Monde außerhalb der Saturnringe

Unter den Ringen Saturns hängt ein grauweißer Mond mit vielen Kratern, über der Ringebene schwebt ein viel kleinerer Mond.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was ist mit diesem Saturnmond passiert? Nichts – Saturnmond Rhea ist teilweise hinter den Saturnringen versteckt. Im April fotografierte die Roboter-Raumsonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist, diese spitzwinkelige Ansicht mit Blick über die berühmtesten Ringe im Sonnensystem.

Zu den Ringen im Vordergrund gehören der dünne F-Ring außen, nach innen folgen die viel breiteren A- und B-Ringe. Saturnmond Janus, der über den Ringen zu schweben scheint, steht in Wirklichkeit weit dahinter. Janus ist einer der kleineren Saturnmonde und hat einen Durchmesser von nur etwa 180 Kilometern.

Die mit Kratern übersäte Rhea ist weiter von der Kamera entfernt, sie ist ein viel größerer Mond mit einem Durchmesser von 1500 Kilometern. Die Oberseite von Rhea ist durch Lücken in den Ringen zu sehen.

Die Mission Cassini bei Saturn wurde bis 2017 verlängert, um das komplexe planetare System im Laufe der Jahreszeiten vom Äquinoktium bis zur Sonnenwende besser untersuchen zu können.

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Blick zurück über den Mars

Über eine Dünenlandschaft verlaufen die Spuren eines Rovers. Sie zeigen Anzeichen für Schäden an den Rädern.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Es war eine lange Reise für den Marsrover Opportunity. Letzte Woche überholte Opportunity die Raumsonde Viking 1 als die am längsten laufende Mission auf dem Mars, sie dauert nun schon etwas länger als sechs Jahre. Oben sind Opportunitys Reifenspuren in einer fast strukturlosen Marswüste zu sehen, sie beginnen am fernen Horizont.

Der Roboter Opportunity landete 2004 auf Meridiani Planum. Er brach nun zu seiner längsten und bisher gefährlichsten Reise auf mit dem Ziel, im Laufe des nächsten Jahres den großen Krater Endeavor zu erreichen. Endeavor bietet hoffentlich neue Hinweise auf die urzeitliche Geologie des Mars sowie Hinweise, ob es auf dem Mars einst Leben gegeben haben könnte.

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Der Krater Herschel auf Mimas bei Saturn

Das Bild zeigt einen Teil des Mondes Mimas, er ist links und unten angeschnitten. Die Oberfläche ist stark verworfen, in der Mitte ist ein tiefer Einschlagkrater mit Zentralberg. Um diesen jungen Einschlag sind nur wenige Krater. Am hinteren Rand rechts sind mehr Krater zu sehen.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Warum ist dieser riesige Krater auf Mimas so seltsam gefärbt? Der Krater Herschel auf Mimas, einem von Saturns kleineren runden Monden, ist einer der größeren Einschlagskrater im gesamten Sonnensystem. Die Roboter-Raumsonde Cassini, die derzeit um Saturn kreist, nahm vor einem Monat dieses beispiellos detailreiche Bild des Kraters Herschel bei einem 10.000 Kilometer nahen Vorbeiflug an der eisigen Welt auf.

Das kontrastverstärkte Falschfarbenbild enthält Farbinformationen von älteren Mimas-Bildern, die zeigen, dass Herschels Landschaft ein wenig anders gefärbt ist als das stärker mit Kratern bedeckte Gelände in der Umgebung. Der Farbunterschied der Oberflächenzusammensetzung könnte Hinweise auf Mimas‚ gewaltsame Geschichte liefern.

Wäre der Einschlag auf Mimas stärker gewesen als jener, der den 130 Kilometer großen Herschel erzeugte, hätte er wahrscheinlich die kleine Welt zerstört.

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Sonnenaufgangsstrahl in Hesiodus

Das Bild zeigt Krater an er Schattenlinie des Mondes. Unten sin deinige Krater mit einem Kreis umgeben, diese sind in einem Einschub vergrößert dargestellt.

Bildcredit und Bildrechte: Stefan Seip (TWAN)

Beschreibung: Schlagschatten von Bergen und Kraterwänden markieren auf dieser Teleskopansicht den Mondterminator, das ist die Schattenlineie zwischen Tag und Nacht. Wenn man auf der Mondoberfläche beim Terminator zur Sonne blicken würde, stünde sie kurz nach ihrem Aufgang immer noch knapp über dem Mondhorizont.

Der Einschub links im Bild zeigt ein flüchtiges Phänomen auf dem Mond bei Sonnenaufgang. Das Sonnenlicht, das in einem spitzen Winkel durch eine Lücke in der östlichen Wand des 45 Kilometer großen Kraters Hesiodus fällt, erzeugt bei Sonnenaufgang einen langen Strahl auf dem sonst dunklen Kraterboden. Solche Kegel aus Sonnenlicht sind kurzlebig, ihre Beobachtung kann für Mondliebende mit Teleskopen sehr interessant sein. Für Hesiodus und andere Krater kann die Zeitbestimmung für den Strahl anhand des Beobachterstandortes berechnet werden.

Dieses Bild des zunehmenden Halbmondes wurde am 22. Februar um 23:45 UT in Stuttgart (Deutschland) fotografiert. Im Einschub befindet sich rechts der größere Krater Pitatus. Damit man die besprochenen Krater leichter findet, sind Hesiodus und Pitatus am unteren Bildrand eingekreist.

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Phobos von Mars Express

Ein kartoffelförmiger Mond mit Kratern und vielen Streifen ist bildfüllend dargestellt.

