Die große Wolke von Magellan

Der Balken der GMW mit vielen Sternen verläuft diagonal durchs Bild. Links oben ist eine riesige rosarote Nebellandschaft, der Tarantelnebel.

Credit und Bildrechte: John P. Gleason

Beschreibung: Der portugisische Seefahrer Ferdinand Magellan und seine Besatzung hatten während der ersten Weltumsegelung im 16. Jahrhundert reichlich Zeit, um den südlichen Himmel zu studieren. Seither sind zwei unscharfe, wolkenartige Objekte, die für Beobachter des Südhimmels leicht sichtbar sind, als Magellans Wolken bekannt. Heute werden sie als Begleitgalaxien unserer viel größeren Galaxis, der Milchstraße, verstanden.

Die Große Magellansche Wolke (GMW), etwa 180.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwertfisch (Dorado), ist hier als bemerkenswert detailreiches, farbenprächtiges Kompositbild dargestellt. Das Sternenlicht im zentralen bläulichen Balken steht in einem Kontrast zu dem vielsagenden rötlichen Leuchten des ionisierten atomaren Wasserstoffs. Die GMW ist etwa 15.000 Lichtjahre breit und ist somit die massereichste Satellitengalaxie der Milchstraße.

Die GMW ist auch Heimat der nächstgelegenen Supernova der Neuzeit, SN 1987A. Der berühmte Fleck links oben ist 30 Doradus, auch bekannt als der prächtige Tarantelnebel. Diese riesige Sternbildungsregion hat einen Durchmesser von etwa 1000 Lichtjahren.

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Zodiakallicht über Namibia

Das Bild ist horizontal verkürzt. Links wölbt sich die Milchstraße fast über das ganze Bild, rechts daneben steigt ein Lichtdreieck auf, es ist das Zodiakallicht. Am Horizont ist die Silhouette einer Sternwarte und ein rot beleuchtetes Fernrohr erkennbar.

Credit und Bildrechte: Rudi Dobesberger (Sternfreunde Steyr)

Beschreibung: Ein ungewöhnliches Dreieck aus Licht ist um diese Jahreszeit auf der Nordhalbkugel kurz vor der Morgendämmerung zu sehen. Dieses Lichtdreieck wurde früher als falsche Dämmerung bezeichnet, es ist jedoch das Zodiakallicht. Dieses Licht wird von interplanetaren Staubteilchen reflektiert.

Das helle reflektierende Dreieck aus Licht ist im waagrecht verkürzten Bild auf der rechten Seite klar erkennbar. Das Bild wurde im Juni 2009 kurz nach Sonnenuntergang auf der Südhalbkugel in Namibia fotografiert. Das zentrale Band unserer Milchstraße steigt links zuerst im gleichen Winkel auf wie das Zodiakallicht und wölbt sich dann über den Himmel. Die zarten Flecken im Bogen der Galaxis sind die Große und die Kleine Magellansche Wolke.

Zodiakalstaub kreist in derselben Ebene um die Sonne wie die Planeten: in der Ekliptik. Das Zodiakallicht leuchtet zu dieser Jahreszeit im Norden morgens so hell, weil das Staubband bei Sonnenaufgang fast senkrecht steht, sodass die dicke Luft am Horizont den relativ hellen reflektierenden Staub nicht trübt.

Bewohnerinnen* auf der Nordhalbkugel leuchtet das Zodiakallicht auch im März und April hell, und zwar nach Sonnenuntergang. Auf der Südhalbkugel ist das Zodiakallicht im Spätsommer nach Sonnenuntergang am besten erkennbar und leuchtet im Spätfrühling vor Sonnenaufgang am hellsten.

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Magellans kleine Wolke

Rechts ist die Kleine Magellansche Wolke, links in de Mitte der sehr kompakte große Kugelsternhaufen 47 Tuc.

Credit und Bildrechte: Bogdan Jarzyna

Beschreibung: Der portugiesische Seefahrer Ferdinand Magellan und seine Besatzung hatten reichlich Zeit, um während der ersten Weltumsegelung den südlichen Himmel zu beobachten. Daher sind zwei Himmelsschätze, die auf der Südhalbkugel leicht zu erkennen sind, als Magellansche Wolken bekannt. Diese kosmischen Wolken werden heute als irreguläre Zwerggalaxien verstanden – Begleiter unserer größeren Spiralgalaxie, der Milchstraße.

