Schiffsspuren über dem Pazifischen Ozean

Spuren von Schiffen auf dem Pazifischen Ozean

Bildcredit: NASA, Terra, MODIS; Text: Raymond Shaw (MTU)

Was sind das für ungewöhnliche Spuren? Auf manchen Bildern des Planeten Erde verlaufen entlang von Schiffsrouten markante helle Bänder. Diese sogenannten Schiffsspuren sind niedrige, schmale Streifen, die durch Abgase von Schiffsmotoren entstehen. An kleinen Teilchen der Abgase, die als Aerosole bezeichnet werden, kondensiert Wasserdampf. So entstehen schwebende Wassertröpfchen, die effizient Sonnenlicht reflektieren.

Schiffsspuren wurden erstmals 1965 auf Erdbildern der TRIOS-Satelliten der NASA entdeckt. Dieses Bild zeigt zahlreiche Schiffsrouten, die 2009 mit dem Instrument MODIS an Bord des NASA-Satelliten Terra über dem Pazifischen Ozean aufgenommen wurden.

Inspiriert von Schiffsspuren schlagen einige Forschende vor, ein Netzwerk schwimmender Bojen in den Weltmeeren zu verteilen. Diese sollen salzige Aerosole aus Meereswasser in der Luft versprühen, sodass mithilfe des Windes Wolkenströme entstehen, die Sonnenlicht reflektieren.

Warum sollte man das tun? Diese von Menschen geschaffenen Wolken könnten so viel Sonnenlicht reflektieren, dass sie die globale Erwärmung bremsen könnten.

Heute ist Welttag der Ozene
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Asteroiden in der Ferne

1998 wurde auf diesem Archivbild des Weltraumteleskops Hubble die lange blaue Spur eines Asteroiden entdeckt.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; R. Evans und K. Stapelfeldt (JPL)

Beschreibung: Täglich treffen Gesteinsbrocken aus dem All auf die Erde. Doch je größer der Stein, desto seltener wird die Erde getroffen. Viele Kilogramm Weltraumstaub prasseln täglich auf die Erde. Größere Brocken erscheinen zunächst als heller Meteor.

Tennisballgroße Steine und Eisbrocken streifen täglich durch unsere Atmosphäre, die meisten verdampfen schnell und lösen sich in nichts auf. Felsen mit einem Durchmesser von zirka 100 Metern sind eine veritable Bedrohung, sie treffen ungefähr alle 1000 Jahre auf die Erde. Ein Objekt dieser Größe könnte heftige Tsunamis auslösen, wenn es einen Ozean trifft, und würde wohl sogar weit entfernte Ufer verwüsten. Eine Kollision mit einem mehr als 1 km großen massereichen Asteroiden ist sehr selten und tritt etwa in Abständen von Millionen Jahren auf, könnte aber globale Auswirkungen haben.

Viele Asteroiden bleiben unentdeckt. 1998 wurde auf dem oben gezeigten Archivbild des Weltraumteleskops Hubble die lange blaue Spur eines Asteroiden entdeckt. Eine Kollision mit einem großen Asteroiden würde die Erdbahn kaum beeinflussen, aber sehr viel Staub aufwirbeln, der das Klima der Erde verändern würde. Ein wahrscheinliches Ergebnis wäre das globale Aussterben vieler Lebensarten, das möglicherweise das aktuelle Artensterben in den Schatten stellt.

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Der Himmel am Land und in der Stadt

Der Nachthimmel verschwindet durch Lichtverschmutzung; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Tomas Slovinsky; Text: Matipon Tangmatitham (NARIT)

Der dunkle Himmel verschwindet aus der Welt. Mit der Neuzeit kam die künstliche Beleuchtung. Sie hellt die Nacht auf. Lichter helfen den Menschen, nachts zu sehen. Doch viel Licht wird in den Himmel verschwendet. Diese Lichtverschmutzung ist nicht nur verschwendete Energie. Ihre Helligkeit in der Nacht stört Wildtiere, wenn sie von der Atmosphäre zur Erde zurück reflektiert wird. Außerdem schadet sie der Gesundheit der Menschen. Sie trägt aber nur wenig dazu bei, Verbrechen zu verhindern.

