SOHO zeigt fünf helle Kometen

Fünf der sechs Bildfelder zeigen eine blau gefärbte Korona, aufgenommen mit dem Sonnenteleskop SOHO, und einen Kometen mit Schweif. Das sechste Feld ist leer.

Credit für die Bildzusammenstellung: Tunc Tezel (TWAN)

Auf diesen Bildern werden fünf helle Kometen verglichen, die von einem Koronographen an Bord der langlebigen Raumsonde SOHO aufgenommen wurden.

In chronologischer Reihenfolge sind sie alle an ihren Schweifen zu erkennen, die sich in der Mitte des jeweiligen Sichtfeldes von der Sonne wegbewegen, wo der direkte Blick auf die überwältigend helle Sonne durch die Bedeckungsscheibe des Koronagraphen versperrt ist.

Jeder Komet war für erdgebundene Himmelsbeobachter unvergesslich, beginnend oben links mit dem Kometen McNaught, dem (bisher) hellsten Kometen des 21 Jahrhunderts. C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas, der sich seinem Perihel mit der aktiven Sonne unten in der Mitte nähert, hat in jüngster Zeit die Aufmerksamkeit von Kometenbeobachtern rund um den Erddball auf sich gezogen.

Bis Ende Oktober 2024 könnte sich das leere 6. Feld mit dem hellen Sungrazer-Kometen C/2024 S1 Atlas füllen… oder aber auch nicht.

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Komet Olbers über Burg Kunietitz

Über der Burg Kunietitz in Tschechien leuchter der Komet Komet 13P/Olbers. Er breitet nach oben einen Staubschweif aus.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek / Institut für Physik in Opava

Der Komet 13P/Olbers besucht das innere Sonnensystem etwa alle 70 Jahre. Seinen letzten Periheldurchgang, also seine größte Annäherung an die Sonne, hatte er am 30. Juni 2024. Der Komet vom Typ Halley befindet sich nun auf dem Rückweg in Richtung zur fernen Oortschen Wolke.

Hier sehen wir ihn am nördlichen Sommerhimmel über der historischen Burg Kunietitz (Kunětická Hora) in der Tschechischen Republik. Das Bild ist ein Komposit aus von nachgeführten Langzeitbelichtungen des Kometen und des Sternhimmels und nicht nachgeführten Aufnahmen für die Landschaft im Vordergrund, die am 28. Juli aufgenommen wurden.

Der Komet zeigt neben einem breiten Staubschweif und einer helleren Koma auch einen langen Ionenschweif, der vom Sonnenwind verdrillt wurde. Der Komet befindet sich etwa 16 Lichtminuten von der Bur entfernt und steht vor schwachen Hintergrundsternen unterhalb des nördlichen Sternbilds der Großen Bärin (lat. Ursa Major).

Die Burg auf dem Hügel stammt aus dem 15. Jahrhundert, während Heinrich Olbers den nach ihm benannten Kometen im Jahr 1815 entdeckte. Der hier kurz nach Sonnenuntergang tief am nordwestlichen Himmel aufgenommene Komet bietet Himmelsbeobachter*innen auf der Erde zur Zeit einen lohnenden Anblick in Teleskopen und Ferngläsern. Der nächste Periheldurchgang des Kometen 13P/Olbers wird im Jahr 2094 stattfinden.

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Totale Sonnenfinsternis von der Sichel zum Ring

Videocredit und -rechte: Reinhold Wittich; Musik: „Sonnenaufgang“ aus „Also sprach Zarathustra“ (R. Strauss) von Sascha Ende

So verschwand die Sonne im letzten Monat vom Taghimmel! Das hier gezeigte Zeitraffervideo wurde aus Einzelbildern zusammengesetzt, die am 8. April 2024 in Mountain View, Arkansas, USA, aufgenommen wurden.

Zuerst verdunkelte sich eine schmale Sichel der Sonne mit ihren Flecken. Innerhalb weniger Minuten war schon ein guter Teil der Sonne durch den fortschreitenden Mond im Vordergrund verdeckt. Nach einer Stunde erschienen die einzigen Sonnenstrahlen, die den Mond passierten wie ein Diamantring.

Während der Totalität wurde der umgebende Himmel dunkel und ließ die hellrosa Protuberanzen um den Sonnenrand deutlich werden. Auch die Korona zeigte sich, wie sie in den umgebenden Himmel hinausreicht.

Der zentrale Blick auf die Korona besteht aus einer Summierung von Bildern, die während der völligen Totalität aufgenommen wurden. Ein paar Minuten später, am Ende des Videos, erscheint ein weiterer Diamantring – diesmal auf der anderen Seite des Mondes. Innerhalb der folgenden Stunde kehrte der Himmel wieder zur Normalität zurück.

Bei der NASA ist Woche der Schwarzen Löcher!

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Der ganze Himmel im Mondschatten

Der ganze Himmel ist von einer Landschaft umgeben. Der Rand ist hell, oben unter der Mitte strahlt die Korona der Sonne um den Mond, der die Sonne bei einer Sonnenfinsternis verdeckt.

Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel (TWAN)

Wenn die Sonne am dunklen Himmel steht, der Horizont aber in alle Richtungen hell erscheint, könnte es sein, dass Sie sich im Schatten des Mondes befinden und gerade eine totale Sonnenfinsternis stattfindet.

Diese aus mehreren Einzelbildern zusammengesetzte Ganzhimmelsansicht des Mondschattens wurde bei klarem Himmel während der totalen Sonnenfinsternis am 8. April auf dem Planeten Erde aufgenommen, und zwar auf einer Farm in der Nähe von Shirley in Arkansas. An diesem Ort in der Nähe der Zentrallinie des Finsternispfades, auf dem sich der Mondschatten bewegt, dauerte die Totalität mehr als 4 Minuten.

