Ein naher Vorbeiflug am Saturnmond Dione

Links füllt der Saturnmond Dione ein Drittel vom Bild. Dione ist von vielen Kratern überzogen, wir sehen nur einen Teil des Mondes. Im Hintergrund verlaufen diagonal die Saturnringe, gespickt von den kleinen Monden Epimetheus und Prometheus.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Was schwebt da neben Dione? Die Roboter-Raumsonde Cassini flog Ende letzten Jahres näher als je zuvor an den Saturnmond Dione heran. Dabei fotografierte sie dieses Weitwinkelbild. Es zeigt Dione, die Saturnringe und die beiden kleinen Monde Epimetheus und Prometheus.

Der Mond Dione ist 1100 Kilometer groß. Dieses Bild zeigt den Teil seiner schneeweißen Oberfläche, der von zahllosen Kratern bedeckt ist. Hinten seht ihr, wie dünn die Saturnringe sind, und wie dunkel die Oberfläche des kleineren Mondes Epimetheus. Das Bild entstand, als Cassini nur etwa 100.000 Kilometer vom großen Eismond entfernt war.

Ein weiterer geplanter Meilenstein von Cassinis Forschungsreise bei Saturn und seinen Monden ist der für morgen geplante Vorbeiflug an Titan. Im Juni soll die ferne Erde abgebildet werden, wenn die Raumsonde hinter Saturn vorbeizieht.

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Virtueller Flug über den Asteroiden Vesta

Bildecredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS, DLR, IDA; Animation: Deutsches Zetrum für Luft- und Raumfahrt (DRL)

Wie ist es, über den Asteroiden Vesta zu fliegen? Die NASA-Mission Dawn besucht derzeit den Vesta. Trickfilmspezialisten vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR erstellten aus aktuellen Bildern und Höhendaten von Dawn ein fiktives Video.

Das Video beginnt über Divalia Fossa, zwei ungewöhnlichen Mulden. Diese Mulden verlaufen parallel über ein Gelände, das von zahllosen Kratern übersät ist. Danach erforscht das virtuelle Raumschiff Vestas 60 Kilometer großen Krater Marcia mit plastischen Details. Auf den Dawn-Bildern wurden die Höhen digital verstärkt, um Vestas 5 km hohen Berg Aricia Tholus besser zu zeigen.

Derzeit entfernt sich Dawn von Vesta, nachdem die Sonde nahe genug gekommen war, um äußerst detailreiche Oberflächenbilder und Gravitationsmessungen des zweitgrößten Asteroiden im Sonnensystem zu bekommen. Im August zündet Dawn ihre Triebwerke für die planmäßige Reise von Vesta zu Ceres, dem größten Asteroiden im Sonnensystem.

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Saturnmond Helene in Farbe

Der Mond im Bild wirkt schwarz-weiß, doch es ist ein Farbbild. Der Mond Helene hat eine eigenartige, geriffelte, teils glatte Oberfläche mit wenigen Kratern.

Bildcredit: NASA/JPL/SSI; Farbkomposit: Daniel Machácek

Seine Farben sind kaum wahrnehmbar. Der Saturnmond Helene ist bei jedem Licht betrachtet ein Rätsel. Der Mond wurde letzten Juni beispiellos detailreich abgebildet, als die Roboter-Raumsonde Cassini, die um Saturn kreist, in einem Abstand von weniger als einem Erddurchmesser an dem winzigen Mond vorbeifegte.

Es gibt auch übliche Krater und Hügel auftreten, doch dieses Bild zeigt Regionen, die ungewöhnlich glatt und gestreift wirken. Planetenforschende suchen auf diesen detailreichen Bildern von Helene nach Hinweisen über den Ursprung und die Entwicklung dieses Eisbergs.

Helene hat einen Durchmesser von 30 Kilometern. Sie ist auch deshalb ungewöhnlich, weil sie Saturn knapp vor dem großen Mond Dione umkreist. Damit ist sie einer von nur vier uns bekannten Saturnmonden, die einen gravitativ stabilen Lagrangepunkt besetzen.

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Rosetta nähert sich dem Asteroiden Lutitea

Bildcredit: ESA / MPS / UPD / LAM / IAA / RSSD / INTA / UPM / DASP / IDA; Videokompilierung: Daniel Machacek / YouTube: planetaryprobes

Wie sieht es aus, wenn man sich mit einem Raumschiff einem Asteroiden nähert? 2010 zischte die Roboter-Raumsonde Rosetta der ESA am Asteroiden 21 Lutetia vorbei. Dabei sammelte sie Daten und Bilder. Damit soll die Geschichte des Asteroiden sowie der Ursprung seiner ungewöhnlichen Farben besser erforscht werden.

Kürzlich entstand aus vielen Bildern einer Kamera, die auf den Asteroiden gerichtet war, dieses Video. Die Zusammensetzung von Lutetia ist zwar nicht bekannt, doch der Asteroid enthält nicht genug Masse, um unter dem Einfluss der Gravitation eine Kugel zu formen. Lutetia hat einen Durchmesser von 100 Kilometern. Damit ist er der größte Asteroid oder Kometenkern, der bisher von einer Raumsonde besucht wurde, die von Menschen gebaut wurde.

Lutetia kreist im Asteroidengürtel. Er ist ein Überrest aus dem frühen Sonnensystem, der von zahlreichen Kratern übersät ist. Noch lange nach der Begegnung mit Lutetia steuert die Raumsonde Rosetta weiterhin auf den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko zu, wo sie planmäßig 2014 landen soll.

