Komet PANSTARRS nach Sonnenuntergang

Eine Person auf einer Düne zeigt einer kleinen Person einen Kometen in der Abenddämmerung.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Cook

Habt ihr schon den Kometen gesehen? Der Komet PanSTARRS wird nun blasser. Der Eisball, der Haare verliert, ist immer noch sogar mit bloßem Auge am westlichen Horizont zu entdecken. Letzte Woche wurde der Komet PanSTARRS (C/2011 L4) bei First Encounter Beach im US-amerikanischen Massachusetts auf einem Hügel aus gezeigt.

Der Komet wurde von der astronomischen Himmelsdurchmusterung Pan-STARRS entdeckt und nach ihr benannt. Der Komet entfernt sich nun von der Erde und der Sonne. Er bleibt nachts länger sichtbar, doch man braucht bald ein Fernglas oder ein kleines Teleskop, um ihn zu finden.

Wachsende Galerie: Komet PanSTARRS

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PanSTARRS in Frankreich

Der klare Himmel zeigt unten ein intensives Abendrot und ist oben tiefblau. Tief im Westen steht der kommt PanSTARRS, oben leuchtet der Sichelmond, dessen Nachtseite ebenfalls hell im Erdlicht strahlt.

Bildcredit und Bildrechte: Jean-Luc Dauvergne

Sucht ihr noch den Kometen? Auf der Nordhalbkugel ist Komet PanSTARRS (C/2011 L4) mit bloßem Auge sichtbar. Erfolgreiche Beobachterinnen beschreiben ihn als blassen Stern mit zartem Schweif. Wenn ihr ihn fotografieren möchtet, habt ihr in den nächsten Tagen eine gute Gelegenheit.

Fangt etwa 45 Minuten nach Sonnenuntergang tief im Westen an. Ein klarer Himmel und ein Fernglas sind hilfreich. Der Himmelsfotograf Jean-Luc Dauvergne hatte am 13. März nach einer Autofahrt gutes Wetter und einen freien Westhimmel. Also fotografierte er ein Porträt des Kometen mit dem Sichelmond. Er sah PanSTARRS zum ersten Mal. Die Szene in der Dämmerung wurde in Frankreich in der Nähe der historischen Stätte Alesia mit Teleobjektiv fotografiert.

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KMA, Komet und Planet Erde

Das Schwarz-Weiß-Bild zeigt die Erde, den Kometen PanSTARRS und einen koronalen Massenauswurf, der von links ins Bild strömt.

Bildcredit: NRL / SECCHI / STEREO / NASA; Bearbeitung: Karl Battams (NRL und @SungrazerComets)

Komet PanSTARRS ist weiterhin mit bloßem Auge sichtbar. Er stand zusammen mit dem jungen Sichelmond bei einem hübschen Fototermin nach Sonnenuntergang im Westen. Nun steigt am Himmel der Nordhalbkugel höher.

Auf dieser interplanetaren Ansicht vom 13. März posiert der Komet neben der Erde – aus Sicht der Raumsonde STEREO Behind. Die Raumsonde zieht auf ihrer Bahn hinter der Erde her. Sie steht fast gegenüber der Sonne und blickt zum Kometen und zur Erde. Die Sonne steht außerhalb des linken Bildrandes.

Links strömt ein gewaltiger koronaler Massenauswurf (KMA) aus einer aktiven Sonnenregion. Der Komet, der KMA und der Planet Erde sind unterschiedlich weit von der Raumsonde entfernt.

Das bearbeitete Digitalbild entstand aus zwei Bildern, die nacheinander aufgenommen wurden. Die Einzelbilder stammen von SECCHI, dem Heliosphären-Aufnahmegerät der Raumsonde. Aus den beiden Bildern wurde die Differenz berechnet. So entstanden die dunklen Schatten bei Objekten, die sich während der Aufnahmen bewegt haben.

Helle Objekte erzeugen die scharfen senkrechten Linien. Die Bearbeitung zeigt komplexe federartige Strukturen im ausladenden Staubschweif des Kometen PanSTARRS.

