Die Milchstraße über dem Monument Valley

Über dem Monument Valley wölbt sich die Milchstraße mit dichten Staubwolken über den berühmten Tafelbergen. Hinter den Tafelbergen leuchtet Nachthimmellicht.

Bildcredit und Bildrechte: Tom Masterson

Ihr müsst nicht im Monument Valley sein, um die Milchstraße am Himmel zu sehen, aber es hilft. Doch nur im Monument Valley in den USA seht ihr diesen malerischen Vordergrund mit kultigen Felstürmen, die als Spitzkuppen bezeichnet werden. Solche Restberge bestehen aus hartem Gestein, das übrig blieb, nachdem Wasser das umgebende weiche Gestein wegerodiert hat.

Das Bild wurde 2012 fotografiert. Die nächste Kuppe links und die Kuppe rechts daneben werden „Fäustlinge“ genannt. Weiter rechts steht die Merrick Butte. Grünes Nachthimmelslicht steigt vom Horizont auf. Das Band aus diffusem Licht hoch oben ist die zentrale Scheibe unserer Milchstraße. Sie ist eine Spiralgalaxie.

Das Band der Milchstraße ist für fast jeden in fast jeder klaren Nacht sichtbar, wenn man weit genug von einer Stadt und hellen Lichtern in der Umgebung entfernt ist. Doch man braucht eine empfindliche Digitalkamera, um diese Farben am dunklen Nachthimmel festzuhalten.

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Die Erde bei Nacht

Das Bild zeigt die Kontinente in Dunkelblau, umgeben von einem schwarzen Meer. Die Lichter der Städte kennzeichnen Ansiedlungen von Menschen.

Bildcredit: NASA, NOAA NGDC, Suomi-NPP, Earth Observatory, Daten und Bearbeitung: Chris Elvidge und Robert Simmon

Findet ihr euer Lieblingsland oder eure Lieblingsstadt? Durch die Stadtlichter ist das auf dieser nächtlichen Weltkarte möglich. Die Lichter der Menschen zeigen vorwiegend dicht bevölkerte Regionen auf der Erdoberfläche, darunter die Küsten Europas, der östlichen USA und Japans.

Viele große Städte liegen an Flüssen oder Meeren, um Güter billig per Schiff zu tauschen. Besonders dunkle Bereiche sind zentrale Teile von Südamerika, Afrika, Asien und Australien.

Die Bilder für dieses Komposit stammen vom Satelliten Suomi-NPP. Sie wurden von April bis Oktober 2012 in einer polaren Umlaufbahn aufgenommen. Der Satellit kreist etwa 824 Kilometer über der Oberfläche. In wolkenfreien Zeiten sammelt er mit seiner Visible Infrared Imaging Radiometer Suite (VIIRS) Daten.

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Frühlingsbögen

Über einem verschneiten Bergpanorama wölbt sich rechts die Milchstraße, der linke Bogen ist das schwache Band des Zodiakallichtes. Am Horizont leuchten helle orangefarbene Lichter.

Bildcredit und Bildrechte: Ondrej Kralik

Zwei helle Bögen wölben sich in dieser nördlichen Frühlingsnacht am Himmel. Dieses Bergpanorama wurde am 29. März nach Sonnenuntergang auf dem Chopok in der Zentralslowakei fotografiert. In ungefähr 2000 Metern Seehöhe entstanden 57 Aufnahmen.

Rechts verläuft der Bogen der nördlichen Milchstraße ab dort, wo sie aus der Gipfelperspektive über die irdischen Lichter hinaufreicht. Die Dämmerung war zwar vorbei, doch nahe am Horizont schwebt ein heller Lichtfleck am Himmel. Er verblasst im zweiten hellen Bogen des Zodiakallichtes, das nahe der Mitte die Milchstraße kreuzt. Staub in der Ebene der Ekliptik reflektiert Sonnenlicht. So entsteht das Zodiakallicht, das nach Sonnenuntergang am klaren, dunklen nördlichen Frühlingshimmel manchmal markant leuchtet.

Links am Horizont steht der helle Jupiter fast gegenüber der Sonne. Weil sich Jupiter fast in der Ekliptik befindet, liegt er in einer Aufhellung des Zodiakallichtbandes, die ebenfalls gegenüber der Sonne liegt: dem Gegenschein.

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Ein dunkler Winterhimmel über dem Nationalpark Monfragüe in Spanien

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: José Luis Quiñones

Beschreibung: Auch Sie können einen Nachthimmel wie diesen sehen, weil im Nationalpark Monfragüe in Spanien, wo dieses Kompositbild entstand, kürzlich der Nachthimmel offiziell vor künftiger Lichtverschmutzung geschützt wurde.

Zu den Kultobjekten des Nachthimmels auf diesem Bild, die im nördlichen Winter weiterhin auffallen sollten, gehören sehr helle Sterne wie Sirius, Beteigeuze und Prokyon, helle Sternhaufen wie die Plejaden sowie – fotografisch – blasse Nebel wie der Kalifornien- und der Rosettennebel.

Noch vor 100 Jahren waren viel mehr Menschen mit einem dunkleren Nachthimmel vertraut als heute, hauptsächlich wegen der aktuellen Lichtverschmutzung. Weitere Parks, die auf ähnliche Weise als Lichtschutzgebiete geschützt wurden, sind der Death-Valley-Nationalpark (USA) und der Grasslands-Nationalpark (Kanada). Auch in Gebieten wie Flagstaff in Arizona und einem Großteil der Insel Hawaii ist der Nachthimmel geschützt.

