Vorstellung des Kometen Garradd

Auf dem grauen Bild sind Sterne und ein Komet mit Schweif schwarz abgebildet, es ist ein Negativbild.

Bildcredit: John Chumack (Galactic Images)

Beschreibung: Wieder einmal fällt ein riesiger Schneeball zur Sonne. Komet Garradd wurde vor zwei Jahren von Gordon Garradd in Australien entdeckt. Derzeit ist er mit einem kleinen Teleskop zu sehen. Seine visuelle Helligkeit beträgt neun Größenklassen.

Der Komet hat die offizielle Bezeichnung C/2009 P1 (Garradd). Er wird wahrscheinlich weiterhin heller, aktuelle Prognosen setzen seine größte Helligkeit im Februar 2012 bei sechs oder sieben Größenklassen an. Damit wäre er beinahe mit bloßem Auge sichtbar. Komet Garradd hat schon einen kurzen Schweif. Oben wurde er zu Beginn dieses Monats in Yellow Springs im US-Bundesstaat Ohio längliches, verschwommenes Fleckchen fotografiert.

Auch andere Kometen fallen derzeit ins innere Sonnensystem und werden heller, zum Beispiel C/2010 X1 (Elenin), dessen Helligkeit bis Anfang September sechs Magnituden erreichen soll, oder 45P/Honda-Mrkos-Pajdusakova, dessen größte Helligkeit von weniger als acht Magnituden für Mitte August erwartet wird, und schließlich C/2011 L4 (PANSTARRS), der vielleicht in den ersten Monaten des Jahres 2012 mit bloßem Auge zu sehen ist.

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Komet McNaught wandert an NGC 1245 vorbei

Die überlagerte Bildversion zeigt Komet McNaught ohne Sterne im Hintergrund.

Bildcredit und Bildrechte: Rich Richins

Beschreibung: Von den vielen Kometen, die nach ihrem Entdecker Robert McNaught benannt wurden, ziert jener mit der Bezeichnung C/2009 R1 diesen Monat den Himmel in der Dämmerung auf der Nordhalbkugel. Am 13. Juni war im Süden von New Mexico zu sehen, wie der lange Ionenschweif des Kometen McNaught über ein Teleskopfeld zieht (ein Negativbild ist eingefügt).

Interessant ist, wie der Ionenschweif leicht über den Sternhaufen NGC 1245 (links oben) im Hintergrund im Sternbild Perseus reicht, der etwa 1,5 Grad vom hübschen grünlichen Kopf oder Koma entfernt ist. Die Koma hat auch einen kurzen, stummelartigen Staubschweif.

Komet und Hintergrundsterne ziehen mit verschiedenen Geschwindigkeiten über den Himmel des Planeten Erde. Doch eine digitale Bearbeitung vieler kurz belichteter Aufnahmen erlaubte dem Fotografen eine Trennung der Bilder des Kometen und der Sterne, er reihte die Bilder neu und kombinierte sie zu diesem abschließenden Bild. Schiebt den Mauspfeil über das Bild, um den Kometen ohne Hintergrundsternen zu sehen. Die wieder zusammengefügten Bilder zeigen sowohl ein reichhaltiges Sternfeld als auch zarte Details des Kometen.

McNaught ist inzwischen leicht mit dem Fernglas leicht erkennbar. Er versinkt in den kommenden Tagen am östlichen Horizont in der Dämmerung, wenn er sich 2. Juli das Perihel (die größte Annäherung an die Sonne) erreicht.

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Komet McNaught wird für das bloße Auge sichtbar

Vor zahlreichen Strichspuren zieht ein Komet mit grüner Koma und einem langen, schwachen dünnen Schweif über den Himmel.

Credit und Bildrechte: Jose Francisco Hernandez (Altamira Observartory)

Beschreibung: Ein neuer Komet wird heller und wahrscheinlich im Laufe des Monats mit bloßem Auge sichtbar. C/2009 R1 (McNaught) zeigt bereits einen deutlichen Schweif und ist derzeit im Fernglas zu beobachten.

