Komet Lovejoy und M44

Vor vielen dicht verteilten Sternen zieht der Komet Lovejoy mit grüner Koma und weißem Ionenschweif am Sternhaufen Praesepe oder M44 im Krebs vorbei.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Komet ISON nähert sich der Sonne. Während alle gespannt darauf hoffen, dass er weiterhin heller wird, kann man am Nordhimmel vor der Morgendämmerung im Osten drei weitere helle Kometen beobachten. Von diesen ist Komet Lovejoy C/2013 R1 derzeit der hellste am Morgenhimmel.

Komet Lovejoy wurde erst im September entdeckt. Er ist kein Komet, der die Sonne streift. Man kann ihn an sehr dunklen Orten fast schon mit bloßem Auge erspähen. Diese Teleskopansicht vom 7. November zeigt ihn mir einer grünlichen Koma und einen Schweif.

Komet Lovejoy ist etwa 1/2 AE von unserem hübschen Planeten und 1,2 AE von der Sonne entfernt. Der Komet hat ein fotogenes Messier-Erlebnis. Er zieht nämlich am bekannten Sternhaufen M44 vorbei. Der Sternhaufen heißt Praesepe, er befindet sich im Sternbild Krebs. Am unteren Bildrand leuchtet der gelbliche, helle Stern Delta Cancri.

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Drei Galaxien und ein Komet

Über einem dunklen Gebirge strahlt ein heller Komet mit gefiedertem Schweif. Von Links steigt die Milchstraße diagonal steil nach oben, rechts sind am sternklaren Himmel die magellanschen Wolken zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Miloslav Druckmüller (Technische Universität Brünn)

Diffuses Sternenlicht und dunkle Nebel in der südlichen Milchstraße steigen vom Horizont diagonal in die prächtige Nachtlandschaft auf. Das atemberaubende Mosaik ist ganze 100 Grad breit. Im Vordergrund liegt das zerklüftete Gelände der argentinischen Region von Patagonien. Das Bild kombiniert die Ansicht unserer Galaxis von innen und unseren Blick von außen auf zwei irreguläre Begleitgalaxien, die Große und die Kleine Magellansche Wolke.

Die Szenerie zeigt auch den breiten Schweif und die helle Koma des Kometen McNaught. Er war der große Komet des Jahres 2007. Derzeit verfolgen viele die Entwicklung des Kometen ISON. Er wird vielleicht der große Komet des Jahres 2013.

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Der Gegenschweif von PanSTARRS wächst

Links ist der Kopf des Kometen PanSTARRS (C/2011 L4). Sein Schweif reicht weit nach rechts und ein Stück auch nach links. Die Perspektive erweckt den falschen Eindruck, der Staubschweif würde zur Sonne zeigen.

Bildcredit und Bildrechte: Joseph Brimacombe

Als sich der Planet Erde am 23. Mai der Bahnebene des Kometen PanSTARRS (C/2011 L4) näherte, präsentierte er einen prächtigen Gegenschweif. Der lange, schmale Gegenschweif reicht auf diesem Bild fast vier Grad oder acht Vollmonddurchmesser nach rechts. Er zieht dem Kometen auf seiner Bahn hinterher.

Der Komet lässt nun das innere Sonnensystem hinter sich. Der Blickwinkel ist fast genau auf die Bahnebene des abziehenden Kometen gerichtet. Er bietet eine gute Sicht auf den Gegenschweif, der scheinbar in Sonnenrichtung zeigt. Das würde dem Verhalten eines Kometen-Staubschweifes widersprechen, der vom Druck des Sonnenlichtes nach außen geblasen wird.

Der Komet zieht am irdischen Himmel weit im Norden dahin. Er ist fast auf der ganzen Nordhalbkugel die ganze Nacht zu sehen. Derzeit vermindert das helle Mondlicht seine Sichtbarkeit. PanSTARRS‘ Gegenschweif ist einer der längsten seit der Erscheinen des Kometen Arend-Roland im Jahr 1957.

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Schweife des Kometen Lemmon

Rechts unten ist der helle Kern des Kometen Lemmon. Er ist von einer grün leuchtenden Koma umgeben, nach links oben steigt diagonal der Ionenschweif auf, der Staubschweif fächert sich nach oben auf.

Bildcredit und Bildrechte: Gerald Rhemann

Komet Lemmon präsentierte Anfang des Jahres interessant verschachtelten Schweife. Wie sind sie entstanden? Fast jeder Komet, der sich der Sonne nähert, hat normalerweise zwei Schweife: einen Staubschweif und einen Ionenschweif.

Komet Lemmons grauweißer Staubschweif ragt über den Kometenkern. Er entsteht durch Staub, der vom erwärmten Kometenkern ausströmt. Dieser Staub reflektiert Sonnenlicht. Der blaue Ionenschweif von C/2012 F6 (Lemmon) breitet sich aus, indem der Sonnenwind Ionen aus Kern von der Sonne forttreibt. Der Ionenschweif wirkt fließend und ist stärker strukturiert.

Auch die Koma um den Kern des Kometen Lemmon ist ein interessanter Anblick. Sie besteht aus atomarem Kohlenstoffgas. Dieses fluoresziert im Sonnenlicht und leuchtet grün. Dieses Bild entstand Mitte April am dunklen Himmel über Namibia. Komet Lemmon wird nun blasser, während er ins äußere Sonnensystem zurückwandert.