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Der neue Weltatlas der künstlichen Himmelshelligkeit

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Bildcredit und Lizenz: F. Falchi et al., Light Pollution Atlas, ISTIL

Beschreibung: Wie weit sind Sie von einem natürlichen dunklen Himmel entfernt? In ansteigenden Stufen zeigt diese Weltkarte die Auswirkung künstlicher Nachthimmelshelligkeit auf den visuellen Eindruck des Nachthimmels. Die Helligkeit wurde mithilfe hoch aufgelöster Satellitendaten modelliert und in einer aktuellen Arbeit auf Tausende Nachthimmelshelligkeitsmessungen eingepasst. Farbcodierte Stufen werden mit der natürlichen Himmelshelligkeit an einem Ort verglichen. Die künstliche Himmelshelligkeitsstufe gelb verändert zum Beispiel die natürliche Erscheinung des Nachthimmels. Bei Rot ist die Milchstraße in einem künstlichen Lichtnebel verborgen. Die Ergebnisse zeigen, dass der in früheren Zeiten allgemeine nächtliche Anblick der Galaxis nun für mehr als ein Drittel der Menschheit verloren ist. Dazu gehören 60 Prozent der Europäer und fast 80 Prozent der Nordamerikaner sowie Bewohner der dicht bevölkerten lichtverschmutzten Regionen des Planeten Erde.

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Nordlichter über Lofoten

Polarlichter lofoüber Reine auf Lofoten in Norwegen.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Conu

Beschreibung: Nordlichter sind vertraute Besucher des Nachthimmels über Reine auf Lofoten in Norwegen auf dem Planeten Erde. Auf dieser Szenerie, die auf einem Zeltplatz auf einem Gipfel fotografiert wurde, rufen die Polarlichtschleier trotz der Küstenlichter eine schaurige Spannung hervor.

Das fantastische Bild ist eine moderne Perspektive der Welt bei Nacht, es wurde zum Gesamtsieger beim internationalen Erd- und Himmelsfotowettbewerb 2016 von The World at Night gekürt. Es wurde aus mehr als 900 Einsendungen gewählt und zeigt die Schönheit des Nachthimmels und den Kampf mit der Lichtverschmutzung.

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Megastädte der USA, vom Weltraum aus gesehen

Der Blick fällt von der Raumstation auf die Erde. Unten ist das dunkle Meer, an der Küste sind Städte an der Ostküste der USA. Links sind Teile der Raumstation und Raumkapseln zu sehen.

Bildcredit: NASA, International Space Station

Erkennt ihr eine vertraute Region im Nordosten der USA an der nächtlichen Beleuchtung? Vielleicht, denn es sind viele Hauptstädte zu sehen. Dazu zählen (von rechts nach links) New York, Philadelphia, Baltimore, Washington, Richmond und Norfolk. Boston in den nordöstlichen Ballungsräumen der USA ist nicht abgebildet.

Das Bild entstand 2012 an Bord der Internationalen Raumstation. Vorne sind zwei russische Frachtschiffe mit markanten Solarpaneelen. Die nordöstlichen Ballungsräume machen nur etwa 2 Prozent der Landesfläche aus. Dort wohnen aber fast 20 Prozent der Menschen in den USA.

Die Region ist auch als Nordostkorridor und Teil der Ostküste bekannt. Etwa 10 Prozent der weltweit größten Unternehmen haben dort ihren Hauptsitz. Die fast ständigen Lichter bestätigen anscheinend eine Prognose aus den 1960er-Jahren. Sie besagt, dass sich das ganze Gebiet in eine durchgehende Stadt verwandelt.

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Roter Kobold im Weltraum

Über dem gekrümmten Erdrand, der von einem Nachthimmellicht begrenzt wird, leuchtet der Mond. Auf der Erde sind Stadtlichter und Gewitter. Über einem hellen Blitzfeld leuchtet ein riesiger roter Kobold.

Bildcredit: NASA, Expedition 44

Ein alter Mond und die Sterne des Orion gingen am 10. August am östlichen Horizont auf. Die abnehmende Mondsichel leuchtete so hell, dass sie auf diesem Schnappschuss überbelichtet ist. Das Bild entstand auf einem anderen großen Satelliten der Erde, der Internationalen Raumstation ISS.

Ein grünliches Nachthimmellicht begrenzt den Rand der Atmosphäre des nächtlichen Planeten. Darunter leuchten Stadtlichter und Lichtblitze von Gewittern über dem Süden Mexikos. Die Momentaufnahme zeigt auch eine seltene Art von Blitzen in der oberen Atmosphäre: Rechts wurde über einem Blitz ein großer roter Kobold fotografiert.

Weil sich die Raumstation bewegt, sind die Stadtlichter verschwommen. Die ISS zog während der Belichtung über sie hinweg. Doch der extrem kurze Blitz des Roten Koboldes ist scharf.

Inzwischen weiß man, dass das Phänomen mit Gewittern einhergeht, doch vieles im Zusammenhang mit Koboldblitzen ist rätselhaft: ihre Entstehung, ihre Auswirkung auf den globalen Energiekreislauf der Atmosphäre und ein möglicher Zusammenhang mit anderen Blitzphänomenen der oberen Atmosphäre wie blauen Strahlblitzen oder terrestrischen Gammablitzen.

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