Rover erreicht den Endeavour-Krater auf dem Mars

Eine vorne glatte rötlichbraune Marslandschaft geht in felsiges Gelände über, im Hintergrund ragen Berge vor einem rötlichen Himmel auf.

Bildcredit: Mars Exploration Rover Mission, Cornell, JPL, NASA

Beschreibung: Was erfahren wir aus vom heutigen Gelände um den riesigen Krater Endeavour über den urzeitlichen Mars? Vor drei Jahren schickte die NASA den kaffetischgroßen Roboter Opportunity zum Mars. Bei seiner Mission rollt er über Meridiani Planum auf dem Roten Planeten, um das herauszufinden. Letzte Woche kam er endlich an.

Der weitläufige Krater Endeavour misst von Kraterrand zu Kraterrand 22 Kilometer. Damit ist er der größte Krater, der je von einem Mars-Erkundungsrover (MER) besucht wurde. Vermutlich legte der Einschlag, bei dem der Krater entstand, urzeitliches Gestein frei, das vielleicht in einer nassen Umgebung entstand. Falls das stimmt, kann dieses Gestein einzigartige Hinweise auf eine wasserreiche Vergangenheit des Mars liefern.

Im oben gezeigten Bild ragt der westliche Rand des Kraters Endeavour genau vor dem Rover Opportunity auf. Opportunity wird den Rest seiner Betriebszeit im Krater Endeavour forschen, Bilder fotografieren, seine Räder drehen und in faszinierende Felsen bohren.

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Dunkle Schlieren auf dem Mars im Wandel der Jahreszeiten

Ein Abhang auf dem Mars ist von Schlieren überzogen, die von einer Flüssigkeit zu stammen scheinen.

Bildcredit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Beschreibung: Was entstehen die dunklen Schlieren auf dem Mars? Vermutlich durch fließendes, aber rasch verdunstendes Wasser. Die dunkelbraunen Schlieren nahe der Bildmitte tauchen im Marsfrühling und -sommer auf, werden dann in den Wintermonaten blasser und tauchen im nächsten Sommer wieder auf.

Die Schlieren sind nicht die ersten Anzeichen auf dem Mars, von denen man vermutet, dass sie durch fließendes Wasser entstehen. Doch diese Effekte liefern erstmals Hinweise, dass sie von den Jahreszeiten abhängen.

Dieses Bild wurde im Mai aufgenommen. Es wurde aus mehreren Bildern des Instruments HiRISE an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters (MRO) kombiniert. Das Bild wurde farbverstärkt und zeigt einen Abhang im Krater Newton in einer Region im mittleren Süden des Mars. Die Schlieren sind weitere Hinweise, dass es an manchen Stellen knapp unter der Marsoberfläche Wasser gibt. Das führt zu Überlegungen, dass es auf dem Mars Leben geben könnte, das von Wasser abhängig ist.

Künftige Beobachtungen mit Roboter-Raumsonden in der Marsumlaufbahn, zum Beispiel MRO, Mars Express oder Mars Odyssey, beobachten die Situation weiterhin und bestätigen vielleicht die Existenz von fließendem Wasser – oder widerlegen sie.

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Vollbild des Asteroiden Vesta

Der bildfüllend abgebildete Himmelskörper ist unregelmäßig geformt, er hat viele kleine und größere Krater, oben sind deutlich mehr Krater als unten. Auch viele Rillen sind über den Himmelskörper verteilt.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS, DLR, IDA

Beschreibung: Warum ist die nördliche Hälfte des Asteroiden Vesta mit mehr Kratern übersät als die südliche? Das ist nicht bekannt. Dieses unerwartete Rätsel kam in den letzten Wochen ans Licht, als die Roboter-Mission Dawn als erste Raumsonde in eine Umlaufbahn um das zweitgrößte Objekt des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter einschwenkte.

