GALEX: Die Andromedagalaxie

Dieses Bild der Andromedagalaxie entstand im UV-Licht. Die Spiralarme sehen eher wie gleißende Ringe aus, in denen viele Sterne funkeln.

Credit: GALEX, JPL-Caltech, NASA

Die Andromedagalaxie ist etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Verglichen mit anderen großen Galaxien liegt sie gleich nebenan. Weil sie so nahe ist und einen Durchmesser von etwa 260.000 Lichtjahren hat, waren 11 Bildfelder des Satellitenteleskops Galaxy Evolution Explorer (GALEX) für dieses prachtvolle Porträt der Spiralgalaxie im Ultraviolettlicht.

Andromeda ist auch als M31 bekannt. Auf Bildern im sichtbaren Licht treten die Spiralarme deutlich hervor. Dagegen sehen die Arme auf dieser Ultraviolettansicht von GALEX eher wie Ringe aus, die von heißen, jungen, massereichen Sternen geprägt sind. Die Ringe sind Orte mit heftiger Sternbildung. Sie wurden als Hinweis interpretiert, dass Andromeda mit ihrer kleineren elliptischen Nachbargalaxie M32 vor mehr als 200 Millionen Jahren kollidierte.

Die große Andromedagalaxie und unsere Milchstraße sind die größten Galaxien der Lokalen Gruppe.

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Der helle Stern Regulus nahe der Zwerggalaxie Leo I

Unter einem sehr hellen Stern mit blauem Hof befindet sich eine kleine, kaum erkennbare Galaxie, deren Aussehen an einen Kugelsternhaufen erinnert.

Credit und Bildrechte: Chris Cook (CookPhoto.com)

Der Stern oben ist so hell, dass es manchmal schwierig ist, die Galaxie darunter zu erkennen. Oben sind der Stern Regulus und die Galaxie Leo I abgebildet. Sie sind nur einen Grad voneinander entfernt und befinden sich im Sternbild Löwe (Leo).

Regulus ist Teil eines Mehrfachsternsystems mit einem nahen Begleitstern. Er ist links unter dem jungen Hauptreihenstern zu sehen. Leo I ist eine kugelförmige Zwerggalaxie in der Lokalen Gruppe, die von unserer Milchstraße und M31 bestimmt wird. Leo I gilt als die fernste von mehreren kleinen Begleitgalaxien, die unsere Milchstraße umkreisen.

Regulus ist zirka 75 Lichtjahre entfernt. Die Entfernung von Leo I beträgt etwa 800.000 Lichtjahre.

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Sternbildungsgalaxie IC 10

Hinter den Sternen und Staubschleiern der Milchstraße befindet sich die Zwerggalaxie IC 10, die hier abgebildet ist. Sie ist von rötlich-braunen Staubbahnen überzogen.

Bildcredit und Bildrechte: Dietmar Hager, Torsten Grossmann

Die Galaxie IC 10 versteckt sich hinter Staub und Sternen in der Ebene unserer Milchstraße. Er ist an die 2,3 Millionen Lichtjahre entfernt. Obwohl ihr Licht vom dazwischenliegenden Staub abgeblendet wird, beobachten wir in der irregulären Zwerggalaxie sehr dynamische Sternbildungsregionen. Sie leuchten auf dieser farbenprächtigen Himmelslandschaft in verräterischen rötlichen Farbtönen.

IC 10 gehört zur Lokalen Gruppe. Sie ist sogar die am nächsten gelegene Sternbildungsgalaxie. Im Vergleich zu anderen Galaxien der Lokalen Gruppe hat IC 10 eine große Population neu entstandener Sterne, die massereich und sehr hell sind. Dazu zählt ein leuchtstarkes Röntgen-Doppelsternsystem, das vermutlich ein schwarzes Loch enthält.

IC 10 liegt im nördlichen Sternbild Kassiopeia und hat einen Durchmesser von etwa 5000 Lichtjahren.

