Lynds Dunkelnebel 1251

Das Bild zeigt den Dunkelnebel LDN 1251 in der Kepheus-Flare-Region, in desse Inneren neue Sterne entstehen.

Bildcredit und Bildrechte: Stefano Attalienti

In Lynds Dunklem Nebel LDN 1251 entstehen Sterne. Die staubige Molekülwolke ist etwa 1000 Lichtjahre entfernt und treibt über der Ebene unserer Milchstraße. Sie gehört zu einem Komplex dunkler Nebel in der Kepheus-Flare-Region.

Astronomische Forschungen der undurchsichtigen interstellaren Wolken im ganzen Spektrum zeigen energiereiche Erschütterungen und Ausflüsse im Zusammenhang mit neu entstandenen Sternen, zum Beispiel das verräterische rötliche Leuchten von verstreuten Herbig-Haro-Objekten, die sich im Bild verstecken. Im Hintergrund der Szenerie lauern Galaxien, die fast hinter der staubhaltigen Ausdehnung verborgen sind.

Diese reizende Ansicht umfasst am Himmel mehr als vier Vollmonde, das entspricht in der geschätzten Entfernung von LDN 1251 ungefähr 35 Lichtjahren.

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Der Wolfshöhlennebel

Der Reflexionsnebel im Bild ist eine dunkle längliche Form, deren Spitze blau leuchtet. Im Hintergrund sieht man rote Emissionsnebel einer früheren Supernovaexplosion.

Bildcredit und Bildrechte: Gianni Lacroce

Dieser rätselhafte blaue Reflexionsnebel wird in Katalogen als VdB 152 oder Ced 201 bezeichnet, und er ist wirklich sehr blass. Er liegt an der Spitze des langen Dunkelnebels Barnard 175 in einem staubigen Komplex, der auch Wolfshöhle genannt wird. Die kosmischen Erscheinungen in der Mitte dieser detailreichen Teleskopansicht liegen fast 1400 Lichtjahre entfernt in der nördlichen Milchstraße im königlichen Sternbild Kepheus.

Der interstellare Staub in der Region blockiert Licht der Hintergrundsterne und streut das Licht des eingebetteten hellen Sterns, was dem Endnebel seine charakteristische blaue Farbe verleiht. Obwohl Sterne tatsächlich in Molekülwolken entstehen, wanderte dieser Stern anscheinend nur zufällig in die Region, da sich seine gemessene Geschwindigkeit im Weltraum stark vom Tempo der Wolke unterscheidet.

Am unteren Bildrand liegt der planetarische Nebel Dengel-Hartl 5. Rechts im Bild seht ihr rötlich leuchtendes Gas eines urzeitlichen Supernovaüberrestes.

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NGC 7380: Der Hexernebel

Das Bild zeigt den Hexernebel im Sternbild Kepheus, in dem ein offener Sternhaufen entsteht.

Bildcredit und Bildrechte: Ioan Popa

Welche Zauberkräfte wirken im Hexernebel? Gravitation, die stark genug ist, um Sterne zu bilden, sowie Sternenwinde und Strahlung, die mächtig genug sind, um Türme aus Gas zu schaffen und aufzulösen.

Der Hexernebel ist nur 8000 Lichtjahre entfernt. Er umgibt den gerade entstehenden offenen Sternhaufen NGC 7380. Durch das Zusammenspiel von Sternen, Gas und Staub entstand eine Form, in der manche visuell einen fiktiven mittelalterlichen Hexenmeister erkennen.

Die aktive Sternbildungsregion umfasst etwa 100 Lichtjahre und erscheint breiter als die Winkelausdehnung des Mondes. Ihr findet den Hexernebel mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Kepheus, dem König von Aithiopia. Der Nebel bleibt vielleicht nur wenige Millionen Jahre bestehen, doch einige der entstehenden Sterne werden wohl unsere Sonne überleben.

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Ou4: Der Tintenfischnebel

Das Bild zeigt den Tintenfischnebel Ou4, der in den Emissionsnebel Sh2-129 eingebettet ist.

Bildcredit und Bildrechte: Tommy Lease

Dieser Nebel ist eine rätselhafte, tintenfischähnliche kosmische Wolke. Er ist sehr blass, aber am Himmel des Planeten Erde sehr groß. Dieses Bild zeigt den Nebel im königlichen Sternbild Kepheus, der fast drei Vollmonde breit ist. Es entstand aus Schmalband-Bilddaten mit einer Belichtungszeit von 30 Stunden. Der Tintenfischnebel wurde 2011 vom französischen Astrofotografen Nicolas Outters entdeckt. Seine bipolare Form ist hier von den verräterischen blau-grünen Emissionen doppelt ionisierter Sauerstoffatome gekennzeichnet.

Die wahre Entfernung und Natur des Tintenfischnebels war schwierig zu bestimmen, obwohl er offenbar von der rötlichen Wasserstoffemissionsregion Sh2-129 umgeben ist. Eine aktuelle Untersuchung legt nahe, dass Ou4 etwa 2300 Lichtjahre entfernt ist und tatsächlich in Sh2-129 liegt. Demnach wäre der kosmische Kalamar ein spektakulärer Materialausfluss, der von einem Dreifachsystem heißer, massereicher Sterne mit der Bezeichnung HR8119 nahe der Nebelmitte ausgeht. In diesem Fall wäre der wahrhaft gewaltige Tintenfischnebel physisch größer als 50 Lichtjahre.

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NGC 7822 im Sternbild Cepheus

NGC 7822 im Sternbild Kepheus liegt am Rand einer Molekülwolke und enthält viele energiereiche junge Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Mark Carter

Beschreibung: In NGC 7822 drängen sich heiße, junge Sterne und kosmische Säulen aus Gas und Staub. Die leuchtende Sternbildungsregion ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt und liegt am Rand einer riesigen Molekülwolke im nördlichen Sternbild Kepheus. Diese farbenprächtige Teleskop-Himmelslandschaft betont helle Ränder und dunkle Formen im Nebel.

