Der Kugelsternhaufen Omega Centauri

Mitten im Bild ist der größte und hellste von 200 Kugelsternhaufen, die wir kennen. Es ist Omega Cen im Sternbild Zentaur. Er hat ein helles, diffuses Zentrum, das nach außen hin ausdünnt.

Bildcredit und Bildrechte: Juergen Stein

Im Kugelsternhaufen Omega Centauri sind etwa 10 Millionen Sterne in einen Raum gepfercht, der einem Durchmesser von 150 Lichtjahren hat. Die Sterne sind viel älter als die Sonne.

Der Kugelsternhaufen ist auch als NGC 5139 bekannt. Er ist 15.000 Lichtjahre entfernt. Von den etwa 200 bekannten Kugelsternhaufen, die im Hof unserer Milchstraße wandern, ist er der größte und hellste.

Die meisten Sternhaufen bestehen aus Sternen desselben Alters mit gleicher Zusammensetzung. Im rätselhaften Omega Cen gibt es unterschiedliche Sternpopulationen, deren Alter und chemische Zusammensetzung verschieden ist. Vielleicht ist Omega Cen sogar der übrig gebliebene Kern einer kleinen Galaxie, die mit der Milchstraße verschmolzen ist.

Die Roten Riesen in Omega Centauri sind auf dieser scharfen Teleskopansicht leicht an ihrem gelblichen Farbton erkennbar. Zwei Jahrzehnte lang wurde der dichte Sternhaufen mit dem Weltraumteleskop Hubble erforscht. Dabei zeigten sich Hinweise auf ein massereiches Schwarzes Loch beim Zentrum von Omega Centauri.

Zur Originalseite

Millionen Sterne in Omega Centauri

Der Kugelsternhaufen im Bild ist riesig und sehr dicht voller Sterne. Im Sternhaufen sind zahlreiche gelblich leuchtende Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Massimo Di Fusco und Mirco Turra

Der Kugelsternhaufen Omega Centauri, auch bekannt als NGC 5139, ist 15.000 Lichtjahre entfernt. Der Haufen ist vollgepackt mit etwa 10 Millionen Sternen, die viel älter als die Sonne sind, in einem Volumen von etwa 150 Lichtjahren Durchmesser.

Er ist der größte und hellste von etwa 200 bekannten Kugelsternhaufen, die sich im Halo unserer Milchstraßengalaxie tummeln. Obwohl die meisten Sternhaufen aus Sternen mit demselben Alter und derselben Zusammensetzung bestehen, weist der rätselhafte Omega Cen verschiedene Sternpopulationen mit unterschiedlichen Altersstufen und chemischen Häufigkeiten auf.

Omega Cen ist möglicherweise der Restkern einer kleinen Galaxie, die mit der Milchstraße verschmolzen ist. Mit ihrem gelblichen Farbton sind die roten Riesensterne von Omega Centauri in dieser scharfen, farbigen Teleskopaufnahme leicht zu erkennen.

Zur Originalseite

Kugelsternhaufen 47 Tuc

Mitten im Bild funkelt ein Kugelsternhaufen, der von überraschend vielen orangefarbenen Sternen gesprenkelt ist.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Lorenzi, Angus Lau, Tommy Tse

Der Kugelsternhaufen 47 Tucanae ist ein Juwel am Südsternhimmel. Er ist auch als NGC 104 bekannt und durchstreift den Halo unserer Milchstraßengalaxie zusammen mit etwa 200 anderen Kugelsternhaufen.

Von der Erde aus gesehen ist 47 Tuc der zweithellste Kugelsternhaufen (nach Omega Centauri) und ist etwa 13.000 Lichtjahre entfernt. Er ist mit bloßem Auge in der Nähe der Kleinen Magellanschen Wolke im Sternbild Tukan zu erkennen.

