QR-Codes: Nicht für menschliche Augen

Im Bild ist ein QR-Code abgebildet, der nur von elektronischen Geräten gelesen werden kann.

Image Credit: Kaywa QR Code Generator (kostenlos)

Diese Kommunikation ist nicht für menschliche Augen gedacht. Auch nicht für die Augen Außerirdischer. Sie dient dazu, mit eurem Smartphone zu kommunizieren. Kameras in Smartphones können diesen Quick-Response-Code (QR-Code) fotografieren. Weitere Programme oder Apps finden heraus, was er bedeutet. Manchmal führt der entschlüsselte Code zu einer Webadresse. Dann fragt euer Smartphone, ob ihr diese Adresse besuchen möchtet, um mehr zu erfahren.

QR-Codes sind quasi zweidimensionale Strichcodes. Sie können in jede Richtung eingelesen werden und tolerieren mehrere Arten von Fehlern. Diese Codes dienen oft als Verbindung zwischen Gegenständen oder Orten und Informationen im Internet darüber. QR-Codes tauchen daher immer öfter an unerwarteten Stellen auf. Jeder kann einen QR-Code über kostenlose OnlineDienste herstellen, ausdrucken und an einem Objekt befestigen.

QR-Codes sind zwar nicht für die Kommunikation mit Außerirdischen gedacht. Doch sie enthalten einige Merkmale berühmter Versuche zur Kontaktaufnahme mit Aliens. Findet ihr mit eurem Smartphone heraus, was dieser QR-Code bedeutet?

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Gale-Krater

Mitten im Bild ist ein riesiger Krater mit ausgefranstem Wall.

Credit: NASA, JPL-Caltech, ASU

Beschreibung: Diese scharfe Ansicht entstand mit der Thermal-Emission-Imaging-System-Kamera des NASA-Orbiters Mars Odyssey. Sie ist auf den 154 Kilometer großen Krater Gale beim Mars-Äquator gerichtet.

Im Krater Gale steht ein Berg mit eindrucksvollen Schichten. Er ist vom Kraterboden aus gemessen 5 Kilometer hoch. Die Schichten und Strukturen am Fuß sind vermutlich zu Urzeiten durch Sedimente in Wasser entstanden. Ein Punkt an der Nordseite des Kraters am Fuß des Berges wurde als Ziel für die Mars-Wissenschaftslabormission MSL gewählt.

Der Start der Mission ist für Ende des Jahres geplant. Im August 2012 soll sie den nächsten Besucher vom Planeten Erde zum Mars bringen und den Rover Curiosity, der so groß ist wie ein Fahrzeug, mit dem schwebenden, raketengetriebenen Fluggestell Sky Crane auf die Marsoberfläche absenken.

Curiositys Wissenschaftsinstrumente sollen herausfinden, ob Gale einst günstige Bedingungen für mikrobielles Leben bot, und ob es Hinweise gibt, dass es jemals Leben auf dem Roten Planeten gab.

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Alpha Centauri: das nächstgelegene Sternsystem

Links ist ein grooßes Sternfeld, rechts sind zwei kleine Bildeinschübe. Im großen Bild sind links oben Alpha Centauri A und B, rechts unten ist Proxima Centauri. Die Bildeinschübe zeigen die Sterne im Detail mit ihren tatsächlichen Sternumfängen.

Bildcredit: 1-Meter-Schmidt-Teleskop, ESO

Beschreibung: Das der Sonne am nächsten gelegene Sternsystem ist das System um Alpha Centauri. Von den drei Sternen des Systems ist der am wenigsten helle der nächste Stern, nämlich Proxima Centauri.

Die hellen Sterne Alpha Centauri A und B bilden einen engen Doppelstern. Sie sind nur 23 Abstände zwischen Erde und Sonne voneinander entfernt. Das ist wenig mehr als die Entfernung zwischen Sonne und Uranus. Die Helligkeit der Sterne überstrahlt das Bild und erweckt den falschen Eindruck eines großen Umfangs. In Wirklichkeit sind die Sterne nur kleine Lichtpunkte.

Das Alpha-Centauri-System ist auf einem Großteil der Nordhalbkugel nicht sichtbar. Alpha Centauri A ist auch als Rigil Kentaurus bekannt. Er ist der hellste Stern im Sternbild Zentaur und der vierthellste Stern am Nachthimmel. Sirius ist der hellste, obwohl er mehr als doppelt so weit entfernt ist.

