Verschlungener Jupiter und die Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Mohammad S. Hayati

Beschreibung: Dieser Monat ist günstig, um Jupiter zu sehen. Wenn Sie den größten Planeten unseres Sonnensystems am Himmel sehen möchten, blicken Sie nach Sonnenuntergang nach Südosten – dort sollte Jupiter das hellste Objekt am Himmel sein. Wenn Sie ein Fernglas oder ein kleines Teleskop besitzen, sehen Sie ganz in der Nähe vielleicht Jupiters vier hellste Monde und vielleicht auch Wolkenbänder.

Dieses Bild wurde vor ungefähr einem Monat am persischen Golf fotografiert. Es zeigt Jupiter rechts neben dem fast senkrechten Band der zentralen Scheibe unserer Milchstraße. Die namenlosen Felsformationen wirkt in der Projektion wie der Kiefer eines gewaltigen Ungeheuers, das gerade den Riesenplaneten verschlingt. Wenn Sie Jupiter sehen, ist es interessant zu wissen, dass die Roboter-Raumsonde Juno den Riesenplaneten jetzt gerade besucht und untersucht. Auch Saturn ist diesen Monat zu sehen, doch obwohl er in der Nähe von Jupiter steht, ist er nicht so hell.

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Der Schlund auf Jupiter

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Bildcredit: NASA, Juno, SwRI, MSSS; Bearbeitung und Lizenz: Gerald Eichstädt und Sean Doran

Beschreibung: Was ist dieser schwarze Fleck auf Jupiter? Niemand weiß es. Während dem letzten nahen Vorbeiflug der NASA-Robotersonde Juno an Jupiter fotografierte sie eine recht dunkle Wolkenform, die informell der Schlund genannt wurde.

Die umgebenden Wolkenmuster zeigen, dass der Schlund im Zentrum eines Wirbels liegt. Da dunkle Strukturen in Jupiters Atmosphäre tiefer hinabreichen als helle, könnte der Schlund tatsächlich ein tiefes Loch sein – so sieht er auch aus, doch ohne weitere Hinweise bleibt das eine reine Vermutung. Der Schlund ist von einem Komplex aus mäandernden Wolken und anderen wirbelnden Sturmsystemen umgeben, manche davon sind von hellen Wolken bedeckt, die hoch hinaufreichen.

Dieses Bild wurde letzten Monat bei Junos Passage ungefähr 15.000 Kilometer über Jupiters Wolkenoberflächen fotografiert. Junos nächster naher Vorbeiflug an Jupiter findet im Juli statt.

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Der Planet und die Pfeife

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Bildcredit und Bildrechte: Alain Maury Jean-Marc Mari

Beschreibung: Der gleißende Planet Jupiter leuchtet derzeit am Nachthimmel vor den reichen Sternenfeldern und Nebeln unserer Galaxis. Sein heller Glanz liegt in dieser farbenprächtigen Nahaufnahme der zentralen Milchstraße am oberen Bildrand. Die Szene umfasst am Himmel etwa 20 Grad.

Vor dem Sternenlicht liegt die Silhouette von LDN 1773, die allgemein als Pfeifennebel bekannt ist, da ihr augenfälliger Umriss wie Stiel und Pfeifenkopf aussieht. Der Pfeifennebel gehört zum Ophiuchus-Dunkelwolkenkomplex in unserer Galaxis. Er ist ungefähr 450 Lichtjahre entfernt, in seinem Inneren kollabieren dichte Zentren aus Gas und Staub und bilden Sterne.

Jupiter nähert sich seiner Opposition am 12. Juni, dann steht er am Himmel gegenüber der Sonne und ist nur zirka 36 Lichtminuten vom Planeten Erde entfernt. Freunde dunkler Himmelsmarkierungen erkennen vielleicht links unter Jupiters Glanz den Schlangennebel.

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Monde in der Nähe von Jupiter

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Bildcredit und Bildrechte: Betul Turksoy

Beschreibung: Am 20. Mai teilten sich der fast volle Mond und Jupiter dieses Tele-Sichtfeld. Die Einzelaufnahme wurde fotografiert, als eine vorbeiziehende Wolkenbank das Mondlicht trübte. Das Bild zeigt die vertraute Vorderseite des großen natürlichen Begleiters unseres hübschen Planeten zusammen mit dem hellen Jupiter (rechts unten) und einigen seiner galileischen Monde. Die winzigen Lichtpünktchen in der Nähe von Jupiter, die in einer Linie stehen, sind – von links nach rechts – Ganymed, Europa, [Jupiter] und Kallisto. (Sie sind nicht bloß Staub auf Ihrem Bildschirm …)

Unser natürlicher Satellit ist näher und heller und erscheint riesig. Doch Ganymed und Kallisto sind physikalisch gesehen größer als der Erdmond, die Wasserwelt Europa ist etwas kleiner. Von den sechs größten Planetenbegleitern des Sonnensystems fehlt in dieser Szenerie nur der Saturnmond Titan. Io, der vierte galileische Mond, ist hinter dem großen Gasriesen versteckt.

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Halleys Staub und die Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Gang Li

Beschreibung: Kosmische Staubkörnchen zogen am 7. Mai über den meist mondlosen Nachthimmel. Sie wurden aufgefegt, als der Planet Erde durch die Ströme aus Teilchen pflügte, die vom periodischen Kometen Halley hinterlassen wurden. Der jährliche Meteorstrom ist unter der Bezeichnung Eta-Aquariiden bekannt. Dieses Kompositbild entstand etwa einen Tag nach dem vorhergesagten Maximum des Stroms, dennoch zeigt es noch 20 Meteore, die in einem Zeitraum von mehr als 2 Stunden aufgenommen und auf einer Hintergrundaufnahme des Himmels montiert wurden.