Der dichte Haufen besteht aus Hunderttausenden von Sternen in einem Volumen von nur etwa 120 Lichtjahren Durchmesser. Rote Riesensterne am Rande des Haufens sind in diesem scharfen Teleskopbild leicht als gelbliche Sterne zu erkennen.

Der dicht gepackte Kugelsternhaufen 47 Tuc beherbergt auch einen Stern mit der engsten bekannten Umlaufbahn um ein Schwarzes Loch.

Zur Originalseite

Der große Kugelsternhaufen im Herkules

Mitten im Bild ist einer der größten Kugelsternhaufen am Himmel im Sternbild Herkules, der von Charles Messier als M13 katalogisiert wurde.

Bildcredit und Bildrechte: Serge Brunier, Jean-François Bax, David Vernet OCA/C2PU

1716 notierte der englische Astronom Edmond Halley: „Dies ist nur ein kleiner Fleck, doch er zeigt sich dem bloßen Auge, wenn der Himmel heiter und der Mond abwesend ist.“ Heute kennt man M13 weniger bescheiden als den großen Kugelsternhaufen in Herkules, er ist einer der hellsten Kugelsternhaufen am Nordhimmel.

Scharfe Teleskopansichten wie diese zeigen Hunderttausene Sterne des spektakulären Haufens. Er ist 25.000 Lichtjahre entfernt. Die Haufensterne drängen sich in eine Region mit einem Durchmesser von 150 Lichtjahren.

Zum Kern des Haufens hin finden bis zu 100 Sterne in einem Würfel mit nur drei Lichtjahren Seitenlänge Platz. Zum Vergleich: Der sonnennächste Stern ist mehr als vier Lichtjahre entfernt. Die bemerkenswerte Helligkeitsbandbreite im Bild zeigt Sterne bis in den dichten Kern des Haufens hinein.

Zur Originalseite

M15: Dichter Kugelsternhaufen

Der Kugelsternhaufen M15 füll das ganze Bild. Rechts unter dem Zentrum leuchtet ein blöulicher planetarischer Nebel.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnisarchiv; Bearbeitung: Ehsan Ebrahimian

Messier 15 ist ein riesiger Schwarm mit mehr als 100.000 Sternen. Dieser Überrest aus der frühen Entstehungszeit unserer Galaxis ist 13 Milliarden Jahre alt und einer von etwa 170 Kugelsternhaufen, die noch durch den Halo der Milchstraße wandern.

M15 ist mitten in diesem scharfen, überarbeiteten Hubble-Bild zu sehen. Der Kugelsternhaufen leuchtet zirka 35.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Pegasus. Sein Durchmesser beträgt ungefähr 200 Lichtjahre, aber mehr als die Hälfte seiner Sterne sind in ein 10 Lichtjahre großes Zentrum gepackt. Dieses Zentrum ist eine der dichtesten Sternkonzentrationen, die wir kennen. Mit Hubble wurden die zunehmenden Geschwindigkeiten der Zentralsterne von M15 vermessen, sie sind ein Hinweis, dass in dem dichten Haufen ein massereiches Schwarzes Loch haust.

M15 enthält auch einen planetarischen Nebel. Er hat die Bezeichnung Pease 1 (auch bekannt als PN Ps 1). Im Bild ist er als kleiner, bläulicher Fleck rechts unter der Mitte erkennbar.

Zur Originalseite

NGC 2419: Intergalaktischer Wanderer

Das Bild zeigt einen Kugelsternhaufen, der fast das ganze Bild ausfüllt.

Bildcredit: ESA/Hubble, NASA, S. Larsen et al.

Die Sterne des Kugelsternhaufens NGC 2419 im unscheinbaren Sternbild Luchs sind in dieses Sichtfeld des Weltraumteleskops Hubble gepackt. Die beiden helleren gezackten Sterne am Bildrand liegen innerhalb unserer Galaxis. NGC 2419 ist jedoch etwa 300.000 Lichtjahre entfernt. Die Große Magellansche Wolke, eine Begleitgalaxie der Milchstraße, ist im Vergleich dazu nur etwa 160.000 Lichtjahre entfernt.