Lichtverschmutzung macht den dunklen Nachthimmel für die junge Generation zu einer Seltenheit. Sogar in großen Städten kann man etwas tun. Doch besonders ländliche Regionen profitieren von einer Beleuchtung, die so abgeschirmt ist, dass sie den Nachthimmel wenig beeinträchtigt und man ihn sehen kann.

Das Panorama zeigt 6 senkrechte Abschnitte nebeneinander. Sie wurden an verschiedenen Orten in der Slowakei aufgenommen, aber mit derselben Ausrüstung und zur selben Nachtzeit. Außerdem wurden sie auf die gleiche Weise digital nachbearbeitet. Am Stadthimmel ganz links sieht man keine Sterne. Doch der Landhimmel ganz rechts ist prächtig und dunkel.

Auch du kannst dazu beitragen, den schönen Nachthimmel zurückzuholen, indem du Beleuchtung verwendest, die den Himmel schützt.

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Gefrorene Methanblasen im Baikalsee

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Kristina Makeeva

Beschreibung: Was sind diese im Baikalsee gefrorenen Blasen? Methan. Der Baikalsee, eine UNESCOWelterbestätte in Russland, ist (am Volumen gemessen) der größte, älteste und tiefste See der Welt, er enthält mehr als 20 Prozent des frischen Wassers auf der Erde. Der See ist auch eine gewaltige Lagerstätte für das Treibhausgas Methan. Wenn dieses freigesetzt wird, könnte es die Absorption von Infrarotlicht in der Erdatmosphäre steigern und so die Durchschnittstemperatur des ganzen Planeten erhöhen.

Glücklicherweise ist die Menge an Methan, das derzeit heraussprudelt, klimatologisch unbedeutend. Wir wissen jedoch nicht, was geschieht, wenn die Temperaturen in der Region beträchtlich steigen oder wenn der Wasserspiegel im Baikalsee fallen würde. Hier wurden Blasen aus aufsteigendem Methan fotografiert, die im Winter im sehr klaren Eis, das den See bedeckt, eingefroren sind.

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Die Erde bei Nacht

Das Bild zeigt die Kontinente in Dunkelblau, umgeben von einem schwarzen Meer. Die Lichter der Städte kennzeichnen Ansiedlungen von Menschen.

Bildcredit: NASA, NOAA NGDC, Suomi-NPP, Earth Observatory, Daten und Bearbeitung: Chris Elvidge und Robert Simmon

Findet ihr euer Lieblingsland oder eure Lieblingsstadt? Die Beleuchtung der Städte machen das auf dieser nächtlichen Weltkarte möglich. Die Lichter der Menschen zeigen vor allem dicht bevölkerte Regionen auf der Erdoberfläche. Dazu gehören die Küsten von Europa, den östlichen USA und Japan.

Viele große Städte liegen an Flüssen oder Meeren, um Güter billig per Schiff zu tauschen. Sehr dunkle Bereiche sind die zentralen Gebiete von Südamerika, Afrika, Asien und Australien.

Dieses Komposit entstand aus Bildern des Satelliten Suomi-NPP. Er kreist in einer polaren Umlaufbahn um die Erde. Die Bilder entstanden von April bis Oktober 2012. Der Satellit Suomi-NPP kreist etwa 824 Kilometer über der Oberfläche der Erde. In wolkenfreien Zeiten sammelt er mit seiner Visible Infrared Imaging Radiometer Suite (VIIRS) Daten.

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Kondensstreifen und Sonnenhalo

Die Sonne ist von einem kreisrunden 22-Grad-Halo in Regenbogenfarben umrundet. Innen ist der Halo dunkler als außen. Quer über die Sonne verläuft ein dunkler Streifen, der in der Mitte hell wird, nach oben steigt und einen Schatten wirft. Links unten ist die Silhouette des Horizonts.

