Jupiter und Venus treffen sich über Deutschland

Am blauen Abendhimmel leuchten nach Sonnenuntergang zwei helle Planeten, über dem dunklen Horizont leuchtet Abendrot, davor sind die Silhouetten eines Baumes zu sehen sowie vier Menschen.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Luy (Sternwarte Trier)

Diesen Himmel sollte man den Kindern zeigen. Zu Beginn des Monats begegneten sich die beiden hellsten Planeten, Jupiter und Venus, scheinbar am Nachthimmel. Bei ihrer größten Annäherung waren die beiden Planeten nur etwa die Winkelbreite eines Vollmondes voneinander entfernt.

Das Spektakel fand kurz nach Sonnenuntergang statt und wurde auf dem ganzen Planeten Erde beobachtet und fotografiert. Dieses Bild entstand kurz vor der größten Annäherung im deutschen Weinort Wiltingen. Es zeigt den Astrofotografen mit Partner und seine beiden Kinder.

Natürlich ist die Venus viel näher an der Sonne und der Erde als Jupiter. Die scheinbare Nähe der Planeten am irdischen Himmel entsteht durch den Blickwinkel. Jupiter und Venus zogen inzwischen aneinander vorbei und entfernen sich jetzt scheinbar immer weiter voneinander. Ähnliche Gelegenheiten für Planetenbegegnungen gibt es in ein paar Monaten, wenn Mars und Venus einander bei Sonnenuntergang scheinbar begegnen.

Galerie Jupiter und Venus: Interessante APOD-Einreichungen
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Jupiter und Venus von der Erde aus gesehen

Eine junge Frau hält scheinbar die Planeten Venus und Jupiter, die am sternklaren Himmel leuchten.

Bildcredit und Bildrechte: Marek Nikodem (PPSAE)

Man konnte es auf der ganzen Welt sehen. Die Konjunktion von Jupiter und Venus bei Sonnenuntergang im Jahr 2012 war fast unabhängig vom Wohnort auf der ganzen Erde sichtbar. Jeder auf dem Planeten, der bei Sonnenuntergang eine klare Sicht zum westlichen Horizont hatte, konnte sie sehen.

Dieses Bild aus dem Jahr 2012 ist das Werk eines kreativen Fotografen, der sich von den Lichtern der polnischen Stadt Szubin entfernte, um die fast engste Begegnung der beiden Planeten zu fotografieren. Die hellen Planeten waren zu diesem Zeitpunkt nur drei Grad voneinander entfernt, und seine Tochter nahm eine witzige Pose ein. Hinten schimmerte noch ein blasser roter Sonnenuntergang.

Jupiter und Venus stehen auch diesen Monat nach Sonnenuntergang beisammen. Vor einer Woche zogen sie im Abstand von weniger als einem Grad aneinander vorbei.

Galerie der Begegnung von Jupiter und Venus: Interessante APOD-Einreichungen
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Jupiter und Venus über Italien

Zwei helle Objekte stehen am Nachthimmel voller Sterne sehr nahe beieinander. Im Vordergrund ist ein Strand zu sehen, an dem einige beleuchtete Strukturen über dem Wasser zu sehen sind.

Bildcredit und Bildrechte: Giovanni Tumino

Was sind diese beiden hellen Punkte? Es sind Planeten. Vor wenigen Tagen zogen die beiden hellsten Planeten des Nachthimmels in einem Abstand von weniger als einem Grad aneinander vorbei. So eine Begegnung wird als Konjunktion bezeichnet. Die beiden hellen Lichter sind Jupiter (links) und Venus (rechts), sie sind derzeit fast auf der ganzen Welt kurz nach Sonnenuntergang zu sehen.

Dieses Bild entstand etwa zur größten Annäherung bei Cirica auf der italienischen Insel Sizilien fotografiert. In der Woche zuvor stieg die Venus am Abendhimmel höher und traf den absteigenden Jupiter. Inzwischen haben sie die Plätze getauscht. Natürlich ist die Venus der Sonne und der Erde viel näher als Jupiter. Die scheinbare Nähe zwischen den Planeten am Himmel der Erde entstand durch den Blickwinkel.

Diesen Monat seht ihr das Paar abends noch etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang, doch sie entfernen sich voneinander, und Jupiter geht jeden Abend früher unter.

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10 Tage Venus und Jupiter

Das Bild ist in Streifen aufgeteilt, in denen die tägliche Annäherung der Planeten Venus und Jupiter abgebildet ist. Auf manchen Bildern ist der Himmel bläulich, auf anderen orangefarben.

Bildcredit und Bildrechte: Soumyadeep Mukherjee

Vielleicht sind euch in letzter Zeit Venus und Jupiter aufgefallen. Die bevorstehende enge Begegnung der beiden hellsten Planeten am klaren Abendhimmel war kaum zu übersehen. Hier wurde die Annäherung im indischen Dhanbad von links nach rechts täglich dokumentiert.

Im linken Bildfeld vom 21. Februar stand Jupiter oben, die Annäherung fand im rechten Bild am 2. März statt. Die Farben des Abendhimmels und die Belichtung für jedes Bild hingen von den lokalen Bedingungen bei Sonnenuntergang am westlichen Horizont ab.

Am 22. Februar begegneten Jupiter und Venus dem jungen Sichelmond, und am 2. März waren die beiden Planeten am Himmel scheinbar nur eine Vollmondbreite voneinander entfernt. Natürlich lagen zu dieser Zeit auf ihren Bahnen um die Sonne physisch mehr als 600 Millionen Kilometer zwischen ihnen.

