M31 – die Andromedagalaxie

Das Bild zeigt die prachtvolle Andromedagalaxie M31 mit ihrer kleinen Begleiterin M32.

Bildcredit und Bildrechte: Jacob Bers (Bersonic)

Beschreibung: Andromeda ist die unserer Milchstraße am nächsten gelegene große Galaxie. Unsere Galaxis sieht Andromeda vermutlich sehr ähnlich. Diese beiden Galaxien sind die markantesten der Lokalen Gruppe. Das diffuse Licht von Andromeda stammt von Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht. Die Einzelsterne, die das Bild von Andromeda umgeben, befinden sich in unserer Galaxis und sind weit vom Hintergrundobjekt entfernt.

Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, da sie das 31. Objekt auf Messiers Liste diffuser Himmelsobjekte ist. M31 ist so weit entfernt, dass ihr Licht etwa zwei Millionen Jahre braucht, um uns von dort zu erreichen. Sie ist zwar ohne Hilfsmittel sichtbar, doch dieses Bild von M31 wurde mit einer Standardkamera an einem kleinen Teleskop fotografiert. Vieles im Zusammenhang mit M31 ist nicht bekannt, etwa wie sie zu ihrem ungewöhnlichen Doppel-Zentrum kam.

Zur Originalseite

M31 versus M33

Links und rechts neben dem Stern Mirach in der Mitte halten sich die hellen Galaxien M31 und M33 in den Sternbildern Andromeda und Dreieck scheinbar die Waage.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Die Spiralgalaxien M31 (links) und M33 sind am Himmel des Planeten Erde etwa 14 Grad voneinander entfernt. Das sind 28 Vollmond-Durchmesser. Neben unserer Milchstraße sind sie zwei große Mitglieder der Lokalen Gruppe. Dieses Weitwinkel-Teleskopmosaik zeigt farbige Details der Spiralstruktur in beiden massereichen Nachbargalaxien. Sie halten einander auf beiden Seiten des Sterns Mirach die Waage. Mirach ist der Betastern im Sternbild Andromeda.

Die Andromedagalaxie M31 ist 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Die Entfernung zur Dreiecksgalaxie M33 beträgt ungefähr 3 Millionen Lichtjahre. Mirach ist nur 200 Lichtjahre von der Sonne entfernt. Er leuchtet mitten in der Milchstraße, wie auch die matten Wolken aus Staub, die nur wenige Lichtjahre über der galaktischen Ebene durchs Bildfeld ziehen.

M31 und M33 sind scheinbar weit voneinander entfernt. Doch sie sind in einem Gravitationstanz gefangen. Die Radioastronomie lieferte Hinweise auf eine Brücke zwischen den beiden aus neutralem Wasserstoff. Das ist ein Indiz für eine frühere nahe Begegnung. Basierend auf Messungen wurden Gravitationssimulationen durchgeführt. Sie prognostizieren, dass die Milchstraße, M31 und M33 nahe Begegnungen und vielleicht auch Verschmelzungen durchleben werden, aber erst Milliarden Jahre in der Zukunft.

Zur Originalseite

Die verborgene Galaxie IC 342

Hinter einem Perlenvorhang aus bunten Sternen leuchtet eine von oben sichtbare Spiralgalaxie, im Bild leuchtet sie gelb mit einigen rötlichen Sternbildungsregionen.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Leshin

IC 342 ist ähnlich groß wie andere helle Spiralgalaxien in unserer Nachbarschaft. Sie ist etwa 10 Millionen Lichtjahre entfernt und steht im langhalsigen nördlichen Sternbild Giraffe (Camelopardalis). IC 342 ist ein ausgedehntes Inseluniversum. Sie wäre eine auffällige Galaxie am Nachthimmel, wenn sie direkt zu sehen wäre. Sie ist aber nur hinter einem Schleier aus Sternen, Gas- und Staubwolken in unserer Milchstraße zu erspähen.

