Komet Leonard vor dem Sternhaufen M3

Komet C/2021 A1 Leonard über Kalifornien mit dem Kugelsternhaufen M3.

Bildcredit und Bildrechte: Dan Bartlett

Beschreibung: Komet Leonard ist nun mit bloßem Auge sichtbar – aber nur knapp. Da er heute nahe an der Erde vorbeizieht, ist der Komet dieses Wochenende am besten zu sehen, und zwar kurz nach Sonnenuntergang tief über dem Horizont im Westen. Noch sieht man den Kometen am besten im Norden, doch ab Ende Dezember sieht man ihn am besten südlich des Erdäquators.

Dieses Bild des Kometen C/2021 A1 (Leonard) wurde vor einer Woche in Kalifornien in den USA fotografiert. Die detailreiche Aufnahme zeigt die grüne Gas-Koma und den wachsenden Staubschweif des Kometen, der durchs innere Sonnensystem zieht und nur wenige Lichtminuten entfernt ist. Er wurde fotografiert, als er fast genau vor dem Kugelsternhaufen M3 vorbeizog. Im Vergleich zum Kometen ist M3 ungefähr 35.000 Lichtjahre entfernt.

In einer Woche zieht Komet Leonard ungewöhnlich nahe an der Venus vorbei und von dort weiter. Anfang Januar erreicht er seine größte Annäherung an die Sonne.

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Komet Hale-Bopp über dem Val Parola Pass

Komet Hale-Bopp über dem Valparolapass in Italien.

Bildcredit und Bildrechte: A. Dimai, (Col Druscie Obs.), AAC

Beschreibung: Hale-Bopp, der große Komet des Jahres 1997, wurde viel heller als alle Sterne in seiner Umgebung. Er war sogar über den Lichtern heller Städte zu sehen. Außerhalb der Städte bot er jedoch ein spektakuläres Schauspiel.

Hier wurde Komet Hale-Bopp über dem Valparolapass in den Dolomiten in Cortina d’Ampezzo (Italien) fotografiert. Der blaue Ionenschweif des Kometen Hale-Bopp, der aus Ionen vom Kern des Kometen besteht, wird vom Sonnenwind hinausgetrieben. Der weiße Staubschweif besteht aus größeren Staubteilchen aus dem Kern, die vom Druck des Sonnenlichts hinausgedrängt werden und auf einer Bahn hinter dem Kometen um die Sonne ziehen.

Komet Hale-Bopp (C/1995 O1) blieb 18 Monate lang mit bloßem Auge sichtbar, länger als jeder andere Komet der Geschichte. Der große Komet kehrt etwa im Jahr 4385 zurück. Diesen Monat wird Komet Leonard heller und könnte bald mit bloßem Auge sichtbar werden.

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Komet Leonard und die Walgalaxie

Komet Leonard (C/2021 A1) zwischen den Galaxien NGC 4631 (Walgalaxie) und NGC 4656 (Hockeyschläger) in den Jagdhunden.

Bildcredit und Bildrechte: Gregg Ruppel

Beschreibung: Dieses Teleskop-Kompositbild vom 24. November zeigt den Kometen Leonard (C/2021 A1), der in der Dämmerung über den nördlichen Himmel zieht, zwischen zwei Galaxien. Der Komet ist von einer grünlichen Koma umgeben, sein Staubschweif bohrt sich scheinbar ins Herz von NGC 4631 (oben), die auch als Walgalaxie bekannt ist. Natürlich sind NGC 4631 und NGC 4656 (unten, auch Hockeyschläger genannt) Galaxien im Hintergrund, die etwa 25 Millionen Lichtjahre entfernt sind.

An diesem Tag war der Komet ungefähr 6 Lichtminuten von unserem hübschen Planeten entfernt. Seine größte Annäherung an die Erde (der Venus kommt er sogar noch näher) steht noch bevor, daher wird Komet Leonard im Dezember noch heller. Schon jetzt ist dieser Komet ein gutes Objekt für Ferngläser und kleine Teleskope. Bei seiner größten Annäherung an die Sonne am 3. Januar dreht er wahrscheinlich seine letzte Runde im inneren Sonnensystem.

