Komet zwischen Blitzen und Feuerwerk

An einem Strand sitzen Menschen und beobachten ein Feuerwerk (links), rechts am Horizont blitzt ein Gewitter, und in der Mitte ist zwischen Wolken Komet McNaught sichtbar.

Credit und Bildrechte: Antti Kemppainen

Beschreibung: Manchmal ist der Himmel selbst die beste Show der Stadt. Im Januar 2007 versammelten sich Leute aus Perth in Australien am örtlichen Strand, um einen Himmel mit nahen und fernen Lichtern zu beobachten. In der Nähe explodierte ein Feuerwerk – eine Veranstaltung der Australia-Day– Feierlichkeiten. Ganz rechts leuchteten in einiger Entfernung Blitze eines Gewitters. Nahe der Bildmitte war, wenn auch durch Wolken zu sehen, der ungewöhnlichste Anblick von allen: Komet McNaught. Der fotogene Komet war so hell, dass er trotz der der dröhnenden Erdblitze sichtbar blieb. Komet McNaught ist nun ins äußere Sonnensystem zurückgekehrt und inzwischen nur noch mit einem großen Teleskop zu sehen. Das obige Bild ist in Wirklichkeit ein Panorama aus drei Bildern, die digital bearbeitet wurden, um die roten Reflexionen des explodierenden Feuerwerks zu reduzieren.

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Komet über Kalifornien

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Credit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Beschreibung: Komet Holmes wird blasser, ist aber immer noch am nördlichen Himmel zu sehen und befindet sich am oberen Ende dieses farbenprächtigen Himmelsanbilcks vom 4. März. Der rötliche Emissionsnebel darunter ist NGC 1499, der wegen seiner Ähnlichkeit mit den Umrissen eines Staates an der Westküste der USA auch als Kaliforniennebel bekannt ist. Die beiden kosmischen Wolken liegen zufällig fast in derselben Sichtlinie und erscheinen daher nahe zusammen und fast gleich groß. Der Kaliforniennebel ist etwa 100 Lichtjahre lang und zieht in einer Entfernung von 1500 Lichtjahren durch den Orion-Arm unserer Milchstraße. Komet Holmes hat einen Durchmesser von etwa 20 Lichtsekunden und gleitet jenseits der Marsbahn in einer Entfernung von ungefähr 25 Lichtminuten durch unser Sonnensystem. Die Moleküle der gasförmigen Koma fluoreszieren im Sonnenlicht. Der Farbton des Kaliforniennebels ist charakteristisch für Wasserstoff-Atome, die mit verlorenen Elektronen rekombinieren, nachdem diese von ultraviolettem Sternlicht ionisiert wurden. Die Quelle des energiereichen Sternlichtes ist Xi Persei, der helle Stern unterhalb des Nebels.

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Drei-Monats-Komposit des Kometen Holmes

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Credit und Bildrechte: John Pane

Beschreibung: Wie hat sich der Komet Holmes verändert? Seit er Ende Oktober unerwartet eine Million Mal heller wurde, dehnte sich während der letzten drei Monate die Koma des Kometen 17P/Holmes aus und verblasste gleichzeitig. Dieses spektakuläre Kompositbild zeigt, wie sich Koma und Schweif des Kometen Holmes veränderten. Weil die Erde ihren Blickwinkel änderte, war Komet Holmes – außerhalb des Marsorbits – im November fast frontal zu sehen, doch in den vergangenen Monaten sah man ihn mehr von der Seite. Die Bewegung des Kometen, kombiniert mit der sich verändernden Perspektive der Erde, verursachte zusätzlich, dass der Komet vor den Hintergrundsternen wanderte. Der gekrümmte Pfad des Kometen Holmes zeigt, dass er eine scheinbar rückschreitende Bewegung durchmacht, während die Erde sich auf ihrer Umlaufbahn rasch vor ihm vorbeibewegt. Die Ausdehnung der Koma des Kometen Holmes ist derzeit mehr als fünfmal so groß wie der physische Durchmesser der Sonne. Laut Einzelberichten ist der Komet ohne lange fotografische Belichtungszeiten schwierig zu sehen, doch auf solchen Aufnahmen mag der Komet immer noch ein eindrucksvoller Anblick sein.

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Komet McNaught über Chile

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Credit und Bildrechte: Stéphane Guisard

Beschreibung: Komet McNaught war der vielleicht fotogenste Komet unserer Zeit. Nachdem er Anfang Januar eine ziemliche Show auf der nördlichen Halbkugel abgezogen hatte, wanderte der Komet nach Süden und entwickelte einen langen und ungewöhnlichen Staubschweif, der die Beobachter der Südhalbkugel tief beeindruckte. Auf diesem Bild wurde Komet McNaught vor einem Jahr über Chile aufgenommen. Der helle Komet dominiert auf der linken Seite, während sich ein Teil seines prächtigen Schweifes über das ganze Bild erstreckt. Von diesem Aussichtspunkt in den Anden aus sieht man hinauf zum Kometen McNaught und einem zauberhaften Himmel, über einen Sichelmond hinweg und hinab auf Wolken, atmosphärischen Dunst und die Lichter von Santiago. Komet McNaught ist in das äußere Sonnensystem hinausgeglitten und nun nur noch mit einem riesigen Teleskop als Fleckchen sichtbar. Der andere spektakuläre Komet des Jahres 2007, Komet Holmes, ist ebenfalls bereits stark verblasst.