Das Licht von IC 342 ist durch dazwischen liegende kosmische Wolken gedämpft. Trotzdem zeigt dieses detailreiche Teleskopbild undurchsichtigen Staub, blaue Sternhaufen und leuchtende rosarote Sternbildungsregionen in den Spiralarmen der Galaxie. Die Arme winden sich weit vom Galaxienkern fort. IC 342 hat vielleicht kürzlich einen Ausbruch an Sternbildungsaktivität erlebt. Sie ist nahe genug, dass sie die Entwicklung der Lokalen Gruppe und der Milchstraße gravitativ beeinflusst haben könnte.

Zur Originalseite

Die Andromedagalaxie M31

Die Andromedagalaxie M31 füllt das Bild. Auch ihre Begleitgalaxien M32 und M110 sind abgebildet. Ihre Scheibe wirkt leicht gekrümmt, sie ist von dunklen Staubranken durchzogen. Das Innere leuchtet eher gelblich, das Äußere bläulich.

Bildcredit und Bildrechte: Lorenzo Comolli

Die Andromedagalaxie ist die unserer Milchstraße nächstgelegene große Galaxie. Unsere Galaxis sieht Andromeda vermutlich sehr ähnlich. Die beiden Galaxien sind die größten in der Lokalen Gruppe.

Das diffuse Licht der Andromedagalaxie stammt von den Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht. Einige Einzelsterne rund um die Andromedagalaxie befinden sich in unserer Galaxis. Sie sind weit von der Galaxie im Hintergrund entfernt. Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, weil sie das 31. Objekt auf Messiers Liste nebeliger Himmelsobjekte ist.

M31 ist so weit entfernt, dass ihr Licht etwa zwei Millionen Jahre braucht, bis es von dort zu uns kommt. Die Andromedagalaxie ist zwar ohne optische Hilfe sichtbar, doch dieses Bild von M31 wurde mit einem kleinen Teleskop fotografiert. Vieles an M31 bleibt rätselhaft, etwa wie es zu ihrem ungewöhnlichen doppelten Zentrum kam.

Zur Originalseite

Die Große Magellansche Wolke in Ultraviolett

Mitten im Bild leuchtet eine digitale nebelige Sternwolke, rundherum sind kleine violette Nebel verteilt, links oben ist ein violetter Nebel mit hellem Zentrum.

Bildcredit: Ultraviolett: NASA, Swift, S. Immler (Goddard) und M. Siegel (Penn State); Optisch: Axel Mellinger (CMU)

Wo sind in den umliegenden Galaxien die heißesten Sterne? Um das herauszufinden, gab die NASA ihren Satelliten Swift in der Erdumlaufbahn die Anweisung, aus vielen Bildern ein Mosaik der benachbarten Großen Magellanschen Wolke (GMW) in Ultraviolettlicht zu erstellen.

Dieses Bild zeigt, wo in der GMW junge Sterne vorkommen, da die massereichsten dieser jungen Sterne hell in Blau und Ultraviolett leuchten. Im Kontrast dazu sieht man in einem darübergelegten Bild eine vertrautere, im sichtbaren Licht erstellte Ansicht der GMW, die ältere Sterne besser hervorhebt.

Links oben befindet sich eine der größten Sternbildungsregionen, die wir in der gesamten Lokalen Gruppe kennen: der Tarantelnebel. Die Große Magellansche Wolke und die ihr ähnliche Begleiterin, die Kleine Magellansche Wolke, sind für Himmelsfreunde am Südhimmel mit bloßem Auge leicht erkennbar.

Wenn man dieses Bild genau betrachtet, erhält man eine bessere Vorstellung von der Sternbildung, welche die gesamte Galaxie einbezieht.

Zur Originalseite

N11: Sternwolken der GMW

Vor einem blau leuchtenden Nebel verläuft eine ausgefranste dunkle Ranke, oben ist ein brauner Staubnebel. Im Bild sind viele Globulen aus Staub verteilt, in denen Sterne entstehen.

Bildcredit: NASA, ESA, J. Lake (Private Highscool Pomfret)

Massereiche Sterne, heftige Winde, Berge aus Staub und energiereiches Licht formen eine der größten Sternbildungsregionen in der Lokalen Gruppe. Die Region ist als N11 bekannt. Sie liegt in der Großen Magellansche Wolke (GMW), einer Nachbarin der Milchstraße. Auf vielen Bildern ihrer Heimatgalaxie liegt sie rechts oben.

