Juno erreicht Jupiter

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Bildcredit: NASA, JPL, Juno Mission

Beschreibung: Während sich Juno nach einer fast fünfjährigen Reise Jupiters Nordpol nähert, genießt sie eine Aussicht, die selbst für Raumsonden von der Erde selten ist, weil diese normalerweise näher an Jupiters Äquator vorbeifliegen. Die JunoCam der Raumsonde fotografierte am 21. Juni dieses Bild aus einer Entfernung von 10,9 Millionen Kilometern, der Blick ist abwärts auf den dominanten Gasriesen gerichtet, man sieht Jupiters Nachtseite und die ihn umkreisenden vier großen galileischen Monde. JunoCam soll Nahaufnahmen der wolkigen, von Zonen und Bändern umgebenen Atmosphäre des Gasriesen liefern, und am 4. Juli (5. Juli UT) zündet Juno ihre Haupttriebwerke, um zu bremsen und in einen Orbit einzuschwenken. Wenn alles gut geht, ist sie die erste Raumsonde, die um Jupiters Pole kreist und sich während ihrer 20 Monate dauernden Mission Jupiters Wolkenoberflächen weniger als 5000 Kilometer nähert.

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Vorschau auf die Juno-Mission


Videocredit: NASA, JPL, Juno Mission

Beschreibung: Was findet die NASA-Raumsonde Juno, wenn sie nächsten Montag Jupiter erreicht? Sehr wenig, falls Juno das Einschwenken in die Umlaufbahn um Jupiter nicht überlebt – eine komplexe Serie von Abläufen in einer unbekannten Umgebung knapp über Jupiters Wolkenoberflächen. Bei Erfolg schwirrt Juno – wie in diesem Video gezeigt – um Jupiter und fliegt näher an ihn heran als jede Raumsonde zuvor. Das Ziel ist, abzubremsen, in einen stark elliptischen Orbit einzutreten und einen zwei Jahre dauernden wissenschaftlichen Betrieb aufzunehmen. Zu Junos wissenschaftlichen Zielen gehört die Kartierung von Jupiters Tiefenstrukuren, die Ermittlung des Wassergehalts in Jupiters Atmosphäre sowie die Erforschung von Jupiters mächtigem Magnetfeld und wie es Polarlichter an Jupiters Polen erzeugt. Diese Lektionen versprechen der Menschheit, die Geschichte unseres Sonnensystems und die Dynamik unserer Erde besser zu verstehen. Juno wird hauptsächlich von drei großen Solarpaneelen mit Energie versorgt, von denen jedes so lang wie ein Lieferwagen ist. Die Sonde wurde 2011 gestartet, die Mission soll Juno plangemäß 37 Mal um den jovialen Riesen führen. Um eine Kontamination von Europa mit Mikroben zu vermeiden, wird sie danach so umgeleitet, dass sie in Jupiters dichte Atmosphäre eintaucht, wo sie zerbricht und schmilzt.

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Drei Planeten vom Pic du Midi

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Bildcredit und Bildrechte: JL. Dauvergne, E. Kraaikamp, F. Colas / S2P / IMCCE / OMP

Beschreibung: Haben Sie kürzlich gute Planeten gesehen? Alle drei Planeten, die jetzt hell am Nachthimmel leuchten, sind auf diesen Bildfeldern dargestellt, sie wurden kürzlich mit dem 1-Meter-Teleskop am Pic-du-Midi-Observatorium in den französischen Pyrenäen fotografiert. Mars ist fast in Opposition, er erreichte am 30. Mai die größte Erdnähe und bietet derzeit die besten Fototermine der letzten 10 Jahre. Das scharfe Bild zeigt Wolken über dem Nordpol des Roten Planeten (oben) und hohe Vulkane am rechten Rand. Saturn erreicht heute Nacht seine Opposition, seine hellen Ringe und Lücken sind auf diesem Teleskopporträt deutlich erkennbar. Jupiter steht derzeit in der Abenddämmerung am höchsten und stellt in dieser Szenerie seine um den Planeten laufenden Wolkenbänder und den Großen Roten Fleck zur Schau. Natürlich sind nach Ankunft der solarbetriebenen Raumsonde Juno und JunoCam im Juli Nahaufnahmen des Gasregenten zu erwarten.

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Polarlichter und Jupiters Magnetosphäre

Die Illustration zeigt den Planeten Jupiter, umgeben von einem Magnetfeld. Rund um den Planeten sind rosarote leuchtende Hüllen. Weiter außen leuchten dunklere blaue Hüllen, sie werden vom Sonnenwind aus dem Sonnensystem hinausgedrängt.

Illustrationscredit: JAXA Credit Bildeinschub: NASA, ESA, Chandra, Hubble

Jupiter hat Polarlichter. Sowohl auf der Erde als auch auf dem größten Planeten im Sonnensystem wird das Magnetfeld komprimiert, wenn ein Schwall geladener Teilchen von der Sonne einströmt. Diese magnetische Kompression leitet geladene Teilchen zu Jupiters Polen und in die Atmosphäre. Dort werden Elektronen vorübergehend aus dem Atmosphärengas ausgeschlagen. Wenn die Ionen in der Atmosphäre mit Elektronen rekombinieren, leuchten Polarlichter auf.

Diese Illustration zeigt Jupiters aktive prachtvolle Magnetosphäre. Der Bildeinschub wurde letzten Monat veröffentlicht. Er wurde mit dem Röntgenobservatorium Chandra im Erdorbit aufgenommen. Die Chandra-Aufnahme wurde über ein Bild in sichtbarem Licht gelegt, das zu einer anderen Zeit vom Weltraumteleskop Hubble fotografiert wurde.