Die nördliche Hälfte von Vesta ist im Bild links oben zu sehen. Sie ist anscheinend eine der am stärksten von Kratern übersäten Flächen im ganzen Sonnensystem. Die südliche Hälfte ist dagegen unerwartet glatt.

Auch die Entstehung der Rillen, die den Asteroiden um den Äquator einkreisen, ist unbekannt. Sie besonders gut auf diesem Film zu sehen, in dem Vesta sich dreht. Die dunklen Streifen, die einige von Vestas Kratern umgeben, zum Beispiel den Krater knapp über der Bildmitte sind ebenfalls unerklärlich.

Dawn sinkt in den nächsten Monaten auf einer Spirale zu Vesta ab. Vielleicht erhalten wir dann einige Antworten und höher aufgelöste, farbige Bilder. Die Untersuchung des 500 Kilometer großen Asteroiden Vesta liefert vielleicht Hinweise auf seine Geschichte und die frühen Jahre unseres Sonnensystems.

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Gale-Krater

Mitten im Bild ist ein riesiger Krater mit ausgefranstem Wall.

Credit: NASA, JPL-Caltech, ASU

Beschreibung: Diese scharfe Ansicht entstand mit der Thermal-Emission-Imaging-System-Kamera des NASA-Orbiters Mars Odyssey. Sie ist auf den 154 Kilometer großen Krater Gale beim Mars-Äquator gerichtet.

Im Krater Gale steht ein Berg mit eindrucksvollen Schichten. Er ist vom Kraterboden aus gemessen 5 Kilometer hoch. Die Schichten und Strukturen am Fuß sind vermutlich zu Urzeiten durch Sedimente in Wasser entstanden. Ein Punkt an der Nordseite des Kraters am Fuß des Berges wurde als Ziel für die Mars-Wissenschaftslabormission MSL gewählt.

Der Start der Mission ist für Ende des Jahres geplant. Im August 2012 soll sie den nächsten Besucher vom Planeten Erde zum Mars bringen und den Rover Curiosity, der so groß ist wie ein Fahrzeug, mit dem schwebenden, raketengetriebenen Fluggestell Sky Crane auf die Marsoberfläche absenken.

Curiositys Wissenschaftsinstrumente sollen herausfinden, ob Gale einst günstige Bedingungen für mikrobielles Leben bot, und ob es Hinweise gibt, dass es jemals Leben auf dem Roten Planeten gab.

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Sonnenaufgang über Tycho

Mitten im Bild ragt ein Berg in einer felsigen Landschaft mit Kratern auf. Der Berg wirft einen langen Schatten.

Credit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Der Zentralberg des Kraters Tycho wirft beim örtlichen Sonnenaufgang auf dieser tollen Mondlandschaft einen langen, dunklen Schatten. Die dramatische schräge Ansicht wurde am 10. Juni vom Lunar Reconnaissance Orbiter aufgenommen. Abhänge, die von Felsbrocken übersät sind, und gezackte Schatten sind auf der hoch aufgelösten Version mit 1,5 Metern pro Bildpunkt unglaublich detailreich abgebildet.

Der zerfurchte Komplex ist etwa 15 Kilometer breit und hob sich bei dem gewaltigen Einschlag, der vor 100 Millionen Jahren den bekannten Strahlenkrater erzeugte. Der Gipfel des Zentralberges ragt 2 Kilometer über Tychos Kraterboden hoch.

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MESSENGERs Bild von Degas

Links ein kleines Bild eines Merkur-Kraters mit einem weißen Rahmen, das den vergrößerten, farbigen Bildausschnitt in der Mitte zeigt.

Credit: NASA/JHU APL/CIW

Beschreibung: Die Weitwinkelkamera der Raumsonde MESSENGER kartiert derzeit den innersten Planeten Merkur aus dem Orbit und schickte dieses eindrucksvolle Farbbild des Kraters Degas. Die volle Auflösung zeigt Details von 90 Metern pro Bildpunkt.

