NGC 4449: Nahaufnahme einer kleinen Galaxie

Vor einer weiß leuchtenden Sternansammlung sind magentafarben leuchtende Nebel verteilt, sie wirken wie Wolkenfetzen. Die Nebel sind links und in der Mitte, die rechte obere Bildecke ist dunkel.

Credit: Daten: Hubble-Vermächtnisarchiv, ESA, NASA; Bearbeitung: Robert Gendler

Beschreibung: Große Spiralgalaxien ernten scheinbar oft die ganzen Lorbeeren. Ihre jungen blauen Sternhaufen und rosaroten Sternbildungsregionen in ausladenden Spiralarmen erregen garantiert Aufmerksamkeit. Doch kleine, irreguläre Galaxien bilden ebenfalls Sterne, wie etwa die zirka 12 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie NGC 4449.

Das kleine Inseluniversum mit einem Durchmesser von weniger als 20.000 Lichtjahren ist ähnlich groß wie eine Begleitgalaxie der Milchstraße, die Große Magellansche Wolke GMW und wird oft mit dieser verglichen.

Diese Nahaufnahme des Weltraumteleskops Hubble zeigt die gut erforschte Galaxie. Das Bild wurde überarbeitet, um das verräterische rötliche Leuchten von Wasserstoff zu betonen. Das Gas folgt den weit verstreuten Sternbildungsregionen von NGC 4449, von denen manche sogar größer sind als jene in der GMW. Kurzlebige, massereiche Sterne blähen riesige interstellare Bögen und Blasen auf.

NGC 4449 gehört zu einer Galaxiengruppe im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici). Wahrscheinlich gab es Wechselwirkungen mit Galaxien in der Nähe, welche die Sternbildung in NGC 4449 beeinflussten.

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Die Strudelgalaxie in infrarotem Staub

Im Bild breitet sich eine detailreiche, von oben sichtbare Spiralgalaxie aus, mit vielen Staubbahnen, rosa Sternbildungsgebiten und einem hellen gelblichen Zeitrum. Darüber ist eine rötliche Aufnahme in Infrarotlicht gelegt.

Credit: Infrarot: NASA, ESA, M. Regan und B. Whitmore (STScI) und R. Chandar (U. Toledo); Sichtbares Licht: NASA, ESA, S. Beckwith (STScI) und das Hubble-Vermächtnis-Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Wie bilden Spiralgalaxien Sterne? Um das herauszufinden, fotografierte das Weltraumteleskop Hubble die nahe gelegene, fotogene Spirale M51 im Infrarotlicht, um den Staub zu betonen, der dem dichten Gas folgt, aus dem am ehesten Sterne entstehen. Um den Staub weiter zu isolieren, wurde auch ein Großteil von dem optischen Licht der Sterne digital entfernt. Das einzigartige Bild, das dabei entstand, zeigt im großen Maßstab wirbelnde, komplexe Muster und in kleineren Maßstäben viele helle Klumpen offener Sternhaufen, die zuvor versteckt waren.

Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, seht ihr zum Vergleich ein detailreiches Bild im sichtbaren Licht. Jeder* kann mit einem guten Fernglas die Strudelgalaxie im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici) sehen. M51 ist etwa 30 Millionen Lichtjahre entfernt. Dieses Bildfeld ist von oben bis unten zirka 15.000 Lichtjahre hoch. Astronomen vermuten, dass die Spiralstruktur von M51 durch die gravitative Wechselwirkung ihrer kleineren Nachbargalaxie beeinflusst wird.

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Sternenströme und die Sonnenblumengalaxie

Eine ausgedehnte Spiralgalaxie ist schräg von oben zu sehen, im Zentrum leuchtet sie hellorange bis weiß, die Spiralarme sind bläulich-violett mit rosaroten Sternbildungsregionen und dunklen Nebeln. Um die Galaxie ist ein sehr zarter Nebel verteilt.

Credit und Bildrechte: R Jay GaBanyZusammenarbeit: T.S. Chonis (U. Texas), D. Martinez-Delgado (MPIA, IAC), Ray Gralak (New Mexico Skies), Gary J. Hill (McDonald Obs), I. Trujillo (IAC), S. R. Majewski (U. Virginia)

Beschreibung: Messier 63 ist eine helle Spiralgalaxie am nördlichen Himmel. Sie ist ungefähr 25 Millionen Lichtjahre entfernt und befindet sich im treuen Sternbild Jagdhunde.

