Komet PANSTARRS nach Sonnenuntergang

Eine Person auf einer Düne zeigt einer kleinen Person einen Kometen in der Abenddämmerung.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Cook

Habt ihr schon den Kometen gesehen? Der Komet PanSTARRS wird nun blasser. Der Eisball, der Haare verliert, ist immer noch sogar mit bloßem Auge am westlichen Horizont zu entdecken. Letzte Woche wurde der Komet PanSTARRS (C/2011 L4) bei First Encounter Beach im US-amerikanischen Massachusetts auf einem Hügel aus gezeigt.

Der Komet wurde von der astronomischen Himmelsdurchmusterung Pan-STARRS entdeckt und nach ihr benannt. Der Komet entfernt sich nun von der Erde und der Sonne. Er bleibt nachts länger sichtbar, doch man braucht bald ein Fernglas oder ein kleines Teleskop, um ihn zu finden.

Wachsende Galerie: Komet PanSTARRS

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Streifzug über den Südhimmel

Links neben der Kleinen Magellanschen Wolke und dem Kugelsternhaufen 47 Tucanae darunter leuchtet die winzige grüne Koma des Kometen Lemmon (C/2012 F6a)

Bild/Videocredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Derzeit ziehen die Kometen Lemmon (C/2012 F6a) und PanSTARRS (C/2011 L4) über den Südhimmel. Diese Teleobjektivszene zeigt links Lemmons limettengrüne Koma und seinen schmalen Schweif. Das Einzelbild stammt aus einem Zeitraffervideo, das am 12. Februar aufgenommen wurde. Das Video zeigt die Bewegung des Kometen vor den Sternen im Hintergrund.

Komet Lemmons Bahn brachte ihn in die Nähe der Sichtlinie zu markanten Schätzen des Südhimmels. Dazu zählen die Kleine Magellansche Wolke und der Kugelsternhaufen 47 Tucanae (rechts unten).

Komet PanSTARRS zeigt einen breiteren, weißlicheren Schweif. Er wandert auf späteren Bildern des Videos durch das blasse Sternbild Mikroskop. Beide Kometen sind mit Ferngläsern und kleinen Teleskopen zu sehen. Sie werden heller und erreichen in den nächsten Monaten den Nordhimmel.

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Komet Lemmon beim Himmelssüdpol

Die farbigen Strichspuren sind links weiß, dann rot, grün und blau, in der Reihenfolge der verwendeten Filter. Vor den Strichspuren leuchtet der Komet Lemmon (C/2012 F6) mit einer markanten grünen Koma. Seine Schweife sind dünn und gerade.

Bildcredit und Bildrechte: Peter Ward (Barden Ridge Observatory)

Komet Lemmon (C/2012 F6) streift zurzeit über den südlichen Himmel. Er erhielt diesen Namen, nachdem er letztes Jahr bei der Mount-Lemmon-Durchmusterung entdeckt wurde. Er ist heller als erwartet, aber noch nicht mit bloßem Auge sichtbar.

Komet Lemmon hat auf diesem Teleskopbild vom 4. Februar eine helle, limettengrüne Koma und einen blassen, geteilten Schweif. Der grünliche Farbton stammt von zweiatomigem C2-Gas, das im Sonnenlicht fluoresziert. Das Farbkompositbild wurde an einer Sternwarte in der Nähe von Sydney in Australien fotografiert. Es entstand aus einer Serie von Einzelbildern, die dem Kometen nachgeführt wurden.

Das Sichtfeld ist 1 Grad breit. Die Strichspuren sind eine Konsequenz der relativ raschen Bewegung des Kometen vor dem Sternenhintergrund in der Nähe des Himmelssüdpols. Wenn der Komet nach Norden wandert, wird er voraussichtlich heller. Ende März sollte er seine größte Helligkeit erreichen (etwa 3. Größenklasse), weil er dann der Sonne am nächsten steht.

Anfang April sollte er auf der Nordhalbkugel sichtbar sein. Natürlich könnte Komet Lemmon dieses Jahr bloß irgendein hübscher Komet sein, da wir auf dem Planeten Erde sehnsüchtig auf die Kometen PanSTARRS und ISON warten.