Das kleine Bild zeigt unerwartet starkes Röntgenlicht, das von Jupiters Polarlichtern abgestrahlt wird. Das Röntgenlicht ist hier in Falschfarbenviolett abgebildet. Das Polarlicht auf Jupiter war im Oktober 2011 einige Tage nach einem mächtigen koronalen Massenauswurf auf der Sonne zu sehen.

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Isländische Legenden und Polarlichtern

Siehe Beschreibung. Polarlicht und Sternenhimmel über einer isländischen Küstenlandschaft. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Elizabeth M. Ryan; Überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Auf dieser dramatischen Ansicht mit Land, Meer und Himmel prallen Legenden aufeinander. Das Land ist Vík í Mýrdal, ein Dorf im Süden von Island, das für seine schönen schwarzen Sandstrände bekannt ist. Das Meer ist der Atlantik, es umgibt Reynisdrangar, eine Gruppe erodierter Basaltgesteinsäulen, die der isländischen Sage nach die versteinerten Reste von Trollen sind, die einst versuchten, einen Dreimaster an Land zu ziehen.

Von rechts oben beobachtet der hell leuchtende Gott des Himmels in der griechischen Mythologie: der Planet Jupiter. Am Himmel sind weitere griechische, in Sternbilder verpackte Legenden sichtbar: ein Löwe (Leo), eine große Bärin (Ursa Major) und eine Wasserschlange (Hydra).

Man könnte meinen, dass dieser Tumult das spektakuläre abgebildete Polarlicht hervorrief – aber das waren bloß Explosionen auf der Sonne.

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Komet PanSTARRS, Mond und Venus

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Bildcredit und Bildrechte: Amit Kamble (Auckland Astronomical Society); Rollover-Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Das Objekt links neben dem großen Baum ruft derzeit viel Begeisterung hervor. Wenn Sie genau hinsehen, erkennen Sie den Kometen PanSTARRS mit seinen beiden Schweifen. Im Juli wuchs die Helligkeit des Kometen, der kürzlich seine größte Annäherung zur Erde erreicht hat, merklich an.

Der statuenhafte Baum in der Mitte ist eine Zimmertanne, und zu beiden Seiten des Baums stehen neuseeländische Weihnachtsbäume. Über den Bäumen leuchten in weiter Ferne die helle Venus und der sogar noch hellere Sichelmond. Wenn Sie noch genauer schauen, finden Sie Jupiter in den Zweigen der Tanne.

Das hier gezeigte Bild wurde vor wenigen Tagen im Fergusson-Park in Neuseeland fotografiert, mit Blick zum Einlass des Tauranga Harbour. In den kommenden Tagen und Wochen entfernt sich der Komet C/2014 Q1 (PANSTARRS) langsam von Sonne und Erde, treibt tief in den südlichen Himmel und verblasst.

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Dreifachkonjunktion der Jupitermonde

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Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Jupiter, der größte Planet unseres Sonnensystems, ist zusammen mit drei seiner vier großen galileischen Monde auf diesem Hubble-Schnappschuss vom 24. Januar zu sehen.

Europa, Kallisto und Io, die vor Jupiters gestreifter Wolkenoberfläche vorbeiziehen, sind von links unten nach rechts oben zu einer seltenen Dreifachkonjunktion angeordnet. Den Farben nach ist nur die eisige Europa fast weiß, Kallistos urzeitliche, von Kratern übersäte Oberfläche erscheint dunkelbraun, der vulkanische Io gelblich.

Sie erkennen die vorbeiziehenden Monde und Mondschatten, wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben, oder folgen Sie diesem Link. Erstaunlicherweise sind auch zwei kleine innere Jupitermonde, Amalthea und Thebe, zusammen mit ihren Schatten auf diesem scharfen Hubblebild zu sehen.

Die galileischen Monde haben Durchmesser von etwa 3000 bis 5000 Kilometern und sind von der Größe her vergleichbar mit dem Erdmond. Doch Amalthea und Thebe, beide seltsam geformt, sind nur etwa 260 und 100 Kilometer groß.

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Möglicherweise bewohnbare Monde

Vier Monde sind abgebildet, von links oben nach rechts unten: Europa, Ganymed, Enceladus, Titan.

Bildcredit: Forschung und Zusammenstellung – René Heller (McMaster Univ.) et al.; Bildfelder – NASA/JPL/Space Science Institute – Bildrechte: Ted Stryk

Beschreibung: Für die Astrobiologie sind diese vier Monde die vielleicht interessantesten im Sonnensystem. Sie sind im gleichen Maßstab dargestellt. Ihre Erforschung durch interplanetare Raumsonden führte zur Idee, dass nicht nur Planeten, sondern auch Monde eine Umgebung bieten könnten, die günstig für Leben ist.

Die Jupiter-Mission Galileo fand bei Europa einen globalen Ozean aus flüssigem Wasser unter der Oberfläche und Hinweise auf Meere im Inneren von Ganymed. Bei Saturn entdeckte die Sonde Cassini ausströmende Fontänen aus Wassereis auf Enceladus. Diese Fontänen sind ein Hinweis, dass sich sogar auf diesem kleinen Mond wärmeres Wasser unter der Oberfläche befindet. Unter der dichten Atmosphäre des großen Mondes Titan findet Cassini immer noch Oberflächenseen aus gefrorenen, aber dennoch flüssigen Kohlenwasserstoffen.

Bei der Suche außerhalb des Sonnensystems lassen neue Forschungen vermuten, dass es mehr Exomonde als Exoplaneten in den habitablen Zonen von Sternen geben könnte. Damit wären Monde die häufigsten bewohnbaren Welten im Universum.

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