NGC 4449: Nahaufnahme einer kleinen Galaxie

Die irreguläre Galaxie im Bild ist von vielen rötlich und bläulich leuchtenden Sternhaufen überzogen.

Bildcredit und Bildrechte: DatenHubble-Vermächtnisarchiv, ESA, NASA; BearbeitungDomingo Pestana Galvan, Raul Villaverde Fraile

Prächtige Spiralgalaxien bekommen anscheinend oft die ganze Aufmerksamkeit. Ihre jungen blauen Sternhaufen und rötlichen Sternbildungsregionen an den geschwungenen Spiralarmen bekommen garantiert Aufmerksamkeit. Doch auch kleine irreguläre Galaxien wie NGC 4449 bilden Sterne.

NGC 4449 ist etwa 12 Millionen Lichtjahre entfernt. Das kleine Inseluniversum ist weniger als 20.000 Lichtjahre groß. Es hat einen ähnlichen Durchmesser wie die Große Magellansche Wolke (GMW), eine Begleitgalaxie unserer Milchstraße. Sie wird oft mit ihr verglichen.

Diese Nahaufnahme des Weltraumteleskops Hubble zeigt die gut untersuchte Galaxie. Das Bild wurde überarbeitet, um das verräterische rötliche Leuchten von Wasserstoff zu betonen. Es markiert die großräumigen Sternbildungsregionen in NGC 4449. Manche davon sind sogar größer als jene in der GMW. Sie enthalten riesige interstellare Bögen und Blasen, die von kurzlebigen massereichen Sternen ausgehöhlt wurden.

NGC 4449 gehört zu einer Gruppe von Galaxien im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici). Sie ist die erste Zwerggalaxie, bei der ein Gezeitenstrom aus Sternen entdeckt wurde.

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Messier 63: Die Sonnenblumengalaxie

Die Galaxie, die im Bild schwebt, wirkt ein wenig verschwommen. Sie besitzt gleichmäßig gewundene Spiralarme mit vielen Sternhaufen und Sternbildungsregionen. Das Zentrum leuchtet gelblich.

Bildcredit und Bildrechte: DatenHubble-Vermächtnisarchiv, Subaru-Teleskop (NAOJ), Don Goldman; BearbeitungRobert Gendler, Roberto Colombari, Don Goldman

Beschreibung: Messier 63, eine helle Spiralgalaxie am nördlichen Himmel, steht etwa 25 Millionen Lichtjahre entfernt im treuen Sternbild Jagdhunde. Das majestätische Inseluniversum ist auch als NGC 5055 katalogisiert und fast 100.000 Lichtjahre groß. Das entspricht etwa der Größe unserer Milchstraße. M63 ist landläufig als Sonnenblumengalaxie bekannt. Sie hat auf diesem scharfen Kompositbild aus weltraum- und bodengebundenen Teleskopbildern einen hellen gelblichen Kern. Ihre ausladenden blauen Spiralarme sind von kosmischen Staubbahnen durchzogen und mit rosaroten Sternbildungsregionen gesprenkelt. M63 ist ein markantes Mitglied einer bekannten Galaxiengruppe und hat blasse, ausgedehnte Strukturen – wahrscheinlich Sternströme von Begleitgalaxien, die von Gezeiten zerrissen wurden. M63 leuchtet im gesamten elektromagnetischen Spektrum und erlebte vermutlich Ausbrüche intensiver Sternbildung.

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M63: Die Sonnenblumengalaxie von Hubble

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: ESA, NASA, Hubble

Beschreibung: Eine der hellen Spiralgalaxien am nördlichen Himmel ist M63, die Sonnenblumengalaxie. M63 ist auch als katalogisiert NGC 5055. Sie ist mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici) zu finden. Auf diesem Bild des Weltraumteleskops Hubble ist das Zentrum von M63 mit langen, gewundenen Spiralarmen zu sehen.

Das blaue Leuchten stammt von wenigen hellen, jungen Sternen. Emissionsnebel aus heißem, ionisiertem Wasserstoff leuchten rot, dazwischen liegen viele Fasern aus dunklem Staub. Zwischen M63 und M51 (die Strudelgalaxie) sowie mehreren kleineren Galaxien gibt es Wechselwirkungen durch Gravitation. Licht braucht ungefähr 35 Millionen Jahre, um uns von M63 zu erreichen, und etwa 60.000 Jahre, um die Spiralgalaxie zu durchqueren.