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Ein weiterer Schweif für den Kometen Garradd

Komet Garrad zeigt uns seine Schweife von hinten, daher zeigen sie scheinbar in entgegengesetzte Richtungen.

Bildcredit und Bildrechte: Olivier Sedan (Sirene Observatory)

Der auffällige Komet Garradd (C2009/P1) ist für zwei ausgeprägte Schweife bekannt. Aus dem Blickwinkel eines irdischen Beobachters zeigen die Schweife von seiner grünlichen Koma aus in entgegengesetzte Richtungen. Diese Teleskopansicht zeigt den klar erkennbaren Staubschweif, er fächert sich nach rechts auf. Der Staub zieht dem Kometenkern auf seiner Umlaufbahn hinterher.

Auf der sonnenabgewandten Seite verdampft ein üblicher, bläulicher Ionenschweif, der nach links zeigt. Doch dem Kometen wächst scheinbar – zumindest vorübergehend – ein zweiter Ionenschweif. Er ist auf diesem Bild vom 24. Februar zu sehen. Andere Kometenfotografen fotografierten unlängst Strukturen in Garradds Ionenschweif, die sich verändern. Sie entstehen, wenn das Plasma von Magnetfeldern im Sonnenwind hin- und hergelenkt wird.

Komet Garradd wandert jetzt schneller über den Nordhimmel. Am 5. März erreicht er den erdnächsten Punkt seiner Bahn. Er ist dann etwa 10,5 Lichtminuten entfernt.

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Der Schweif des Kometen Garradd

Vor einem zart bestückten Sternenfeld zeigt der Komet Garradd seine grünliche Koma und einen kleinen Schweif, der nach links zeigt.

Bildcredit und Bildrechte: Gregg Ruppel

Komet Garradd (C/2009/P) ist ein gutes Ziel für Ferngläser und kleine Teleskope. Er leuchtet derzeit am Abendhimmel des Planeten Erde und ist ein beständiger Schausteller. Mit bloßem Auge ist er jedoch knapp nicht sichtbar.

Teleskopbilder wie dieses Komposit vom 15. Oktober zeigen den Kometen vor einem Hintergrund aus zarten Sternen. Er hat eine zarte grüne Koma und mehrere Schweife. Das Sichtfeld ist mehr als 1 Grad breit, das entspricht etwa 2 Vollmonden. Er steht an der südlichen Grenze des Sternbildes Herkules.

P1 Garrad ist jetzt etwa 16 Lichtminuten entfernt, das sind 2 Astronomische Einheiten. Er ist ein wirklich großer Komet, kommt jedoch auf seinem Weg durchs innere Sonnensystem weder der Erde noch der Sonne besonders nahe. Daher bleibt der Komet wahrscheinlich nur ein Anblick für Teleskopaugen. Garradd zieht langsam über den Himmel und bleibt in den nächsten Monaten im Sternbild Herkules.

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Die Reise des Kometen Hartley 2

Über der Mitte leuchtet die grünliche Koma des Kometen Hartley 2, links und rechts darunter sind zwei offene Sternhaufen, M46 und M47.

Bildcredit und Bildrechte: Rolando Ligustri (CARA-Projekt, CAST)

Anfang letzten November wurde der kleine, aktive Komet Hartley 2 (103/P Hartley) als fünfter Komet von einer Raumsonde der Erde aus der Nähe fotografiert. Hartley 2 reist weiterhin mit einer Umlaufperiode von 6 Jahren durch das Sonnensystem. Jetzt macht er wieder astronomische Schlagzeilen.

Neue Messungen des Weltraumteleskops Herschel lassen vermuten, dass das Wasser in der Koma dieses Kometen denselben Anteil an dem Wasserstoffisotop Deuterium (in schwerem Wasser) enthält wie die Ozeane unseres Planeten. Die Koma ist die dünne Kometenatmosphäre.