Credit: G. Neukum (FU Berlin) et al., Mars Express, DLR, ESA

Beschreibung: Warum umkreist dieses kleine Objekt den Mars? Der Ursprung von Phobos, dem größeren der beiden Marsmonde, ist unbekannt. Phobos und Deimos sind Asteroiden vom Typ C sehr ähnlich, nur scheint ein gravitatives Einfangen solcher Asteroiden, ein Abrunden ihrer Bahnen und eine Verschiebung in die Äquatorebene des Mars unwahrscheinlich. Oben ist Phobos zu sehen, der letzte Woche beim Vorbeiflug der ESA-Robotersonde Mars Express abgebildet wurde; Mars Express begann Jahr 2003 den Mars zu umrunden. Sehr detailreich ist Phobos‘ irreguläre Form zu sehen, aber auch seltsames dunkles Gelände, zahlreiche ungewöhnliche Rillen und eine interessante Kraterkette, die über die Bildmitte verläuft. Phobos ist etwa 25 Kilometer lang, und seine Gravitation reicht nicht aus, um ihn zu einer Kugel zu formen. Dieser Mond kreist so nahe um Mars, dass die Abbremsung durch die Gezeiten den Geröllmond in den nächsten 20 Millionen Jahren zu einen Ring aufbrechen wird, dessen Teile langsam nach unten fallen und auf dem Roten Planeten aufschlagen. Die russische Mission Fobos-Grunt soll nächstes Jahr starten und auf Phobos landen.

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Schäfermond Prometheus von Cassini

Ein Himmelskörper mit seltsamer Form und mehreren Kratern schwebt bildfüllend im Raum, er ist von links beleuchtet, die rechte Seite ist kaum erkenbar.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Die Raumsonde Cassini hat einen weiteren Saturnmond detailreich abgebildet. Die Roboter-Raumsonde Cassini umkreist Saturn seit 2004 und erreichte letzte Woche ihren geringsten Abstand zum kleinen Mond Prometheus. Die 100 km lange Oberfläche von Prometheus, die oben in einem unkomprimierten Bild aus einer Entfernung von 36.000 Kilometern zu sehen ist, besitzt, wie sich herausstellte, ein interessantes System aus Beulen, Furchen und Kratern. Diese Merkmale und die längliche Form sowie das hohen Reflexionsvermögen des Mondes werden nun untersucht, um die Geschichte von Prometheus und Saturns Ringen besser zu verstehen. Prometheus ist einer der wenigen bekannten Schäfersatelliten, da seine Gravitation zusammen mit der seines Begleitmondes Pandora viele kleinere Eisbestandteile in Saturns F-Ring eingrenzt. Cassinis nächster geplaneter Vorbeiflug ist jener am Mond Rhea am 2. März.

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Tethys hinter Titan

Im Vordergrund ragt die Sichel des Saturnmondes Titan nach oben hoch, sie ist orange getönt mit einem bläulichen Rand. Rechts darüber ragt der Mond Tethys über den Rand.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Was steht da hinter Titan? Ein weiterer Saturnmond: Tethys. Die Roboter-Raumsonde Cassini, die Saturn umkreist, fotografierte Ende letzten Jahres den mit Kratern bedeckten Tethys, als er hinter dem in eine Atmosphäre gehüllten Saturnmond Titan verschwand. Odysseus, der größte Krater auf Tethys, ist leicht auf dem weiter entfernten Mond zu erkennen.

Titan zeigt nicht nur seine dicke, blickdichte orangefarbene untere Atmosphäre, sondern auch eine ungewöhnliche höhere Schicht aus bläulichem Dunst. Als dieses Bild entstand, war Tethys etwa 2 Millionen Kilometer von Cassini entfernt, also doppelt so weit wie Titan. 2004 setzte Cassini die Sonde Hyugens frei, die auf Titan landete. Die Sonde bot der Menschheit einen ersten Blick auf die Oberfläche des einzigen uns bekannten Mondes im Sonnensystem, der Seen besitzt.

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Die Messier-Krater in Stereo

Mit rot-blauen Brillen wirkt dieses Bild von zwei Kratern auf einer relativ glatten Oberfläche auf dem Mond dreidimensional.

Credit: Apollo 11, NASA; Stereobild von Patrick Vantuyne

Beschreibung: Viele helle Nebel und Sternhaufen am irdischen Himmel stehen im Zusammenhang mit dem Namen des Astronomen Charles Messier und seinem berühmten Katalog aus dem 18. Jahrhundert. Sein Name wurde auch diesen beiden großen, bemerkenswerten Kratern auf dem Mond gegeben. Die Abmessungen von Messier (links) und Messier A, die aus dem dunklen, glatten lunaren Meer der Fruchtbarkeit oder Mare Fecunditatis aufragen, betragen 15 mal 8 beziehungsweise 16 mal 11 Kilometer. Die Erklärung für ihre längliche Form ist eine Flugbahn mit extrem flachem Einschlagswinkel, welcher der Einschlagskörper, der die Krater auswarf, von links nach rechts folgte. Der seichte Einschlag verursachte auch die beiden hellen Strahlen aus Material, die sich außerhalb des Bildes nach rechts über die Oberfläche ausdehnen. Dieses eindrucksvolle Stereobild des Kraterpaares, das mit rot-blauen Brillen (rot am linken Auge) betrachtet werden sollte, wurde kürzlich aus hochaufgelösten Scans zweier Bilder (AS11-42-6304, AS11-42-6305) erstellt, die während der Apollo-11-Mission zum Mond fotografiert wurden.

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