Messier 2

Bildfüllend ist ein Kugelsternhaufen gezeigt. In der Mitte sind die Sterne sehr dicht und kaum einzeln zu erkennen. Der Sternhaufen wirkt wegen vieler roter und blauer Sterne sehr bunt.

Bildcredit: ESA/Hubble und NASA, G. Piotto et al.

Nach dem Krebsnebel ist dieser riesige Sternhaufen der zweite Eintrag in der berühmten Liste des Astronomen Charles Messier aus dem 18. Jahrhundert mit Dingen, die keine Kometen sind.

M2 ist einer der größten Kugelsternhaufen, von denen heute bekannt ist, dass sie sich im Halo unserer Milchstraßengalaxie bewegen. Obwohl Messier ihn ursprünglich als einen Nebel ohne Sterne beschrieb, sind auf dieser beeindruckenden Hubble-Aufnahme Sterne in den zentralen 40 Lichtjahren des Haufens zu erkennen.

Seine Sternenpopulation beläuft sich auf fast 150.000 Sterne, die sich auf einen Gesamtdurchmesser von etwa 175 Lichtjahren konzentrieren. Etwa 55.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Wassermann, ist dieser uralte Bewohner der Milchstraße, auch bekannt als NGC 7089, 13 Milliarden Jahre alt. Kürzlich wurde ein ausgedehnter stellarer Trümmerstrom in Verbindung mit Messier 2 entdeckt, der auf eine vergangene gravitative Gezeitenstörung hinweist.

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„Stern von Bethlehem“Planetarium Wien oder Webinar – 20.12., 19:15 Uhr

Messier 4

Mitten im Bild drängen sich die Sterne des Kugelsternhaufens M4, zum Rand hin sind die Sterne dünner verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Steve Crouch

Messier 4 kann man westlich des hellen roten Riesen Antares finden. Das ist der Alpha-Stern des Sternbilds Skorpion. Der Kugelsternhaufen M4 ist von dunklen Standorten aus nur als schwaches Fleckchen sichtbar, obwohl er mit seinen rund 100.000 Sternen nur 5500 Lichtjahre entfernt ist. Diese relative Nähe macht ihn zu einem bevorzugten Ziel für astronomische Erkundungen. In einem Teleskop kann er all seine Besonderheiten zeigen.

Mit dem Weltraumteleskop Hubble werden für neueste Studien die pulsierenden Cepheiden (das sind veränderliche Sterne) von M4 untersucht, abkühlende weiße Zwergsterne vermessen und Beobachtungen des alten, pulsarumkreisenden Exoplaneten PSR B1620-26 b durchgeführt.

Dieses scharfe Bild wurde mit einem kleinen Teleskop auf der Erde aufgenommen. Bei der geschätzten Entfernung von M4 erstreckt es sich etwa 50 Lichtjahre quer über den Kern des Kugelsternhaufens.

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Kugelsternhaufen NGC 6752

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Bildcredit und Bildrechte: Massimo Di Fusco, Aygen Erkaslan

Etwa 13.000 Lichtjahre entfernt, in Richtung des südlichen Sternbild Pavo, durchstreift der Kugelsternhaufen NGC 6752 den Halo unserer Milchstraßengalaxie. Mit einem Alter von über 10 Milliarden Jahren ist NGC 6752 nach den Sternhaufen Omega Centauri, 47 Tucanae und Messier 22 der vierthellste Kugelsternhaufen am Nachthimmel der Erde.

Er enthält über 100 Tausend Sterne in einer Kugel mit einem Durchmesser von etwa 100 Lichtjahren. Untersuchungen von NGC 6752 mit Fernrohren haben ergeben, dass ein bemerkenswerter Anteil der Sterne in der Nähe des Kerns des Haufens aus Mehrfachsternsystemen besteht. Dabei handelt es sich um Sterne, die anscheinend zu jung und zu massereich sind, um in einem Haufen zu existieren, dessen Sterne alle mindestens doppelt so alt wie die Sonne sein sollten. Forscher*innen nehmen an, dass die blauen Nachzügler durch Sternverschmelzungen und Kollisionen in der dichten stellaren Umgebung im Kern des Haufens entstanden sind.