Durch einen interessanten Zufall ist Alpha Centauri A vom gleichen Sterntyp wie unsere Sonne, was viele zu Spekulationen anregt, ob er Planeten besitzt, auf denen es Leben gibt.

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Ein Marspanorama der Landesonde Phoenix

Am unteren Bildrand ist die Landesonde Phoenix, dahinter die Marsoberfläche und oben die Marsatmosphäre.

Credit: Phoenix.Missionsteam, NASA, JPL-Caltech, U. Arizona

Beschreibung: Wenn ihr auf dem Mars stehen könntet, was würdet ihr sehen? Die Roboter-Raumsonde Phoenix landete 2008 auf dem Mars und schickte das oben gezeigte Panorama. Das Bild wurde aus mehr als 100 Kamerapositionen kombiniert, es bietet einen 360-Grad-Rundumblick über das fleißige Roboterlabor.

Vorne befinden sich runde Solarpaneele, verschiedene Phoenix-Instrumente, rostfarbene Steine, ein von Phoenix geschürfter Graben, um die chemische Zusammensetzung des Mars zu untersuchen, ein gewaltiges Plateau aus Schmutz und schmutzbedecktem Eis und die weit entfernte, staubgefärbte Atmosphäre des Mars.

Phoenix landete im hohen Norden des Mars. Mit seinem ausgeklügelten Labor sucht er nach Hinweisen, ob es früher Leben gegeben haben kann. Bodenanalysen bestätigten, dass Eis vorhanden ist, und boten unerwartete Hinweise auf Perchlorate. Ob sich auf dem Mars um solche Perchlorate Leben entwickelt haben könnte, wird weiterhin erforscht.

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Asteroiden in der Ferne

Vor einem Gewirr aus blauen, gelben und weißen Lichtpunkten verläuft eine leicht gekrümmte blaue Spur.

Credit: R. Evans und K. Stapelfeldt (JPL), WFPC2, HST, NASA

Beschreibung: Jeden Tag treffen Steine aus dem All die Erde. Doch je größer ein Stein, desto seltener trifft er die Erde. Täglich fallen viele Kilogramm Weltraumstaub auf den Planeten. Größere Stücke erscheinen zunächst als heller Meteor. Tennisballgroße Steine und Eisbälle streifen täglich durch unsere Atmosphäre, die meisten verdampfen rasch vollständig.

Objekte mit fast 100 Metern Durchmesser sind eine eindeutige Bedrohung, sie treffen die Erde grob geschätzt alle 1000 Jahre. Ein Objekt dieser Größe könnte große Flutwellen verursachen, wenn es das Meer trifft. Dabei könnte es sogar ferne Küsten verwüsten. Eine Kollision mit einem massereichen Asteroiden, der mehr als einen Kilometer groß ist, ist noch seltener und geschieht üblicherweise in Abständen von Millionen Jahren. So eine Kollision hätte jedoch globale Auswirkungen.

Viele Asteroiden bleiben unentdeckt. Im Jahr 1998 wurde Asteroid als langer blauer Streifen im oben gezeigten Archivbild entdeckt. Es stammt vom Weltraumteleskop Hubble. Im Juni 2002 wurde der kleine Asteroid 2002 MN mit 100 Metern Durchmesser erst entdeckt, nachdem er an der Erde vorbeigeflitzt war, er wanderte eindeutig innerhalb der Mondbahn vorbei. 2002 MN kam der Erde näher als jeder Asteroid seit 1994 XM1. Er kam dem Planeten aber weniger nahe als 2004 MN4 bei seiner Rückkehr im Jahr 2029.

Eine Kollision mit einem größeren Asteroiden hätte keine so große Auswirkung auf die Erdumlaufbahn, wie der aufgewirbelte Staub das Klima der Erde beeinflussen würde. Eine wahrscheinliche Folge wäre eine globale Auslöschung vieler Lebensarten. Diese würde das aktuelle Artensterben wahrscheinlich in den Schatten stellen.

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Discovery besucht die Raumstation

Die Raumfähre ist mit der Nase nach unten an die Raumstation gekoppelt. Vor der geöffneten Ladebucht warten der Canadarm2 und Dextre. Dahinter schwebt oben die Erde im Weltraum.

