La Superba

In der Mitte eines Sternfeldes leuchtet ein orangefarbener Stern.

Credit und Bildrechte:  Aufbereitung: Noel Carboni, Abbildung: Greg Parker, New Forest Observatory

Beschreibung: Y Canum Venaticorum (Y CVn) ist ein sehr seltener Stern am Nachthimmel des Planeten Erde. Er leuchtet sehr rot und stellt ein so interessantes Lichtspektrum zur Schau, dass der Astronom Angelo Secchi ihn im 19. Jahrhundert als La Superba bezeichnete.

Y CVn liegt 710 Lichtjahre weit entfernt im nördlichen Sternbild Canes Venatici (Jagdhunde). Die Helligkeit des Sterns variiert mit einer Perdiode von einem halben Jahr. Nahe dem Maximum wird er gerade hell genug für das bloße Auge, doch der schöne rote Farbton des Sterns ist leicht mit einem Feldstecher oder einem kleinen Teleskop zu erkennen.

La Superba gehört zu den hellsten der Kohlenstoffsternen – kühle, hoch entwickelte rote Riesensterne mit einem ungewöhnlichen Reichtum an Kohlenstoff. Der Kohlenstoff wird durch Heliumfusion nahe dem stellaren Kern erzeugt und in die äußeren Hüllen des Sterns hochtransportiert. Der davon stammende Überfluss an einfachen Kohlenstoffmolekülen (wie CO, CN oder C2) in den Atmosphären von Kohlenstoffsternen absorbiert die Bänder bläulichen Lichts sehr stark und gibt diesen Sternen einen tiefroten Farbton.

La Superba verliert durch einen starken Sternenwind seine kohlenstoffreiche Atmosphäre an den ihn umgebenden interstellaren Raum und könnte kurz vor dem Übergang in die Phase eines Planetarischen Nebels stehen.

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Die Sonnenblumengalaxie Messier 63

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Credit und Bildrechte: Tony Hallas

Die helle Spiralgalaxie Messier 63 am nördlichen Himmel ist etwa 25 Millionen Lichtjahre entfernt und leuchtet im treuen Sternbild Jagdhunde. Dieses majestätische Inseluniversum ist auch als NGC 5055 katalogisiert. Es hat einen Durchmesser von fast 100.000 Lichtjahren und ist somit etwa gleich groß wie unsere Milchstraße.

M63 wird landläufig auch Sonnenblumengalaxie genannt. Sie besitzt einen hellen, gelblichen Kern. Ihre weitläufigen Spiralarme sind von kosmischen Staubbahnen durchzogen und mit rosafarbenen Sternbildungsregionen gesprenkelt. Diese detailreiche Aufnahme zeigt auch auffällige zarte Schleifen und Ausläufer an den Spiralarmen der Galaxie.

M63 ist ein markantes Mitglied einer bekannten Galaxiengruppe. Daher könnten die zarten Strukturen durch gravitative Wechselwirkungen mit Galaxien in der Nähe entstanden sein. M63 leuchtet im gesamten elektromagnetischen Spektrum und hat anscheinend Ausbrüche mit intensiver Sternbildung hinter sich.

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