Lynds Dunkelnebel 1251

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Bildcredit und Bildrechte: Lynn Hilborn

Beschreibung: In Lynds Dunkelnebel (LDN) 1251 entstehen Sterne. Die staubige Molekülwolke ist ungefähr 1000 Lichtjahre entfernt. Sie gehört zu einem Komplex dunkler Nebel in der Kepheus-Flare-Region, die über der Ebene unserer Milchstraße schwebt. Die astronomische Erforschung der undurchsichtigen dunklen Wolken im gesamten Spektrum zeigt energiereiche Erschütterungen und Ausflüsse in Verbindung mit neu geborenen Sternen, zum Beispiel das vielsagende rötliche Leuchten von Herbig-Haro-Objekten, die auf diesem scharfen Bild verteilt sind. Auch ferne Hintergrundgalaxien lauern in der Szenerie. Sie sind hinter dem staubigen Raum verborgen. Das detailreiche Teleskopsichtfeld ist am Himmel etwa zwei Vollmonde breit. Das entspricht in der geschätzten Entfernung von LDN 1251 17 Lichtjahren.

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LDN 988 und Freunde

Vor einem dicht mit Sternen gespickten Hintergrund verlaufen dunkle Wolken, die an Strichmännchen erinnern, davor leuchten einige hellere Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Rafael Rodríguez Morales

In der dunklen, staubhaltigen Molekülwolke LDN 988 entstehen Sterne. Die Molekülwolke mitten im Bild ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. LDN 988 und andere dunkle Nebel in der Nähe wurden 1962 von Beverly T. Lynds auf den Himmelsdurchmusterungsplatten des Palomar-Observatoriums katalogisiert.

Der dunkle Nebel wurde mit Schmalbandfiltern im Nahinfrarot untersucht. Dabei zeigen sich energiereiche Erschütterungen und Ausflüsse. Sie sind Lichtjahre lang und gehen mit Dutzenden neuer Sterne einher.

Diese scharfe Teleskopansicht im sichtbaren Licht zeigt die unregelmäßigen Umrisse von LDN 988 und seinen Begleitern als tanzende Strichmännchen. Diese verfinstern die reichen Sternenfelder im Sternbild Schwan (Cygnus). An dunklen Orten ist die Region mit bloßem Auge erkennbar. Sie gehört zur großen Teilung aus Dunkelwolken in der Ebene der Milchstraße. Man nennt sie auch Nördlicher Kohlensack.

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Der dunkle Hai

Der Hainebel ist eine dunkle Molekülwolke im Sternbild Kepheus. Im Bild sind zahlreiche einzeln benannte Strukturen markiert.

Bildcredit und Bildrechte: Maurice Toet

Kein Meer wäre groß genug für diesen dunklen Hai. Die Erscheinung des Jägers ist jedoch keine Gefahr für uns. Sie besteht nur aus interstellarem Gas und Staub.

Dunkler Staub wie dieser hier ähnelt Zigarettenrauch. Er entsteht in den kühlen Atmosphären riesiger Sterne. Zuerst wird er zusammen mit Gas ausgestoßen und durch Gravitation wieder verdichtet. Energiereiches Licht und schnelle Sternwinde sind die Bildhauerwerkzeuge massereicher Sterne. Damit prägen sie komplexe Strukturen in die Wolken in ihrer Umgebung, in denen sie entstanden sind. Durch ihre Hitze verdampfen sie die trüben Molekülwolken. Der Wasserstoff in der Umgebung wird auseinandergetrieben und zu rotem Leuchten angeregt.

Uns Menschen macht es Spaß, bekannte Bilder in diesen zerfallenden prächtigen Wolken zu erkennen. Wir tun das auch bei Wasserwolken auf der Erde. Der dunkle Hai enthält kleinere Staubnebel wie Lynds Dark Nebula 1235 oder Van den Bergh 149 und 150. Er ist ungefähr 15 Lichtjahre groß und liegt etwa 650 Lichtjahre entfernt im Sternbild Kepheus, dem König von Aithiopia.