Zusammen mit Sonnenkorona, die während einer totalen Sonnenfinsternis die Silhouette des Mondes umgibt, waren Planeten und Sterne sichtbar. Am leichtesten zu erkennen sind die hellen Planeten Venus und Jupiter, jeweils rechts unterhalb und links oberhalb der verfinsterten Sonne.

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Diamanten im Himmel

Drei Phasen der Sonnenfinsternis verlaufen diagonal im Bild. In der MItte ist die Totalität mit der prachtvollen Sonnenkorona, links oben am oberen Ende des Mondes ein Diamantring und rechts unten ein Diamant am unteren Ende des Mondes.

Bildcredit und Bildrechte: Wright Dobbs

Als der dunkle Schatten des Mondes am 8. April über Nordamerika hinwegzog, wurden Himmelsbeobachter*innen in der schmalen Totalitätszone mit einer totalen Sonnenfinsternis belohnt. Während des Schattenspiels des Neumondes glitzerten zweimal Diamanten am durch die Finsternis abgedunkelten Himmel.

Diese flüchtigen Himmelsjuwelen erscheinen unmittelbar vor und nach der Phase der Totalität, wenn die letzten Sonnenstrahlen hinter dem Mondrand verschwinden und die ersten Sonnenstrahlen wieder auftauchen. Das sieht dann jeweils wie ein funkelnder Diamant an einem dunklen Ring aus.

Diese dramatische Zusammenstellung hat beide Diamantring-Momente dieser totalen Sonnenfinsternis sowie die ätherische Schönheit der Sonnenkorona so eingefangen, wie sie während der Totalität im Norden von Zentral-Arkansas aus zu sehen war.

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Totale Sonnenfinsternis und Kometen

Mitten im Bild leuchtet die Korona der Sonne um den Neumond. Im Bildfeld sind die Planeten Merkur und Venus sowie die Kometen 12P und SOHO-5008.
Text im Bild: Total Solar Eclipse, Comet SOHO-5008 and Comet 12P sigma 40mm + 6D MklI & 70SA + 6D MklI HDR Photo by Lin Zixuan

Bildcredit und Bildrechte: Lin Zixuan (Tsinghua U.)

Nicht einer, sondern sogar zwei Kometen sind letzte Woche während der totalen Sonnenfinsternis in der Nähe der Sonne zu sehen gewesen. Der erwartete Komet war Komet 12P/Pons-Brooks, aber dieser war bedeutend lichtschwächer, als alle gehofft hatten.

Ein relativ unbekannter Komet namens SOHO-5008 tauchte auf Langzeitbelichtungen auf. Dieser Komet war der Komet Nummer 5008, der auf Bildern der ESANASA SOHO Raumsonde, die um die Sonne kreist, entdeckt wurde. Komet SOHO-5008 war ein sogenannter Sungrazer, der so nah an der Sonne vorbeischrammte, dass er innerhalb weniger Stunden zerfiel.

Das Bild ist nicht nur deshalb außergewöhnlich, weil es zwei Kometen während einer Sonnenfinsternis festhält, sondern auch, weil es eine der wenigen Gelegenheiten ist, bei denen ein Sungrazer von der Erde aus fotografiert wurde.

Im Bild ebenfalls sichtbar ist die ausgebreitete Corona unserer Sonne und die Planeten Merkur (links) und Venus (rechts). Von all diesen Himmelskörpern war nur Venus für die Millionen Menschen im dunklen Schatten des Mondes, der am 08. April über Nordamerika lief, einfach zu sehen.

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Totale Totalität

Der Mond in der Mitte ist von einer Korona und Protuberanzen umgeben, links darüber und rechts darunter sind Bailysche Perlen vor und nach der Finsternis zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Korona

Bailysche Perlen erscheinen oft an den Grenzen der totalen Phase einer Sonnenfinsternis. Die Perlen des Sonnenlichts, die immer noch durch Lücken im zerklüfteten Gelände entlang der Silhouette des Mondrandes strahlen, werden in dieser dramatischen Zeitrafferaufnahme festgehalten.

Die Bilderserie folgt dem Mondrand vom Beginn bis zum Ende der Totalität während der Sonnenfinsternis am 8. April in Durango, Mexiko. Zu sehen sind neben dem Perlschnurphänomen auch rosafarbene Plasmaerhebungen, die hoch über dem Rand der aktiven Sonne aufsteigen. Als einer der ersten Orte in Nordamerika, die am 8. April vom Mondschatten besucht wurden, dauerte die Totalität in Durango ca. 3 Minuten und 46 Sekunden.

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Finsternis in Sieben

Vor dem dunklen Hintergrund leuchten sechs Bilder der teilweise verdunkelten Sonne, auf dem mittleren siebten Bild ist die Sonne vollständig vom Mond bedeckt, sodass die Corona um die Sonne strahlt.

Bildcredit und Bildrechte: Xiaofeng Tan

Der Verlauf der totalen Sonnenfinsternis vom 8. April ist hier auf sieben scharfen Einzelaufnahmen dargestellt. Die Bildfolge beginnt links oben. Sie wurde mit Teleskop und Kamera auf dem schmalen Pfad der Totalität fotografiert, als der Mondschatten über Newport im US-amerikanischen Vermont zog.

In der Mitte ist eine prächtige Ansicht der Sonnenkorona. Die dünne äußere Atmosphäre der Sonne ist mit bloßem Auge nur während der totalen Finsternisphase und bei klarem dunklem Himmel leicht zu sehen. In Newport dauerte die totale Phase der Sonnenfinsternis etwa drei Minuten und 26 Sekunden.

Bildmaterial zur Sonnenfinsternis vom Montag: Einsendungen an APOD

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