Diese scharfe Farbkomposition zeigt auch die alten roten Riesensterne des Haufens in gelblichen Farbtönen. (Hinweis: Der helle, stachelige blaue Stern auf etwa 8 Uhr in einiger Entfernung vom Zentrum des Haufens ist ein Vordergrundstern entlang der Sichtlinie zu NGC 6752)

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Komet Tsuchinshan-ATLAS über Kalifornien

Über einem Gebirge ragt ein sternklarer Himmel auf. Bildfüllend sind der Kopf und der ausladende Schweif des Kometen C/2023 A3 Tsuchinshan-ATLAS dargestellt, rechts daneben ist der Kugelsternhaufen M5 hingesprenkelt.

Bildcredit und Bildrechte: Brian Fulda

Die Schweife des Kometen Tsuchinshan-ATLAS waren ein denkwürdiger Anblick. Letzte Woche wurde C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) in fast voller Pracht über der östlichen Sierra Nevada im US-Bundesstaat Kalifornien fotografiert. Der Komet präsentierte nicht nur einen hellen Schweif, sondern auch einen ausgeprägten Gegenschweif, der fast in die entgegengesetzte Richtung zeigte. Rechts leuchtet in weiter Ferne der Kugelsternhaufen M5.

Als sich der Komet näherte, war nicht bekannt, ob dieser zerbröselnde Eisberg ganz zerfallen würde, wenn er sich im hellen Sonnenlicht aufwärmte. Doch der Komet blieb bestehen und wurde heller als jeder Stern in der Nacht. Er erreichte die Größenklasse -4.9. Doch leider stand er damals fast vor der Sonne. Daher war es für viele Gelegenheitsbeobachtende schwierig, ihn zu orten. Ob Komet Tsuchinshan-ATLAS als der große Komet 2024 wird, hängt nun teilweise davon ab, wie eindrucksvoll Komet C/2024 S1 (ATLAS) wird, der in den nächsten zwei Wochen näher kommt.

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Der Große Kugelsternhaufen im Herkules

Mitten im Bild ist ein kompakter Kugelsternhaufen mit einem sehr dicht gefüllten Zentrum. Im Hintergrund sind viele Sterne verteilt, nur wenige davon leuchten hell mit erkennbaren Farben.

Bildcredit und Bildrechte: Jan Beckmann, Julian Zoller, Lukas Eisert, Wolfgang Hummel

Im Jahr 1716 notierte der englische Astronom Edmond Halley: „Dies ist nur ein kleiner Fleck, aber er zeigt sich dem bloßen Auge, wenn der Himmel ruhig und der Mond abwesend ist.“

Natürlich ist M13 heute weniger bescheiden als der Große Kugelsternhaufen im Herkules bekannt, einer der hellsten Kugelsternhaufen am Nordhimmel überhaupt.

Scharfe Teleskopansichten wie diese offenbaren die Hunderttausende von Sternen des spektakulären Haufens. In einer Entfernung von 25.000 Lichtjahren drängen sich die Sterne des Haufens in einer Region mit einem Durchmesser von 150 Lichtjahren dicht zusammen.

Nähert man sich dem Kern des Sternhaufens, könnten mehr als 100 Sterne in einem Würfel von nur 3 Lichtjahren Seitenlänge enthalten sein. Zum Vergleich: Der der Sonne am nächsten gelegene Stern ist über 4 Lichtjahre entfernt. Das tiefe, weiträumige Bild zeigt auch weit entfernte Hintergrundgalaxien, darunter NGC 6207 oben links, und schwache Staubwolken im Vordergrund der Milchstraße, die von manchen als integrierte Fluxnebel bezeichnet werden.