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Das Helle, das Dunkle und das Staubige

Das Bild ist relativ dicht mit Sternen gefüllt. Links oben leuchten rote Emissionsnebel, nach rechts unten reicht ein dunkler Nebel, der quer durchs Bild verläuft. Im ganzen Bild sind kleine blaue Reflexionsnebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Herbert Walter, CEDIC-Team

Diese farbige Himmelslandschaft ist drei Vollmonde breit, das entspricht 1,5 Grad. Sie liegt in den nebelreichen Sternfeldern in der Milchstraße im königlichen nördlichen Sternbild Kepheus. Die helle rötliche Emissionsregion Sharpless (Sh) 155 ist auch als Höhlennebel bekannt. Sie liegt links oben am Rand der massereichen Molekülwolke in einer Region, die etwa 2400 Lichtjahre entfernt ist.

Ein Teil im hellen Rand dieser kosmischen Höhle aus Gas, der etwa 10 Lichtjahre lang ist, wird vom ultravioletten Licht heißer junger Sterne ionisiert. Auf der interstellaren Leinwand sind auch reichlich blaue Reflexionsnebel verteilt. Sie werden von dichten, dunklen Staubwolken durchschnitten.

Das lange Zentrum von Lynds Dunkelnebel (LDN) 1210 verankert die Szenerie rechts unten. Die astronomische Forschung zeigt weitere dramatische Anzeichen von Sternentstehung. Dazu zählt der helle, rote Fleck Herbig-Haro (HH) 168. Die Emissionen des Herbig-Haro-Objekts unter dem hellen Höhlennebel stammen von den energiereichen Gasströmen eines neuen Sterns.

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Ein dunkler, staubiger Himmel

Dunkle Nebel durchziehen das Bild. Dazwischen leuchten einzelne blaue Reflexionsnebel um Sterne. Links oben ist der Nebel VdB 27 beim veränderlichen Stern RY Tau, rechts unten der kleine Adlerkükennebel, er steht Kopf.

Bildcredit und Bildrechte: Scott Rosen

Das breite Mosaik zeigt den staubigen Himmel im Sternbild Stier. Die dunklen, blassen reflektierenden Nebel in der reichhaltigen Molekülwolke der Region liegen im Orion-Arm unserer Milchstraße. Das Sichtfeld ist sechs Grad breit. Es beginnt beim langen, dunklen Nebel LDN 1495 links unten und reicht bis zum verkehrten Kopf des Adlerjungen-Nebels LBN 777 rechts unten, der an einen Vogel erinnert.

Kleine bläuliche Reflexionsnebel umgeben die blasseren Taurus-Sterne im Bild. Sie kommen neben den bekannten, helleren Himmelsspektakeln im Sternbild oft kaum zur Geltung. Der gelbliche Nebel VdB 27 links oben steht in Verbindung mit dem jungen, veränderlichen Stern RY Tau.

Die Taurus-Molekülwolke ist nur 400 Lichtjahre entfernt. In dieser Distanz wäre diese dunkle Ansicht breiter als 40 Lichtjahre. Sie ist eine der nächstliegenden Regionen, in denen Sterne mit geringer Masse entstehen.

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LDN 988: Dunkler Nebel im Schwan

Durch das dicht mit Sternen gefüllte Feld verläuft eine dunkle Ranke. Es ist der Nebel LDN 988. Der Bildeinschub rechts unten zeigt den Stern V1331 Cygni.

Bildcredit und Bildrechte: Bob Franke

Der dunkle Nebel LDN 988 bedeckt dichte Sternenfelder im nördlichen Sternbild Schwan. Er liegt mitten in dieser kosmischen Himmelslandschaft. Die Szenerie entstand mit Teleskop und Kamera. Sie ist etwa 2 Grad breit. Das entspricht in der geschätzten Entfernung von LDN 988 von zirka 2000 Lichtjahren ungefähr 70 Lichtjahren.

