Stereo-Helene

Der Saturnmond Helene ist von links beleuchtet, er hat cyanfarbene und rote Farbsäume. Mit rot-blauen Brillen wirkt das Anaglyphenbild dreidimensional.

Bildcredit und Bildrechte: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA; Stereobild von Roberto Beltramini

Mit einer 3-D-Anaglyphenbrille sieht man hier den kleinen Eismond Helene vor sich schweben, der den Saturn umkreist. Helenes Name ist passend gewählt, denn sie ist ein sogenannter Trojaner-Mond, der sich an einem Lagrange-Punkt der Bahn von Saturns größerem Mond Dione befindet. Lagrange-Punkte sind allgemein gravitativ stabile Orte in der Nähe zweier massereicher Körper.

Tatsächlich umkreist die mit etwa 36x 32 x 30 Kilometer unregelmäßig geformte Helene den führenden Lagrange-Punkt L4 von Dione, während ihr „Bruder“, der Eismond Polydeuces, dasselbe beim hinteren Lagrange-Punkt L5 tut.

Dieses scharfe Stereo-Anaglyphenbild wurde aus zwei Cassini-Bildern erstellt, die bei einem nahen Vorbeiflug im Jahr 2011 aufgenommen wurden. Es zeigt einen Teil der dem Saturn zugewandten Hemisphäre von Helene, die mit Kratern und rinnenähnlichen Strukturen übersät ist.

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Der Saturnmond Helene in Farbe

Der Saturnmond Helene ist in Farben abgebildet, er ist von links beleuchtet und hat eine glatte Oberfläche, die von Strähnen überzogen ist.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SSI; Bearbeitung: Daniel Macháček

Der Saturnmond Helene mit seinen zarten Farben ist in jedem Licht ein Rätsel. Der Mond wurde 2012 sehr detailreich abgebildet, als die Roboter-Raumsonde Cassini weniger als einen Erddurchmesser am kleinen Mond vorbeisauste. Neben üblichen Kratern und Hügeln zeigt dieses Bild auch ungewöhnlich glattes Gelände mit Strähnen.

Die Planetenastronomie sucht auf diesen detailreichen Bildern von Helene nach Hinweisen zum Ursprung und der Entwicklung des 30 Kilometer großen schwebenden Eisbergs. Eins der ungewöhnlichen Dinge an dem Mond Helene ist, dass er vor dem großen Mond Dione um Saturn kreist. Er ist somit einer von nur vier bekannten Saturnmonden in einer Gravitationssenke, die als stabiler Lagrangepunkt bezeichnet wird.

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JWST auf dem Weg zu L2

Das James-Webb-Weltraumteleskop JWST zieht vor den Sternen des Orion zu seinem Ziel, dem Lagrangepunkt 2.

Bildcredit und Bildrechte: Malcolm Park (Astronomische Gesellschaft North York)

Beschreibung: Dieses Zeitraffer-GIF zeigt das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST), wie es auf seiner Reise zu seinem Ziel außerhalb der Mondbahn vor Orions Sternen vorbeizieht. Die Animation entstand am 28. Dezember. Nacheinander wurden 12 Aufnahmen mit einer Belichtungszeit von je 10  Minuten fotografiert, diese wurden ausgerichtet und mit einem danach aufgenommenen Farbbild der Hintergrundsterne zu dieser Animation kombiniert.

Etwa 2,5 Tage nach seinem Start am 25. Dezember passierte das JWST die Höhe der Mondbahn, während es auf dem Weg zu einem Halo-Orbit um L2, einen Erde-Sonne-Lagrangepunkt, die Gravitationsklippe von der Erde überwand. Lagrangepunkte sind günstige Orte im Weltraum, wo die kombinierte Anziehungskraft eines Körpers (Erde), der einen anderen massereichen Körper umrundet (Sonne) im Gleichgewicht ist mit der Zentripetalkraft, die für eine gemeinsame Reise nötig ist. Sehr viel kleinere Massen wie zum Beispiel ein Raumschiff bleiben also eher dort.

L2 ist einer von fünf Lagrangepunkten, er liegt etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt auf einer Achse durch Erde und Sonne. JWST erreicht L2 29 Tage nach dem Start am 23. Januar. In der Oberflächengravitation der Erde könnt ihr entspannt online den Fortschritt und die komplexe Entfaltung des James-Webb-Weltraumteleskops beobachten.

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James-Webb-Weltraumteleskop über der Erde

Das James-Webb-Weltraumteleskop JWST nach dem Start mit einer Ariane V im Erdorbit auf dem Weg zum L2-Punkt von Sonne und Erde.

Bildcredit: Arianespace, ESA, NASA, CSA, CNES

Beschreibung: Es gibt ein großes neues Teleskop im Weltraum. Das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) hat nicht nur einen Spiegel, dessen Fläche mehr als fünfmal so groß ist wie die des Hubble-Spiegels, sondern es sieht auch besser in Infrarotlicht.

Dieses Bild zeigt JWST hoch über der Erde, kurz nachdem es von der Oberstufe einer Ariane V freigesetzt wurde, die gestern von Französisch-Guayana startete. Im Lauf des nächsten Monats begibt sich das JWST in die Nähe des L2-Punktes von Sonne und Erde, wo es die Sonne zusammen mit der Erde umkreisen wird. Während dieser Zeit und in den fünf Monaten danach entfaltet das JWST seinen mehrteiligen Spiegel sowie eine Anordnung ausgeklügelter wissenschaftlicher Instrumente und testet sie.

