Ein dunkler Winterhimmel über dem Nationalpark Monfragüe in Spanien

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: José Luis Quiñones

Beschreibung: Auch Sie können einen Nachthimmel wie diesen sehen, weil im Nationalpark Monfragüe in Spanien, wo dieses Kompositbild entstand, kürzlich der Nachthimmel offiziell vor künftiger Lichtverschmutzung geschützt wurde.

Zu den Kultobjekten des Nachthimmels auf diesem Bild, die im nördlichen Winter weiterhin auffallen sollten, gehören sehr helle Sterne wie Sirius, Beteigeuze und Prokyon, helle Sternhaufen wie die Plejaden sowie – fotografisch – blasse Nebel wie der Kalifornien- und der Rosettennebel.

Noch vor 100 Jahren waren viel mehr Menschen mit einem dunkleren Nachthimmel vertraut als heute, hauptsächlich wegen der aktuellen Lichtverschmutzung. Weitere Parks, die auf ähnliche Weise als Lichtschutzgebiete geschützt wurden, sind der Death-Valley-Nationalpark (USA) und der Grasslands-Nationalpark (Kanada). Auch in Gebieten wie Flagstaff in Arizona und einem Großteil der Insel Hawaii ist der Nachthimmel geschützt.

Zur Originalseite

Der neue Weltatlas der künstlichen Himmelshelligkeit

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Lizenz: F. Falchi et al., Light Pollution Atlas, ISTIL

Beschreibung: Wie weit sind Sie von einem natürlichen dunklen Himmel entfernt? In ansteigenden Stufen zeigt diese Weltkarte die Auswirkung künstlicher Nachthimmelshelligkeit auf den visuellen Eindruck des Nachthimmels. Die Helligkeit wurde mithilfe hoch aufgelöster Satellitendaten modelliert und in einer aktuellen Arbeit auf Tausende Nachthimmelshelligkeitsmessungen eingepasst. Farbcodierte Stufen werden mit der natürlichen Himmelshelligkeit an einem Ort verglichen. Die künstliche Himmelshelligkeitsstufe gelb verändert zum Beispiel die natürliche Erscheinung des Nachthimmels. Bei Rot ist die Milchstraße in einem künstlichen Lichtnebel verborgen. Die Ergebnisse zeigen, dass der in früheren Zeiten allgemeine nächtliche Anblick der Galaxis nun für mehr als ein Drittel der Menschheit verloren ist. Dazu gehören 60 Prozent der Europäer und fast 80 Prozent der Nordamerikaner sowie Bewohner der dicht bevölkerten lichtverschmutzten Regionen des Planeten Erde.

Zur Originalseite

Nordlichter über Lofoten

Polarlichter lofoüber Reine auf Lofoten in Norwegen.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Conu

Beschreibung: Nordlichter sind vertraute Besucher des Nachthimmels über Reine auf Lofoten in Norwegen auf dem Planeten Erde. Auf dieser Szenerie, die auf einem Zeltplatz auf einem Gipfel fotografiert wurde, rufen die Polarlichtschleier trotz der Küstenlichter eine schaurige Spannung hervor.

Das fantastische Bild ist eine moderne Perspektive der Welt bei Nacht, es wurde zum Gesamtsieger beim internationalen Erd- und Himmelsfotowettbewerb 2016 von The World at Night gekürt. Es wurde aus mehr als 900 Einsendungen gewählt und zeigt die Schönheit des Nachthimmels und den Kampf mit der Lichtverschmutzung.

Zur Originalseite

Megastädte der USA, vom Weltraum aus gesehen

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, International Space Station

Beschreibung: Erkennen Sie an der nächtlichen Beleuchtung eine vertraute Region im Nordosten der USA? Vielleicht, weil viele Hauptstädte zu sehen sind, unter anderem (von rechts nach links) New York, Philadelphia, Baltimore, Washington, Richmond und NorfolkBoston in den nordöstlichen Ballungsräumen der USA ist nicht abgebildet.

Dieses Bild wurde 2012 an Bord der Internationalen Raumstation fotografiert. Im Vordergrund befinden sich zwei russische Frachtschiffe mit markanten Solarpaneelen.

In diesen nordöstlichen Ballungsräumen, die nur etwa 2 Prozent der Landesfläche ausmachen, wohnen fast 20 Prozent der Menschen in den USA. Die Region ist auch als Nordostkorridor und Teil der Ostküste bekannt, etwa 10 Prozent der größten Unternehmen der Welt haben hier ihren Hauptsitz. Die fast kontinuierlichen Lichter scheinen eine Prognose aus den 1960er Jahren zu bestätigen, dass sich das ganze Gebiet in eine durchgehende Stadt verwandelt.

Zur Originalseite

Roter Kobold im Weltraum

Über dem gekrümmten Erdrand, der von einem Nachthimmellicht begrenzt wird, leuchtet der Mond. Auf der Erde sind Stadtlichter und Gewitter. Über einem hellen Blitzfeld leuchtet ein riesiger roter Kobold.

