Wolkige Nacht der Nordlichter

Das Bild zeigt sehr lebhafte grüne Polarlichter, die von der Mitte ausströmen, und rotbraune Wolken auf der linken Seite.

Bildcredit und Bildrechte: Fredrick Broms (Northern Lights Photography)

Beschreibung: Am 26. September traf ein großer koronaler Massenauswurf der Sonne auf die Magnetosphäre der Erde. Das führte zu einem heftigen geomagnetischen Sturm und ausgedehnten Polarlichtern.

Das Bild entstand etwa zur lokalen Mitternacht auf der Insel Kvaløya bei Tromsø im Norden von Norwegen. Es zeigt ein intensives, von Regenwolken umrahmtes Leuchten. Die orange gefärbten Wolken sind als Silhouetten zu sehen. Die oberen Enden der farbig schimmernden Schleier der Nordlichter befinden sich mehr als 100 Kilometer über dem Boden. Die Polarlichtstrahlen verlaufen parallel, aber durch die Perspektive strömen sie von einem Fluchtpunkt im Zenit aus.

Am unteren Bildrand der Szenerie leuchten der noch viel weiter entfernte Sternhaufen der Plejaden und der helle Planet Jupiter hinter den Wolken und dem Nordlicht.

Zur Originalseite

Polarlicht über Grönland

Über einem spiegelglatten Gewässer in einer felsigen Landschaft wölbt sich am klaren Himmel ein grünes Polarlicht, das oben purpurfarbene Ränder hat. Rechts leuchtet der Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Dieses Polarlicht wölbte sich von einem Horizont zum anderen. Bei der aktuellen Shelios-Expedition werden Polarlichter beobachtet und erforscht. Dabei bot der Himmel letztes Wochenende keinen Grund zur Klage.

Nach Sonnenuntergang und sorgfältiger Planung wurde das oben gezeigte Bild bei Qaleraliq im Süden von Grönland fotografiert. Dort befand sich der Zeltplatz der Expedition. Genau hinter dem Polarlicht ist der Große Wagen zu sehen, aber auch das ihn umgebende Sternbild Große Bärin (Ursa Major). Man muss allerdings genau hinsehen.

Der hellste Himmelskörper ist der Mond. Er steht rechts, Jupiter leuchtet noch weiter rechts. Die Shelios-Expedition dauert bis Ende August und bietet Übertragungen von Polarlichtern.

Zur Originalseite

Juno bricht zum Jupiter auf

Videocredit: NASA

Beschreibung: Nächster Halt: Jupiter. Letzte Woche war eines der wenigen Male in der Geschichte, bei dem Menschen eine Sonde starteten, welche die Erde ganz verlässt und sich so weit entfernt, dass sie nie zurückkehrt. Zumindest beinahe – Juno kehrt auf ihrer geplanten Flugbahn in etwa zwei Jahren zurück, saust an der Erde vorbei und nützt ihre Gravitation, um eine noch höhere Geschwindigkeit zu erreichen – schnell genug, um zu Jupiter zu gelangen.

Das Video zeigt Junos Start an Bord einer Atlas-V-Rakete. Wenn die Roboter-Raumsonde Juno 2016 Jupiter erreicht, kreist sie mehr als ein Jahr um den größten Planeten des Sonnensystems, untersucht den Planeten mit ihrem einzigartigen Instrumentarium und schickt Hinweise auf Jupiters Aufbau und Ursprung. Dann wird Juno in die dichte Atmosphäre des jovianischen Riesen gelenkt und soll möglichst viele Daten aufnehmen, bis sie schmilzt.

Zur Originalseite

Planeten und Endeavour in der Dämmerung

Unter einem violettblauen Himmel mit einem dunkelroten Streifen über dem Horizont steht vor einer dunklen Wolkenbank die hell erleuchtete Startrampe mit der startbereiten Raumfähre. Nach oben leuchten Scheinwerfer, die auf die Raumfähre gerichtet sind.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Herron (Atlanta Astronomy Club)

Beschreibung: Als am Montag, dem 16. Mai, die Dämmerung über dem Kennedy-Raumfahrtzentrum hereinbrach, stand die Raumfähre Endeavour noch auf Startrampe 39A. Ihr letzter Start im Rahmen der Mission STS-134 zur Internationalen Raumstation sollte in wenigen Stunden stattfinden.

Vier Planeten strahlten in der Morgendämmerung über dem Horizont im Osten dieser Szenerie, die hinter dem Banana River am VIP-Aussichtspunkt Saturn V aufgenommen wurde. Die Flutlichtstrahlen wurden von der dichten Erdatmosphäre gestreut und strahlen über der Startrampe aufwärts zu den Himmelslichtern.

Jupiter steht am höchsten beim oberen Bildrand, doch sogar der helle Gasriese wird von der gleißenden Venus in der Bildmitte überstrahlt. Der innerste Planet Merkur steht rechts unter der Venus. Links darunter verschwindet der Mars beinahe in der Dämmerung.

Die vier Planeten bleiben den ganzen Monat am östlichen Horizont in der Dämmerung, der Raumfähre Endeavour steht voraussichtlich am 1. Juni ihre letzte Rückkehr zur Erde bevor.

Zur Originalseite

Weiter weg

Vor einem schwarzen Hintergrund sind einige Raumfahrzeuge abgebildet, die sich weit von der Erde entfernt haben.

