X-Schatten von Kondensstreifen

Am Himmel leuchtet ein riesiges X aus Kondensstreifen. Diese werfen einen X-förmigen Schatten auf die Wolken darüber.

Bildcredit und Bildrechte: Fatih Ekmen

Wie entstand dieses riesige X in den Wolken? Es war der Schatten von Kondensstreifen. Wenn Flugzeuge fliegen, können sich durch feuchte Triebwerksabgase Wassertröpfchen bilden, die in der kalten oberen Atmosphäre der Erde gefrieren können. Diese hartnäckigen Ströme aus Wasser und Eis streuen das Licht der Sonne von oben und erscheinen daher hell.

Diese Kondensstreifen werfen lange Schatten und genau das war Anfang dieses Monats über Istanbul, Türkei, der Fall. Kondensstreifen treten überall auf der Erde auf und erwärmen im Allgemeinen die Erde, wenn sie Infrarotlicht einfangen, und kühlen die Erde ab, wenn sie das Sonnenlicht effizient reflektieren.

Dieses Bild wurde von einem überraschten Fotografen am Morgen auf dem Weg zur Arbeit aufgenommen.

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Flugzeug kreuzt die Mondsichel

Am noch hellen Abendhimmel leuchtet eine orangefarbene Mondsichel, quer darüber verlläuft der orangefarbene Kondensstreifen. Das Flugzeug, das den Kondensstreifen zieht, fliegt nach links unten. Im Vordergrund sind einige dunkle Blätter zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Juned Patel

Nein, der Mond ist kein Bogen, und nein, er hat kein Flugzeug wie einen Pfeil geschossen. Das Bild zeigt eine zufällige Überlagerung.

Der Kondensstreifen eines Flugzeugs ist normalerweise weiß, doch das große Luftvolumen zur aufgehenden Sonne streut bevorzugt blaues Licht. Daher erscheint einerseits der Himmel blau, und andererseits erhält der reflektierende Streifen einen leuchtend roten Farbton. Der weit hinter dem Flugzeug gelegene Sichelmond wirkt ebenfalls leicht gerötet.

Dieses Bild wurde Anfang letzten Monats in Bolton in Großbritannien fotografiert, und zwar so kurz nach Sonnenaufgang, dass die Sonne Flugzeug und Kondensstreifen von unten beleuchtete.

Nur wenige Minuten später war die improvisierte Himmelsschau schon wieder zu Ende. Das Flugzeug flog aus dem Blickfeld. Der Mond ging weiterhin auf, aber er war am heller werdenden Himmel schwieriger zu sehen, und der Kondensstreifen löste sich langsam auf.

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Flugzeug überquert Sichelmond

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Bildcredit und Bildrechte: Olivier Staiger (Binounistan.com)

Beschreibung: Nein, das ist keine gute Möglichkeit, um zum Mond zu gelangen. Was man hier sieht, ist eine zufällige Überlagerung eines Flugzeugs mit dem Mond. Der Kondensstreifen wäre normalerweise weiß, doch die große Menge Luft in Richtung der untergehenden Sonne streut bevorzugt blaues Licht, was dem reflektierenden Streifen eine hellrote Farbe verleiht.

In weiter Ferne hinter dem Flugzeug steht ein Sichelmond, der ebenfalls leicht gerötet ist. Dieses Bild wurde vor einem Monat kurz nach Sonnenuntergang in Valais in der Schweiz fotografiert, zu dieser Zeit befanden sowohl die Flugzeuge als auch ihre Kondensstreifen am Himmel noch im Sonnenlicht. Leider endete die spontane Himmelsschau innerhalb von Minuten. Das Flugzeug überquerte den Mond und verließ das Sichtfeld. Der Mond ging unter. Der Kondensstreifen wurde dunkel und löste sich dann auf.

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Kondensstreifen und Sonnenhalo

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Bildcredit und Bildrechte: Alexandros Maragos

Beschreibung: Was ist am Himmel passiert? Mehrere alltägliche Elemente des Tageshimmels wirken auf ungewöhnliche Art und Weise zusammen. Weit hinter den silhouettenhaften Hügeln steht die wie üblich helle Sonne.

Vor der Sonne liegen dünne Wolken, die manchmal eine Schicht sechseckiger Eiskristalle enthalten, welche zusammen den 22-Grad-Halo aus Licht um die Sonne bildeten. Die ungewöhnliche gekrümmte Linie, welche das Bild kreuzte, ist ein Kondensstreifen – eine Art Wolke, die von Flugzeugen erzeugt wird.

Ein Großteil des Kondensstreifens ist weiter entfernt als die dünnen Wolken, weil er einen Schatten auf die Wolke wirft, was dem Bild eine ungewöhnliche Dreidimensionalität verleiht. Dieses Bild wurde Ende Januar in der Stadt Patras im Westen Griechenlands fotografiert.