Das majestätische Inseluniversum ist auch als NGC 5055 katalogisiert. Es hat einen Durchmesser von fast 100.000 Lichtjahren, das ist auch etwa die Größe unserer Milchstraße. M63 wird auch Sonnenblumengalaxie genannt. Sie zeigt einen hellen gelblichen Kern und ausladende blaue Spiralarme, diese sind von Bahnen aus kosmischem Staub durchzogen und von rosaroten Sternbildungsregionen gesäumt.

Diese detailreiche Aunfahme zeigt auch einen riesigen, aber nur schwach leuchtenden Bogen, der weit in den Hof über der helleren galaktischen Ebene reicht. Ein Team aus Berufs- und Amateurforschenden zeigte, dass der Bogen aus dem Sternenstrom einer kleineren Satellitengalaxie besteht. Der Bogen wurde von den Gezeiten herausgerissen, als die kleine Galaxie in den letzten 5 Milliarden Jahren mit M63 verschmolz.

Diese Entdeckung ist einer von immer zahlreicheren Hinweisen, dass das Wachstum großer Spiralgalaxien durch Kannibalisierung kleinerer Galaxien im nahen Universum häufig vorkommt.

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Wasserstoff in M51

In der Bildmitte ist die Spiralgalaxie M51 mit vielen Sternbildungsregionen und einem ausgedehnten Nebel dargestellt, der sich nach oben hin ausbreitet.

Credit und Bildrechte: CAHA, Fundación Descubre, DSA, OAUV, Vicent Peris (OAUV / PixInsight), Jack Harvey (SSRO), Steven Mazlin (SSRO), Carlos Sonnenstein (Valkanik), Juan Conejero (PixInsight).

Beschreibung: M51 ist vielleicht der Prototyp eines Spiralnebels. Die große Galaxie hat einen Durchmesser von mehr als 60.000 Lichtjahren und eine klar erkennbare Spiralstruktur. M51 ist auch als NGC 5194 katalogisiert und Teil eines bekannten, miteinander wechselwirkenden Galaxienpaares. Ihre Spiralarme und Staubbahnen reichen eindeutig über die Begleitgalaxie NGC 5195 (oben).

Dieses dramatisch bearbeitete Farbkomposit kombiniert M51-Bilddaten des 1,2-Meter-Teleskops am Calar-Alto-Observatorium. Die Daten enthalten lange Belichtungen mit einem Schmalband-H-alpha-Wasserstofffilter, der die Strahlung von atomarem Wasserstoff aufzeichnet. Rötliche Gebiete von Wasserstoffstrahlung, die als HII-Regionen bezeichnet werden, sind Bereiche mit intensiver Sternbildung, die hauptsächlich in den hellen Spiralarmen von M51 zu finden sind.

Dieses faszinierende Komposit zeigt auch rote Gebilde von Wasserstoffemissionen in den zarten Strukturen, die sogar über NGC 5195 bis zum oberen Bildrand reichen.

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Panorama der Walgalaxie

Das Panorama zeigt eine von der Seite sichtbare Galaxie mit vielen dunklen Staubwolken und blauen Sternbildungsregionen.

Credit und Bildrechte: DatenHubble-Vermächtnisarchiv, ESA, NASA BearbeitungNikolaus Sulzenauer

Beschreibung: Hier seht ihr die volle Länge des blauen Wals. NGC 4631 ist eine große, schöne Spiralgalaxie. Sie ist nur etwa 30 Millionen Lichtjahre entfernt und von der Kante zu sehen. Die leicht verzerrte Keilform dieser Galaxie führte zu ihrem landläufigen Namen „Walgalaxie.

Die dunklen interstellaren Staubwolken des Wals und junge, helle blaue Sternhaufen betonen dieses farbige Panorama. Nicht nur sieht das Band von NGC 4631 dem Band unserer Milchstraße ähnich, sondern auch ihre Größe ist mit der unserer Galaxis vergleichbar. Die Galaxie besitzt einen Hof aus heißem Gas, den sie ausgestoßen hat, und der in Röntgenlicht leuchte.

Die Walgalaxie ist etwa 140.000 Lichtjahre breit. Man sieht sie mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici).

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M94: eine neue Perspektive

Die Galaxie im Bild ist in der Mitte hell mit vielen blauen Sternbildungsregionen, von dort aus verlaufen zuerst eng gewundene Spiralarme, die nach außen hin immer weiter werden.