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Wasserstoff in der GMW

Im Bild leuchtet eine Sterneninsel, die von kräftig magentafarben leuchtenden Sternbildungsregionen gesprenkelt ist.

Credit und Bildrechte: Marco Lorenzi (Star Echoes)

Beschreibung: Die Große Magellansche Wolke (GMW) im Sternbild Schwertfisch (Doradus) ist eine Begleitgalaxie unserer Milchstraße. Sie ist etwa 180.000 Lichtjahre entfernt und ein schöner Anblick am dunklen Südhimmel. Dieses sehr detailreiche Mosaik aus vier Teleskopbildern zeigt das Aussehen der Begleiterin der Milchstraße, einer jungen Balkenspiralgalaxie.

Das Mosaik enthält Bilddaten von einem Schmalbandfilter, der nur für das rote Licht von Wasserstoffatomen durchlässig ist. Ein Wasserstoffatom, das von energiereichem Sternenlicht ionisiert wurde, strahlt das charakteristische rote H-alpha-Licht ab, wenn es ein einzelnes Elektron einfängt und in einen niedrigeren Energiezustand übergeht.

Im Licht von H-alpha ist das Mosaik von rötlichen Wolken aus Wasserstoff besprenkelt. Diese rötlichen Wolken umgeben massereiche junge Sterne. Die leuchtenden Wasserstoffwolken werden von den starken Sternwinden und ultravioletter Strahlung geformt. Sie sind als HII-Regionen bekannt. HII steht für ionisierten Wasserstoff.

Der Tarantelnebel breitet sich links neben der Mitte aus. Er besteht aus vielen überlappenden Wolken und ist die bei weitem größte Sternbildungsregion in der GMW. Die Große Magellansche Wolke hat einen Durchmesser von etwa 15.000 Lichtjahren.

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Die verborgene Galaxie IC 342

Hinter dicht gestreuten, verschieden großen Sternen in unterschiedlichen Farben schwebt eine von oben sichtbare Spiralgalaxie mit ausgeprägten, losen Spiralarmen und einem gelb leuchtenden Kern.

Bildcredit und Bildrechte: Ed Henry (Hay Creek Observatory)

Beschreibung: IC 342 ist ähnlich groß wie andere helle Spiralgalaxien. Sie ist etwa 7 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt im langhalsigen nördlichen Sternbild Giraffe (Camelopardalis). Das ausgedehnte Inseluniversum IC 342 wäre eine markante Galaxie an unserem Nachthimmel, aber sie versteckt sich fast ganz hinter einem Schleier aus Sternen, Gas und Staubwolken in unserer Milchstraße.

Obwohl das Licht von IC 342 von kosmischen Wolken gedämpft wird, zeigt dieses bemerkenswert scharfe Teleskopbild den undurchsichtigen Staub, die blauen Sternhaufen und die leuchtenden rosaroten Sternbildungsregionen in den Spiralarmen der Galaxie, die weit vom Galaxienkern hinauslaufen.

In IC 342 hat vielleicht vor kurzer Zeit ein Ausbruch an Sternbildung stattgefunden. Die Galaxie ist so nahe, dass sie vielleicht durch ihre Gravitation die Entwicklung der Lokalen Gruppe und der Milchstraße beeinflusst hat.

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M33: Dreiecksgalaxie

Mitten im Bild leuchtet eine flauschige Galaxie mit vielen Sternhaufen.

Bildcredit und Bildrechte: Manfred Konrad

Beschreibung: Im kleinen, nördlichen Sternbild Dreieck befindet sich die prächtige, von oben sichtbare Spiralgalaxie M33. Ihre gängigen Namen sind Feuerradgalaxie oder einfach Dreiecksgalaxie. M33 ist größer als 50.000 Lichtjahren. Sie ist nach der Andromedagalaxie (M31) und unserer Milchstraße die drittgrößte Galaxie der Lokalen Gruppe.