Dieses Bild wurde vom Weltraumteleskop Hubble für wissenschaftliche Zwecke aufgenommen. Ein Amateur überarbeitete es nach künstlerischen Gesichtspunkten für den Wettbewerb „Hubbles verborgene Schätze„. Der oben gezeigte Abschnitt ist NGC 1763. Der ganze Emissionsnebel N11 ist nach 30 Doradus der zweitgrößte in der GMW.

Eine Untersuchung der Sterne in N11 zeigte, dass er ganze drei aufeinander folgende Generationen an Sternbildung enthält. Auch kompakte Globulen aus dunklem Staub mit neu entstehenden Sternen sind über das ganze Bild verteilt.

Zur Originalseite

NGC 6822: Barnards Galaxie

Mitten in einem dichten Sternfeld leuchtet eine Ansammlung von blauen Sternen und rosaroten Sternbildungsregionen. Sie gehören zu Barnards Galaxie, auch

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Leshin, Mitarbeit: Deidre Hunter und LARI

Große Spiralgalaxien lenken mit ihren jungen, hellen blauen Sternhaufen in schönen, symmetrischen Spiralarmen scheinbar die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Doch kleine Galaxien bilden ebenfalls Sterne. Ein Beispiel ist die nahe gelegene NGC 6822. Sie ist auch als Barnards Galaxie bekannt.

NGC 6822 liegt hinter den reichen Sternfeldern im Sternbild Schütze. Sie ist etwa 1,5 Millionen Lichtjahre entfernt und ein Mitglied der Lokalen Gruppe. Die irreguläre Zwerggalaxie hat einen Durchmesser von etwa 7000 Lichtjahren. Auf diesem Farbkompositbild ist sie von jungen, blauen Sternen und mit dem vielsagenden rosaroten Leuchten von Wasserstoff in Sternbildungsregionen überzogen.

Das Porträt der kleinen Galaxie ist ein Beitrag zur Wissenschaft der Kleinen Dinge. Es entstand bei der Lowell Amateur Research Initiative LARI, die Astronomieinteressierte zur Mitarbeit einlädt.

Zur Originalseite

Die Dreiecksgalaxie M33

Bildfüllend ist eine zerfledderte Spiralgalaxie dargestellt. Es ist die Galaxie M33 im Sternbild Dreieck (Triangulum). Ihr Aussehen erinnert an ein Feuerrad.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Gendler, Subaru-Teleskop (NAOJ); Bilddaten: Subaru-Teleskop, Robert Gendler, Brigham Young University Obs., Johannes Schedler

Das kleine nördliche Sternbild Dreieck enthält die schöne Spiralgalaxie M33, die wir von oben sehen. Ihre gängigen Namen lauten Feuerradgalaxie oder einfach Dreiecksnebel. M33 ist mehr als 50.000 Lichtjahre groß.

Nach der Andromedagalaxie M31 und unserer Milchstraße ist sie die drittgrößte Galaxie in der Lokalen Gruppe. M33 ist etwa 3 Millionen Lichtjahre von unserer Milchstraße entfernt. Wahrscheinlich ist sie eine Begleitgalaxie der Andromedagalaxie. Forschende in diesen beiden Galaxien hätten wahrscheinlich eine spektakuläre Sicht auf das jeweils andere Spiralsternsystem.

Dieses scharfe Kompositbild ist ein Mosaik aus 25 Bildern. Es zeigt die Sicht vom Planeten Erde. Die blauen Sternhaufen und rötlichen Sternbildungsregionen in M33 säumen die lose gewundenen Spiralarme der Galaxie. Der höhlenartige Nebel NGC 604 ist die hellste Sternbildungsregion. Sie ist vom Galaxienzentrum aus auf etwa ein Uhr zu sehen.

Wie auch M31 besitzt M33 eine Population gut vermessener veränderlicher Sterne. Diese nahe gelegene Spirale wurde daher zu einer kosmischen Messlatte auf der Entfernungsskala des Universums.

Zur Originalseite