Die Sterne in den äußeren Regionen der Sonnenblumengalaxie kreisen so schnell um das Zentrum, dass sie angesichts der sichtbaren Materie und bei Annahme normaler Gravitation in den Weltraum hinausfliegen müssten. Dass die Sterne in der Galaxie bleiben, wird als Hinweis auf eine unsichtbare Dunkle Materie gedeutet, welche die Sterne durch Gravitation zurückhält.

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NGC 4631: Die Walgalaxie

Im Bild schwebt eine leicht asymmetrische, von der Seite sichtbare Galaxie aus blauen Wolken, davor einige rosarote Staubwolken und in der Mitte eine orangefarbene Wölbung. Darüber leuchtet eine kleine ovale milchige Galaxie.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: NGC 4631 ist eine große, schöne Spiralgalaxie. Sie ist nur 25 Millionen Lichtjahre entfernt und im wohlerzogenen nördlichen Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici) von der Seite sichtbar. Die leicht verzerrte Keilform der Galaxie erinnert manche an einen kosmischen Hering und andere an ihren geläufigen Spitznamen: Walgalaxie. Wie auch immer, sie ist ähnlich groß wie unsere Milchstraße. Auf diesem scharfen Farbbild sind der gelbliche Kern, dunkle Staubwolken, helle blaue Sternhaufen und rötliche Sternbildungsregionen in der Galaxie leicht erkennbar. Die kleine, elliptische NGC 4627, eine Begleitgalaxie, liegt über der Walgalaxie. Blasse Sternströme, die man auf detailreichen Bildern sieht, sind die Reste kleiner Begleitgalaxien, die in ferner Vergangenheit durch wiederholte Begegnungen mit dem Wal zerrissen wurden. Die Walgalaxie ist auch für einen Hof aus heißem Gas bekannt, der aus ihr ausströmte und im Röntgenlicht leuchtet.

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M51 – die Strudelgalaxie

In der Mitte ist eine Spiralgalaxie mit markanten Armen von oben zu sehen, die von vielen blauen Sternen und roten Sternbildungsstrukturen markiert ist. Oben rechts verläuft ein Spiralarm zu einer kleineren Begleitgalaxie, die gelbrötlich leuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Folgt der Deichsel des Großen Wagens vom Kasten aus, bis ihr zum letzten hellen Stern gelangt. Wenn ihr dann das Teleskop ein bisschen südwestlich schiebt, findet ihr vielleicht dieses tolle Paar wechselwirkender Galaxien – sie sind der 51. Eintrag in Charles Messiers berühmtem Katalog. Die große Galaxie, vielleicht der Original-Spiralnebel mit klar definierter Spiralstruktur, ist auch als NGC 5194 katalogisiert. Ihre Spiralarme und Staubbahnen ziehen klar erkennbar über ihre Begleitgalaxie NGC 5195 (rechts). Das Paar ist zirka 31 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt offiziell innerhalb der eckigen Grenzen des kleinen Sternbildes Jagdhunde. M51 wirkt mit bloßem Auge betrachtet matt und verschwommen. Detailreiche Bilder wie dieses zeigen auffällige Farben und blasse Gezeitenbruchstücke rund um die kleinere Galaxie.

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M106: Spiralgalaxie mit seltsamem Zentrum

Eine schräg geneigte Spiralgalaxie, die Spiralarme wirken auf diesem Bild wolkig-nebelig, in der Mitte leuchtet ein heller Kern, über dem Fasern aus Staub und Sternbildungsorten verlaufen.