Credit und Bildrechte: R Jay Gabany (Blackbird Obs.); Zusammenarbeit: I. Trujillo, I. Martinez-Valpuesta, D. Martinez-Delgado (IAC); J. Penarrubia (IoA Cambridge); M. Pohlen (Cardiff)

Beschreibung: Das schöne Inseluniversum M 94 liegt etwa 15 Millionen Lichtjahre entfernt im nördlichen Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici). Der helle innere Teil der von oben sichtbaren Galaxie, ein beliebtes Ziel für Astronomen, hat einen Durchmesser von etwa 30.000 Lichtjahren. Traditionsgemäß wurden hochaufgelöste Bilder so verstanden, dass sie die innere Spiralregion von M94 zeigen, die von einem zarten, breiten Sternenring umgeben ist. Doch eine neue Untersuchung in mehreren Wellenlängen zeigt bisher unbeobachtete Spiralarme, die sich über die Randgebiete der Galaxienscheibe erstrecken und eine äußere Scheibe bilden, die aktiv durch Sternbildung erweitert wird. Dieses bemerkenswerte Entdeckungsbild folgt den äußeren Spiralarmen von M94 im sichtbaren Licht, wobei die Struktur der äußeren Scheibe durch Nachbearbeitung betont wurde. Durch die zarten äußeren Arme hindurch sind Hintergrundgalaxien zu sehen, während die drei gezackten Vordergrundsterne in unserer eigenen Milchstraße, der Galaxis, liegen.

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Der Wal und der Hockeyschläger

Links unten und rechts oben leuchten zwei bläuliche Galaxien im Bild, umgeben von Sternen.

Credit und Bildrechte: Josef Poepsel, Stefan Binnewies (Capella-Observatorium)

Beschreibung: NGC 4631 befindet sich rechts oben, sie ist eine große, schöne Spiralgalaxie, die wir von der Kante sehen. Sie ist nur 25 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt im nördlichen Sternbild Jagdhunde. Die leicht gekrümmte Keilform dieser Galaxie erinnert manche an einen kosmischen Hering, andere an einen Wal. Das führte zu ihrem gängigen Namen Walgalaxie. Sie ist ähnlich groß wie unsere Milchstraße.

Auf diesem prächtigen Farbbild sind die interstellaren Staubwolken des Wals, der gelbliche Kern und junge blaue Sternhaufen leicht zu erkennen. Eine Begleitgalaxie, die kleine elliptische NGC 4627, steht über der Walgalaxie. Links unten befindet sich NGC 4656, eine weitere verzerrte Galaxie mit der Form eines Hockeyschlägers.

Die Verformungen und Vermengungsspuren aus Gas, die in anderen Wellenlängen beobachtet wurden, lassen vermuten, dass alle drei Galaxien in ihrer Vergangenheit nahe Begegnungen miteinander hatten. Die Walgalaxie hat einen Halo aus heißem Gas ausgestoßen, das im Röntgenlicht leuchtet.

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La Superba

In der Mitte eines Sternfeldes leuchtet ein orangefarbener Stern.

Credit und Bildrechte:  Aufbereitung: Noel Carboni, Abbildung: Greg Parker, New Forest Observatory

Beschreibung: Y Canum Venaticorum (Y CVn) ist ein sehr seltener Stern am Nachthimmel des Planeten Erde. Er leuchtet sehr rot und stellt ein so interessantes Lichtspektrum zur Schau, dass der Astronom Angelo Secchi ihn im 19. Jahrhundert als La Superba bezeichnete.

Y CVn liegt 710 Lichtjahre weit entfernt im nördlichen Sternbild Canes Venatici (Jagdhunde). Die Helligkeit des Sterns variiert mit einer Perdiode von einem halben Jahr. Nahe dem Maximum wird er gerade hell genug für das bloße Auge, doch der schöne rote Farbton des Sterns ist leicht mit einem Feldstecher oder einem kleinen Teleskop zu erkennen.

La Superba gehört zu den hellsten der Kohlenstoffsternen – kühle, hoch entwickelte rote Riesensterne mit einem ungewöhnlichen Reichtum an Kohlenstoff. Der Kohlenstoff wird durch Heliumfusion nahe dem stellaren Kern erzeugt und in die äußeren Hüllen des Sterns hochtransportiert. Der davon stammende Überfluss an einfachen Kohlenstoffmolekülen (wie CO, CN oder C2) in den Atmosphären von Kohlenstoffsternen absorbiert die Bänder bläulichen Lichts sehr stark und gibt diesen Sternen einen tiefroten Farbton.

La Superba verliert durch einen starken Sternenwind seine kohlenstoffreiche Atmosphäre an den ihn umgebenden interstellaren Raum und könnte kurz vor dem Übergang in die Phase eines Planetarischen Nebels stehen.

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