In LDN 988 entstehen Sterne. Der Nebel ist Teil eines größeren Komplexes aus staubhaltigen Molekülwolken in der Ebene unserer Milchstraße. Manche nennen ihn Nördlicher Kohlensack.

In dieser Region treten Nebel häufig zusammen mit jungen Sternen auf. Einer davon ist der veränderliche Stern V1331 Cygni im Einschub. V1331 Cygni liegt an der Spitze einer langen, staubhaltigen Faser. Er ist teilweise von einem gekrümmten Reflexionsnebel umgeben. Vermutlich ist er ein T-Tauri-Stern. Das sind sonnenähnliche Sterne in einem frühen Stadium ihrer Entstehung.

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Dunkle Wolken im Adler (Aquila)

Das Bild ist mit braunen Nebeln gefüllt, dazwischen sind Äste von Dunkelnebeln und zahlreiche Sterne versprenkelt.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Universität von Arizona

Die Aquila-Teilung beim hellen Stern Atair und dem Sommerdreieck wölbt sich über den Sommerhimmel der Nordhalbkugel. Sie gehört zu einer dunklen Ausdehnung und teilt die dichte Ebene der Milchstraße.

Die Aquila-Teilung ist eine Silhouette vor dem zarten Sternenlicht der Milchstraße. Ihre staubhaltigen Molekülwolken enthalten wahrscheinlich genug Rohmaterial für Hunderttausende Sterne. Sternforschende suchen in den Wolken eifrig nach den verräterischen Anzeichen von Sternbildung.

Diese Teleskop-Nahaufnahme blickt auf den zersplitterten Aquila-Dunkelwolkenkomplex in der Region, der als LDN 673 bezeichnet wird. Sie reicht über ein Sichtfeld, das etwas größer ist als der Vollmond. Sichtbare Hinweise auf energiereiche Ausströmungen in dieser Szenerie werden mit jungen Sternen in Verbindung gebracht. Dazu zählt die kleine, rote Nebeligkeit RNO 109 links oben oder das Herbig-Haro-Objekt HH32 rechts über der Mitte.

Die Dunkelwolken im Adler sind ungefähr 600 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung ist das Sichtfeld etwa 7 Lichtjahre breit.

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Sh2-239: Himmlisches Impasto

Das Bild zeigt eine Mokekülwolke, die zum Teil sehr dunkel ist. Darin sind viele rosarot leuchtende Nebel eingebettet, die junge Sterne verraten.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Universität von Arizona

Der kosmische Pinsel der Sternbildung gestaltete diese hübsche Mischung aus Staub und dunklen Nebeln. Die Region ist als Sh2-239 und LDN 1551 katalogisiert. Sie liegt am südlichen Rand des Taurus-Molekülwolkenkomplexes, der etwa 450 Lichtjahre entfernt ist.

Die Leinwand ist fast 3 Lichtjahre breit und voller Anzeichen von eingebetteten jungen stellaren Objekten. Diese Protosterne treiben dynamische Ausflüsse in das umgebende Medium. Nahe der Bildmitte ist ein kompakter, verräterischer roter Strahl aus komprimiertem Wasserstoff in der Nähe der Infrarotquelle IRS5. Diese Infrarotquelle ist als System aus vier Protosternen bekannt, die von Staubscheiben umgebenen sind.

Darunter liegen die breiteren, helleren Flügel von HH 102. Es ist eines der vielen Herbig-Haro-Objekte in dieser Region. Herbig-Haro-Objekte sind Nebelgebilde, die mit neu entstandenen Sternen einhergehen. Abschätzungen lassen vermuten, dass die Region LDN 1551, in der Sterne entstehen, etwa 50 Sonnenmassen an Material enthält.

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