Geschichtete Hügel in Arabia Terra auf dem Mars

Im schwarzweißen Bild, das an ein abstraktes Gemälde erinnert, sind geschichtete runde Strukturen zwischen dunklen Flächen zu sehen.

Credit: MSSS, JPL, NASA

Beschreibung: Warum sind manche Hügel auf dem Mars so geschichtet? Die Antwort wird weiterhin erforscht. Auf dem Boden des Kraters Arabia Terra umgibt dunkler, vom Wind vertragener Sand helles Sedimentgestein, das zu Tage tritt. Der helle Fels besteht offenbar aus vielen Schichten, von denen die am tiefsten liegenden wahrscheinlich sehr alt sind.

Auch der dunkle Sand bildet Dünen, trotzdem sind gewellte Dünen aus heller gefärbtem Sand, aus dem die abgestuften Tafelberge bestehen, leichter erkennbar. Verwehter Sand erodierte möglicherweise selbst größere Tafelberge zu diesen abgestuften Hügeln. Die meisten der geschichteten Sockel sind breit genug, dass darauf ein Lastwagen fahren könnte.

Das Bild zeigt ein etwa 3 Kilometer großes Areal. Es wurde im Oktober 2003 von der Raumsonde Mars Global Surveyor aufgenommen. Diese Raumsonde umrundet den Mars, ist aber inzwischen nicht mehr in Betrieb.

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Lutetia: Der größte bisher besuchte Asteroid

Das schwarzweiße Kompositbild zeigt verschieden große Asteroiden, manche mit Rillen, alle mit markanten Kratern.

Credit: ESA, NASA, JAXA, RAS, JHUAPL, UMD, OSIRIS; Montage: Emily Lakdawalla (Planetary Society) und Ted Stryk

Beschreibung: Seit Menschen das Universum erforschen, gibt es einen neuen Rekord für den größten Asteroiden, der je von einer Raumsonde besucht wurde. Diesen Monat schwirrte die Roboter-Raumsonde Rosetta der ESA an dem Asteroiden 21 Lutetia vorbei und sammelte Daten und Schnappschüsse, um die Geschichte des Asteroiden und den Ursprung seiner ungewöhnlichen Farben besser zu ermitteln. Die Zusammensetzung von Lutetia ist zwar unbekannt, sicher ist jedoch, dass er nicht massereich genug ist um sich unter dem Einfluss seiner Gravitation eine Kugel zu bilden.

Rechts oben seht ihr den 100 Kilometer großen Asteroiden Lutetia im Vergleich mit den anderen neun Asteroiden und vier Kometen, die bereits von irdischen Raumsonden besucht wurden. Lutetia kreist im Hauptasteroidengürtel. Er ist ein Überrest des frühen Sonnensystems mit vielen Kratern.

Die Raumsonde Rosetta fliegt nun weiter zum Kometen Tschurjumow-Gerassimenko, wo 2014 eine Landung geplant ist.

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Monde außerhalb der Saturnringe

Unter den Ringen Saturns hängt ein grauweißer Mond mit vielen Kratern, über der Ringebene schwebt ein viel kleinerer Mond.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was ist mit diesem Saturnmond passiert? Nichts – Saturnmond Rhea ist teilweise hinter den Saturnringen versteckt. Im April fotografierte die Roboter-Raumsonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist, diese spitzwinkelige Ansicht mit Blick über die berühmtesten Ringe im Sonnensystem.

Zu den Ringen im Vordergrund gehören der dünne F-Ring außen, nach innen folgen die viel breiteren A- und B-Ringe. Saturnmond Janus, der über den Ringen zu schweben scheint, steht in Wirklichkeit weit dahinter. Janus ist einer der kleineren Saturnmonde und hat einen Durchmesser von nur etwa 180 Kilometern.

Die mit Kratern übersäte Rhea ist weiter von der Kamera entfernt, sie ist ein viel größerer Mond mit einem Durchmesser von 1500 Kilometern. Die Oberseite von Rhea ist durch Lücken in den Ringen zu sehen.

Die Mission Cassini bei Saturn wurde bis 2017 verlängert, um das komplexe planetare System im Laufe der Jahreszeiten vom Äquinoktium bis zur Sonnenwende besser untersuchen zu können.

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Blick zurück über den Mars

Über eine Dünenlandschaft verlaufen die Spuren eines Rovers. Sie zeigen Anzeichen für Schäden an den Rädern.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Es war eine lange Reise für den Marsrover Opportunity. Letzte Woche überholte Opportunity die Raumsonde Viking 1 als die am längsten laufende Mission auf dem Mars, sie dauert nun schon etwas länger als sechs Jahre. Oben sind Opportunitys Reifenspuren in einer fast strukturlosen Marswüste zu sehen, sie beginnen am fernen Horizont.

Der Roboter Opportunity landete 2004 auf Meridiani Planum. Er brach nun zu seiner längsten und bisher gefährlichsten Reise auf mit dem Ziel, im Laufe des nächsten Jahres den großen Krater Endeavor zu erreichen. Endeavor bietet hoffentlich neue Hinweise auf die urzeitliche Geologie des Mars sowie Hinweise, ob es auf dem Mars einst Leben gegeben haben könnte.