NGC 2419 hat eine Ähnlichkeit mit anderen großen Kugelsternhaufen, zum Beispiel Omega Centauri. Er ist ebenfalls hell. Er wirkt jedoch blass, weil er so weit entfernt ist. Seine große Entfernung macht es schwierig, ihn zu untersuchen und seine Eigenschaften mit anderen Kugelsternhaufen zu vergleichen, die durch den Halo unserer Milchstraße wandern.

NGC 2419 wird manchmal als „intergalaktischer Wanderer“ bezeichnet. Anscheinend kam er tatsächlich von außerhalb der Milchstraße. Wenn man die Bewegung des Haufens im Raum vermisst, gelangt man zu der Vermutung, dass er früher zur kugelförmigen Sagittarius-Zwerggalaxie gehörte. Diese ist eine kleine Begleitgalaxie, die durch wiederholte Begegnungen mit der viel größeren Milchstraße auseinandergerissen wird.

Zur Originalseite

NGC 4372 und das dunkle Dingsda

Vor einem Bildfeld voller Sterne verläuft ein dunkler Strang mit einem gelblichen Kugelsternhaufen am oberen Ende.

Bildcredit und Bildrechte: Matias Tomasello

Der dunkle Dingsda-Nebel treibt am südlichen Himmel. Er ist ein hübsches Fernglas-Ziel im Sternbild Fliege (Musca). Die staubige kosmische Wolke liegt vor einem reichhaltigen Sternfeld südlich vom Kohlensacknebel und dem Kreuz des Südens.

Das dunkle Dingsda ist 3 Grad breit und liegt in der Mitte dieses Teleobjektivbildes. Am südlichen Ende (rechts oben) wird es vom gelblichen Kugelsternhaufen NGC 4372 markiert. NGC 4372 ist etwa 20.000 Lichtjahre entfernt und liegt im Hintergrund. Der Kugelsternhaufen wandert durch den Halo unserer Milchstraße und liegt nur zufällig in derselben Sichtlinie wie das dunkle Dingsda.

Die klar definierte Silhouette des dunklen Dingsda gehört zur Musca-Molekülwolke. Der Astrofotograf und Schriftsteller Dennis di Cicco prägte den stabgereimten Spitznamen im Jahr 1986, als er im australischen Hinterland den Kometen Halley beobachteten. Das dunkle Dingsda ist ungefähr 700 Lichtjahre entfernt und länger als 30 Lichtjahre.

Zur Originalseite

Millionen Sterne in Omega Centauri

Auf dem Bild des riesigen Kugelsternhaufens Omega Centauri sind die Roten Riesen an einem gelblichen Farbton erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Neil Corke, Sternwarte „Himmelsspiegel“

Der Kugelsternhaufen Omega Centauri ist 15.000 Lichtjahre entfernt. Er ist auch als NGC 5139 bekannt und besitzt an die 10 Millionen Sterne, die viel älter sind als die Sonne. Diese Sterne sind in einen Raum mit einem Durchmesser von ungefähr 150 Lichtjahren gepackt. Omega Centauri ist der größte und hellste von etwa 200 bekannten Kugelsternhaufen, die durch den Halo unserer Milchstraße wandern.

Die meisten Sternhaufen bestehen aus etwa gleich alten Sternen mit einer ähnlichen Zusammensetzung. Doch der rätselhafte Omega Cen weist unterschiedliche Sternpopulationen auf mit einer Bandbreite an Alter und chemischer Zusammensetzung. Somit könnte Omega Cen der übrig gebliebene Kern einer kleinen Galaxie sein, die mit der Milchstraße verschmolzen ist. Die Roten Riesen in Omega Centauri sind mit ihrem gelblichen Farbton auf dieser scharfen, farbigen Teleskopansicht gut erkennbar.

Zur Originalseite