Die Meteorspuren zeigen rückwärts zum Radianten des Stroms nahe dem gleichnamigen blassen Stern Eta Aquarii, der 100 Kilometer südlich von Sydney in Australien in der Nähe des Horizonts stand. Eta-Aquariiden sind für ihre hohe Geschwindigkeit bekannt, sie treten mit etwa 66 Kilometern pro Sekunde in die Atmosphäre ein. Der gleißende Jupiter leuchtet hoch über dem Horizont in der Nähe der Zentralwölbung der Milchstraße. Das Kreuz des Südens steht in der rechten oberen Bildecke.

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Jupiter-Murmel von Juno

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Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS; Bearbeitung: Kevin M. Gill

Beschreibung: Wie sieht Jupiter in der Nähe aus? Die meisten Bilder von Jupiter werden aus großer Entfernung fotografiert, entweder von der Erde aus oder so weit entfernt, dass fast die Hälfte des Planeten sichtbar ist. Dieser Schnappschuss entstand jedoch aus Bildern, die aus relativ großer Nähe aufgenommen wurden, sodass weniger als die Hälfte des Planeten sichtbar war. Von hier aus erscheint Jupiter noch kugelförmig, aber durch die perspektivische Verzerrung sieht er nun eher wie eine Murmel aus.

Auf Jupiters Wolkenoberflächen sind ein markanter dunkler horizontaler Gürtel mit einer weißen ovalen Wolke und eine weiße Wolkenzone sichtbar, beide reichen um den ganzen Planeten. Der große Rote Fleck ragt rechts oben auf. Dieses Bild entstand aus Bildern der Roboter-Raumsonde Juno, die im Februar bei ihrem 17. nahen Vorbeiflug am größten Planeten unseres Sonnensystems aufgenommen wurden.

Die Mission Juno wurde nun bis 2021 verlängert. Sie besteht darin, Jupiter auf eine neue Art zu untersuchen. Junos Daten lieferten bereits neue Erkenntnisse, zum Beispiel, dass Jupiters Magnetfeld überraschend ungleichmäßig ist und manche von Jupiters Wolkensystemen etwa 3000 Kilometer in den Planeten hinabreichen.

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Kontrastverstärkt: Delfinwolke auf Jupiter

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Bildcredit: NASA, Juno, SwRI, MSSS; Bearbeitung: Gerald Eichstädt und Avi Solomon

Beschreibung: Sehen Sie die delfinförmige Wolke auf Jupiter? Die Wolke war letztes Jahr bei Perijovum 16 zu sehen, als die robotische NASA-Raumsonde Juno zum sechzehnten Mal seit ihrer Ankunft Mitte 2016 an Jupiter vorbeiflog. Bei jedem Perijovum überquert Juno einen geringfügig anderen Abschnitt von Jupiters Wolkenoberflächen.

Die Delfinform überrascht vielleicht, doch sie ist wissenschaftlich gesehen nicht aussagekräftig. Wolken auf Jupiter und der Erde verändern sich ständig und können vorübergehend viele vertraute Formen imitieren. Die Wolke tritt in Jupiters südlichem gemäßigtem Gürtel (South Temperate Belt) (STB) auf, einem Band aus dunklen, sinkenden Wolken, das den ganzen Planeten umfasst und auch Oval BA enthält – der Kleine Rote Fleck. Dieses Bild wurde digital bearbeitet, um Farbe und Kontrast zu verstärken. Junos nächster naher Vorbeiflug an Jupiter – Perijovum 20 – findet Ende Mai statt.

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Perijovum 16: Vorbeiflug an Jupiter


Videocredit und LIzenz: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt;
Musik: Die Planeten, IV. Jupiter (Gustav Holst); USAF Heritage of America Band (via Wikipedia)

Beschreibung: Beobachten Sie, wie Juno wieder einmal über Jupiter zieht. Die Roboter-Raumsonde Juno der NASA umrundet weiterhin den größten Planeten unseres Sonnensystems auf ihren 53 Tage langen, stark elliptischen Bahnen. Dieses Video stammt von Perijovum 16, als Juno zum sechzehnten Mal seit ihrer Ankunft Mitte 2016 nahe an Jupiter vorbeiflog. Jedes Perijovum verläuft über einem etwas weiter liegenden Teil von Jupiters Wolkenoberflächen.

Dieses farbverstärkte Video wurde digital aus Standbildern der JunoCam erstellt, die alle fünf Sekunden fotografiert wurden. Das Ergebnis ist 125-fache Zeitraffer. Das Video beginnt mit Jupiters Aufstieg, als Juno sich vom Norden nähert. Als Juno ihre größte Annäherung erreicht – etwa 3500 Kilometer über Jupiters Wolkenoberflächen – fotografiert die Raumsonde den prächtigen Planeten beispiellos detailreich. Juno passiert helle Zonen und dunkle Wolkengürtel, die den Planeten umkreisen, sowie zahlreiche wirbelnde runde Stürme, von denen viele größer sind als Wirbelstürme auf der Erde.

Während Juno fortzieht, sieht man die markante delfinförmige Wolke. Nach dem Perijovum verschwindet Jupiter in der Ferne und stellt nun die ungewöhnlichen Wolken zur Schau, die über Jupiters Süden auftreten. Um die gewünschten wissenschaftlichen Daten zu erhalten, saust Juno so nahe an Jupiter vorbei, dass ihre Instrumente sehr hohen Strahlungswerten ausgesetzt sind.

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