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Komet PANSTARRS nach Sonnenuntergang

Eine Person auf einer Düne zeigt einer kleinen Person einen Kometen in der Abenddämmerung.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Cook

Habt ihr schon den Kometen gesehen? Der Komet PanSTARRS wird nun blasser. Der Eisball, der Haare verliert, ist immer noch sogar mit bloßem Auge am westlichen Horizont zu entdecken. Letzte Woche wurde der Komet PanSTARRS (C/2011 L4) bei First Encounter Beach im US-amerikanischen Massachusetts auf einem Hügel aus gezeigt.

Der Komet wurde von der astronomischen Himmelsdurchmusterung Pan-STARRS entdeckt und nach ihr benannt. Der Komet entfernt sich nun von der Erde und der Sonne. Er bleibt nachts länger sichtbar, doch man braucht bald ein Fernglas oder ein kleines Teleskop, um ihn zu finden.

Wachsende Galerie: Komet PanSTARRS

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Streifzug über den Südhimmel

Links neben der Kleinen Magellanschen Wolke und dem Kugelsternhaufen 47 Tucanae darunter leuchtet die winzige grüne Koma des Kometen Lemmon (C/2012 F6a)

Bild/Videocredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Derzeit ziehen die Kometen Lemmon (C/2012 F6a) und PanSTARRS (C/2011 L4) über den Südhimmel. Diese Teleobjektivszene zeigt links Lemmons limettengrüne Koma und seinen schmalen Schweif. Das Einzelbild stammt aus einem Zeitraffervideo, das am 12. Februar aufgenommen wurde. Das Video zeigt die Bewegung des Kometen vor den Sternen im Hintergrund.

Komet Lemmons Bahn brachte ihn in die Nähe der Sichtlinie zu markanten Schätzen des Südhimmels. Dazu zählen die Kleine Magellansche Wolke und der Kugelsternhaufen 47 Tucanae (rechts unten).

Komet PanSTARRS zeigt einen breiteren, weißlicheren Schweif. Er wandert auf späteren Bildern des Videos durch das blasse Sternbild Mikroskop. Beide Kometen sind mit Ferngläsern und kleinen Teleskopen zu sehen. Sie werden heller und erreichen in den nächsten Monaten den Nordhimmel.

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Komet Lemmon beim Himmelssüdpol

Die farbigen Strichspuren sind links weiß, dann rot, grün und blau, in der Reihenfolge der verwendeten Filter. Vor den Strichspuren leuchtet der Komet Lemmon (C/2012 F6) mit einer markanten grünen Koma. Seine Schweife sind dünn und gerade.

Bildcredit und Bildrechte: Peter Ward (Barden Ridge Observatory)

Komet Lemmon (C/2012 F6) streift zurzeit über den südlichen Himmel. Er erhielt diesen Namen, nachdem er letztes Jahr bei der Mount-Lemmon-Durchmusterung entdeckt wurde. Er ist heller als erwartet, aber noch nicht mit bloßem Auge sichtbar.

Komet Lemmon hat auf diesem Teleskopbild vom 4. Februar eine helle, limettengrüne Koma und einen blassen, geteilten Schweif. Der grünliche Farbton stammt von zweiatomigem C2-Gas, das im Sonnenlicht fluoresziert. Das Farbkompositbild wurde an einer Sternwarte in der Nähe von Sydney in Australien fotografiert. Es entstand aus einer Serie von Einzelbildern, die dem Kometen nachgeführt wurden.

Das Sichtfeld ist 1 Grad breit. Die Strichspuren sind eine Konsequenz der relativ raschen Bewegung des Kometen vor dem Sternenhintergrund in der Nähe des Himmelssüdpols. Wenn der Komet nach Norden wandert, wird er voraussichtlich heller. Ende März sollte er seine größte Helligkeit erreichen (etwa 3. Größenklasse), weil er dann der Sonne am nächsten steht.

Anfang April sollte er auf der Nordhalbkugel sichtbar sein. Natürlich könnte Komet Lemmon dieses Jahr bloß irgendein hübscher Komet sein, da wir auf dem Planeten Erde sehnsüchtig auf die Kometen PanSTARRS und ISON warten.

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Ein weiterer Schweif für den Kometen Garradd

Komet Garrad zeigt uns seine Schweife von hinten, daher zeigen sie scheinbar in entgegengesetzte Richtungen.

Bildcredit und Bildrechte: Olivier Sedan (Sirene Observatory)

Der auffällige Komet Garradd (C2009/P1) ist für zwei ausgeprägte Schweife bekannt. Aus dem Blickwinkel eines irdischen Beobachters zeigen die Schweife von seiner grünlichen Koma aus in entgegengesetzte Richtungen. Diese Teleskopansicht zeigt den klar erkennbaren Staubschweif, er fächert sich nach rechts auf. Der Staub zieht dem Kometenkern auf seiner Umlaufbahn hinterher.

Auf der sonnenabgewandten Seite verdampft ein üblicher, bläulicher Ionenschweif, der nach links zeigt. Doch dem Kometen wächst scheinbar – zumindest vorübergehend – ein zweiter Ionenschweif. Er ist auf diesem Bild vom 24. Februar zu sehen. Andere Kometenfotografen fotografierten unlängst Strukturen in Garradds Ionenschweif, die sich verändern. Sie entstehen, wenn das Plasma von Magnetfeldern im Sonnenwind hin- und hergelenkt wird.

Komet Garradd wandert jetzt schneller über den Nordhimmel. Am 5. März erreicht er den erdnächsten Punkt seiner Bahn. Er ist dann etwa 10,5 Lichtminuten entfernt.

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