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Fly Me to the Moon

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Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Nein, das ist kein guter Weg, um zum Mond zu gelangen. Hier ist die Überlagerung eines Flugzeuges mit dem Mond zu sehen. Der Kondensstreifen wäre sonst weiß, doch das große Luftvolumen zur untergehenden Sonne streut vorwiegend blaues Licht, was dem reflektierenden Streifen einen hellroten Farbton verleiht.

Rechts neben dem Flugzeug steht weit dahinter der junge Mond. Von dieser weiten Welt ist nur eine schmale Sichel zu sehen, weil die Sonne fast genau dahinter liegt. Dieses Bild wurde vor zwei Wochen fotografiert, es ist von einem unheimlichen bräunlichen Himmel gerahmt, der weit vom Blau des Tages und vom Schwarz der Nacht entfernt ist.

Nach wenigen Minuten endete die spontane Himmelsschau. Das Flugzeug kreuzte den Mond. Der Kondensstreifen löste sich auf. Die Sonne ging unter. Der Mond ging unter. Der Himmel wurde dunkel und zeigte Tausende Sterne, die zu blass waren, um durch das derbe rote Licht sichtbar zu sein.

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Schillernder Wolkenrand über Colorado

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Bildcredit und Bildrechte: Phil Plait (Bad Astronomy Blog, Slate)

Beschreibung: Manchmal geht eine Finsternisbeobachtung auf interessante Weise schief. Beim Beobachten und Fotografieren der partiellen Sonnenfinsternis letzten Donnerstag litt ein bekannter Astronomieblogger wegen langer Zeitabschnitte, in denen Wolken die Sonne bedeckten. Unverhofft zeigte jedoch eine Wolke in der Nähe einen seltenen Effekt: Sie begann zu schillern. Irisieren ist einer der vertrauteren Effekte bei einem Hof um die Sonne und entsteht durch die Brechung von Sonnenlicht in einer dünnen Schicht fast gleich großer Wassertröpfchen. Unterschiedliche Farben des Sonnenlichts werden in verschiedenen Winkeln abgelenkt und gelangen daher aus geringfügig verschiedenen Richtungen zum Beobachter. Diese hier gezeigte Schau war ziemlich hell und hatte einen ungewöhnlich großen Farbumfang. Rechts sind die Kondensstreifen eines Flugzeugs zu sehen.

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Wolken und Sicheln

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Bildcredit und Bildrechte: Christoph Malin (TWAN)

Beschreibung: Eine Venussichel leuchtet am Westhorizont dieses aufklarenden Himmels in der Abenddämmerung. Der Schwesterplanet der Erde lächelte am 2. Januar bei der Konjunktion mit dem schmalen, jungen Sichelmond oben zwischen den tief hängenden Wolken nahe dem unteren Bildrand hervor. Natürlich war die liebliche Begegnung der Mond- und Venussichel am Neujahrshimmel der ganzen Welt zu genießen. Doch der doppelte Kondensstreifen dieser Szenerie gehörte zu einem Flugzeug über Appenzell in der Schweiz. Bald verschwindet die Venus vom Abendhimmel und nähert sich ihrer unteren Konjunktion am 11. Januar und ihrem Wiederauftritt Ende Januar kurz vor der Morgendämmerung als Morgenstern am Himmel des Planeten Erde. Und auch der Mond wird wieder jung sein.

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Lenticularis über Washington

Über einem verschneiten Berg schweben geschichtete linsenförmige Wolken, die seitlich von der Sonne beleuchtet wreden.

Bildcredit und Bildrechte: Tim Thompson

Schweben da Ufos bei dem Berg? Nein, es sind vielschichtige linsenförmige Wolken. An Berggipfeln wird feuchte Luft nach oben getrieben. Daraus können Föhnschiffchen entstehen.

Wassertröpfchen kondensieren in der feuchten Luft, wenn sie unter den Taupunkt gekühlt wird. Wolken sind undurchsichtige Gruppen aus Wassertröpfchen. Wellen in der Luft, die normalerweise waagrecht erscheinen, verlaufen dann senkrecht, entsprechend den unterschiedlichen Höhenlagen, in denen die Wolken entstehen.

An manchen Tagen gibt es in Seattle im US-Bundesstaat Washington ein ungewöhnliches Himmelsspektakel. In der Nähe des Mount Rainier entstehen dann Lenticulariswolken. Der Mt. Rainier ist ein großer Berg, knapp 100 Kilometer südöstlich der Stadt. Das Bild zeigt einen spektakulären Haufen aus Lenticulariswolken im Dezember.

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