IC 1396: Emissionsnebel in Kepheus

Im Bild leuchtet ein nicht perfekt runder, rötlicher Nebel mit mehreren Staubfilamenten. Das Bild ist dicht mit Sternen gesprenkelt, einige davon sind heller als die meisten anderen.

Bildcredit: Digitized Sky Survey, ESA/ESO/NASA FITS Liberator; Farbkomposit: Davide De Martin

Der fantastische Emissionsnebel IC 1396 befindet sich hoch oben im fernen Sternbild Kepheus. Dort mischen sich leuchtendes kosmisches Gas und dunkle Staubwolken. Die Sternbildungsregion wird vom hellen, bläulichen Zentralstern mit Energie versorgt. Sie reicht über Hunderte Lichtjahre. Am Himmel ist sie drei Grad breit und fast 3000 Lichtjahre vom Planeten Erde entfernt. Eine der interessanten dunklen Formen in IC 1396 ist der Elefantenrüsselnebel rechts unter der Mitte.

Diese Farbansicht ist ein Komposit aus digitalisierten Schwarz-Weiß-Fotoplatten. Diese wurden mit roten und blauen astronomischen Filtern fotografiert. Die Platten wurden zwischen 1989 und 1993 am Samuel-Oschin-Teleskop aufgenommen, einem Weitwinkel-Instrument für Durchmusterungen am Palomar-Observatorium.

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NGC 6946 von oben

Die Galaxie im Bild ist direkt von oben zu sehen. Sie hat einen gelben Kern und ist von flockigen, blauen Spiralarmen umgeben, in denen rosarote Sternbildungsgebiete verteilt sind. In ihrer Umgebung sind viele Sterne zu sehen.

Kompositbilddaten: Subaru-Teleskop (NAOJ) und Robert Gendler; Bearbeitung: Robert Gendler

Von unserem Blickwinkel in der Milchstraße aus sehen wir NGC 6946 von oben. Die große Spiralgalaxie ist nur 10 Millionen Lichtjahre entfernt und befindet sich hinter einem Schleier aus Staub und Sternen im Vordergrund. Sie ist im hohen, abgelegenen Sternbild Kepheus zu sehen.

Vom Kern nach außen wechseln die Farben der Galaxie vom gelblichen Licht alter Sterne im Zentrum zu jungen blauen Sternhaufen und rötlichen Sternbildungsregionen in den losen, bruchstückhaften Spiralarmen. NGC 6946 leuchtet auch im Infrarotlicht hell. Sie ist reich an Gas und Staub und hat eine hohe Rate an neuen und vergehenden Sternen.

Seit dem frühen 20. Jahrhundert wurden in NGC 6946 mindestens neun Supernovae entdeckt. Eine Supernova ist die finale Explosion eines massereichen Sterns. NGC 6946 hat einen Durchmesser von fast 40.000 Lichtjahren. Sie wird auch als Feuerwerksgalaxie genannt.

Dieses schöne Porträt von NGC 6946 ist ein Komposit aus Bilddaten des 8,2-Meter-Subaru-Teleskops auf dem Mauna Kea.

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In Wolfs Höhle

Links oben leuchtet ein Stern, der von blauen Nebeln umgeben ist. Von dort geht eine dunkelbraune Staubwolke nach unten aus, die Sterne dahinter verdeckt.

Bildcredit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Der geheimnisvolle blaue Reflexionsnebel ist in Katalogen als VdB 152 oder Ced 201 gelistet. Er leuchtet nur sehr schwach. Er liegt an der Spitze des langen Dunkelnebels Barnard 175 in einem staubhaltigen Komplex, der auch Wolfshöhle genannt wird.

Die kosmischen Erscheinungen befinden sich in der nördlichen Milchstraße. Sie ist fast 1400 Lichtjahre entfernt und ist im königlichen Sternbild Kepheus zu finden. Die Taschen aus interstellarem Staub in der Region am Rand einer großen Molekülwolke verdecken das Licht von Sternen, die dahinter liegen, oder sie streuen das Licht eines eingebetteten hellen Sterns. Das verleiht dem Nebel seine charakteristische blaue Farbe.

