Nachthimmel über dem Tatra-Gebirge

Der Sternenhimmel zeigt das belebte Zentralband unserer Milchstraße, das schräg von links oben kommt. Am Horizont stehen Berge, im Vordergrund sind Bäume und ein Bach.

Bildcredit: Marcin Rosadziński; Text: Natalia Lewandowska (SUNY Oswego)

Die Tatra ist die natürliche Grenze zwischen der Slowakei und Polen. Sie ist die höchste Bergkette der Karpaten und ein beliebtes Ziel für Astrofotograf:innen.

Auf dem hier gezeigten Bild, das im Mai aufgenommen wurde, kann man das Zentrum unserer Milchstraßengalaxie mit einigen ihrer berühmten Sternentstehungsgebiete, dem Lagunen– und dem Omeganebel, direkt über der Tatra sehen.

Stellare Kinderstuben sind voll von ionisiertem Wasserstoff, einer grundlegenden Komponente für die Bildung des auf der Erde reichlich vorhandenen Wassers. Als grundlegender Bestandteil aller bekannten Lebensformen ist das Wasser ein entscheidendes Element im Universum. Dieses Wasser ist im Vordergrund in Form des Flusses Bialka zu sehen.

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Die Milchstraße über Uluru

Der Sternenhimmel zeigt das belebte Zentralband unserer Milchstraße. Es steigt schräg von links unten auf. Vorne sind flache Graslandschaften, die zu dem riesigen orangefarbenen Felshügel Uluru führen.

Bildcredit und Bildrechte: Max Inwood

Was passiert über dem Uluru? Der Uluru ist eine Welterbestätte der Vereinten Nationen. Er ist ein außergewöhnlicher, 350 Meter hoher Berg in Zentralaustralien, der aus einer fast flachen Umgebung steil aufragt.

Der Uluru besteht aus Sandstein. Er entstand langsam im Lauf der letzten 300 Millionen Jahre, indem weicheres Gestein erodierte. Das Gebiet des Uluru ist seit mehr als 22.000 Jahren von Menschen bewohnt.

Der sternklare Himmel über dem Uluru wurde letzten Monat fotografiert. Das Bild zeigt das Zentralband unserer Milchstraße mit komplexen dunklen Filamenten aus Staub, hellen roten Emissionsnebeln und Milliarden an Sternen.

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Dreiergespann im Schützen

Drei Nebel sind zwischen dichten Sternfeldern und Dunkelnebeln verteilt: Links oben der Lagunennebel, links unten der Trifidnebel und rechts NGC 6559.

Bildcredit und Bildrechte: Andy Ermolli

Diese drei hellen Nebel werden oft auf Teleskopreisen durch das Sternbild Schütze (Sagittarius) und die dicht besiedelten Sternenfelder der zentralen Milchstraße besucht.

Der französische Astronom Charles Messier, ein kosmischer Tourist des 18. Jahrhunderts, katalogisierte zwei von ihnen: M8, den großen Nebel oben in der Mitte und den farbenfrohen M20 unten und links im Bild. Die dritte Emissionsregion ist NGC 6559, rechts von M8 und vom größeren Nebel durch eine dunkle Staubspur getrennt.

Alle drei sind stellare Kinderstuben in etwa fünftausend Lichtjahren Entfernung. Der sich über hundert Lichtjahre erstreckende M8 ist auch als Lagunennebel bekannt. M20 wird im Volksmund auch als Trifidnebel bezeichnet.

Glühendes Wasserstoffgas sorgt für die dominierende rote Farbe der Emissionsnebel. Die blauen Farbtöne im Trifidnebel werden jedoch durch das von Staub reflektierte Sternenlicht hervorgerufen und bilden einen auffälligen Kontrast. Die breite interstellare Himmelslandschaft erstreckt sich über fast 4 Grad oder 8 Vollmonde am Himmel.

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Die Milchstraße geht auf

Hinter mehreren Teleskopkuppeln auf einem Berg breitet sich die Milchstraße mit Dunkelwolken aus.

Bildcredit und Bildrechte: José Rodrigues

Hinter dem La-Silla-Observatorium auf einem chilenischen Berggipfel geht auf dieser detailreichen nächtlichen Himmelslandschaft das Zentrum der Milchstraße auf. Von uns aus gesehen liegt das Zentrum unserer Heimatgalaxis im Sternbild Schütze.

Links steht das Neue-Technologie-Teleskop der Europäischen Südsternwarte. Dieses Teleskop leistete Pionierarbeit bei der Verwendung aktiver Optik zur präzisen Anpassung der Form großer Teleskopspiegel.

Rechts steht das 3,6-Meter-Teleskop der ESO, an dem die Spektrografen HARPS und NIRPS zur Suche nach Exoplaneten installiert sind. Dazwischen ist die zentrale Wölbung der Galaxis. Sie ist voller undurchsichtiger Wolken aus interstellarem Staub, heller Sterne, Sternhaufen und Nebel.

Nahe der Mitte leuchten markante rötliche Wasserstoffemissionen des Lagunennebels M8, in dem Sterne entstehen. Links neben der kosmischen Lagune kombiniert der Trifidnebel M20 das blaue Licht eines staubhaltigen Reflexionsnebels mit rötlichen Emissionen. Beide Nebel sind beliebte Stationen bei Teleskopreisen im galaktischen Zentrum.

Das Komposit wurde aus Einzelbildern von Boden- und Himmel erstellt, die im April 2023 nacheinander aufgenommen wurden, und zwar mit demselben Bildausschnitt und derselben Kameraausrüstung.