Das Bild entstand aus Daten, die mit Schmalbandfiltern gewonnen wurden, sie zeigt die Emissionen von atomarem Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel in blauen, grünen und roten Farbtönen. Diese Kombination von Emissionslinien und -farben ist die inzwischen gut bekannte Hubble-Palette.

Die Emission der Atome entsteht durch die energiereiche Strahlung der zentralen heißen Sterne. Ihre mächtigen Winde und die Strahlung formen und erodieren die dichteren Säulenformen und bilden eine charakteristische, Lichtjahre große Höhlung im Zentrum der Entstehungswolke.

Im Inneren der Säulen könnten durch den Gravitationskollaps immer noch Sterne entstehen, doch wenn die Säulen erodieren, wird den entstehenden Sternen schließlich der Zugang zu ihrem Vorrat an Sternenmaterial abgeschnitten.

Dieses Sichtfeld ist in der geschätzten Entfernung von NGC 7822 etwa 40 Lichtjahre breit.

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Das dunkle Seepferdchen in Kepheus

Barnard 150 im Sternbild Kepheus ist auch als Seepferdchennebel bekannt.

Bildcredit und Bildrechte: Name

Beschreibung: Diese suggestive Form, eine Silhouette vor einem reichhaltigen leuchtenden Hintergrund aus Sternen. Wir kennen sie als Seepferdchennebel, sie ist Lichtjahre groß. Die staubigen, undurchsichtigen Wolken im königlichen nördlichen Sternbild Kepheus sind 1200 Lichtjahre entfernt und Teil einer Molekülwolke in der Milchstraße. Sie sind auch als Barnard 150 (B150) gelistet und eine von 182 dunklen Markierungen am Himmel, die Anfang des 20. Jahrhunderts der Astronom E. E. Barnard katalogisierte.

Im Inneren entstehen Haufen massearmer Sterne, doch ihre kollabierenden Kerne sind nur in langen Infrarotwellenlängen sichtbar. Die farbenprächtigen Sterne in Kepheus bereichern diese hübsche galaktische Himmelslandschaft.

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Spuk in der Kepheus-Molekülwolke

Der Geistnebel, auch Sh2-136 oder vdB 141 und der Irisnebel NGC 7023 spuken in der Kepheus-Molekülwolke.

Bildcredit und Bildrechte: Leo Shatz

Beschreibung: Gespenstische Formen spuken scheinbar in dieser staubigen Weite, sie treiben im königlichen Sternbild Kepheus durch die Nacht. Natürlich sind diese Formen kosmische Staubwolken, die im schwachen reflektierten Sternenlicht sichtbar sind. Sie lauern etwa 1200 Lichtjahre entfernt in sicherer Distanz zu unserer Nachbarschaft über der Ebene der Milchstraße am Rand des Kepheus-Molekülwolkenkomplexes.

Sh2-136 oder vdB 141 ist auch als Geistnebel bekannt, er ist heller als die meisten anderen geisterhaften Erscheinungen rechts neben dem Sternenfeld und misst mehr als zwei Lichtjahre. Im Inneren des Nebels sind verräterische Anzeichen dichter Kerne zu erkennen, die im frühen Stadium der Sternbildung kollabieren.

Mit dem unheimlichen blauen Farbton von Staub, der das Licht heißer junger Sterne reflektiert, hebt sich links neben der Mitte der Irisnebel NGC 7023 von der Dunkelheit ab. Diese ergiebigen interstellaren Staubfelder auf dem weiten Teleskopsichtfeld  bedecken am Himmel fast sieben Vollmonde.

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NGC 7822: Kosmisches Fragezeichen

Die leuchtende Sternbildungsregion NGC 7822 liegt etwa 3000 Lichtjahre entfernt am Rand einer riesigen Molekülwolke im nördlichen Sternbild Kepheus.

Bildcredit und Bildrechte: Yizhou Zhang

Beschreibung: Es sieht aus wie ein riesiges kosmisches Fragezeichen, doch die große Frage ist eigentlich, wie das helle Gas und der dunkle Staub die Geschichte der Sternbildung in diesem Nebel erzählen. Die leuchtende Sternbildungsregion NGC 7822 liegt etwa 3000 Lichtjahre entfernt am Rand einer riesigen Molekülwolke im nördlichen Sternbild Kepheus. Auf dieser farbenfrohen, detailreichen Himmelslandschaft fallen besonders die hellen Ränder und dunklen Formen im Nebel auf.

Das Mosaik entstand aus 9 Bildern, die im Laufe von 28 Nächten mit einem kleinen Teleskop in Texas aufgenommen wurden, unter anderem mit Schmalbandfiltern – so werden die Emissionen von atomarem Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel in blauen, grünen und roten Farbtönen abbildet. Die Farbkombination aus Emissionslinien wurde als Hubble-Farbpalette bekannt.

Die Energie der atomaren Emissionen stammt von der energiereichen Strahlung der zentralen heißen Sterne. Ihre mächtigen Winde und Strahlung formen und erodieren die dichteren Säulen und räumen im Zentrum der Entstehungswolke eine charakteristische Höhlung frei, die Lichtjahre groß ist. Im Inneren der Säulen könnten durch gravitativen Kollaps weiterhin Sterne entstehen, doch wenn die Säulen erodieren, werden alle entstehenden Sterne schlussendlich von ihrem Vorrat an Sternenstaub abgeschnitten.

Dieses Sichtfeld misst in der geschätzten Entfernung von NGC 7822 mehr als 40 Lichtjahre.

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