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Wolken, Komet und Sichelmond

Hinter einer geöffneten Teleskopkuppel breitet sich ein Wolkenmeer aus. Darüber leuchten hinter lebhaften Wolken der Komet PanSTARRS und eine schmale Mondsichel im Abendrot.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Diese lang erwartete Sternstunde zeigt eine farbenprächtige Abendstimmung mit den Silhouetten von Wolken. Die Szene zeigt den Kometen PanSTARRS, der mit bloßem Auge sichtbar ist. Er erreichte am 12. März den Himmel der Nordhalbkugel.

Der Komet steht nach Sonnenuntergang über dem Westen am Horizont. Hier begleitet ihn die dünne, flache Mondsichel, sie ist nur einen Tag alt. Die kaum beleuchtete Kuppel des William-Herschel-Teleskops, das einen Spiegeldurchmesser von 4,2 Metern hat, ist ein schöner Anblick. Es schwebt scheinbar über den Wolkenbänken auf der kanarischen Insel La Palma.

PanSTARRS hat sich nicht wie erhofft zu einem spektakulären Kometen entwickelt. Doch er ist jetzt im Norden leichter zu beobachten. In den nächsten Tagen steigt er stetig nach Norden. Er entfernt sich von der Sonne und bewegt sich weiter zum dunkleren Abendhimmel im Westen.

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PanSTARRS über Parkes

Links zeigt die Schüssel einer Radioantenne zum Himmel, oben leuchtet ein rotes Licht beim Empfänger. Rechts über dem Teleskop steht Komet PanSTARRS (C/2011 L4), sein Schweif zeigt nach oben von der Sonne weg. Die Sonne ist bereits untergegangen.

Bildcredit und Bildrechte: John Sarkissian (CSIRO Parkes-Observatorium)

Komet PanSTARRS (C/2011 L4) zog am 5. März rasch über den Südhimmel. Auf dieser Dämmerungsszene folgt er der Sonne, die schon unter dem westlichen Horizont steht. Im Vordergrund steht das australische CSIRO Parkes-Observatorium. Es ist eine schwenkbare Schüssel mit einem Durchmesser von 64 Metern.

Die Radioantenne ist in der Kometenforschung des Raumfahrtzeitalters keine Unbekannte. Im März 1986 folgte die Parkes-Antenne der ESA-Raumsonde Giotto, als diese am Kometen Halley vorbeiflog. Giotto schickte damals die ersten Nahaufnahmen von Halleys Kern, die jemals aufgenommen wurden.

Komet PanSTARRS ist mit bloßem Auge zu sehen. Er erreichte am 5. März die größte Annäherung an die Erde. Seine kleinste Distanz zur Sonne erreicht er am 10. März. PanSTARRS ist unterwegs nach Norden.

Endlich beginnt der lang erwartete Auftritt auf der Nordhalbkugel. Man sieht den Kometen nach Sonnenuntergang tief am westlichen Horizont. Am 12. März lohnt es sich, den Kometen nahe beim jungen Sichelmond zu suchen.

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Die Kometen Lemmon und PanSTARRS am Höchststand

Zwei helle Kometen stehen am Abendhimmel über der Atacamawüste, ihre Schweife zeigen von der Sonne fort.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (ESO)

Zwei eindrucksvolle Kometen erreichen in den nächsten zwei Wochen ihre größte Helligkeit. Letzte Woche bot sich eine seltene Fotogelegenheit. Beide Kometen wurden zusammen am Himmel über der südamerikanischen Atacamawüste fotografiert.

Komet C/2012 F6 (Lemmon) steht links oben. Er präsentiert einen langen Schweif und eine grün leuchtende Koma. Komet C/2011 L4 (PanSTARRS) ist rechts unten am Horizont zu sehen. Er besitzt einen hellen Schweif aus Staub, der Sonnenlicht reflektiert. Die Schweife beider Kometen zeigen, wo die Sonne kürzlich untergegangen ist.