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Schloss und Sternennacht

Unter dem sternklaren Himmel mit dem Kometen Holmes und den Plejaden ragt die Ruine der Burg Mörby im schwedischen Norrtälje auf.

Credit und Bildrechte: P-M Hedén

Der hübsche Sternhaufen der Plejaden leuchtet auf diesem dramatischen Bild von The World at Night hinter den Bäumen über einem dunklen Bergfried. Der Sternenhimmel wurde zu Beginn des Monats fotografiert. Das Bild zeigt den hellen Stern Aldebaran unter den Plejaden und oben in der Bildmitte eine kleine, verschwommene Wolke, die als Komet Holmes bekannt.

Sternenschloss wäre ein passender Name für die mittelalterliche Burgruine im Vordergrund. Der gängige Name ist Ruine Mörby, sie steht nördlich von Stockholm in der Nähe des Sees Skedviken im schwedischen Norrtälje.

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Eine Galaxie ist kein Komet

Am sternklaren Himmel begegnen sich eine Spiralgalaxie links oben und ein giftgrün leuchtender Komet unten mit türkiser Koma, der vor den Sternen eine Strichspur zieht.

Credit und Bildrechte: Emiel Kempen

Beschreibung: Diese bunte Ansicht mit Galaxie und Kometenporträt wurde am 30. Dezember am Himmel über Hoogeveen in den Niederlanden aufgenommen. Das Bild kombiniert eine Serie aus 60 Aufnahmen, die je 60 Sekunden belichtet wurden. Es zeigt die hübsche, grüne Koma des Kometen 8P/Tuttle kurz vor seiner berechneten Konjunktion mit der Dreiecksgalaxie.

Beim Ausrichten jeder Aufnahme an den Sternen zieht der Komet einen Streifen, weil er sich langsam vor dem Hintergrund der Sterne und der Galaxie bewegte. Eine alternative Komposition aus Aufnahmen, die am Kometen ausgerichtet wurden, zeigt Hintergrundsterne und Galaxie als Streifen.

Die Himmelsszene wäre eine Belohnung für einen einflussreichen Kometenjäger des 18. Jahrhunderts gewesen, nämlich Charles Messier. Als Messier den französischen Himmel nach Kometen absuchte, katalogisierte er sorgfältig die Positionen von Dingen, die verschwommen und kometenhaft aussahen, aber sich nicht vor dem Hintergrund der Sterne bewegten und daher definitiv keine Kometen waren. Die Dreiecks-Galaxie, auch als M33 bekannt, ist das 33. Objekt in seinem „Kein-Komet-Katalog„.

Heute gilt die Dreiecksgalaxie als große Spiralgalaxie, die 3 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Komet 8P/Tuttle ist gerade hell genug für das bloße Auge am dunklen, nördlichen Himmel. Er ist etwa 40 Millionen Kilometer entfernt, das sind 2 Lichtminuten.

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Ein Jahr spektakulärer Kometen

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Credit und Bildrechte: Bob Nanz (San Diego Astronomy Association)

Zwei spektakuläre Kometen schmückten 2007 den Himmel. Beide Kometen wurden so hell, dass Gelegenheits-Sternfreunde sie mit bloßem Auge sehen konnten.

Zu Beginn des Jahres 2007 wurde Komet McNaught heller als jeder andere Komet der letzteh 40 Jahre. Er zeigte einen prachtvollen Staubschweif, der sich über den Himmel ausbreitete. Komet McNaught (c/2006 P1) wurde der Große Komet von 2007. Sein langer Staubschweif entwickelte ungewöhnliche Streifen. Sein Ionenschweif enthielt unerwartet komplexe Chemikalien.

Gegen Jahresende hellte der eher matte, lichtschwache Komet Holmes plötzlich auf und wurde unerwartet mit bloßem Auge sichtbar. Interessanterweise blieb Komet 17P/Holmes wochenlang hell, obwohl er außerhalb der Marsbahn bleibt. Kein so weit entfernter Komet der jüngeren Geschichte blieb so lange Zeit so hell.

Dieses Bild zeigt den weißen Kometen Holmes Anfang Dezember zusammen mit dem Herz-und-Seele-Nebel.

APOD päsentiert: Weltraumbilder des Jahres 2007
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Von Horizont zu Horizont

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Credit und Bildrechte: Laurent Laveder (PixHeaven.net)

Beschreibung: Schieben Sie das Bild nach links und reisen Sie von Horizont zu Horizont, während Ihr Blick über den Zenit dieses Nachthimmels über Beg-Meil in Frankreich schweift. Dieses unterhaltsame Panorama (Bilderklärung) wurde am 13. Dezember aufgenommen und deckt 210 Grad mit 21 Einzelbildern ab, angefangen beim Strand, wo gerade der helle Stern Sirius im Südosten aufgeht. Sehen Sie nach oben (schwenken Sie nach rechts), um das nebelreiche Sternbild des Orion aufzusuchen, danach stoßen Sie auf den lieblichen Sternhaufen der Plejaden. Weiter auf den Weg, höher am Himmel, steht der berühmte Komet Holmes, der immer noch den nördlichen Nachthimmel mit seiner sich bemerkenswert ausdehnenden Koma schmückt. Schließlich, gerade bevor Sie in den urbanen Glanz der Stadtlichter entlang des nordwestlichen Horzionts eintauchen (ganz rechts), erkennen Sie den Doppelsternhaufen im Perseus und bemerken den kosmischen Streifen eines hellen Geminiden-Meteors.

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