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Die tiefe Lagune

Das Bild zeigt die turbulenten Staubwolken im Inneren des Lagunennebels in Violett. In der Mitte ist ein heller Fleck in Form einer Sanduhr.

Bildcredit und Bildrechte: Josep Drudis, Christian Sasse

Die turbulenten kosmischen Tiefen des Lagunennebels sind voller dunkler Staubwolken und Grate aus leuchtendem interstellarem Gas. Die helle Sternbildungsregion ist auch als M8 bekannt. Sie ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt und immer noch ein beliebter Halt bei Teleskopreisen im Sternbild Schütze, wo das Zentrum unserer Milchstraße liegt.

Die Ansicht ist geprägt von der verräterischen roten Emission, die entsteht, wenn sich abgestreifte Elektronen mit ionisierten Wasserstoffatomen vereinen. Die detailreiche Teleskopansicht vom Zentrum der Lagune ist etwa 40 Lichtjahre breit. Die helle Sanduhrform nahe der Bildmitte ist Gas, das von der energiereichen Strahlung und extremen Sternwinden eines massereichen jungen Sterns ionisiert und geformt wurde.

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Das belebte Zentrum des Lagunennebels

Im Zentrum des Lagunennebels verdecken dunkle Staubwolken junge Sterne. Das Bild zeigt eine turbulente Wolkenlandschaft und zwei lange Trichter, Beschreibung im Text.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung: Francisco Javier Pobes Serrano

Das Zentrum des Lagunennebels ist ein Wirbelwind spektakulärer Sternbildung. Mitten im Bild seht ihr mindestens zwei lange trichterförmige Wolken, beide sind etwa ein halbes Lichtjahr lang. Sie sind durch extreme Sternwinde und starkes energiereiches Sternenlicht entstanden.

Der enorm helle Stern Herschel 36 in der Nähe beleuchtet die Region. Riesige Staubwälle verdecken und röten andere heiße junge Sterne. Die Energie dieser Sterne strömt in den kühlen Staub und das Gas. So können in angrenzenden Regionen große Temperaturunterschiede entstehen. Das führt zu Scherwinden, welche möglicherweise die Trichter erzeugen.

Dieses Bild ist etwa 15 Lichtjahre breit. Es kombiniert Bilder, die vom Weltraumteleskop Hubble in sechs Farben aufgenommen wurden. Der Lagunennebel wird auch als M8 bezeichnet. Er liegt etwa 5000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schütze (Sagittarius).

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Die Milchstraße über der ägyptischen Wüste

Eine Person ist als Silhouette zu sehen. Sie blickt auf eine Wüste mit ungewöhnlichen Felsformationen. Hoch oben ist ein farbenfroher Himmel mit dem Band unserer Milchstraßengalaxie und die Rho-Ophiuchi-Sternwolken.

Bildcredit und Bildrechte: Amr Abdelwahab

Zehn Jahre lang plante ein Sternbeobachter, so ein Bild zu fotografieren. Der Tüftler kannte den Nationalpark Weiße Wüste in der ägyptischen westlichen Wüste als malerischen Ort mit zahlreichen Kalkformationen, die von sandigem Wind zu surrealen Strukturen geformt wurden.

Der kreative Kopf wusste auch, dass der Himmel dort in einer mondlosen Nacht eindrucksvoll dunkel ist. Er zeigt Sehenswürdigkeiten wie das Zentralband unserer Milchstraße eindrucksvoll farbig und detailreich. Daher lud der Planer einen erfahrenen Astrofotografen ein, gemeinsam mit ihm drei Wochen in der Wüste zu verbringen und die Aufnahmen für dieses traumhafte Kompositbild zu planen, aufzunehmen und zu bearbeiten.

An drei Tagen Mitte März wurden die Basisbilder mit derselben Kamera und am selben Ort fotografiert. Hier seht ihr das eindrucksvolle Ergebnis. Der Tüftler steht im Vordergrund und trägt stolz ein traditionelles BeduinenDschallabija.

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Der Lagunennebel ohne Sterne

Dieses Bild zeigt Messier 8, den Lagunennebel im Sternbild Schütze, die Sterne wurden bei der Bearbeitung entfernt.

Bildcredit und Bildrechte: Sameer Dhar

Wälle aus leuchtendem interstellarem Gas und dunkle Staubwolken prägen die turbulenten kosmischen Tiefen des Lagunennebels. Die helle Sternbildungsregion ist auch als M8 bekannt und etwa 5000 Lichtjahre entfernt. Sie ist immer noch ein beliebter Halt bei Teleskopreisen im Sternbild Schütze, in dem auch das Zentrum unserer Milchstraße liegt.

Die verräterischen roten Emissionen stammen von ionisierten Wasserstoffatomen, die mit abgestreiften Elektronen rekombinieren. Sie prägen die faszinierende, detailreiche Ansicht des Lagunennebels, die fast 100 Lichtjahre breit ist. Die helle, kompakte Sanduhrform rechts neben der Mitte besteht aus Gas, das von der energiereichen Strahlung und den extremen Sternwinden eines massereichen jungen Sterns ionisiert und geformt wurde.

Die vielen hellen Sterne des offenen Sternhaufens NGC 6530, der vor wenigen Millionen Jahren in der Lagune entstand, wurden digital aus diesem Bild entfernt, treiben aber weiterhin im Nebel.

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