Bildcredit: NASA, Expedition 44

Ein alter Mond und die Sterne des Orion gingen am 10. August am östlichen Horizont auf. Die abnehmende Mondsichel leuchtete so hell, dass sie auf diesem Schnappschuss überbelichtet ist. Das Bild entstand auf einem anderen großen Satelliten der Erde, der Internationalen Raumstation ISS.

Ein grünliches Nachthimmellicht begrenzt den Rand der Atmosphäre des nächtlichen Planeten. Darunter leuchten Stadtlichter und Lichtblitze von Gewittern über dem Süden Mexikos. Die Momentaufnahme zeigt auch eine seltene Art von Blitzen in der oberen Atmosphäre: Rechts wurde über einem Blitz ein großer roter Kobold fotografiert.

Weil sich die Raumstation bewegt, sind die Stadtlichter verschwommen. Die ISS zog während der Belichtung über sie hinweg. Doch der extrem kurze Blitz des Roten Koboldes ist scharf.

Inzwischen weiß man, dass das Phänomen mit Gewittern einhergeht, doch vieles im Zusammenhang mit Koboldblitzen ist rätselhaft: ihre Entstehung, ihre Auswirkung auf den globalen Energiekreislauf der Atmosphäre und ein möglicher Zusammenhang mit anderen Blitzphänomenen der oberen Atmosphäre wie blauen Strahlblitzen oder terrestrischen Gammablitzen.

Zur Originalseite

Leuchtende Nachtwolken über London

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Christoph Malin (TWAN)

Beschreibung: Diese Szenerie der frühen Morgenstunden des 3. Juli blickt von der Westminster Bridge über die Themse. Das Bild, Teil eines leuchtenden Zeitraffervideos (vimeo), zeigt eine vertraute Londoner Ansicht, das Nachtleuchten des London Eye. Eine weniger vertraute Ansicht leuchtet am ruhigen, dunklen Himmel darüber – ausgedehnte leuchtende Nachtwolken. Am Rand des Weltraums, etwa 80 Kilometer über der Erdoberfläche, reflektieren die Eiswolken immer noch Sonnenlicht, obwohl die Sonne vom Boden aus gesehen unter dem Horizont steht. Die transparenten Erscheinungen sind meist in den Sommermonaten in hohen Breiten zu sehen und auch als polare Mesosphärenwolken bekannt. Die saisonalen Wolken entstehen unserem Verständnis nach, wenn Wasserdampf in die kalte obere Atmosphäre gelangt und auf feinen Staubteilchen kondensiert, die von zerfallenden Meteoren oder Vulkanasche stammen. Die Mission AIM der NASA liefert tägliche Projektionen der leuchtenden Nachtwolken vom Weltraum aus gesehen.

Zur Originalseite

Rio bei Nacht

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Auf dieser Nachthimmelslandschaft ziehen untergehende Sterne Spuren über dem Westhorizont von Rio de Janeiro in Brasilien, einem Veranstaltungsort der Weltmeisterschaft 2014. In der Bildmitte befinden sich die sanften Bögen der hellen, farbenprächtigen Sterne Orions, das gesamte Sternenfeld dieser Langzeitbelichtung reicht über den Himmelsäquator des Planeten Erde. Natürlich ziehen auch die näheren Lichter schrille Spuren durch die Szenerie. Der Luftverkehr schmiert rechts ein intensives Leuchten über einen Flughafen, während Hubschrauber über der Stadt fliegen und Boote nahe der Küste kreuzen. Reizvolle Reflexionen heller Lichter bilden Streifen an den Ufern der Strände von Copacabana und Ipanema. Das hellste, feststehende Licht am Horizont ist die berühmte Christusstatue, die über Rio bei Nacht blickt.

Zur Originalseite

Nacht im Autokino

Über einem Autokino leuchten Strichspuren von Sternen und die Milchstraße. Auf der Leinwand läuft ein Film mit der Internationalen Raumstation ISS.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Cook

Diese Nachthimmelslandschaft von Cape Cod in Massachusetts zeigt bunte Strichspuren im Spätsommer. Das Bild entstand aus 12 Bildern einer Digitalkamera. Diese wurden nacheinander je 1 Minute belichtet und kombiniert. Am klaren Himmel leuchten auch die blassen Wolken der Milchstraße. Sie wölbt sich über einem lokalen Autokino.

Der nächtliche Besuch von Filmen in Autokinos war früher viel alltäglicher als heute. Die Sterne leuchten immer noch, doch seit den 1950er-Jahren verschwanden Autokinos im Lauf der Jahrzehnte aus der amerikanischen Landschaft.

Diese aktuelle Szene zeigt auch eine kurz belichtete Aufnahme. Dabei wurde ein Bild des Weltraumzeitalters auf die Leinwand projiziert. Die Himmelsbeobachterinnen im Autokino sahen auf der Leinwand die Erde unter der Internationalen Raumstation und darüber die Sterne.

Zur Originalseite