Bildcredit: NASA, ESO, NAOJ, Giovanni Paglioli; Montage und Bearbeitung: R. Colombari und R. Gendler

Beschreibung: Was geschieht im Zentrum der Spiralgalaxie M106? Blaue Spiralarme und rote Staubbahnen um den Kern prägen die Erscheinung von M106. Der Kern von M106 leuchtet hell in Radiowellenlängen und Röntgenstrahlen – darin wurden Doppelstrahlen gefunden, die durch die ganze Galaxie verlaufen. Mit ihrem ungewöhnlichen zentralen Leuchten ist M106 eine der nächstgelegenen Vertreterinnen der Klasse der Seyfertgalaxien. Man vermutet, dass enorme Mengen leuchtenden Gases in ein massereiches Schwarzes Loch im Zentrum stürzen. M106, auch als NGC 4258 bezeichnet, ist mit einer Entfernung von 23,5 Millionen Lichtjahren relativ nahe, sie ist 60.0000 Lichtjahre groß und mit einem kleinen Teleskop im Sternbild der Jagdhunde (Canes Venatici) zu sehen.

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M106 im ganzen Spektrum

Aus einer Spiralgalaxie mit Staubbahnen und rötlichen Sternbildungsgebieten ragen violette Arme, die sich über die Galaxienscheibe erheben. Sie sind auf Bildern in sichtbarem Licht nicht zu sehen.

Bildcredits: Röntgen – NASA / CXC / Caltech / P.Ogle et al., Optisch – NASA/STScI, Infrarot – NASA/JPL-Caltech, Radio – NSF/NRAO/VLA

Die Spiralarme der hellen, aktiven Galaxie M106 breiten sich auf diesem Multiwellenlängen-Porträt aus. Es entstand aus Bilddaten von Radio- bis Röntgenstrahlen und zeigt die Galaxie im ganzen elektromagnetischen Spektrum. M106 ist auch als NGC 4258 bekannt. Sie befindet sich im nördlichen Sternbild Jagdhunde. Die gut vermessene Entfernung zu M106 beträgt 23,5 Millionen Lichtjahre. Damit hat diese kosmische Szenerie einen Durchmesser von etwa 60.000 Lichtjahren.

Typisch für große Spiralgalaxien sind dunkle Staubbahnen, junge Sternhaufen und Sternbildungsgebiete. Sie säumen die Spiralarme, die in einem hellen Kern zusammenlaufen.

Doch dieses Komposit betont zwei anomale Arme in Radio (violett) und Röntgen (blau). Sie erheben sich anscheinend aus der Zentralregion von M106. Sie sind Hinweise auf energiereiche Strahlströme von Materie, die in die Galaxienscheibe rasen. Die Strahlen werden wahrscheinlich mit Materie gespeist, die in ein massereiches zentrales Schwarzes Loch fällt.

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M106-Nahaufnahme

M106 ist auch als NGC 4258 bekannt. Es ist eine Spiralgalaxie mit diffusen Spiralarmen, die an den Staubbahnen und Sternbildungsregionen erkennbar sind. Der Kern leuchtet hellgelb.

Credit: Komposit-BilddatenHubble-Vermächtnisarchiv; Adrian Zsilavec, Michelle Qualls, Adam Block / NOAO / AURA / NSF; Bearbeitung André van der Hoeven

Dieses Himmelswunder in der Nähe der Großen Bärin (Ursa Major) ist von den Sternen der Jagdhunde (Canes Venatici) umgeben. 1781 entdeckte es der metrischen Astronomen Pierre Méchain in Frankreich. Später fügte es sein Freund und Kollege Charles Messier seinem Katalog als M106 hinzu.

Aktuelle detailreiche Teleskopansichten zeigen es als Inseluniversum. Es ist eine Spiralgalaxie mit einem Durchmesser von etwa 30.000 Lichtjahren. Die Galaxie liegt nur 21 Millionen Lichtjahre hinter den Sternen der Milchstraße. Dieses Farbkompositbild betont markante Staubbahnen und den hellen Zentralkern. An den Spiralarmen der Galaxie sind junge blaue Sternhaufen und rötliche Sternbildungsgebiete verteilt.

Das hoch aufgelöste Galaxienporträt ist ein Mosaik aus Daten der scharf abbildenden ACS-Kamera. Es wurde mit einem auf der Erde fotografierten Farbbild kombiniert. M106 alias NGC 4258 ist ein nahe gelegenes Beispiel einer aktiven Seyfertgalaxie, die im gesamten Spektrum leuchtet, von Radio- bis Röntgenstrahlung. Die Energie in aktive Galaxien stammt von Materie, die in ein sehr massereiches zentrales Schwarzes Loch fällt.

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