Hartley 2 kommt aus dem fernen Kuipergürtel. Diese Region liegt außerhalb der Neptunbahn. Im Kuipergürtel befinden sich eisige, kometenartige Körper und Zwergplaneten. Der Anteil an Deuterium hängt mit der Umgebung des Sonnensystems zusammen, wo der Komet entstand. Daher lassen die Herschel-Ergebnisse vermuten, dass beträchtliche Wasseranteile in den Ozeanen der Erde vielleicht von Kuipergürtel-Kometen stammen.

Komet Hartley 2 zeigt auf dieser sternklaren Himmelslandschaft vom letzten November eine interessante, grünliche Koma. Er segelte passenderweise durch das nautische Sternbild Achterdeck (Puppis). Unter dem Kometen sind die offenen Sternhaufen M46 (links) und M47 (rechts).

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Komet Garradd und Messier 15

Zwei helle Lichtflecke sind im Bild das von vielen schwachen und einigen hellen Sternen übersät ist: Links oben der Komet Garrad mit blassem Schweif, rechts unten ein Kugelsternhaufen.

Bildcredit und Bildrechte: Gregg Ruppel

Beschreibung: Dieses Teleskop-Kompositbild wurde am 2. August aufgenommen. Es zeigt den Kometen Garradd (C/2009 P1) im selben Sichtfeld wie den Kugelsternhaufen M15. Die Himmelsszene wäre für den einflussreichen Kometenjäger Carles Messier im 18. Jahrhundert sehr interessant gewesen.

Als Messier den französischen Himmel nach Kometen absuchte, katalogisierte er sorgfältig die Positionen von Dingen mit einer verschwommenen, kometenähnliche Erscheinung, die sich nicht vor den Hintergrundsternen bewegten und daher definitiv keine Kometen waren. M15 rechts unten ist der 15. Eintrag in seinem berühmten Kein-Komet-Katalog. Er wurde als Haufen mit mehr als 100.000 Sternen erkannt, der etwa 35.000 Lichtjahre entfernt ist.

Der Komet wurde im August 2009 von dem Astronomen G. J. Garradd am australischen Siding-Spring-Observatorium entdeckt. Er zieht derzeit durch das Sternbild Pegasus und ist ungefähr 13 Lichtminuten von der Erde entfernt. Komet Garradd ist mit zirka 9 Größenklassen eher blass. In den kommenden Monaten wird er heller. Seine hellste Erscheinung erreicht er im Februar 2012, er soll beinahe die Sichtbarkeitsgrenze erreichen.

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Komet McNaught wird für das bloße Auge sichtbar

Vor zahlreichen Strichspuren zieht ein Komet mit grüner Koma und einem langen, schwachen dünnen Schweif über den Himmel.

Credit und Bildrechte: Jose Francisco Hernandez (Altamira Observartory)

Beschreibung: Ein neuer Komet wird heller und wahrscheinlich im Laufe des Monats mit bloßem Auge sichtbar. C/2009 R1 (McNaught) zeigt bereits einen deutlichen Schweif und ist derzeit im Fernglas zu beobachten.

Dieses etwa fünf Grad breite Bild entstand gestern am Altamira-Observatorium auf den Kanarischen Inseln. Es zeigt eine eindrucksvolle grüne Koma und einen langen Ionenschweif vor den fernen Strichspuren der Sterne. Die Vorhersage der Helligkeit von Kometen ist bekanntlich schwierig, doch laut aktuellen Schätzungen soll Komet McNaught für Beobachter auf der Nordhalbkugel Ende Juni vor Sonnenaufgang mit bloßem Auge sichtbar werden und Anfang Juli auch nach Sonnenuntergang.

Der Eisberg, der die Sonne umrundet, wurde letztes Jahr von Robert McNaught entdeckt. Er zieht nächste Woche an der Erde vorbei, schmilzt weiter und wirft Trümmer ab, während er sich bis Anfang Juli der Sonne nähert. Wenn der Komet etwa die halbe Sonne-Erde-Distanz von der Sonne erreicht hat, sollte er rasch schwächer werden, weil er ab dann das innere Sonnensystem verlässt.

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