Der 52 Kilometer große Krater wurde nach einem Maler des Impressionismus benannt. Er ist auch auf einem Bild vom Vorbeiflug der Mission Mariner 10 abgebildet. Mariner 10 wurde Mitte der 1970er-Jahre durchgeführt. Auf MESSENGERs Ansicht ist der Kraterboden offenbar von komplexen Rissen überzogen. Diese Risse sind entstanden, als die Oberfläche, die beim Einschlag aufgeschmolzen wurde, auskühlte und schrumpfte.

Die sehr hellen, fleckigen Ablagerungen lassen auf eine andere Zusammensetzung und frisch freigelegtes Material schließen. Sie sind an den Kraterwänden und um den Zentralberg herum verteilt. Details ähnlich heller Ablagerungen sind auf noch höher aufgelösten Bildern von MESSENGER zu sehen.

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Der Regolith des Asteroiden Eros

Der Blick fällt in einen Krater, der in eine rötlich gefärbten Landschaft mit Geröll vertieft ist.

Credit: Projekt NEAR, JHU APL, NASA

Beschreibung: Fünfzig Kilometer über dem Asteroiden Eros wirkt die Oberfläche in einem seiner größten Krater, als wäre sie mit einer ungewöhnlichen Substanz bedeckt: Regolith. Die Dicke und Zusammensetzung des Staubs auf der Oberfläche – des Regoliths – wird weiterhin erforscht. Ein Großteil des Regoliths auf 433 Eros entstand vermutlich durch zahlreiche kleine Einschläge während seiner langen Geschichte.

Diese Ansicht wurde in charakteristischen Farben erstellt. Die Bilder stammen von der Roboter-Raumsonde NEAR-SHOEMAKER. Sie umkreiste Eros 2000 und 2001. Die Bilder zeigen braune Stellen mit Regolith dar, der chemisch verändert wurde, indem er nach Einschlägen durch Mikrometeorite dem Sonnenwind ausgesetzt war. Weiße Regionen waren vermutlich weniger lang im Sonnenwind.

Die Brocken im Krater wirken braun. Das könnte bedeuten, dass sie entweder so alt sind, dass ihre Oberfläche durch den Sonnenwind gebräunt wurde oder dass sie mit dunklem Oberflächenstaub bedeckt sind.

Diesen Juli umkreist die NASA-Raumsonde Dawn den großen Asteroiden Vesta im Hauptasteroidengürtel.

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Merkurs Oberfläche in verstärkten Farben

Der Ausschnitt der Merkuroberfläche ist von zahllosen Kratern übersät, in manchen Kratern befinden sich weitere Krater. Unten in der Mitte ist ein heller Krater mit Strahlenkranz.

Credit: NASA/JHU APL/CIW

Beschreibung: Die Roboter-Raumsonde MESSENGER machte kürzlich ihren 100. Umlauf um den Planeten Merkur. MESSENGERs Kameras schicken sehr detailreiche Bilder. Die Kameras verwenden acht verschiedene Farben im sichtbaren Licht und im nahen Infrarot, um die Zusammensetzung der Oberfläche zu erkunden. Die Raumsonde sucht nach Hinweisen auf die Geschichte und die Entwicklung des innersten Planeten im Sonnensystem.

Dieses scharfe Bild kombiniert drei Farben der Weitwinkelkameras von MESSENGER und verstärkt die Kontraste. Normalerweise wirken Merkurs Oberflächenfarben für das bloße Auge relativ gedämpft. Das Bild hat einen Durchmesser von etwa 1000 Kilometern. In der Originalauflösung sind Details mit nur einem Kilometer Durchmesser erkennbar.

Heute veröffentlicht das Projekt MESSENGER neue Bilder und wissenschaftliche Erkenntnisse der ersten Raumsonde, die Merkur umkreist.

Jubiläum: Am 16. Juni 1995 begann das Projekt „Astronomy Picture of the Day“ (APOD)

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