Der Augenhimmel, ein Drache

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Bildcredit und Bildrechte:  Anton Komlev

Beschreibung: Was sehen Sie, wenn Sie diesen Himmel anblicken? Sehen Sie in der Mitte, im Dunkeln, einen Nachthimmel voller Sterne? Und sehen Sie links einen Sonnenuntergang? Überall Wolken? Sehen Sie das zentrale Band unserer Galaxis, der Milchstraße, die durch die Mitte verläuft? Sehen Sie die Ruinen eines verlassenen Außenpostens auf einem Hügel? (Der Außenposten befindet sich auf der Insel Askold in Russland.) Sehen Sie einen Fotografen mit einer Stirnlampe, der die surreale Umgebung betrachtet? (Das Bild ist ein Panorama aus 38 Bildern, die letzten Monat fotografiert und zu einer Kleiner-Planet-Projektion verarbeitet wurden.) Sehen Sie einen zerklüfteten Pfad, der von Stufen gesäumt ist?

Oder sehen Sie das Auge eines Drachen?

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Kleiner Planet zu Exoplaneten

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek / ESO

Beschreibung: Natürlich ist dieser kleine Planet eigentlich der Planet Erde auf einem digital verarbeiteten, 360 mal 180 Grad umfassenden Mosaik, das hoch oben in der chilenischen Atacamawüste fotografiert wurde. Die scheinbar riesigen Kuppeln beherbergen die Teleskope der SPECULOOS-Südsternwarte mit Durchmessern von je einem Meter.

Die SPECULOOS-Teleskope (Search for habitable Planets EClipsing ULtra-cOOl Stars – Suche nach bewohnbaren Planeten, die ultrakühle Sterne bedecken), deren Name kreativ an eine Keksspezialität erinnert, suchen tatsächlich nach kleinen Planeten. Ihre Mission ist die Suche nach der verräterischen Abdunklung, die ein Hinweis auf die Transite erdähnlicher Exoplaneten um eine Population naher, winziger, schwacher und ultrakühler Sterne sein können.

Am nicht allzu fernen Horizont feuern die adaptiven Optiken des ESO-Paranalobservatoriums Laserstrahlen ab. Auch die zentrale Milchstraße und die Magellanschen Wolken leuchten am Nachthimmel dieses kleinen Planeten.

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Planet der Natternköpfe

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Bildcredit und Bildrechte: Daniel Lopez (El Cielo de Canarias)

Beschreibung: Von welchem bizarren Planeten stammen diese fremdartigen Wesen? Natürlich nur vom Planeten Erde. Die Heimatgalaxie des Planeten – die Milchstraße – erstreckt sich über den dunklen Himmel dieser Fischaugen-Ganzhimmelsprojektion, die mit einem Weitwinkelobjektiv aufgenommen wurde.

Die imposanten Formen, die himmelwärts blicken, kommen vielen Erdbewohnern vielleicht seltsam vor. Es sind rote Tajinasten auf der Kanarischen Insel Teneriffa im Nationalpark Teide. Diese Bedecktsamer werden bis zu 3 Meter hoch. Die Tajinasten blühen im Frühjahr und Frühsommer zwischen den Felsen des Vulkangeländes und sterben dann nach etwa einer Woche, wenn ihre Samen reifen. Die irdischen Lebensformen sind als Echium wildpretii bekannt und wurden während der Weitwinkelaufnahmen einzeln beleuchtet.

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Kleiner Planet in Zeitraffer


Videocredit und –rechte: Brian HaidetMusikcredit: Space Walk – Silent Partner

Beschreibung: Auf diesem kleinen Planeten ist in 30 Sekunden eine Menge Himmelsbeobachtung untergebracht. Der Zeitrafferfilm wurde als 360-Grad-Vollkugelvideo aufgenommen – natürlich auf dem Planeten Erde am Grande-Pines-Observatorium außerhalb von Pinehurst in North Carolina. Es wurde Anfang September mit einer Kamera und einem kugelförmigen Fischaugenobjektiv gedreht, dazu wurde ein Zeitraum von 24 Stunden mit nach oben gerichteter Kamera und Linse digital mit einer Aufnahme kombiniert, bei der Kamera und Linse nach unten gerichtet waren. Die Ergebnisbilddaten wurden bearbeitet und auf ein flaches Bild projiziert, das auf den Nadir zentriert ist – das ist der Punkt unter der Kamera.

Beobachten Sie, wie Wolken vorbeiziehen, Schatten kriechen, der Himmel von Tag zu Nacht kreist und Sterne um den Horizont wirbeln. Schauen Sie weiter. Im zweiten Abschnitt ist das Zentrum auf den Himmelssüdpol gerichtet, die Rotationsachse des Planeten Erde liegt unter dem Horizont des kleinen Planeten. Die Sterne sind fixiert und der Horizont dreht sich, während der kleine Planet um das Bild rotiert, der halbe Himmel ist Tag und Nacht verborgen.