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NGC 6727: Der tobende Pavian-Nebel

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Bildcredit und Bildrechte: Alpha Zhang und Ting Yu

In dieser staubigen Gegend entstehen junge Sterne. Diese Sternentstehungsregion ist Teil einer riesigen Molekülwolke welche – für manche Betrachter – einem tobenden Pavian ähnelt. Kosmisch gesehen ist die Wolke sehr nahe: sie ist nur 500 Lichtjahre von uns entfernt. Das ist nur etwas mehr als ein Drittel der Entfernung zur berühmteren Sternentstehungsregion im Orionnebel. Helle Nebel mischen sich hier mit einer bräunlichen Staubwolke, welche effektiv das Licht von Hintergrundsternen aus der Milchstraße blockiert. Direkt in der Wolke selbst versteckt sind Sterne, welche gerade erst entstehen. Die „Augen“ des Pavians in diesem Bild sind tatsächlich blaue Reflexionsnebel, welche als NGC 6726, 6727, 6729 und IC 4812 gelistet sind. Der rot leuchtende „Mund“ wird von leuchtendem Wasserstoffgas gebildet. Nur knapp links über dem Paviankopf ist NGC 6723, ein Kugelsternhaufen welcher wiederum fast 30 000 Lichtjahre weit entfernt liegt.

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Der Kugelsternhaufen Omega Centauri

Mitten im Bild ist der größte und hellste von 200 Kugelsternhaufen, die wir kennen. Es ist Omega Cen im Sternbild Zentaur. Er hat ein helles, diffuses Zentrum, das nach außen hin ausdünnt.

Bildcredit und Bildrechte: Juergen Stein

Im Kugelsternhaufen Omega Centauri sind etwa 10 Millionen Sterne in einen Raum gepfercht, der einem Durchmesser von 150 Lichtjahren hat. Die Sterne sind viel älter als die Sonne.

Der Kugelsternhaufen ist auch als NGC 5139 bekannt. Er ist 15.000 Lichtjahre entfernt. Von den etwa 200 bekannten Kugelsternhaufen, die im Hof unserer Milchstraße wandern, ist er der größte und hellste.

Die meisten Sternhaufen bestehen aus Sternen desselben Alters mit gleicher Zusammensetzung. Im rätselhaften Omega Cen gibt es unterschiedliche Sternpopulationen, deren Alter und chemische Zusammensetzung verschieden ist. Vielleicht ist Omega Cen sogar der übrig gebliebene Kern einer kleinen Galaxie, die mit der Milchstraße verschmolzen ist.

Die Roten Riesen in Omega Centauri sind auf dieser scharfen Teleskopansicht leicht an ihrem gelblichen Farbton erkennbar. Zwei Jahrzehnte lang wurde der dichte Sternhaufen mit dem Weltraumteleskop Hubble erforscht. Dabei zeigten sich Hinweise auf ein massereiches Schwarzes Loch beim Zentrum von Omega Centauri.

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Millionen Sterne in Omega Centauri

Der Kugelsternhaufen im Bild ist riesig und sehr dicht voller Sterne. Im Sternhaufen sind zahlreiche gelblich leuchtende Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Massimo Di Fusco und Mirco Turra

Der Kugelsternhaufen Omega Centauri, auch bekannt als NGC 5139, ist 15.000 Lichtjahre entfernt. Der Haufen ist vollgepackt mit etwa 10 Millionen Sternen, die viel älter als die Sonne sind, in einem Volumen von etwa 150 Lichtjahren Durchmesser.

Er ist der größte und hellste von etwa 200 bekannten Kugelsternhaufen, die sich im Halo unserer Milchstraßengalaxie tummeln. Obwohl die meisten Sternhaufen aus Sternen mit demselben Alter und derselben Zusammensetzung bestehen, weist der rätselhafte Omega Cen verschiedene Sternpopulationen mit unterschiedlichen Altersstufen und chemischen Häufigkeiten auf.

Omega Cen ist möglicherweise der Restkern einer kleinen Galaxie, die mit der Milchstraße verschmolzen ist. Mit ihrem gelblichen Farbton sind die roten Riesensterne von Omega Centauri in dieser scharfen, farbigen Teleskopaufnahme leicht zu erkennen.

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