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Ungewöhnliche Senken auf dem Planeten Merkur

Das Bildmosaik zeigt einen Ausschnitt von Merkur, der aus mehreren Bildern zusammengesetzt wurde. Darauf sind braune Hügel, Krater und bläulich gefärbte Bodensenken abgebildet.

Bildcredit: NASA/JHU APL/CIW

Was sind diese ungewöhnlich großen Strukturen auf dem Planeten Merkur? Es handelt sich um Bodensenken. Ihr leicht bläulicher Farbton wurde verstärkt. Das Bild wurde von der Roboter-Raumsonde MESSENGER aufgenommen, die derzeit Merkur umkreist.

Die abgerundeten Senken sehen anders aus als Einschlagskrater. Weder auf dem Erdmond noch sonst wo im Sonnensystem kennen wir etwas damit Vergleichbares. Das Bild ist ein zirka 40 Kilometer großer Ausschnitt der Sohle des Raditladi-Einschlagbeckens mit den Spitzen des Zentralberges.

Eine Hypothese zum Ursprung lauter, dass die Senken durch Sublimation von Material entstanden, das offen lag und bei dem gewaltigen Einschlag, der das Raditladibecken erzeugte, erhitzt wurde. Die NASA-Sonde MESSENEGER ist die erste Raumsonde, die Merkur umkreist. Sie soll den innersten Planeten des Sonnensystems bis 2013 erforschen.

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Der neue Mond in den Armen des alten Mondes

Der Mond ist fast bildfüllend dargestellt. Unten ist eine hell beleuchtete Mondsichel, oben wird die Nachtseite des Mondes von der Erde beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: M. Taha Ghouchkanlu

Das aschfahle Leuchten des Mondes ist als Erdschein bekannt. Es ist Licht von der Erde, das die Nachtseite des Mondes beleuchtet. Dieses Teleskopbild wurde an Nouruz am 20. März in Isfahan im Iran auf dem Planet Erde fotografiert. Es zeigt das helle Erdlicht des alten Mondes. Nouruz ist das Äquinoktium.

Die dunklere, von der Erde beleuchtete Scheibe liegt in den Armen der hellen, sonnenbeleuchteten Sichel. Die Aussicht auf dem Mond wäre ebenfalls zauberhaft. Wenn der Mond am Erdhimmel als schmale Sichel erscheint, ist auf der Mondoberfläche eine gleißend helle, fast ganz beleuchtete Erde zu sehen. Wie stark die Erde das Sonnenlicht reflektiert, hängt stark von der Bedeckung durch Wolken ab.

Vor 500 Jahren schrieb Leonardo da Vinci eine Beschreibung des Erdscheins. Er erklärte ihn durch Sonnenlicht, das von den Ozeanen der Erde reflektiert wird und die dunkle Mondoberfläche beleuchtet.

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Die Entstehung des Mondes

Videocredit: LRO, SVC, NASA

Wie verlief die Entstehung des Mondes? Vor etwa 4,5 Milliarden Jahren verursachte ein marsgroßes Objekt einen gewaltigen Einschlag auf der Erde. Der Mond entstand wahrscheinlich aus den Trümmern, die dabei ausgeworfen wurden. Im Video ist zu sehen, wie diese Trümmer durch Gravitation verdichtet wurden. Kurz danach kühlte die rot glühende Oberfläche des Mondes aus und zerbrach.

Große und kleine Gesteinsbrocken trafen weiterhin die Oberfläche. Ein Einschlag vor etwa 4,3 Milliarden Jahren war besonders groß, dabei entstand das Aitken-Becken. Darauf folgte ein Zeitraum mit schwerem Bombardement, der Hunderte Millionen Jahre dauerte. Dabei entstanden auf der ganzen Oberfläche große Becken, die sich in den nächsten Milliarden Jahren auf der erdzugewandten Seite mit Lava füllten. Diese kühlten schließlich zu den dunklen Meeren aus, die wir heute sehen. Die unablässigen Einschläge bildeten die vielen Krater, die wir heute sehen.

Erst im Laufe der letzten Milliarde an Jahren wurden es langsam ruhiger. Heute ist der ausgekühlte Mond, den wir kennen und lieben, so dunkel wie Kohle und zeigt der Erde immer die gleiche Seite. Wie der Mond nun genau entstand und warum sich nur auf der erdzugewandten Seite Mondmeere befinden, wird weiterhin erforscht.

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An der Westwand des Kraters Aristarchus

Das Panorama zeigt eine Kraterwand mit Stufen, in der sich weiße Einschlüsse und große Felsbrocken befinden.

Credit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Das Aristarchus-Plateau liegt in den gewaltigen Lavaströmen des Oceanus Procellarum auf dem Mond. Am südöstlichen Rand des Plateaus liegt der Krater Aristarchus. Er ist ein drei Kilometer tiefer Einschlagkrater mit einem Durchmesser von 40 Kilometern. Dieses Panorama zeigt den direkten Blick auf ein etwa 25 Kilometer langes Stück von der Westwand des Kraters. Unter den Strukturen an der abgestuften Wand sind dunkle Einschlagschmelzen und Ablagerungen von Trümmern, helles Auswurfmaterial und mehr als 100 Meter große Brocken.

Dieses gestochen scharfe Mosaik hat eine volle Auflösung von 1,6 Metern pro Bildpunkt. Es entstand aus Bildern, die im November 2011 mit der Narrow Angle Camera (NAC) des Lunar Reconnaissance Orbiter aufgenommen wurden. Der Aussichtspunkt des Orbiters lag 70 Kilometer östlich von der Kratermitte und nur 26 Kilometer über der Mondoberfläche.

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