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Ausblick auf einem kleinen Planeten

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Bildcredit und Bildrechte: Gyorgy Soponyai

Beschreibung: Keine Angst. Diese Projektion eines kleinen Planeten wirkt verwirrend, aber eigentlich ist es nur ein digital verzerrtes und kombiniertes, auf den Nadir zentriertes Bildmosaik, das fast 360×180 Grad abdeckt. Die Bilder wurden am 31. Oktober nachts auf einem 30 Meter hohen Aussichtsturm auf einem Hügel in der Nähe von Tatabánya in Ungarn (Planet Erde) fotografiert.

Die geklammerte Aussichtsturmkonstruktion entstand aus einem umgebauten Minenlift. Da der Planet Erde rotiert, zeigen die 126 Bildfelder, die jeweils 75 Sekunden belichtet wurden, ebenfalls gekrümmte konzentrische Strichspuren. Der Himmelsnordpol steht links, der Himmelssüdpol steht an diesem Ort rechts neben der Mitte, aber unter dem Horizont des kleinen Planeten.

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Kleiner Planet Sojus

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Bildcredit und Bildrechte: Andrew Bodrov

Beschreibung: Mit lodernden Triebwerken verabschiedet sich eine große Rakete von diesem kleinen Planeten. Natürlich ist der kleine Planet der Planet Erde, und die große Rakete ist eine Sojus-FG. Sie startete am 6. Juni vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan und beförderte das Raumschiff Sojus MS-09 in die Umlaufbahn. An Bord waren die Besatzungsmitglieder der Expedition 56/57 der Internationalen Raumstation: Sergei Prokopjew von Roskosmos, Serena Aunon-Chancellor von der NASA und Alexander Gerst von der ESA.

Ihr Raumschiff dockte nur zwei Tage später erfolgreich an den Außenposten der Menschheit in der Erdumlaufbahn an. Die Kleiner-Planet-Projektion ist das digital gekrümmte und zusammengesetzte Mosaik aus Bildern, die 360 mal 180 Grad abdecken, und die 2018 bei der Star Trek car expedition fotografiert wurden.

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Selbstporträt am Vera-Rubin-Grat

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS – Panorama: Andrew Bodrov

Beschreibung: An Sol 1943 seiner Forschungsreise auf der Marsoberfläche fotografierte der Rover Curiosity dieses Selbstporträt am südlichen Rand des Vera-Rubin-Grates. Ein Sol ist ein Sonnentag auf dem Mars, dieser ist ungefähr 40 Minuten länger als ein Erdentag. Curiositys Sol 1943 entspricht dem irdischen Datum 23. Januar 2018.

Das Panoramamosaik entstand aus 61 Aufnahmen des Mars Hand Lens Imager (MAHLI) des fahrzeuggroßen Rovers und wurde auch als interaktive 360-Grad-VR erstellt. Einzelbilder, die den Kameraarm enthalten, wurden ausgeblendet. Der verwendete erweiterte Hintergrund wurde an Sol 1903 mit der Mastkamera des Rovers fotografiert. Das Gehäuse der Laserstrahlen schießenden ChemCam an der Spitze des Rovermasts, die über der Mastkamera sitzt, bedeckt den fernen Gipfel des Mount Sharp.

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Der ganze Himmel mit STEVE

Das kreisrunde Himmelsbild entstand mit einem Fischauge. Am oberen Rand leuchtet grünes Polarlicht. Die Milchstraße läuft diagonal durchs Bild. Ein STEVE bildet einen nach unten gewölbten Bogen. Der STEVE verläuft quer über den ganzen Himmel und leuchtet purpurfarben.

Bildcredit und Bildrechte: Alan Dyer, Amazingsky.com, TWAN

Vertraute grüne und rote Polarlichter fluten den Himmel oben am nördlichen Horizont. Das Fischaugen-Panorama entstand am 27. September. Am milden, klaren Abend wölbt sich die Milchstraße über den Zenit des Himmels im Süden von Alberta. Sie endet dort, wo der sechs Tage alte Mond im Südwesten untergeht.

Der seltsame isolierte rosa-weiße Bogen im Süden wird STEVE genannt. Der Name für das Phänomen stammt von der Facebook-Gruppe von Polarlichtjägern in Alberta. Leute in dieser Gruppe hatten Erscheinungen des polarlichtartigen Gebildes aufgezeichnet.

Der rätselhafte STEVE-Bogen wurde von manchen fälschlich als Protonenpolarlicht oder Protonenbogen bezeichnet. Er hing anscheinend mit Polarlichtern zusammen, doch er befand sich näher am Äquator als die Polarlichtschleier. STEVE-Bögen wurden überregional von Amateurforschern dokumentiert. Kürzlich erforschte ein Swarm-Missionssatellit einen STEVE direkt.

Messungen zeigen, dass STEVE-Bögen eher die Wärme-Emission von strömendem Gas sind und nicht die Strahlung angeregter Elektronen. Das Akronym STEVE passt zufällig zur Bezeichnung Strong Thermal Emission from Velocity Enhancement. Übersetzt bedeutet das in etwa „Starke thermische Emissionsgeschwindigkeitsbeschleunigung“. Sein Ursprung bleibt rätselhaft.

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