Der Irisnebel in einem Staubfeld

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Bildcredit und Bildrechte: Markus Bauer

Beschreibung: Diese kosmischen Staubwolken sind etwa 1300 Lichtjahre von uns entfernt und treiben durch die ertragreichen Sternenfelder des Sternbildes Kepheus. Der schöne Irisnebel, der auch als NGC 7023 bekannt ist, blüht links oben. Er ist nicht der einzige Nebel am Himmel, der an Blumenmotive erinnert.

Seine hübsche, symmetrische Form umfasst ungefähr sechs Lichtjahre. Die markante blaue Farbe dieses Nebels ist charakteristisch für die allgegenwärtigen Staubkörnchen, die das Licht eines nahen, heißen, bläulichen Sterns reflektieren. Dunklere undurchsichtige Staubwolken bedecken einen Großteil des fast vier Grad weiten Sichtfeldes.

Rechts liegt der Komplex LDN 1147/1158, einer von Lynds Dunklen Nebeln. Dort entstehen Sterne, die noch in den dunklen Wolkenkernen verborgen sind. Wer dieses scharfe Bild genau untersucht, findet dort Herbig-Haro-Objekte – das sind Strahlen aus erschüttertem leuchtendem Gas, die von unlängst entstandenen Sternen ausströmen.

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In der Wolfshöhle

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Bildcredit und Bildrechte: Charlie Bracken, Mladen Dugec, Max Whitby

Beschreibung: Der rätselhafte, sehr blasse blaue Reflexionsnebel ist in Katalogen als VdB 152 oder Ced 201 gelistet. Er liegt an der Spitze des langen Dunkelnebels Barnard 175 in einem staubigen Komplex, der auch Wolfshöhle genannt wurde. Die kosmischen Erscheinungen in der Mitte dieser detailreichen Weitwinkel-Teleskopansicht sind fast 1400 Lichtjahre entfernt, sie liegen in der nördlichen Milchstraße im königlichen Sternbild Kepheus.

Taschen aus interstellarem Staub in der Region am Rand einer großen Molekülwolke blockieren Licht von Sternen im Hintergrund oder streuen das Licht des eingebetteten hellen Sterns, was dem Nebel seine einzigartige blaue Farbe verleiht. Vermutlich sorgt auch das Ultraviolettlicht des Sterns für ein schwaches rötliches Leuchten im Staub des Nebels. Zwar entstehen Sterne in Molekülwolken, doch dieser Stern ist anscheinend zufällig in die Region gewandert, da seine gemessene Geschwindigkeit im Weltraum stark von der Geschwindigkeit der Wolke abweicht.

LDN 1221, ein weiterer dichter, undurchsichtiger Dunkelnebel, ist rechts oben im Bild leicht erkennbar. Unter der Mitte liegt der farbenprächtigere planetarische Nebel Dengel-Hartl 5. In der Diagonale von rechts unten nach links oben sind vor dem staubreichen Komplex im Kepheus auch die blassen, rötlichen Emissionen eines urzeitlichen Supernovaüberrestes aufzuspüren.

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Der Planet und die Pfeife

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Bildcredit und Bildrechte: Alain Maury Jean-Marc Mari

Beschreibung: Der gleißende Planet Jupiter leuchtet derzeit am Nachthimmel vor den reichen Sternenfeldern und Nebeln unserer Galaxis. Sein heller Glanz liegt in dieser farbenprächtigen Nahaufnahme der zentralen Milchstraße am oberen Bildrand. Die Szene umfasst am Himmel etwa 20 Grad.

Vor dem Sternenlicht liegt die Silhouette von LDN 1773, die allgemein als Pfeifennebel bekannt ist, da ihr augenfälliger Umriss wie Stiel und Pfeifenkopf aussieht. Der Pfeifennebel gehört zum Ophiuchus-Dunkelwolkenkomplex in unserer Galaxis. Er ist ungefähr 450 Lichtjahre entfernt, in seinem Inneren kollabieren dichte Zentren aus Gas und Staub und bilden Sterne.

Jupiter nähert sich seiner Opposition am 12. Juni, dann steht er am Himmel gegenüber der Sonne und ist nur zirka 36 Lichtminuten vom Planeten Erde entfernt. Freunde dunkler Himmelsmarkierungen erkennen vielleicht links unter Jupiters Glanz den Schlangennebel.

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LDN 1622: Dunkler Nebel im Orion

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Bildcredit und Bildrechte: Tapio Lahtinen

Beschreibung: Diese kosmische Szene zeigt die Silhouette eines faszinierenden Dunkelnebels. Lynds‘ Dunkelnebel (LDN) 1622 hebt sich vom blassen Hintergrund aus leuchtendem Wasserstoff ab und ist nur auf lang belichteten Teleskopaufnahmen der Region leicht zu erkennen.