Credit: NASA, JPL-Caltech

Beschreibung: Welches Raumschiff der Menschheit ist am weitesten entfernt? Es ist die Raumsonde Voyager 1, die 1977 startete. Sie hält den Rekord mit einer Entfernung von 17,5 Milliarden Kilometern von der Sonne. Das sind 16 Lichtstunden oder 117 Astronomische Einheiten (AE). Diese Grafik zeigt die Position von Voyager 1 im Verhältnis zum äußeren Sonnensystem zusammen mit anderen fernen Raumsonden. Es gibt Ansichten von oben und von der Seite.

Pioneer 10 ist die zweitfernste. Sie ist etwa 15,4 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt, befindet sich aber von Voyager 1 aus gesehen auf der gegenüberliegenden Seite des Sonnensystems. Voyager 2 und Pioneer 11 sind ebenfalls weit außerhalb der Umlaufbahn Plutos. Sie sind 14,2 Milliarden beziehungsweise 12,4 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt. Die Raumsonde New Horizons ist noch auf dem Weg zu Pluto. Sie ist derzeit drei Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt und erreicht das Plutosystem im Juli 2015.

All diese Raumsonden beschleunigten mithilfe von gravitationsgestützten Manövern, um durch das äußere Sonnensystem zu gelangen. Voyager 1 bewegt sich am schnellsten und verlässt das Sonnensystem mit einer Geschwindigkeit von etwa 17 Kilometern pro Sekunde. Beide Voyager-Sonden sind noch in Betrieb und bewegen sich auf die äußeren Grenzen des Sonnensystems zu. Sie suchen nach der Heliopause und dem Rand des interstellaren Weltraums.

Zur Originalseite

Jupiters Großer Roter Fleck – Bild von Voyager 1

Das Bildmosaik zeigt den großen roten Fleck auf Jupiter mit Wolken und einem weißen Oval darunter. Die Strukturen sind in Ocker, braun und beige abgebildet.

Credit: NASA, JPL; digitale Bearbeitung: Björn Jónsson (IAAA)

Beschreibung: Dieser Wirbelsturm ist doppelt so groß wie die Erde. Er wütet mindestens, seit wir ihn mit Teleskopen sehen können und flaut offenbar auch nicht ab. Es ist Jupiters Großer Roter Fleck, der größte Wirbelsturm im Sonnensystem.

Wie viele astronomische Phänomene wurde der Große Rote Fleck weder vorhergesagt, noch konnte er unmittelbar nach seiner Entdeckung erklärt werden. Details, wie und warum der Große Rote Fleck seine Form, Größe und Farbe ändert, sind auch heute noch ein Rätsel. Ein besseres Verständnis des Wetters auf Jupiter könnte helfen, auch das Wetter auf der Erde besser zu verstehen.

Dieses Bild ist eine digital verbessertes Aufnahme von Jupiter. Sie wurde 1979 von der Raumsonde Voyager 1 aufgenommen, als sie am größten Planeten des Sonnensystems vorbeischwirrte. Voyager 1 ist derzeit etwa 117 AE von der Erde entfernt und damit das am weitesten entfernte, von Menschen gefertigte Objekt im Universum. Sie verlässt bald die Heliosphäre.

Zur Originalseite

Merkur und Jupiter bei Sonnenuntergang

Über der dunklen Landschaft reicht der heitere Himmel mit wenigen Wolkenstreifen von intensiv Orange bis Mittelblau am oberen Rand. Im Westen leuchten zwei Lichtpunkte, Merkur und Jupiter.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Wenn die warmen Farben bei Sonnenuntergang verblassen, leuchten derzeit zwei Himmelslichter in der Abenddämmerung: Merkur und Jupiter. Merkur wandert am Himmel gerade von der Sonne weg und bietet diesen Monat gute Möglichkeiten, ihn zu beobachten, da auf der Nordhalbkugel der Frühling kommt und die Ekliptik-Ebne in einem steilen Winkel auf den westlichen Horizont steht.

Jupiter sinkt jedoch nach Sonnenuntergang weiterhin tiefer. Normalerweise ist Merkur schwer zu beobachten, doch an diesem heiteren Himmel leuchtet er sogar ein gutes Stück über Jupiter im orangefarbenen Licht des Sonnenuntergangs.

Die Szenerie wurde Anfang dieser Woche auf der Insel Frösön im Norden von Schweden aufgenommen. Sie blickt über den Storsjøen in Richtung des Dorfes Hallen und in der Ferne liegende Berge. Noch bessere Ansichten von Merkur bekommt natürlich die Raumsonde MESSENGER, die derzeit den innersten Planeten im Sonnensystem umkreist.

Zur Originalseite

Himmelslichter über Libyen

Am violettfarbigen Himmel sind viele Sternbilder zu sehen, sie sind beschriftet. Nach links steigt Zodiakallicht auf. Am Horizont links leuchten helle Stadtlichter. Rechts im Bild verläuft die Milchstraße diagonal nach oben.

Credit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Manchmal leuchtet der Himmel scheinbar selbst. Für gewöhnlich bedeutet das, dass ihr eine Wolke seht, die das Sonnen- oder Mondlicht reflektiert. Wenn das Leuchten als zartes Lichtband erscheint, das über den ganzen Himmel verläuft, seht ihr vielleicht das kombinierte Licht von Milliarden Sternen, die unsere Milchstraße bilden.

Oben im Bild geht so ein Leuchten diagonal nach links auf. Wenn das Leuchten kurz vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang vom Horizont aufsteigt, seht ihr vielleicht etwas, das Zodiakallicht genannt wird.

Das Zodiakallicht im oben gezeigten Bild ist Sonnenlicht. Es wird von winzigen Staubteilchen reflektiert, die um unsere Sonne kreisen. Viele dieser Teilchen stammen von Kometen. Das Bild entstand diesen Monat kurz nach Sonnenuntergang bei Ras Lanuf in Libyen.

Zur Originalseite