Wenn alles gut geht, erforscht das JWST ab dem Sommer 2022 Galaxien im gesamten Universum und Planeten in der Milchstraße, die um Sterne kreisen.

APOD-Galerie: Start des Webb-Weltraumteleskops
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Stereo-Helene

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Cassini Imaging Team, ISS, JPL, ESA, NASA; Stereobild von Roberto Beltramini

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-blaue Brille und schweben Sie neben Helene, dem kleinen, eisigen Saturnmond. Helene – passend benannt – ist einer von vier bekannten trojanischen Monden, die so genannt werden, weil sie um einen Lagrangepunkt kreisen. Ein Lagrangepunkt ist eine gravitationsstabile Position in der Nähe von zwei massereichen Körpern, in diesem Fall sind das Saturn und der größere Mond Dione. Helene hat eine unregelmäßige Form (etwa 36 x 32 x 30 Kilometer) und kreist bei Diones vorausziehendem Lagrangepunkt, während der Eismondbruder Polydeuces an Diones hinterem Lagrangepunkt folgt.

Die scharfe Stereoanaglyphe wurde konstruiert aus zwei Cassinibildern, die 2011 bei einem nahen Vorbeiflug fotografiert wurden. Das Bild zeigt einen Teil der zu Saturn gerichteten Hemisphäre von Helene, die von Kratern und schluchtartigen Strukturen übersät ist.

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Stereobild von Helene

Der Saturnmond Helene ist hier als Anaglyphe abgebildet, sodass er dreidimensional wirkt, wenn man ihn mit rot-blauen Brillen betrachtet.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA; Stereobild von Roberto Beltramini

Nehmt eure rot-blauen Brillen und schwebt neben Helene, einem kleinen, eisigen Saturnmond. Die passend benannte Helene ist einer von vier uns bekannten Trojanermonden.

Trojanermonde werden so genannt, weil sie sich bei einem Lagrangepunkt befinden. Ein Lagrangepunkt ist eine gravitativ stabile Position in der Nähe zweier massereicher Körper. In diesem Fall sind die massereichen Körper Saturn und der größere Mond Dione.

Die unregelmäßig geformte Helene misst zirka 36 x 32 x 30 Kilometer. Sie kreist bei Diones vorauslaufendem Lagrangepunkt. Ihr eisiger Brudermond Polydeuces wandert Dione am nachfolgenden Lagrangepunkt hinterher.

Die scharfe Stereo-Anaglyphe entstand aus zwei Cassinibildern (N00172886, N00172892), die 2011 bei einem nahen Vorbeiflug aufgenommen wurden. Das Bild zeigt einen Teil der Halbkugel von Helene, die zu Saturn gerichtet ist. Sie ist mit Kratern und kanalartigen Strukturen geädert.

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Stereo-Ansicht von Helene

Der Himmelskörper in der Bildmitte hat eine relativ glatte Oberfläche. Er ist rot und cyan gefärbt, mit Spezialbrillen wirkt das Bild dreidimensional.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA; Stereobild von Roberto Beltramini

Beschreibung: Nehmt eure rot-blauen Brillen und fliegt zu einem kleinen, eisigen Saturnmond namens Helene. Er ist einer von vier bekannten trojanischen Monden. Diese Monde werden so bezeichnet, weil sie an einem Lagrangepunkt kreisen. Ein Lagrangepunkt ist eine gravitativ stabile Position in der Nähe von zwei massereichen Körpern, in diesem Fall Saturn und der größere Mond Dione.

Die unregelmäßig geformte Helene misst etwa 36 mal 32 mal 30 Kilometer. Sie kreist bei Diones führendem Lagrangepunkt, der eisige Brudermond Polydeuces befindet sich bei Diones nachfolgendem Lagrangepunkt.

Die Stereo-Anaglyphe wurde aus zwei Cassini-Bildern konstruiert, nämlich N00172886 und N00172892. Die Bilder entstanden beim jüngsten nahen Vorbeiflug, sie zeigen einen Teil von Helene mit Kratern und kanalartigen Strukturen, der zu Saturn gerichtet ist.

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Saturnmond Helene von Cassini

Das Schwarzweißbild zeigt einen runden Himmelskörper mit glatten Oberflächen, die wie Hänge wirken. Dahinter ist die Oberfläche von Saturn.

Credit: NASA/JPL/SSI

Beschreibung: Was passiert auf der Oberfläche des Saturnmondes Helene? Der Mond wurde letzte Woche beispiellos detailreich abgebildet, als die Roboter-Raumsonde Cassini, die um Saturn kreist, in einer Entfernung von weniger als zwei Erddurchmessern an dem zierlichen Mond vorbeiflog. Auch Krater und Hügel sind zu sehen, aber dieses unbearbeitete Rohbild zeigt vorwiegend Gelände, das ungewöhnlich glatt und gestreift erscheint. Planetologen werden diese detailreichen Bilder von Helene untersuchen, um Hinweise auf den Ursprung und die Entwicklung des 30 Kilometer großen treibenden Eisbergs zu sammeln. Helene ist auch deshalb ungewöhnlich, weil er auf seiner Bahn um Saturn dem großen Mond Dione vorausläuft. Damit ist er einer von nur vier bekannten Monden, die einen als gravitativ stabil bekannten Lagrange-Punkt besetzen.

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