Eine Geschichte über den Kometen Holmes

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Credit und Bildrechte: Ivan Eder und Paolo Berardi (Einschub)

Beschreibung: Ein schnöner, blauer Ionenschweif ist auf detaillierten Teleskopbildern des Kometen Holmes sichtbar geworden. Da er generell von der Sonne und auch von der Erde wegzeigt, ist der Ionenschweif des Kometen durch unseren extremen Blickwinkel perspektivisch stark verkürzt. Dennoch finden passionierte Kometenbeobachter, dass die kompakte, mit Tentakeln versehene Erscheinung im Großen und Ganzen an eine Qualle oder sogar einen kosmischen Tintenfisch erinnert. Dieses beeindruckende Bild der grünlichen Koma des Kometen und seines blauen Schweifes wurde am 4. November bei klarem Himmel in der Nähe von Budapest in Ungarn aufgenommen. Die Farben werden von Molekülen wie etwa C2 (grün) oder CO+ (blau) in dem dünnen Gas verursacht, die im Sonnenlicht fluoreszieren. Als Einfügung ist eine neuere Aufnahme dargestellt, ein detailreiches Bild aus L’Aquila in Italien vom 8. November, auf dem zu sehen ist, wie sich der Ionenschweif vom Kometen trennt.

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Himmelslandschaft mit dem Kometen Holmes

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Credit und Bildrechte: Dave Kodama

Beschreibung: Diese prächtige Himmelslandschaft erstreckt sich 10 Grad über das heroische Sternbild Perseus, das entspricht etwa dem Sichtfeld eines größeren Fernglases. Die Aufnahme enthält helle Sterne, Emissionsnebel, Sternhaufen und – natürlich – den berühmten Kometen Holmes.

Um die himmlischen Meilensteine zu erkennen, schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild. Der hellste Stern auf dieser Ansicht, Alpha Persei, ist von einem losen Sternhaufen in einer Entfernung von etwa 600 Lichtjahren umgeben – dem offenen Sternhaufen Alpha Persei (Mel 20). Doch in einer Entfernung von ungefähr 14 Lichtminuten dominiert immer noch der helle Komet Holmes mit seiner fluoreszierend-grünlichen Koma und seinem verkürzt erscheinenden blauen Schweif die Szenerie.

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Komet Holmes bekommt einen Schweif

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Credit und Bildrechte: Vicent Peris und José Luis Lamadrid (astrofoto.es)

Beschreibung: Komet Holmes bleibt weiterhin ein eindrucksvoller Anblick für das bloße Auge. Der Komet verringerte seine Helligkeit nur geringfügig und zeigt nun klar sichtbar eine größere Winkelausdehnung als Sterne und Planeten. Astrofotografen haben auch während der vergangenen Woche eine einen klar grünlichen Schimmer in der Koma festgestellt. Auf der obigen Abbildung aus Spanien, die aus drei digital kombinierten Aufnahmen kombiniert wurde, zeigt Komet 17P/Holmes nun einen deutlichen Schweif. Der blaue Ionenschweif entsteht, wenn Ionen des Sonnenwindes auf die Koma von Komet Holmes treffen und sie von der Sonne wegtreiben. Komet Holmes erfuhr einen unerwarteten, dramatischen Helligkeitszuwachs, der vor nur zwei Wochen begann. Die Details im Schweif von Komet Holmes geben Hinweise darauf, dass die Staub- und Gasexplosion, die diesen dramatischen Helligkeitszuwachs erzeugt hat, ein immer noch andauernder und komplexer Vorgang ist. Komet Holmes wird sich während des nächsten Monats nur langsam über den Himmel bewegen.

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Der goldene Komet Holmes

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Credit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Der alle überraschende Komet Holmes bleibt gut sichtbar als runde, unscharfe Wolke im nördlichen Sternbild Perseus. Himmelsbeobachter mit Teleskopen, Ferngläsern oder auch jenen, die einfach einen Blick hinauf riskieren, können das jüngste Wunderkind des Sonnensystems genießen, während es etwa 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt jenseits der Marsbahn dahingleitet. Während er sich immer noch ausdehnt, erreicht Holmes bereits etwa ein Drittel der Größe des Vollmondes, und viele Beobachter berichten von einem gelblichen Farbton in der staubhaltigen Koma. Ein goldener Farbton dominiert diese Teleskopansicht, die am 1. November aufgenommen wurde und Strukturen im hellen Zentrum der Koma zeigt. Doch wo ist der Schweif des Kometen? Wie bei jedem guten Kometen wäre Homes‘ Schweif von der Sonne abgewandt. Das wäre fast genau die Sichtrichtung hinter dem Kometen, weshalb der Schweif sehr schwierig zu beobachten ist.