LDN 1622 liegt am Himmel nahe der Ebene unserer Galaxis, in der Nähe der Barnardschleife, einer großen Wolke, die den reichhaltigen Komplex aus Emissionsnebeln umgibt, die in Orions Gürtel und Schwert zu finden sind. Doch der undurchsichtige Staub von LDN 1622 ist wahrscheinlich viel näher als Orions berühmtere Nebel, vielleicht nur 500 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung wäre dieses 1 Grad weite Sichtfeld weniger als 10 Lichtjahre breit. Seine unheilvolle Erscheinung verleiht dieser dunklen Weite den gängigen Namen Butzemann-Nebel.

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Lynds Dunkelnebel 183

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Bildcredit und Bildrechte: Fabian Neyer

Beschreibung: Beverly Lynds Dunkelnebel 183 ist an die 325 Lichtjahre entfernt und treibt hoch über der Ebene unserer Milchstraße. Die dunkle, staubige Molekülwolke wirkt sternenlos, sie verdeckt das Sternenlicht dahinter, wenn man sie in sichtbaren Wellenlängen betrachtet. Doch Forschungen im fernen Infrarot zeigen dichte Klumpen im Inneren, wahrscheinlich Sterne im frühen Stadium der Entstehung, bei dem größere Regionen in der Wolke einen Gravitationskollaps erfahren. Sie ist eine der nächstliegenden Molekülwolken und im Sternbild Serpens Caput zu sehen. Dieses scharfe kosmische Wolkenporträt umfasst am Himmel etwa einen halben Grad. Das entspricht in der ermittelten Entfernung von Lynds Dunkelnebel 183 etwa 3 Lichtjahren.

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Der Dunkelnebel LDN 1622 und Barnards Schleife

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Bildcredit und Bildrechte: Leonardo Julio (Astronomia Pampeana)

Beschreibung: Diese kosmische Szene zeigt die Silhouette eines faszinierenden Dunkelnebels.

Lynds‘ Dunkelnebel (LDN) 1622 liegt unter der Mitte vor einem blassen Hintergrund aus leuchtendem Wasserstoff und ist nur auf lang belichteten Teleskopaufnahmen der Region gut erkennbar. LDN 1622 liegt nahe der Ebene unserer Milchstraße und am Himmel in der Nähe der Barnardschleife – einer großen Wolke, die den ergiebigen Komplex aus Emissionsnebeln in Gürtel und Schwert des Orion umgibt. Bögen auf einem Segment der Barnardschleife verlaufen oben im Bild. Der undurchsichtige Staub von LDN 1622 liegt vermutlich viel näher als Orions berühmtere Nebel und ist vielleicht nur 500 Lichtjahre entfernt. In dieser Distanz wäre dieses 1 Grad große Sichtfeld weniger als 10 Lichtjahre lang.

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Lynds Dunkelnebel 1251

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Bildcredit und Bildrechte: Lynn Hilborn

Beschreibung: In Lynds Dunkelnebel (LDN) 1251 entstehen Sterne. Die staubige Molekülwolke ist ungefähr 1000 Lichtjahre entfernt. Sie gehört zu einem Komplex dunkler Nebel in der Kepheus-Flare-Region, die über der Ebene unserer Milchstraße schwebt. Die astronomische Erforschung der undurchsichtigen dunklen Wolken im gesamten Spektrum zeigt energiereiche Erschütterungen und Ausflüsse in Verbindung mit neu geborenen Sternen, zum Beispiel das vielsagende rötliche Leuchten von Herbig-Haro-Objekten, die auf diesem scharfen Bild verteilt sind. Auch ferne Hintergrundgalaxien lauern in der Szenerie. Sie sind hinter dem staubigen Raum verborgen. Das detailreiche Teleskopsichtfeld ist am Himmel etwa zwei Vollmonde breit. Das entspricht in der geschätzten Entfernung von LDN 1251 17 Lichtjahren.

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LDN 988 und Freunde

Vor einem dicht mit Sternen gespickten Hintergrund verlaufen dunkle Wolken, die an Strichmännchen erinnern, davor leuchten einige hellere Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Rafael Rodríguez Morales

In der dunklen, staubhaltigen Molekülwolke LDN 988 entstehen Sterne. Die Molekülwolke nahe der Bildmitte ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. LDN 988 und andere dunkle Nebel in der Nähe wurden 1962 von Beverly T. Lynds auf den Himmelsdurchmusterungsplatten des Palomar-Observatoriums katalogisiert.

Untersuchungen des dunklen Nebels mit Schmalbandfiltern im Nahinfrarot zeigen energiereiche Erschütterungen und Ausflüsse. Sie sind Lichtjahre lang und gehen mit Dutzenden neuer Sterne einher.

Diese scharfe Teleskopansicht im sichtbaren Licht zeigt die unregelmäßigen Umrisse von LDN 988 und seinen Begleitern als tanzende Strichmännchen. Diese verfinstern die reichen Sternenfelder im Sternbild Schwan (Cygnus). An dunklen Orten ist die Region mit bloßem Auge erkennbar. Sie gehört zur großen Teilung aus Dunkelwolken in der Ebene der Milchstraße und ist als Nördlicher Kohlensack bekannt.

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