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Der Krater Herschel auf Mimas bei Saturn

Das Bild zeigt einen Teil des Mondes Mimas, er ist links und unten angeschnitten. Die Oberfläche ist stark verworfen, in der Mitte ist ein tiefer Einschlagkrater mit Zentralberg. Um diesen jungen Einschlag sind nur wenige Krater. Am hinteren Rand rechts sind mehr Krater zu sehen.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Warum ist dieser riesige Krater auf Mimas so seltsam gefärbt? Mimas ist einer von Saturns kleineren runden Monden. Sein Krater Herschel ist einer der größeren Einschlagskrater im ganzen Sonnensystem. Derzeit kreist die Roboter-Raumsonde Cassini um Saturn. Vor einem Monat näherte sie sich der eisigen Welt bei einem nahen Vorbeiflug auf 10.000 Kilometer. Dabei nahm sie dieses detailreiche Bild des Kraters Herschel auf.

Das kontrastverstärkte Falschfarbenbild enthält Farbinformationen von älteren Mimas-Bildern. Sie zeigen, dass Landschaft von Herschel etwas anders gefärbt ist als das stärker mit Kratern bedeckte Gelände in der Umgebung. Farbunterschiede der Oberfläche könnten Hinweise auf Mimas‚ gewaltsame Geschichte liefern.

Ein großer Einschlag auf Mimas erzeugte den 130 Kilometer großen Herschel. Wäre er stärker gewesen, hätte er wahrscheinlich die kleine Welt zerstört.

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Sonnenaufgangsstrahl in Hesiodus

Das Bild zeigt Krater an er Schattenlinie des Mondes. Unten sin deinige Krater mit einem Kreis umgeben, diese sind in einem Einschub vergrößert dargestellt.

Bildcredit und Bildrechte: Stefan Seip (TWAN)

Beschreibung: Schlagschatten von Bergen und Kraterwänden markieren auf dieser Teleskopansicht den Mondterminator, das ist die Schattenlineie zwischen Tag und Nacht. Wenn man auf der Mondoberfläche beim Terminator zur Sonne blicken würde, stünde sie kurz nach ihrem Aufgang immer noch knapp über dem Mondhorizont.

Der Einschub links im Bild zeigt ein flüchtiges Phänomen auf dem Mond bei Sonnenaufgang. Das Sonnenlicht, das in einem spitzen Winkel durch eine Lücke in der östlichen Wand des 45 Kilometer großen Kraters Hesiodus fällt, erzeugt bei Sonnenaufgang einen langen Strahl auf dem sonst dunklen Kraterboden. Solche Kegel aus Sonnenlicht sind kurzlebig, ihre Beobachtung kann für Mondliebende mit Teleskopen sehr interessant sein. Für Hesiodus und andere Krater kann die Zeitbestimmung für den Strahl anhand des Beobachterstandortes berechnet werden.

Dieses Bild des zunehmenden Halbmondes wurde am 22. Februar um 23:45 UT in Stuttgart (Deutschland) fotografiert. Im Einschub befindet sich rechts der größere Krater Pitatus. Damit man die besprochenen Krater leichter findet, sind Hesiodus und Pitatus am unteren Bildrand eingekreist.

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Phobos von Mars Express

Ein kartoffelförmiger Mond mit Kratern und vielen Streifen ist bildfüllend dargestellt.

Credit: G. Neukum (FU Berlin) et al., Mars Express, DLR, ESA

Beschreibung: Warum umkreist dieses kleine Objekt den Mars? Der Ursprung von Phobos, dem größeren der beiden Marsmonde, ist unbekannt. Phobos und Deimos sind Asteroiden vom Typ C sehr ähnlich, nur scheint ein gravitatives Einfangen solcher Asteroiden, ein Abrunden ihrer Bahnen und eine Verschiebung in die Äquatorebene des Mars unwahrscheinlich. Oben ist Phobos zu sehen, der letzte Woche beim Vorbeiflug der ESA-Robotersonde Mars Express abgebildet wurde; Mars Express begann Jahr 2003 den Mars zu umrunden. Sehr detailreich ist Phobos‘ irreguläre Form zu sehen, aber auch seltsames dunkles Gelände, zahlreiche ungewöhnliche Rillen und eine interessante Kraterkette, die über die Bildmitte verläuft. Phobos ist etwa 25 Kilometer lang, und seine Gravitation reicht nicht aus, um ihn zu einer Kugel zu formen. Dieser Mond kreist so nahe um Mars, dass die Abbremsung durch die Gezeiten den Geröllmond in den nächsten 20 Millionen Jahren zu einen Ring aufbrechen wird, dessen Teile langsam nach unten fallen und auf dem Roten Planeten aufschlagen. Die russische Mission Fobos-Grunt soll nächstes Jahr starten und auf Phobos landen.

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Schäfermond Prometheus von Cassini

Ein Himmelskörper mit seltsamer Form und mehreren Kratern schwebt bildfüllend im Raum, er ist von links beleuchtet, die rechte Seite ist kaum erkenbar.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Die Raumsonde Cassini hat einen weiteren Saturnmond detailreich abgebildet. Die Roboter-Raumsonde Cassini umkreist Saturn seit 2004 und erreichte letzte Woche ihren geringsten Abstand zum kleinen Mond Prometheus. Die 100 km lange Oberfläche von Prometheus, die oben in einem unkomprimierten Bild aus einer Entfernung von 36.000 Kilometern zu sehen ist, besitzt, wie sich herausstellte, ein interessantes System aus Beulen, Furchen und Kratern. Diese Merkmale und die längliche Form sowie das hohen Reflexionsvermögen des Mondes werden nun untersucht, um die Geschichte von Prometheus und Saturns Ringen besser zu verstehen. Prometheus ist einer der wenigen bekannten Schäfersatelliten, da seine Gravitation zusammen mit der seines Begleitmondes Pandora viele kleinere Eisbestandteile in Saturns F-Ring eingrenzt. Cassinis nächster geplaneter Vorbeiflug ist jener am Mond Rhea am 2. März.

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