Die Kleine Magellansche Wolke ist etwa 15.000 Lichtjahre breit und enthält mehrere hundert Millionen Sterne. Sie ist 210.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Tukan und ist weiter entfernt als andere bekannte Milchstraßen-Begleitgalaxien, darunter die Canis-Major- und die Sagittarius-Zwerggalaxie sowie die Große Magellansche Wolke.

Dieses scharfe Bild zeigt auch die beiden Vordergrund-Kugelsternhaufen NGC 362 (rechts unten) und 47 Tucanae. Der eindrucksvolle 47 Tucanae ist ungefähr 13.000 Lichtjahre entfernt und hier links der Kleinen Magellanschen Wolke abgebildet.

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Planet und Antennenschüssel

Vor einem blauen Himmel schwebt eine Kugel, links leuchtet unter einem Baum der Mond, am unteren Rand ragt eine Baumreihe am Rand der Kugel auf, und oben in der Mitte steht ein hell beleuchtetes Radioteleskop.

Credit und Bildrechte:  Alex Cherney (Terrastro)

Beschreibung: Welcher Planet ist das? Er stammt scheinbar aus „Der kleine Prinz„, doch es ist die Erde, genauer gesagt ein kleiner Teil der Erde. Vier Bilder wurden zu einer „Kleiner-Planet“-Projektion kombiniert. Das Fischaugenfoto in der Mitte zeigt nach unten, die Weitwinkelbilder für die Umgebung wurden mit einer Neigung von 30 Grad aufgenommen, alle Bilder wurden später digital zusammengefügt.

Die irdischen Gegenstände rund um die Bildmitte sind grünes Gras, dunkle Schatten sowie nahe und ferne Bäume. Am oberen Bildrand (12 Uhr) befindet sich die beleuchtete Parkes-Radioteleskopantenne im australischen New South Wales. Der Himmel rundum zeigt viele Juwelen des Nachthimmels: den Mond auf 9 Uhr, die Ebene unserer Milchstraße zwischen 1:30 und 7 Uhr sowie die Kleine Magellansche Wolke auf 5 Uhr. Ein interaktive Vollbildversion ist hier zu sehen.

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Die Milchstraße über Pulpit Rock

Über einem Ufer mit interessanten Felsgebilden leuchtet die Milchstraße mit markanten Dunkelnebeln, rechts unten ist die Kleine Magellansche Wolke.

Credit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro)

Beschreibung: Kann ein Bild des Himmels entspannend wirken? Dieses Bild kann das vielleicht. Es wurde letzten Monat auf Cape Schank im australischen Victoria fotografiert. Eine stille Lagune, sanfter Bodennebel, zwei Galaxien und zehntausende Sterne markieren das Bild.

Der Felshang links erscheint aus diesem Winkel wie ein menschlicher Kopf, doch die berühmtere Felsgestalt steht weit rechts und sieht aus wie eine Felsenkanzel. Im oberen Bildteil verläuft ein weit entfernter Stom aus hellen Sternen und dunklem Staub, es ist ein Teil der Scheibe unserer Milchstraße. Rechts über dem Pulpit Rock leuchtet eine Nachbargalaxie der Milchstraße, die Kleine Magellansche Wolke (KMW). Das helle weiße Objekt links neben der KMW ist der Kugelsternhaufen 47 Tucanae in der Milchstraße.

Heute Abend: 20:30 Uhr Erstausstrahlung „Jane Mond – 00* jagt Dr. NoESO
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Schnelle Gasgeschoße der kosmischen Explosion N49

Eine blau-weißlichgrün gefaserte Wolke in der Großen Magellanschen Wolke.

Credit: Röntgenstrahlen: NASA/CXC/Penn State/S. Park et al.; Sichtbares Licht: NASA/STScI/UIUC/Y. H. Chu und R. Williams et al.

Beschreibung: Was ist der seltsame blaue Klecks rechts? Das weiß niemand genau, aber es könnte der Überrest einer mächtigen Supernova sein, die unerwartet einseitig ist. Verstreute Teile der Supernovaexplosion N49 beleuchten den Himmel auf diesem Kompositbild, das aus Daten des Chandra– und Hubble-Weltraumteleskops entstand.

