- und Himmelsfototografie)

Beschreibung: Die leicht erkennbaren Sterne der Sterngruppe Teekessel im Sternbild Schütze posierten in dieser stillen dunklen Nacht über dem Death Valley auf dem Planeten Erde mit der Milchstraße. Die surreale Szene wurde passenderweise an der Teekessel-Kreuzung auf der felsigen Straße zur Racetrack Playa fotografiert. Die Abzweigung ist mit einem Holzschild markiert, das mit irdischen Teekannen und Teekesseln verziert ist.

Vor dem hellen Sternenlicht der zentralen Milchstraße leuchtet knapp über dem Stern an der Spitze des himmlischen Teekessels der helle Planet Saturn. Doch als hellstes Himmelslicht steht der orange gefärbte Mars links oben im Bild hoch über dem südlichen Horizont.

Zur Originalseite

Dunkle Hangstreifen spalten sich auf dem Mars

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Beschreibung: Was erzeugt diese dunklen Streifen auf dem Mars? Das weiß niemand genau. Zu den möglichen Kandidaten gehören Staublawinen, verdampfende Trockeneisschollen und flüssige Wasserströme. Klar ist, dass die Ströme im hellen Oberflächenstaub entstehen und eine tiefere dunkle Schicht freilegen. Ähnliche Schlieren werden seit Jahren auf dem Mars fotografiert und sind eine der wenigen Oberflächenstrukturen, die ihre Erscheinung im Laufe der Jahreszeiten verändern. Besonders interessant ist hier, dass sich größere Ströme weiter unten am Hang in kleinere aufteilen.

Dieses Bild wurde vor einigen Monaten von der HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) in der Marsumlaufbahn fotografiert. Derzeit umschließt ein globaler Staubsturm einen Großteil des Mars.

Zur Originalseite

Die Straße zum Mars

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: John Chumack

Beschreibung: Was ist dieses Licht am Ende der Straße? Der Mars. Jetzt ist ein guter Monat, um Ihren Freunden und Familien den Mars zu zeigen, weil unser Nachbarplanet nicht nur am hellsten in 15 Jahren leuchtet, er ist außerdem fast die ganze Nacht sichtbar. Diesen Monat ist Mars etwa 180 Grad von der Sonne entfernt und erreicht beinahe die geringstmögliche Entfernung zum Planeten Erde.

Bezogen auf die Bahn nähert sich Mars auch dem sonnennächsten Punkt auf seiner elliptischen Bahn, genau dann, wenn die Erde fast zwischen Mars und Sonne wandert – diese Ausrichtung wird als Perihelopposition bezeichnet. Was die Beobachtung betrifft, geht der orangefarbene Mars im Osten auf, wenn die Sonne im Westen untergeht, in der gegenüberliegenden Himmelsrichtung. Mars steigt im Laufe der Nacht am Himmel auf, erreicht seinen höchsten Stand um Mitternacht und geht dann im Westen unter, wenn im Osten der Sonnenaufgang beginnt.

Der Rote Planet wurde Mitte Mai im Arches-Nationalpark nahe Moab in Utah, USA, fotografiert, kurz bevor er hinter einem Straßenstück unterging.

Zur Originalseite

Curiositys staubiges Selbst

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, Marsrover Curiosity

Beschreibung: Ein Wind auf dem Mars kann eine Raumsonde eigentlich nicht umwerfen. Doch bei der geringen Gravitation können Marswinde in planetenweiten Stürmen feine Staubteilchen hochblasen, zum Beispiel bei dem Staubsturm, der derzeit auf dem Roten Planeten tobt.

Dieses Selbstporträt des Rovers Curiosity an Sol 2082 (15. Juni) von der Marsoberfläche zeigt die Auswirkungen des Staubsturms, er reduziert das Sonnenlicht und die Sichtbarkeit am Standort des Rovers im Gale-Krater. Die Mosaikbilder wurden mit dem Mars Hand Lens Imager fotografiert, dessen mechanischer Arm digital entfernt wurde. Auf dem Felsen links vor dem Rover ist Curiositys aktuelle Bohrstelle Duluth zu sehen. Gales ostnordöstlicher Kraterrand ist etwa 30 Kilometer entfernt und verschwimmt im Hintergrund.

Curiosity wird von einer Radionuklidbatterie betrieben und wird von der Staubzunahme im Krater Gale wahrscheinlich nicht in Mitleidenschaft gezogen. Der mit Sonnenenergie betriebene Rover Opportunity auf der anderen Seite des Mars hat seine Aktivitäten wegen des noch größeren Mangels an Sonnenlicht an seinem Standort am westlichen Rand des Kraters Endeavour eingestellt.

Zur Originalseite

Mars, eingehüllt

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: J. Bell (ASU), M. Wolff (Space Science Inst.), Hubble Heritage Team (STScI / AURA), NASA

Beschreibung: Was ist mit dem Mars passiert? 2001 erlebte der Mars einen gewaltigen planetenweiten Staubsturm – einen der größten, die je von der Erde aus beobachtet wurden. Um das Ausmaß zu veranschaulichen, zeigen diese beiden Sturmbilder des Weltraumteleskops Hubble von Ende Juni und Anfang September (2001) stark unterschiedliche Ansichten der Marsoberfläche.

Links in der Nähe der Hellas-Tiefebene (rechter unterer Marsrand) und bei der nördlichen Polkappe ist der Beginn kleinerer „Startwinde“ zu sehen. Rechts ist eine ähnliche Oberflächenansicht abgebildet, die mehr als zwei Monate später aufgenommen wurde. Diese zeigt das voll entwickelte Ausmaß des verdunkelnden globalen Sturms. Dieser Sturm ließ schließlich nach, doch in den letzten Tagen erfasste ein neuer großer Staubsturm den Roten Planeten.

Zur Originalseite

Staubig mit Aussicht auf Staub

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, Curiosity Mars Rover

Beschreibung: Es ist Sturmzeit auf dem Mars. Staubig mit Aussicht auf Staub, lautet der Wetterbericht für den Krater Gale, da derzeit ein planetenweiter Staubsturm wütet. Am 10. Juni fotografierte die Mastcam des Rovers Curiosity mit Blick zum ostnordöstlichen Kraterrand dieses Bild seiner Umgebung.

Inzwischen stellte der mehr als 2000 Kilometer entfernte Rover Opportunity seine Wissenschaftsaktivitäten ein, da der Sturm an seinem Standort am westlichen Rand des Kraters Endeavour dichter wurde, er beendete seine Kommunikation und wartet das Ende des Sturms ab. Curiosity wird von einem thermoelektrischen Radioisotopengenerator angetrieben, doch der kleinere Rover Opportunity verwendet Solarpaneele, um seine Batterien zu laden. Für Opportunity führt der immer ernster werdende Mangel an Sonnenlicht dazu, dass seine Battereien leer werden.

Zur Originalseite