Das Ultraviolettlicht des Sterns sorgt vermutlich für das schwache rötliche Leuchten im Staub des Nebels. Obwohl in Molekülwolken Sterne entstehen, ist dieser Stern gelangte anscheinend nur zufällig in die Region, denn seine gemessene Geschwindigkeit im Raum unterscheidet sich stark von der Geschwindigkeit der Wolke.

Das detailreiche Teleskopbild der Region ist etwa 7 Lichtjahre breit.

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NGC 7822 im Cepheus

Hinter einem Gewirr aus dunklen Staubnebelfetzen leuchtet ein blauer Nebel im Hintergrund, unten ist ein ockerfarben beleuchtetes Staubnebelfeld.

Bildcredit und Bildrechte: Manuel Fernández Suarez

Heiße, junge Sterne und kosmische Säulen aus Gas und Staub drängen scheinbar in NGC 7822 hinein. Die leuchtende Sternbildungsregion am Rand einer riesigen Molekülwolke im nördlichen Sternbild Kepheus ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt. Auf dieser farbigen Himmelslandschaft sind helle Ränder und dunkle Formen im Nebel betont.

Das Bild entstand aus Daten von Schmalbandfiltern. Damit wurden die Emissionen von atomarem Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel in blauen, grünen und roten Farbtönen abgebildet. Die Energie für die atomare Emission stammt von der Strahlung der heißen Sterne. Ihre gewaltigen Winde und Strahlung formten und erodierten die dichteren Säulen.

Im Inneren der Säulen könnten durch den gravitativen Kollaps immer noch Sterne entstehen, doch wenn die Säulen erodiert sind, werden alle sich noch nicht fertigen Sterne von ihrem Vorrat an Sternenstaub getrennt.

Das Bild ist in der geschätzten Entfernung von NGC 7822 etwa 40 Lichtjahre breit.

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NGC 7380: Der Hexernebel

Der rote Nebel mitten im Bild erinnert an eine geöffnete Höhle oder Blume. Im Bild sind zarte Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Rolf Geissinger

Welche Kräfte wirken im Hexernebel? Gravitation, die stark genug ist, um Sterne, Sternenwinde und Strahlung zu bilden, die stark genug sind, um Türme aus Gas zu formen und wieder aufzulösen.

Der Hexernebel ist nur 8000 Lichtjahre entfernt und umgibt den offenen Sternhaufen NGC 7380. Das Zusammenspiel von Sternen, Gas und Staub schuf eine Form, die manche an einen mittelalterlichen Hexenmeister erinnert. Die aktive Sternbildungsregion ist etwa 100 Lichtjahre breit. Damit erscheint sie am Himmel größer als der Vollmond.

Der Hexernebel ist mit einem kleinen Teleskop im Sternbild des aithiopische König Kepheus zu sehen. Obwohl der Nebel vielleicht nur wenige Millionen Jahre bestehen bleibt, werden einige der entstehenden Sterne wohl länger leben als unsere Sonne.

Frage: Welche Form(en) erkennt ihr im Nebel?
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Der Geist in der Kepheus-Fackel

Der Nebel vor sterngefülltem Hintergrund ist teilweise transparent, links scheinen Gestalten mit erhobenen Armen daraus hervorzugehen. Unten leuchten zwei helle, gezackte Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Universität von Arizona

Gespenstische Formen spuken scheinbar in dieser sternklaren Weite und treiben im königlichen Sternbild Kepheus durch die Nacht. Natürlich sind es kosmische Staubwolken, die im schwach reflektierten Sternenlicht gerade noch sichtbar sind. Die Wolken sind weit von eurer Nachbarschaft auf dem Planeten Erde entfernt.