Fasern, die im sichtbaren Licht leuchten, sind hier gelb dargestellt, Gas, das im Röntgenbereich leuchtet, ist blau gefärbt. Die Gestalt ist etwa 30 Lichtjahre groß und befindet sich in unserer Nachbargalaxie, der Großen Magellanschen Wolke. Das Licht des explodierten Sterns erreichte die Erde vor Tausenden Jahren.

N49 markiert auch den Ort einer weiteren energiereichen Explosion – eines extrem intensiven Ausbruchs an Gammastrahlen, der vor etwa 30 Jahren am 5. März 1979 von Satelliten erfasst wurde. Die Quelle des Ereignisses vom 5. März wird heute als Magnetar bezeichnet – ein stark magnetisierter, rotierender Neutronenstern, der ebenfalls bei der Sternexplosion in ferner Vergangenheit entstand, welche den Supernovaüberrest N49 erzeugte. Der Magnetar nahe dem oberen Bildrand rast mit mehr als 70.000 Kilometern pro Stunde durch die Supernova-Trümmerwolke.

Die blaue Blase rechts könnte asymmetrisch ausgestoßen worden sein, als zur gleichen Zeit ein massereicher Stern explodierte. Wenn das der Fall war, bewegt sie sich jetzt mit mehr als 7 Millionen Kilometern pro Stunde.

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Die Tentakel des Tarantelnebels

Das Bild ist voller verworrener Staubwolken, nur rechts sind größere Sternfelder dazwischen. Links leuchtet der Nebel weißlich-grün, nach rechts geht die Farbe in ein weißliches Karminrot über.

Credit: ESO; Danksagung: J. Alves (Calar Alto), B. Vandame und Y. Beletsky (ESO); Bearbeitung von B. Fosbury (ST-ECF)

Beschreibung: Die größte und gewaltigste Sternbildungsregion, die wir in der gesamten Lokalen Gruppe kennen, liegt in unserer Nachbargalaxie, der Großen Magellanschen Wolke (GMW). Wäre der Tarantelnebel in der Entfernung des Orionnebels, so würde er den halben Himmel einnehmen. Der Orionnebel ist eine lokale Sternbildungsregion.

Das rote und hellrote Gas wird auch 30 Doradus genannt. Es kennzeichnet einen massereichen Emissionsnebel, in dem es auch Supernovaüberreste und Dunkelnebel gibt. Der helle Knoten aus Sternen links neben der Mitte heißt R136 und enthält viele der massereichsten, heißesten und hellsten Sterne, die wir kennen.

Dieses Bild wurde mit dem Wide Field Imager (WFI) der Europäischen Südsternwarte (ESO) aufgenommen. Es ist eines der detailreichsten Bilder, die je von dieser riesigen Sternbildungsregion gemacht wurden. Ein kürzlich entstandenes Hubble-Bild von Teilen des Nebels zeigte einen sehr massereichen Stern, der diese Region verlässt.

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Iguaçu – sternklare Nacht

Über einer Nachtlandschaft wölbt sich die Milchstraße am sternklaren Himmel, darunter die Magellanschen Wolken.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Die südliche Milchstraße wölbt sich hell leuchtend in dieser sternklaren Nacht. Im Vordergrund dieses malerischen Himmelsanblicks, der am 4. Mai aufgenommen wurde, ist der Regenwald in der Nähe der atemberaubenden Iguaçu-Wasserfälle zu sehen sowie der Nationalpark an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien.

Wenn man himmelwärts von links dem Bogen der Milchstraße folgt, stehen dort Alpha und Beta Centauri, der Kohlensack, das Kreuz des Südens und der Carinanebel. Sirius, der hellste Stern am Nachthimmel des Planeten Erde, steht weit rechts. Der gleißende Kanopus, der zweithellste Stern der Nacht, und unsere Nachbargalaxien, die Große und die Kleine Magellansche Wolke, sind ebenfalls in die Szenerie eingebettet.

Um die Suche zu erleichtern, schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild. Viel näher sind die Lichter nahe der Horizontmitte, die vom argentinischen Iguazú Falls International Airport stammen.

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