Credit: Raumfährenbesatzung STS-133, Raumstation-Besatzung Expedition 26, NASA

Beschreibung: Was geschieht außerhalb der Raumstation? Eine Raumfähre hat angelegt. Vor fünf Jahren startete die Raumfähre Discovery mit sechs Besatzungsmitgliedern und dem riesigen Leonardo Multi Purpose Logistics Module an Bord zur Internationalen Raumstation.

Das Bild zeigt, wie vor drei Jahren die angedockte Raumfähre darauf vorbereitet wurde, von Dextre, dem Roboter der Raumstation, und Canadarm2 entladen zu werden. Das breite Bild zeigt jedoch viel mehr, etwa Japans Kibo Experiment Module rechts unten, die Erde am oberen Bildrand und einen scheinbar sternenlosen Weltraum in der Ferne im Hintergrund.

In der nächsten Woche sollen die Besatzungen des Shuttles und der ISS Leonardo dauerhaft montieren und Teile der ISS befestigen und aufrüsten. Nach bisher 38 Reisen ist diese Reise voraussichtlich die letzte Weltraummission der Raumfähre Discovery.

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Ein ungewöhnliches SETI-Signal

Auf blauem Grund sind viele helle Punkte, von oben verläuft fast in der Mitte eine steile Linis fast senkrecht durchs Bild.

Credit und Bildrechte: SETI League

Beschreibung: Niemand weiß genau, wie dieses Signal entstand. Es gibt eine kleine Chance, dass es von einer außerirdischen Intelligenz stammt. Die hellen Farben auf dem blauen Hintergrund lassen vermuten, dass ein Radioteleskop auf der Erde ein ungewöhnliches Signal empfangen hat. Das Radioteleskop ist an der Suche nach außerirdischer Intelligenz (SETI) beteiligt.

Audiodatei des Signals

Die Suche nach diesen Signalen wird von mehreren Gruppen fortgeführt, unter anderem von den freiwilligen Helfern der SETI-League. Die senkrechte Achse dieser Grafik zeigt die Zeit, die horizontalen Achse zeigt die Frequenz. Das starke Signal wurde zwar niemals eindeutig bestätigt. Forschende entdeckten darin jedoch viele Merkmale, die für einen eher alltäglichen und somit irdischen Ursprung charakteristisch sind. In diesem Fall stammt das Signal am wahrscheinlichsten von einer ungewöhnlichen Modulation zwischen einem GPS-Satelliten und einer unbekannten irdischen Quelle.

Viele ungewöhnliche Signale aus dem All bleiben unerkannt. Bisher war kein Signal stark genug oder konnte lange genug empfangen werden, als dass man es eindeutig einer außerirdischen Intelligenz zuordnen hätte können.

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Dreivierteleuropa

Etwa die Hälfte des Jupitermondes Europa ist beleuchtet und ragt nach oben ins Bild. Der beige-weiße Mond ist von vielen rötlichen Rissen überzogen.

Credit: Galileo-Projekt, JPL, NASA; Bildrechte: Neubearbeitung von Ted Stryk

Beschreibung: Die Phase dieses Mondes wirkt vertraut, der Mond selbst jedoch nicht. Diese Dreiviertelphase zeigt nämlich einen Teil von Jupiters Mond Europa. Die Robotersonde Galileo fotografierte das Bildmosaik bei ihrer Mission von 1995 – 2003 im Orbit um Jupiter.

Ebenen aus hellem Eis sind von Rissen überzogen, die bis zum Horizont reichen, sowie dunklen Flecken, die wahrscheinlich Eis und Schmutz enthalten. Höher liegendes Gelände ist vor allem nahe dem Terminator erkennbar, wo es Schatten wirft. Europa ist fast gleich groß wie der Erdmond, aber viel glatter. Sie besitzt nur wenig Hochland und kaum große Einschlagskrater.

Bilder der Raumsonde Galileo lassen vermuten, dass sich unter der eisigen Oberfläche flüssige Ozeane befinden. Um den Vermutungen nachzugehen, ob diese Ozeane Leben enthalten, starteten nun ESA und NASA die Vorentwicklung einer Mission zu Europa und Jupiter. Der Start dieser Raumsonde ist für 2020 geplant. Sie soll Jupiter und vor allem Europa weiter untersuchen.

Wenn das Oberflächeneis dünn genug ist, könnte eine künftige Mission Wasserroboter ausbringen, um sich zum Ozean durchzugraben und nach Leben zu suchen.

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