M33 ist etwa 3 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Sie ist vermutlich eine Begleitgalaxie der Andromedagalaxie. Astronominnen* in beiden Galaxien haben wahrscheinlich tolle Ausblicke auf das jeweils andere große Sternsystem. Dieses scharfe, detailreiche Bild zeigt die Aussicht auf die Galaxie vom Planeten Erde. Entlang der lose gewundenen Spiralarme sind prächtige blaue Sternhaufen und rötliche Sternbildungsregionen verteilt.

Der höhlenartige Nebel NGC 604 ist die hellste Sternbildungsregion. Er ist hier vom Galaxienzentrum aus etwa auf der 4-Uhr-Position. Wie bei M31 half auch bei M33 die Population gut vermessener veränderlicher Sterne, diese Galaxie zu einer kosmischen Einheit auf der Messlatte der Entfernungsskala des Universums zu machen.

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Dreiecksnebel

Eine etwas zerzaust wirkende Galaxie mit losen, wenig ausgeprägten Spiralarmen und rötlichen Sternbildungsgebiten füllt fast das ganze Bildfeld.

Credit und Bildrechte: Paul Mortfield, Stefano Cancelli

Das kleine nördliche Sternbild Dreieck enthält die prächtige, von oben sichtbare Spiralgalaxie M33. Landläufig nennt man sie auch Feuerradgalaxie oder einfach Dreiecksgalaxie. M33 ist breiter als 50.000 Lichtjahre. Sie ist die drittgrößte Galaxie in der Lokalen Gruppe. Diese enthält auch die Andromedagalaxie M31 und unserer Milchstraße.

M33 ist ungefähr drei Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und gilt als Begleiterin der Andromedagalaxie. Sternforschende in diesen beiden Galaxien haben wohl einen tollen Ausblick auf das jeweils andere große Spiralsystem.

Dieses scharfe, detailreiche Bild zeigt die Aussicht von der Erde mit blauen Sternhaufen und rötlichen Sternbildungsregionen, welche entlang der lose gewundenen Spiralarme der Galaxie verteilt sind. Der höhlenartige Nebel NGC 604 ist die hellste Sternbildungsregion darin. Vom Galaxienzentrum aus steht er bei der Ein-Uhr-Position. Wie bei M31 half auch bei M33 die Population gut vermessener veränderlicher Sterne in der Galaxie bei der Erstellung einer Entfernungsskala im Universum.

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M 110: Satellitengalaxie der Andromedagalaxie

Rechts unter der Mitte leuchtet die Zwerggalaxie M110. In der linken oberen Bildecke ist ein Stück der viel größeren Andromedagalaxie M31 zu sehen.

Credit und Bildrechte: Jean-Charles Cuillandre (CFHT) und Giovanni Anselmi (Coelum Astronomia), Hawaiian Starlight

Unsere Milchstraße ist nicht alleine. Sie ist Teil einer Ansammlung von etwa 25 Galaxien, die als Lokale Gruppe bezeichnet wird. Zu den Mitgliedern zählen die große Andromedagalaxie (M31), M32, M33, die Große Magellansche Wolke, die Kleine Magellansche Wolke, Dwingeloo 1, mehrere kleine irreguläre Galaxien und viele elliptische Zwerg– und sphäroidale Zwerggalaxien.

Rechts unten ist eine der elliptischen Zwerggalaxien abgebildet: NGC 205. Wie M32 ist NGC 205 eine Begleiterin der riesigen Galaxie M31. Auf Fotografien ist sie manchmal südlich des Zentrums von M31 zu sehen. Das Bild zeigt, dass NGC 205 ungewöhnlich für eine elliptische Galaxie ist. Sie enthält nämlich mindestens zwei Staubwolken (auf 9 und 2 Uhr – sie sind sichtbar, aber schwierig erkennbar) sowie Anzeichen von Sternbildung, die kürzlich stattgefunden hat. Die Galaxie ist manchen als M110 bekannt, obwohl sie nicht Teil von Messiers Originalkatalog ist.

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