Der ganze Himmel mit STEVE

Das kreisrunde Himmelsbild entstand mit einem Fischauge. Am oberen Rand leuchtet grünes Polarlicht. Die Milchstraße läuft diagonal durchs Bild. Ein STEVE bildet einen nach unten gewölbten Bogen. Der STEVE verläuft quer über den ganzen Himmel und leuchtet purpurfarben.

Bildcredit und Bildrechte: Alan Dyer, Amazingsky.com, TWAN

Vertraute grüne und rote Polarlichter fluten den Himmel oben am nördlichen Horizont. Das Fischaugen-Panorama entstand am 27. September. Am milden, klaren Abend wölbt sich die Milchstraße über den Zenit des Himmels im Süden von Alberta. Sie endet dort, wo der sechs Tage alte Mond im Südwesten untergeht.

Der seltsame isolierte rosa-weiße Bogen im Süden wird STEVE genannt. Der Name für das Phänomen stammt von der Facebook-Gruppe von Polarlichtjägern in Alberta. Leute in dieser Gruppe hatten Erscheinungen des polarlichtartigen Gebildes aufgezeichnet.

Der rätselhafte STEVE-Bogen wurde von manchen fälschlich als Protonenpolarlicht oder Protonenbogen bezeichnet. Er hing anscheinend mit Polarlichtern zusammen, doch er befand sich näher am Äquator als die Polarlichtschleier. STEVE-Bögen wurden überregional von Amateurforschern dokumentiert. Kürzlich erforschte ein Swarm-Missionssatellit einen STEVE direkt.

Messungen zeigen, dass STEVE-Bögen eher die Wärme-Emission von strömendem Gas sind und nicht die Strahlung angeregter Elektronen. Das Akronym STEVE passt zufällig zur Bezeichnung Strong Thermal Emission from Velocity Enhancement. Übersetzt bedeutet das in etwa „Starke thermische Emissionsgeschwindigkeitsbeschleunigung“. Sein Ursprung bleibt rätselhaft.

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Panorama-Finsterniskomposit mit Strichspuren

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Bildcredit und Bildrechte: Stephane Vetter (Nuits sacrees, TWAN)

Beschreibung: Was geschah bei der totalen Sonnenfinsternis letzte Woche am Himmel? Dieses digital zusammengefügte Doppelzeitrafferkomposit des ganzen Himmels in Form eines Kleinen Planeten zeigt die Himmelsaktionen eines Ortes bei Tag und Nacht. Auf diesem 360×180-Grad-Panorama liegen Norden und Süden am unteren und oberen Bildrand sowie Ost und West am linken und rechten Rand. In der Nacht vor der Finsternis wurden 4 Stunden lang Strichspuren fotografiert, die um den Himmelsnordpol kreisten (unten), während die Erde rotierte. Am Tag der totalen Finsternis wurde die Sonne von Sonnenaufgang bis -untergang (oben) alle 15 Minuten fotografiert, manchmal als partielle Finsternis. All diese Bilder wurden digital mit einem Einzelbild kombiniert, das exakt zur totalen Sonnenfinsternis aufgenommen wurde. Auf diesem war die helle Korona der Sonne sichtbar, die um den dunklen Neumond flackerte (links oben), während die Venus zur gleichen Zeit gut sichtbar war (oben). Der Baum in der Mitte unter der Kamera ist eine Douglasie. Die Bilder wurden nach sorgfältiger Planung in Magone Lake in Oregon (USA) fotografiert.

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Es war einmal an einem Sonnwendabend

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: An einem Sonnwendabend starrte ein kleiner Prinz über einen gefrorenen kleinen Planeten am Rand einer großen Galaxie. Der kleine Planet war natürlich die Erde, die auf dieser Projektion von Horizont zu Horizont und von Nadir zu Zenit sichtbar ist.

Das Bild ist ein digitales Mosaik vom Ufer der Talsperre Seč in Tschechien. Also ist die große Galaxie die Milchstraße und das hellste Licht am Horizont des Planeten die Venus, die auf der ganzen Welt als gleißender Abendstern der Saison zu sehen ist. Zu den Schätzen am dunklen Himmel ringsum gehören die Plejaden und der Nordamerikanebel in einer staubigen galaktischen Spalte. Zodiakallicht umgibt die Venus als zartes Band in der Nacht, doch die farbenprächtigen Lichtsäulen leuchten in den Straßen näher der Heimat.