Der Spuk lauert 1200 Lichtjahre entfernt am Rand der Kepheus-Fackel, das ist ein Molekülwolkenkomplex. Der geisterhafte Nebel und die relativ isolierte Bok-Globule, die auch als vdB 141 oder Sh2-136 bekannt ist, sind in der Bildmitte. Sie sind größer als 2 Lichtjahre. Der Kern der dunklen Wolke rechts kollabiert. Wahrscheinlich ist er ein Doppelsternsystem in einer frühen Entwicklungsphase.

Könnten die spukhaften Formen sprechen, dann würden sie vielleicht ein fröhliches Halloween wünschen.

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Junge Sonnen in NGC 7129

Im Bild zwischen glitzernden Sternen leuchtet ein blauer Nebel mit einigen roten Bögen. Die Bögen sind Herbig-Haro-Objekte, die aktive Sternbildung verraten.

Bildcredit und Bildrechte: Johannes Schedler (Panther Observatory)

Im staubhaltigen Nebel NGC 7129 befinden sich noch junge Sonnen. Der Nebel ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt und befindet sich im königlichen Sternbild Kepheus. Die Sterne sind in einem relativ zarten Alter, sie sind nur wenige Millionen Jahre alt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass unsere Sonne vor ungefähr fünf Milliarden Jahren in einer ähnlichen Sternkrippe entstanden ist.

Das Markanteste in diesem gestochen scharfen Bild sind wohl die hübschen, bläulichen Staubwolken, die das Licht der jungen Sterne reflektieren. Die kompakten, tiefroten, gebogenen Formen markieren dynamische, junge stellare Objekte. Sie sind als Herbig-Haro-Objekte bekannt. Ihre Farbe und Form ist charakteristisch für leuchtenden Wasserstoff, der durch die Strahlung von neu entstandenen Sternen zusammengedrückt wird.

Blassere, rötlich strahlende, ausgedehnte Fasern, die sich mit den bläulichen Wolken vermischen, entstehen durch Staubkörner. Sie wandeln durch Fotolumineszenz das unsichtbare ultraviolette Sternenlicht in sichtbares rotes Licht um.

Während der lose Haufen um das Zentrum unserer Galaxis kreist, werden das Gas und der Staub in dieser Region am Ende zerstreut und die Sterne treiben auseinander. In der geschätzten Entfernung von NGC 7129 ist diese Teleskopansicht etwa 40 Lichtjahre breit.

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Der staubige Irisnebel

Mitten in einer dunkelbraunen Staubwolke leuchtet ein blauer Nebel um einen Stern.

Bildcredit und Bildrechte: Máximo Ruiz

Beschreibung: Diese Wolken aus interstellarem Staub und Gas blühen 1300 Lichtjahre entfernt in den fruchtbaren Sternfeldern im Sternbild Kepheus. Er ist als NGC 7023 katalogisiert. Manche nennen ihn Irisnebel, aber er ist nicht der einzige Nebel am Himmel, der an Blumen erinnert. Der Nebel ist von undurchsichtigen Wolken aus Staub und kaltem molekularem Gas umgeben, sie erinnern an weitere gewundene fantastische Formen.

In der Iris umgibt das staubhaltige Material des Nebels einen heißen jungen Stern. Die markante Farbe des helleren Reflexionsnebels ist blau, diese Farbe ist charakteristisch für Staubkörnchen, die blaues Sternlicht reflektieren. Im Zentrum sind Fasern aus kosmischem Staub, die in einer zarten, rötlichen Photolumineszenz leuchten, weil einige Staubkörnchen die unsichtbare Ultraviolettstrahlung des Sterns in sichtbares rotes Licht umwandeln.

Beobachtungen in Infrarotlicht deuten an, dass dieser Nebel vielleicht komplexe Kohlenstoffmoleküle enthält, die als PAHs bezeichnet werden. In der geschätzten Entfernung des Irisnebels ist diese Weitwinkelansicht breiter als 30 Lichtjahre.

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