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Rosettas Komet in den Zwillingen

Komet Tschurjumow-Gerassimenko (67P), der von der Raumsonde Rosetta und der Landesonde Philae erforscht wurde.

Bildcredit und Bildrechte: Rolando Ligustri (Projekt CARA, CAST)

Beschreibung: Dieses Teleskopbild vom 7. November  zeigt den periodischen Kometen Tschurjumow-Gerassimenko (67P), der auf seinem 6,4 Jahre dauernden Umlauf zurückkehrt. Der Staubschweif des Kometen zieht vor den Hintergrundsternen im Sternbild Zwillinge vorbei, er reicht rechts oben bis zu Ypsilon Geminorum. Beta Geminorum, auch als Pollux bekannt, ist der hellste Stern in den Zwillingen, er leuchtet links oben knapp außerhalb Bildrandes.

Tschurjumow-Gerassimenko erreichte am 2. November 2021 sein Perihel, das ist die größte Annäherung an die Sonne. Im Perigäum, der größten Annäherung an den Planeten Erde am 12. November, war dieser Komet etwa 0,42 Astronomische Einheiten entfernt, trotzdem war er zu blass, um ihn mit bloßem Auge zu sehen.

Der gut erforschte Komet wurde bei seiner letzten Reise durch das innere Sonnensystem von Robotern vom Planeten Erde erforscht. Er ist nun die letzte Raststätte der historischen Raumsonde Rosetta und der Landesonde Philae.

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Komet, Walfisch und Hockeyschläger

Der Komet ATLAS (C/2020 R4) teilt sich dieses hübsche Teleskopsichtfeld in den Jagdhunden mit den Galaxien NGC 4631 und NGC 4656/7.

Bildcredit und Bildrechte: Grand Mesa Observatory, Terry Hancock / Tom Masterson

Beschreibung: Der Komet ATLAS (C/2020 R4) erreichte am 1. März die größte Annäherung an die Sonne und kam am 23. April der Erde am nächsten. Auf diesem hübschen Teleskopsichtfeld zeigt er eine blasse grünliche Koma und einen kurzen Schweif. Der Komet wurde hier an seiner Position vom 5. Mai fotografiert, damals befand er sich innerhalb der Grenzen des nördlichen Sternbildes Jagdhunde (Canes Venatici) und nahe der Sichtlinie zu zwei faszinierenden Hintergrundgalaxien, die landläufig Wal und Hockeyschläger genannt werden.

NGC 4631 erinnert an einen Wal, ist aber eine Spiralgalaxie von der Größe der Milchstraße. Sie ist etwa 25 Millionen Lichtjahre entfernt, ihr seht sie rechts oben von der Seite. NGC 4656/7 links unter NGC 4631 hat die Form eines geknickten Stabs wie viele wechselwirkende Galaxien. Die Verzerrungen und verwischten Spuren aus Gas, die in anderen Wellenlängen aufgespürt wurden, lassen vermuten, dass der kosmische Wal und der Hockeyschläger einander in ferner Vergangenheit nahe kamen.

Der Komet ATLAS ist nur etwa 7 Lichtminuten von der Erde entfernt und auf der Abreise. In weniger als 1000 Jahren sollte er das innere Sonnensystem wieder besuchen.

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Drei Schweife des Kometen NEOWISE

Die Schweife des Kometen C/2020 F3 (NEOWISE) mit dem schmalen rötlichen Natrium-Schweif.

Bildcredit und Bildrechte: Nicolas Lefaudeux

Beschreibung: Was verursacht den ungewöhnlichen roten Schweif des Kometen NEOWISE? Natrium. Komet NEOWISE war im Sommer 2020 ein spektakulärer Anblick, er präsentierte zeitweise mehr als nur einen überraschend gestreiften weißen Staubschweif und einen hübsch gefleckten blauen Ionenschweif. Einige farbempfindliche Bilder zeigten einen ungewöhnlichen roten Schweif. Bei dessen Analyse zeigte sich, dass die Farbe dieses dritten Schweifs großteils von Natrium abgestrahlt wurde.