Bildcredit und Bildrechte: Alexandros Maragos

Was ist am Himmel passiert? Hier sind mehrere alltägliche Elemente am Tageshimmel auf ungewöhnliche Art und Weise kombiniert. Weit hinter den Silhouetten von Hügeln steht die wie üblich helle Sonne. Vor der Sonne liegen dünne Wolken. Solche Wolken enthalten manchmal eine Schicht sechseckiger Eiskristalle. Diese Kristalle erzeugen den 22-Grad-Halo aus Licht um die Sonne.

Die ungewöhnliche gekrümmte Linie, die das Bild kreuzt, ist ein Kondensstreifen. Das ist eine Art Wolke, die von Flugzeugen ausgestoßen wird. Ein Großteil des Kondensstreifens liegt hinter den dünnen Wolken. Er wirft von dort einen Schatten auf die Wolke. Das verleiht dem Bild eine ungewöhnliche Dreidimensionalität. Das Bild wurde Ende Jänner in der Stadt Patras im Westen von Griechenland fotografiert.

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Fly Me to the Moon

Ein Flugzeug fliegt von rechts auf den Sichelmond zu, ohne ihn jedoch zu treffen. Der Himmel dahinter ist weinrot. Das Flugzeug stößt einen leuchtend roten Kondensstreifen aus.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Nein, das ist kein guter Weg, um zum Mond zu gelangen. Das Bild zeigt die Überlagerung eines Flugzeuges mit dem Mond. Der Kondensstreifen wäre sonst weiß. Doch das große Luftvolumen zur untergehenden Sonne streut vorwiegend blaues Licht. Das verleiht dem reflektierenden Streifen einen hellroten Farbton.

Weit hinter dem Flugzeug steht der junge Mond. Von dieser weit entfernten Welt ist nur eine schmale Sichel zu sehen, weil die Sonne fast genau dahinter liegt. Dieses Bild wurde vor zwei Wochen fotografiert. Es ist von einem unheimlichen bräunlichen Himmel gerahmt. Er ist weit vom Blau des Tages und vom Schwarz der Nacht entfernt.

Nach wenigen Minuten endete die spontane Himmelsschau. Das Flugzeug kreuzte den Mond. Der Kondensstreifen löste sich auf. Die Sonne ging unter. Der Mond ging unter. Der Himmel wurde dunkel und zeigte Tausende Sterne, die zu blass waren, um durch das derbe rote Licht zu leuchten.

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Kein kaltes Wetter über Nordamerika

Die Erdkugel ist schematisch als Skizze zugrunde gelegt. Darauf sind in roten, violetten und braunen Farben Wettermuster aufgebracht. Über Nordamerika und der Arktis sind ungewöhnlich hohe Temperaturen, geografisch darunter (im Bild darüber) ist ein sehr kühles Gebiet.

Bildcredit: Climate Reanalyzer, CCI, U. Maine

Warum ist es im Norden von Nordamerika so warm? Mitte November ist die mittlere Temperatur normalerweise 30 Grad kälter. In Europa gibt es keine Erwärmung. Ein Faktor ist wohl ein ungewöhnlich großes, stabiles Hochdruckgebiet über Kanada. Es hält die kältere arktische Luft zurück.

Die grundlegende Ursache aller Wettermuster ist komplex. Man vermutet, dass das beständige kanadische antizyklonale Gebiet mit einer ungewöhnlich warmen Temperatur der Meeresoberfläche mitten im Pazifik zusammenhängt. Es ist der El Niño vom letzten Winter. Leute in Nordamerika sollten es genießen, solange es dauert.

Nun werden unterdurchschnittlich kühle Temperaturen mitten im Pazifik gemessen. La Niña beeinflusst wohl in den nächsten ein bis zwei Wochen die Muster der Winde und Temperaturen von Nordamerika.

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