Komet Lemmon ist nächste Woche vor Sonnenuntergang am Südhimmel gerade noch mit bloßem Auge sichtbar. Danach sieht man am besten mit einem Fernglas, wie er schwächer wird und langsam nach Norden wandert. Komet PanSTARRS bleibt jedoch nur noch wenige Tage am Südhimmel. Danach ist er weiterhin hell genug für das bloße Auge, während er zum Nordhimmel wandert.

Um den gewaltigen schmelzenden Schneeball PanSTARRS zu finden, sollte man kurz nach Sonnenuntergang am westlichen Horizont suchen. Derzeit wird auch das Hellerwerden des Kometen C/2012 S1 (ISON) überwacht. Er wird vielleicht gegen Ende 2013 eines der hellsten Objekte am Nachthimmel.

Galerie: Helle Kometen 2013

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Streifzug über den Südhimmel

Links neben der Kleinen Magellanschen Wolke und dem Kugelsternhaufen 47 Tucanae darunter leuchtet die winzige grüne Koma des Kometen Lemmon (C/2012 F6a)

Bild/Videocredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Derzeit ziehen die Kometen Lemmon (C/2012 F6a) und PanSTARRS (C/2011 L4) über den Südhimmel. Diese Teleobjektivszene zeigt links Lemmons limettengrüne Koma und seinen schmalen Schweif. Das Einzelbild stammt aus einem Zeitraffervideo, das am 12. Februar aufgenommen wurde. Das Video zeigt die Bewegung des Kometen vor den Sternen im Hintergrund.

Komet Lemmons Bahn brachte ihn in die Nähe der Sichtlinie zu markanten Schätzen des Südhimmels. Dazu zählen die Kleine Magellansche Wolke und der Kugelsternhaufen 47 Tucanae (rechts unten).

Komet PanSTARRS zeigt einen breiteren, weißlicheren Schweif. Er wandert auf späteren Bildern des Videos durch das blasse Sternbild Mikroskop. Beide Kometen sind mit Ferngläsern und kleinen Teleskopen zu sehen. Sie werden heller und erreichen in den nächsten Monaten den Nordhimmel.

Videos und Diskussion: Russische Meteorexplosion

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Komet Lemmon beim Himmelssüdpol

Die farbigen Strichspuren sind links weiß, dann rot, grün und blau, in der Reihenfolge der verwendeten Filter. Vor den Strichspuren leuchtet der Komet Lemmon (C/2012 F6) mit einer markanten grünen Koma. Seine Schweife sind dünn und gerade.

Bildcredit und Bildrechte: Peter Ward (Barden Ridge Observatory)

Komet Lemmon (C/2012 F6) streift zurzeit über den südlichen Himmel. Er erhielt diesen Namen, nachdem er letztes Jahr bei der Mount-Lemmon-Durchmusterung entdeckt wurde. Er ist heller als erwartet, aber noch nicht mit bloßem Auge sichtbar.

Komet Lemmon hat auf diesem Teleskopbild vom 4. Februar eine helle, limettengrüne Koma und einen blassen, geteilten Schweif. Der grünliche Farbton stammt von zweiatomigem C2-Gas, das im Sonnenlicht fluoresziert. Das Farbkompositbild wurde an einer Sternwarte in der Nähe von Sydney in Australien fotografiert. Es entstand aus einer Serie von Einzelbildern, die dem Kometen nachgeführt wurden.

Das Sichtfeld ist 1 Grad breit. Die Strichspuren sind eine Konsequenz der relativ raschen Bewegung des Kometen vor dem Sternenhintergrund in der Nähe des Himmelssüdpols. Wenn der Komet nach Norden wandert, wird er voraussichtlich heller. Ende März sollte er seine größte Helligkeit erreichen (etwa 3. Größenklasse), weil er dann der Sonne am nächsten steht.

Anfang April sollte er auf der Nordhalbkugel sichtbar sein. Natürlich könnte Komet Lemmon dieses Jahr bloß irgendein hübscher Komet sein, da wir auf dem Planeten Erde sehnsüchtig auf die Kometen PanSTARRS und ISON warten.

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