In den nächsten Tagen verschwindet Jupiter langsam im Glanz nach Sonnenuntergang, doch die Venus steigt am westlichen Himmel weiter von der Sonne hoch und geht in ihrer aktuellen Rolle als gleißender Abendstern auf.

Bilder der Konjunktion von Jupiter und Venus: Interessante APOD-Einreichungen
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Saturn und die ISS

Der Planet Saturn und die Internationale Raumstation ISS posieren zusammen auf diesem Einzelbild aus einem Hochgeschwindigkeitsvideo

Bildcredit und Bildrechte: Tom Glenn

Der helle Planet Saturn steht hoch am Himmel des Planeten Erde. Er war der Star der morgendlichen Planetenparade im Juni. Am 24. Juni posierte er ganz kurz neben einem hellen Objekt im niedrigen Erdorbit: der Internationalen Raumstation. An diesem Tag wurde der Ringplanet auf einem Schulparkplatz in Temecula in Kalifornien zusammen mit der Internationalen Raumstation auf diesem Einzelbild aus einem Hochgeschwindigkeitsvideo erfasst.

Saturns Helligkeit betrug +0,5 mag, doch die Raumstation war mit einer Größenklasse von -3 noch heller. Der Helligkeitsunterschied ist auf dem Video-Einzelbild naturgetreu wiedergegeben. Auf dem anspruchsvollen Bild war die ISS im Orbit etwa 602 Kilometer, Saturn hingegen ungefähr 1,4 Milliarden Kilometer vom Schulparkplatz entfernt.

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Mond bedeckt Venus

Animation: Der Mond bedeckt den Planeten Venus, beobachtet auf der Insel La Réunion im Pazifischen Ozean.

Bildcredit und Bildrechte: Quentin Gineys

Am 27. Mai stand die Venus in der Nähe des abnehmenden Sichelmondes als Morgenstern auf, als der Himmel in der Morgendämmerung schon voller Planeten war. Auf der ganzen Welt war eine Begegnung des zweit- und des dritthellsten Himmelslichtes zu sehen. Doch an Orten auf einem Pfad, der über Südostasien und den Indischen Ozean verlief, wanderte der Mond bei einer Planetenbedeckung tatsächlich vor der Venus vorbei.

Dieses animierte Gif zeigt, wie sich das zu 75 Prozent beleuchtete Venusscheibchen dem sonnenbeleuchteten südwestlichen Mondrand nähert und dahinter zu verschwinden beginnt. Die einzelnen Teleskopbilder der Animation wurden etwa um 4:50 Uhr Ortszeit auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean fotografiert, als Mond und Venus tief am östlichen Horizont standen. Zu diesem Zeitpunkt war die Venus mehr als 180 Millionen Kilometer von der Insel La Réunion entfernt, der Mond dagegen nur etwa 400.000 Kilometer. Ungefähr 50 Minuten später tauchte die Venus wieder hinter dem Mond auf.

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Mars-Saturn-Konjunktion

Enge Konjunktion von Mars und Saturn am Morgenhimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Beschreibung: In diesem Sichtfeld sind blassere Sterne nahe der Ebene der Ekliptik im Sternbild Steinbock verstreut. Die beiden hellsten Lichter in der Mitte sind jedoch keine Sterne, sondern die Planeten Mars und Saturn.

Der Teleskopschnappschuss wurde am Morgen des 4. April fotografiert, er zeigt ihre besonders enge Konjunktion am Himmel vor der Morgendämmerung. Das Planetenpaar ist nur etwa ein Drittel eines Grades voneinander entfernt, das ist deutlich weniger als der scheinbare Durchmesser eines Vollmondes.

Wisst ihr, welcher Planet welcher ist? Wenn ihr vermutet, dass Mars der Rötere ist, habt ihr Recht. Über Mars leuchtet der etwas schwächere Saturn mit einem blassgelblichen Farbton im reflektierten Sonnenlicht. Sogar bei dieser geringen Vergrößerung ist Saturns größter und hellster Mond Titan erkennbar, der sich links eng an den Planeten kuschelt.

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Venus und Mars: Begegnung in der Nacht

Venus und Mars begegnen einander am Abendhimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Carlos Kiko Fairbairn

Beschreibung: Wenn zwei Planeten am Nachthimmel aneinander vorbeiziehen, sind sie normalerweise eine Woche oder länger nahe beisammen. Bei dieser Planetenbegegnung zogen Venus und Mars zu Beginn des Monats in einem Winkel von 4 Grad aneinander vorbei.

Dieses Bild wurde ein paar Tage zuvor fotografiert, als die Venus in der Morgendämmerung aufging, während sie Nacht für Nacht langsam höher stieg, während Mars tiefer sank. Das Bild ist ein vierteiliges Mosaik, es wurde in Brasilien in der kleinen Stadt Teresópolis fotografiert. Neben Venus und Mars ist nun auch der weiter entfernte Planet Saturn am Morgenhimmel zu sehen.

Natürlich sind diese Konjunktionen nur Winkelbegegnungen – Venus, Mars und Saturn ziehen weiterhin in sehr unterschiedlichen Bereichen unseres Sonnensystems um die Sonne. Nächste Woche verringert sich der Winkel zwischen Saturn und Mars auf weniger als einen Viertelgrad.

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