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Kleiner Planet Astro-Zeltplatz

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Bildcredit und Bildrechte: György Soponyai

Beschreibung: Tag und Nacht auf diesem kleinen Planeten sehen Tag und Nacht auf dem Planeten Erde ziemlich ähnlich. Diese Kleiner-Planet-Projektion ist ein digital gekrümmtes Mosaik von 360 mal 180 Grad. Die dafür verwendeten Bilder wurden bei Tag und Nacht in der Nähe von Tarján in Ungarn auf dem Planeten Erde fotografiert – ein erfolgreiches 33-Stunden-Fotoexperiment beim Astro-Camp der Ungarischen Astronomischen Gesellschaft. Die Zeitfolge des Komposits folgt der Sonnenscheibe in Intervallen von 20 Minuten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und sechs Stunden lang den Strichspuren der Sterne am Nordhimmel, zentriert auf den Himmelsnordpol beim hellen Polarstern. Die Internationale Raumstation im Orbit zog den versetzten Bogen über die nördliche Nacht. Unter dem Nachthorizont des kleinen Planeten zogen rote Lampen der Astro-Camp-Teilnehmer die nachtlangen tanzenden Spuren.

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Yutu auf einem kleinen Planeten

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Bildcredit: Chinesische Akademie der Wissenschaften, Chinese National Space Administration, Emily Lakdawalla (Planetary Society) – Montiert von: Andrew Bodrov

Beschreibung: Die Spuren führen zu einem kleinen Roboter, der sich auf der Oberseite dieses hellen kleinen Planeten niedergelassen hat. Der Planet ist eigentlich der Mond, und der Roboter ist der tischgroße Rover Yutu, der gerade die Landesonde Chang’e 3 nach dem Aufsetzen Mitte Dezember 2013 im nördlichen Mare Imbrium verlässt. Die Kleiner-Planet-Projektion ist ein digital gekrümmtes Mosaik aus Bildern der Geländekamera der Landesonde, die 360 mal 180 Grad abdeckt. Yutu, der mehr als 100 Meter zurücklegte, kam im Januar 2014 zum Stillstand. Die Instrumente der Landesonde sind jedoch nach mehr als zwei Jahren auf der Mondoberfläche noch in Betrieb. Inzwischen ist eine interaktive Panoramaversion der Kleiner-Planet-Projektion hier abrufbar.

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Kleiner Planet Curiosity

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS – Kleiner Planet: Andrew Bodrov

Beschreibung: Ein neugieriger Roboter überspannt fast den ganzen felsigen kleinen Planeten. Natürlich ist der Planet der Mars, der Roboter ist der Pkw-große Rover Curiosity, der über aktuellen Bohrungen in der Region Marias Pass unten am Mount Sharp posiert. Die 92 Bilder, aus denen die Kleiner-Planet-Projektion erstellt wurde – ein Mosaik aus digital gekrümmten und zusammengefügten Bildern – zeigen 360×180 Grad. Die Bilder wurden mit dem Mars Hand Lens Imager (MAHLI) des Rovers an Curiositys Missions-Sol (Marstag) 1065 fotografiert, das entspricht dem 5. August 2015, drei Erdenjahre seit Curiositys Landung auf der Oberfläche des Roten Planeten. Das Komposit-Selbstporträt schließt Bilder aus, auf denen der Roboterarm des Rovers und die Montierung der MAHLI-Kamera zu sehen sind, doch ihre Schatten sind unten sichtbar. Werfen Sie auch einen Blick auf diese spektakuläre interaktive Version von Curiositys Sol-1065-Panorama.

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Polarlicht und Milchstraße an einem kleinen Himmel

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Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Trittsteine scheinen zur Milchstraße zu führen, die sich über diesen kleinen Himmel breitet. Eigentlich zeigt die Szenerie die Äquinoktiumsnacht auf der Nordhalbkugel. Wasser und Himmel sind verkehrt herum angeordnet, der Horizont läuft bei dieser stereografischen Projektion um den in der Mitte liegenden Zenit über dem Storsjön in Jämtland (Schweden). Im Norden wölbt sich zu Herbstbeginn hoch oben die Milchstraße von Osten nach Westen, doch die Jahreszeit eignet sich auch, um Polarlichter zu sehen. Geomagnetische Stürme treten zur Tag- und Nachtgleiche hin häufiger auf und erzeugen in hohen Breiten auffällige Nordlichter, wie das unheimliche grünliche Leuchten, das sich in diesem wässrigen Kosmos spiegelt.

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Lichtsäulen eines kleinen Planeten

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Bildcredit und Bildrechte: Janne Voutilainen

Beschreibung: Schaurige Lichtsäulen umgeben den Rand dieses verschneiten kleinen Planeten. Natürlich ist der kleine Planet die Erde, zu sehen als Kleiner-Planet-Projektion – der ganze Horizont, vom Nadir bis zum Zenit. Das Kugelpanoramabildmosaik bildet eine Ansicht von Siilinjärvi im Osten Finnlands ab. Flache Eiskristalle wie jene, die häufig in hohen, dünnen Wolken zu finden sind, flattern sanft in der sehr kalten Luft zur Oberfläche hinab. Die Lichtsäulen treten auf, wenn ihre waagrechten Flächen kurz das nach oben gerichtete Licht irdischer Beleuchtung zum Beobachter nach unten reflektieren. Die flatternden Kristalle verursachen einen Effekt wie schimmernde Mondlichtsäulen oder Sonnenlicht, das von den Wellen auf einer Wasseroberfläche reflektiert wird.

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