Aus dem wärmer werdenden Kern des Kometen NEOWISE könnte Anfang Juli durch das helle Sonnenlicht Gas freigesetzt worden sein, das viele Natriumatome enthielt, die dann von ultraviolettem Sonnenlicht elektrisch geladen und vom Sonnenwind hinausgetrieben wurden.

Dieses Echtfarben-Bild wurde Mitte Juli in der Bretagne in Frankreich fotografiert. Kometenschweife aus Natrium werden gelegentlich beobachtet, sind aber selten. Dieser hier verschwand Ende Juli. Komet C/2020 F3 (NEOWISE) ist seither verblasst, hat all seine hellen Schweife verloren und erreicht derzeit die Jupiterbahn, während er sich ins äußere Sonnensystem zurückzieht, um in ungefähr 7000 Jahren zurückzukehren.

Für Astrophysiker:innen: Mehr als 2400 Codes in der Astrophysics Source Code Library
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Die wandernden Schweife des Kometen NEOWISE

Der blaue Ionenschweif des Kometen NEOWISE ist immer von der Sonne weggerichtet.

Bildcredit und Bildrechte: Ignacio Llorens

Beschreibung: Beobachtet hier den Schweif des Kometen NEOWISE. Er verrät uns etwas über die Bahn der Erde. Wie bei allen Kometen zeigt der blaue Ionenschweif immer von der Sonne weg. Doch als Komet C/2020 F3 (NEOWISE) unsere Sonne umrundete, zeigte sein Ionenschweif in unterschiedliche Richtungen.

Das liegt daran, dass sich die Erde zwischen 17. Juli und 25. Juli 2020, als diese Bilder fotografiert wurden, auf ihrer Bahn um die Sonne beträchtlich bewegt hat. Durch die Bewegung der Erde verschob sich die Position der Sonne am Himmel. Die Richtungen der Ionenschweife zeigen die Position der Sonne, obwohl man diese hier nicht direkt sieht.

Die Sonne bewegt sich scheinbar entlang der Ekliptik, das ist die gemeinsame Ebene, in der alle Planeten wandern. Dieses Komposit aus fünf Bildern wurde sorgfältig so zusammengestellt, dass jedes Kometenbild – zusammen mit den fünf davon abgeleiteten Sonnenpositionen – auf einem einzigen Vordergrundbild des Turó de l’Home nördlich von Barcelona in Spanien exakt platziert ist.

Komet NEOWISE ist nun nicht mehr das eindrucksvolle, mit bloßem Auge sichtbare Objekt wie letzten Monat, doch man sieht ihn immer noch mit einem kleinen Teleskop, während er sich ins äußere Sonnensystem zurückzieht.

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Komet NEOWISE über der Vikos-Schlucht

Komet C/2020 F3 (NEOWISE) über der Vikos-Schlucht in Nordgriechenland.

Bildcredit und Bildrechte: Constantine Emmanouilidi

Beschreibung: Hat sich die Erde aufgetan, um uns diesen Kometen zu zeigen? Natürlich nicht, auch wenn es auf diesem Bild so aussieht. Weit hinten sieht man den Kometen NEOWISE, wie er vor zwei Wochen über Nordgriechenland erschien. Über dem Kometen stehen viele Sterne, zum Beispiel die hellen Sterne des Großen Wagens (in der aztekischen Mythologie auch der Zauberer). Diesen Asterismus nützten viele auf der ganzen Welt, um den Kometen mit bloßem Auge zu finden, als er letzten Monat am nördlichen Himmel schwebte.

Im Vordergrund befindet sich die Vikos-Schlucht, sie ist im Verhältnis zu ihrer Breite die tiefste Schlucht der Erde. Die Schlucht entstand im Laufe der letzten Millionen Jahre durch langsame Erosion durch den Fluss Voidomatis. Um dieses Bild zu fotografieren, musste man viel planen, warten, Glück haben, starken Winden trotzen und Wölfe in der Umgebung vermeiden.

Komet C/2020 F3 (NEOWISE) verblasst weiterhin. Noch ist er mit einem Fernglas gut zu sehen, während er ins äußere Sonnensystem zurückkehrt.

Interessante Bilder des Kometen NEOWISE: Juli 31, 30, 29, 28, 27, 26, 25, 24

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