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Die Koma des Kometen Holmes dehnt sich aus

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Credit und Bildrechte: Eric Allen Observatoire du Cégep de Trois-Rivières

Beschreibung: Gehen Sie heute Nacht hinaus und schauen Sie den Kometen Holmes an. Sie brauchen kein Fernglas oder Teleskop – nur Neugierde und eine Himmelskarte. Letzte Woche durchlebte Komet 17P/Holmes einen ungewöhnlichen Ausbruch, der ihn unerwarteter Weise von der Sichtbarkeitsgrenze zu einem der hellsten Kometen der letzen Jahre beförderte. Himmelsschwärmer auf der Nordhalbkugel haben die Entwicklung des Kometen genau verfolgt. Auf der obigen Abbildung aus Quebec in Kanada hat sich die Koma des Kometen Holmes während der letzten Tage beachtlich ausgedehnt. Auf dem obigen Bild wurde ein Bild von Jupiter künstlich eingefügt, um die Winkelgröße vergleichen zu können. Jupiter wurde in der Größe abgebildet, in der er erscheinen würde, wenn er neben dem Kometen Holmes stehen würde. Wie der Komet Holmes sich weiter entwickelt ist unklar, da die sich ausdehnende Gaswolke von seinem kürzlich erfolgten Ausbruch sich möglicherweise langsam ausbreitet und verblasst.

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Ausbruch beim Kometen Holmes

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Credit und Bildrechte: Babak Tafreshi und Alan Friedman (Einschub)

Beschreibung: Zu Beginn dieser Woche erstaunte Komet 17P/Holmes Kometenbeobachter auf dem ganzen Planeten Erde. Am 24. Oktober erhöhte sich seine Helligkeit in wenigen Stunden um mehr als eine halbe Million Mal. Der Ausbruch verwandelte den dunklen und schwachen Kometen, der in aller Stille mit einer Periode von etwa sieben Jahren um die Sonne kreist, in ein mit bloßem Auge sichtbares Objekt, das mit den helleren Sternen im Sternbild Perseus rivalisiert. Diese Aufnahme, entstanden an diesem Tag in Tehran im Iran, zeigt die drastische neue Sichtbarkeit des Kometen (im Kreis) am Stadthimmel. Das Insert (links) ist ein Teleskopbild von einem Hinterhof in Buffalo, New York, welches die beeindruckende Koma des Kometen zeigt, doch auch das offensichtliche Fehlen eines Schweifes. Der Ausbruch von Holmes könnte mit einer plötzlichen Enthüllung von frischem Kometeneis oder sogar mit dem Aufbrechen des Kometenkerns zusammenhängen. Der Komet könnte die nächsten Tage weiterhin so hell bleiben.

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Komet Enckes Schweif reißt ab

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Credit: Angelos Vourlidas (NRL) et al., SECCHI / STEREO, NASA

Beschreibung: Der periodische Komet Encke, der innerhalb der Merkurbahn pendelt, traf am 20. April auf eine Stoßwelle von der Sonne in Form eines koronalen Massenauswurfs (CME). Wenn CMEs – riesige Wolken energiereicher Partikel, die von der Sonne ausgestoßen werden – auf die Magnetosphäre der Erde treffen, lösen sie häufig Polarlichter aus. Doch in diesem Fall trug die Kollision den Schweif des Kometen fort. Der Schweif wurde wahrscheinlich eher von wechselwirkenden Magnetfeldern abgerissen als durch den mechanischen Druck der Kollision. Wenn Sie auf das zweigeteilte Bild klicken, wird ein Gif-Fim des bemerkenswerten Ereignisses abgespielt, der vom Heliospheric Imager an Bord der Raumsonde STEREO A aufgezeichnet wurde. Die Zeit zwischen den Einzelbildern des Films beträgt etwa 45 Minuten, während die Bilder in der Entfernung des Kometen etwa 14 mal 20 Millionen Kilometer umspannen. Natürlich haben sich auch früher schon ähnliche Kollisionen ereignet, da der alte Komet alle 3,3 Jahre seine Sonnenbahn durchläuft. Also keine Sorge, Enkes Schweif wächst nach!

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