Undulatus asperatus über Neuseeland

Wie ein wogender Ozean überziehen gewellte Wolken den Himmel über einem Wald, sie werden seitlich von der untergehenden Abendsonne beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: Witta Priester

Was sind das für Wolken? Ihre Entstehung ist noch ungeklärt. Doch solche ungewöhnlichen atmosphärischen Gebilde sind, auch wenn sie noch so bedrohlich wirken, keine Vorboten eines meteorologischen Untergangs. Sie werden als Undulatuswolken bezeichnet. Ihre Erscheinung und Ausprägung wirkt atemberaubend, doch sie sind relativ wenig untersucht. Sie wurden sogar als neue Wolkenart vorgeschlagen.

Die meisten Wolkendecken haben eine flache Unterseite. Im Gegensatz dazu sind Asperitas an der Unterseite stark senkrecht strukturiert. Man vermutet einen Zusammenhang zwischen Asperitas und Lenticularis, die in der Nähe von Bergen auftreten. Auch Mammatus, die mit Gewittern oder einem Föhn einhergehen, können eine Rolle spielen. Föhn ist ein trockener Fallwind, der von den Bergen hinabfließt. So ein Wind strömt zur Südinsel an der Ostküste Neuseelands. Er wird als Canterbury Northwester bezeichnet.

Dieses Bild wurde 2005 über Hanmer Springs im neuseeländischen Canterbury fotografiert. Es ist sehr detailreich, weil Sonnenlicht die wellenförmigen Wolken von der Seite beleuchtet.

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Mammatuswolken über Saskatchewan

Der Himmel ist von kugelförmigen Wolkentaschen bedeckt, die seitlich von der Sonne beleuchtet werden. Unten ist eine Baumkrone zu sehen.

Bildcredit und Lizenz: Craig Lindsay, Wikipedia

Normale Wolken sind an der Unterseite flach. Wenn feuchte, warme Luft aufsteigt und zu Wassertröpfchen kondensiert, geschieht das bei einer bestimmten Temperatur. Diese Temperatur entspricht meist einer bestimmten Höhe. Wenn die Wassertröpfchen wachsen, entsteht eine undurchsichtige Wolke.

Doch unter bestimmten Umständen entstehen Wolkentaschen mit großen Wassertröpfchen oder Eisteilchen, die in der klaren Luft absinken und dabei verdunsten. Solche Taschen entstehen oft in der turbulenten Luft in der Nähe eines Gewitters. Es sind so genannte Mammatuswolken.

Mammatuswolken können sehr dramatisch aussehen, wenn sie seitlich von der Sonne beleuchtet werden. Diese Mammatuswolken wurden letzten Sommer über Regina in der Provinz Saskatchewan in Kanada fotografiert.

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Mammatuswolken über Olympic Valley

Vom Himmel hängen traubenförmige Wolken, die von unten von der untergehenden Sonne beleuchtet werden. In der Mitte am Horizont steht die Silhouette eines Nadelbaums.

Credit und Lizenz: Matt Saal (Wikipedia)

Beschreibung: Was passiert mit diesen Wolken? Die Unterseiten normaler Wolken sind flach, weil feuchte, warme Luft, die aufsteigt und abkühlt, bei einer ganz bestimmten Temperatur zu Wassertröpfchen kondensiert. Diese Temperatur entspricht üblicherweise einer bestimmten Höhe. Nachdem Wassertröpfchen entstanden sind, wird die Luft zu einer undurchsichtigen Wolke.

Unter gewissen Bedingungen können jedoch Wolkentaschen entstehen, die große Tröpfchen aus Wasser oder Eis enthalten, welche in die klare Luft fallen und dabei verdunsten. Solche Taschen gibt es in der turbulenten Luft in der Nähe eines Gewitters. Sie können zum Beispiel nahe dem höchsten Punkt von Ambosswolken entstehen.

Solche Mammatus-Wolken wirken besonders dramatisch, wenn sie seitlich von der Sonne beleuchtet werden. Diese Mammatus-Wolken wurden letzten August über dem Olympic Valley in Kalifornien (USA) fotografiert.

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Mammatuswolken über Mexiko

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Raymundo Aguirre

Beschreibung: Die Unterseiten normaler Wolken sind flach, weil feuchte, warme Luft, die aufsteigt und abkühlt, bei einer sehr genauen Temperatur, die üblicherweise einer bestimmten Höhe entspricht, zu Wassertröpfchen kondensiert. Nachdem sich die Wassertröpfchen gebildet haben, wird die Luft dort zu einer undurchsichtigen Wolke. Unter bestimmten Bedingungen jedoch können sich Wolkentaschen bilden, die riesige Wasser- oder Eiströpfchen enthalten, welche in die klare Luft fallen, während sie verdunsten. Solche Taschen können in der turbulenten Luft nahe einem Gewitter vorkommen, zum Beispiel nahe dem Gipfel einer Ambosswolke. Die daraus entstehenden Mammatuswolken können besonders dramatisch erscheinen, wenn das Sonnenlicht von der Seite darauffällt. Diese Mammatuswolken wurden über Monclova in Mexico fotografiert.

APOD präsentiert: Astronomiebilder des Jahres 2007
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