Dieses etwa fünf Grad breite Bild entstand gestern am Altamira-Observatorium auf den Kanarischen Inseln. Es zeigt eine eindrucksvolle grüne Koma und einen langen Ionenschweif vor den fernen Strichspuren der Sterne. Die Vorhersage der Helligkeit von Kometen ist bekanntlich schwierig, doch laut aktuellen Schätzungen soll Komet McNaught für Beobachter auf der Nordhalbkugel Ende Juni vor Sonnenaufgang mit bloßem Auge sichtbar werden und Anfang Juli auch nach Sonnenuntergang.

Der Eisberg, der die Sonne umrundet, wurde letztes Jahr von Robert McNaught entdeckt. Er zieht nächste Woche an der Erde vorbei, schmilzt weiter und wirft Trümmer ab, während er sich bis Anfang Juli der Sonne nähert. Wenn der Komet etwa die halbe Sonne-Erde-Distanz von der Sonne erreicht hat, sollte er rasch schwächer werden, weil er ab dann das innere Sonnensystem verlässt.

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Komet Hyakutake passiert die Erde

Rechts unten leuchtet der Kopf eines Kometen mit grünlichem Rand, sein Schweif reicht nach links oben über ein sterngesprenkeltes Bildfeld.

Credit und Bildrechte: Doug Zubenel (TWAN)

Beschreibung: 1996 zog ein unerwartet heller Komet am Planeten Erde vorbei. Komet C/1996 B2 Hyakutake, der weniger als zwei Monate zuvor entdeckt wurde, näherte sich der Erde Ende März auf weniger als 1/10tel der Entfernung Erde-Sonne. Zu dieser Zeit wurde Komet Hyakutake, auch der große Komet des Jahres 1996 genannt, zum hellsten Kometen, der den irdischen Himmel im Laufe von 20 Jahren geschmückt hatte. Während seines letzten Besuchs war Komet Hyakutake leicht von der steinzeitlichen Magdalénienkultur zu sehen, die vor 17.000 Jahren möglicherweise zu den ersten Menschen gehörten, die sowohl in Zelten als auch in Höhlen lebten. Im obigen Bild wurde er am 26. März 1996 fast genau während seiner größten Annäherung abgebildet. Die langen Ionen- und Staubschweife des Kometen Hyakutake ziehen vor einem fernen Sternfeld mit kleinem und großem Wagen nach links. Am linken Bildrand ist zu sehen, dass der blaue Ionenschweif offensichtlich eine magnetischen Entkopplung erfuhr. Rechts verschleiert die grün getönte Koma einen dichten Kern aus schmelzendem schmutzigem Eis, der einen Durchmesser von schätzungsweise 5 Kilometern hat. Wenige Monate später trat Komet Hyakutake seine lange Reise zurück ins äußere Sonnensystem an. Weil er von massereichen Planeten gravitativ abgelenkt wird, kehrt Komet Hyakutake voraussichtlich nicht innerhalb der nächsten 100.000 Jahre zurück.

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Komet Lulin und ferne Galaxien

Der Komet Lulin ist von einer türkisen Koma umgeben, sein zarter Schweif verläuft nach rechts oben.

Credit und Bildrechte: Johannes Schedler (Panther-Observatorium)

Komet Lulin verschwindet langsam wieder von unserem Nachthimmel und bot so manche hübsche kosmische Ansicht. Lulin zog rasch vor dem Hintergrund der Sterne vorbei und posierte kurz mit Objekten wie Saturn und Regulus (Alpha Leonis). Hier ist er vor einem Feld ferner Galaxien zu sehen.

Um die blassen Hintergrundgalaxien und den Schweif, der nach rechts ausdünnt, sichtbar zu machen, wurde dieses Kompositbild aus Teleskopaufnahmen erstellt, die teils den Sternen, teils an der Geschwindigkeit des Kometen folgt.

Die größten Galaxien links neben dem Kometenkopf und der Koma haben die Katalogbezeichnungen NGC 3016, NGC 3019, NGC 3020 und NGC 3024. Sie sind etwa 100 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Die Aufnahmen entstanden am 28. Februar, damals war der Komet etwa 3,6 Lichtminuten von der Erde entfernt.

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Zwei Schweife des Kometen Lulin

Im Bild ist ein Komet mit türkiser Koma abgebildet, einer seiner Schweife reicht nach links, ein kürzerer nach rechts.

Credit und Bildrechte: Richard Richins (NMSU)

Geht heute Nacht hinaus und sucht den Kometen Lulin! An einem dunklen Ort könnt ihr ihn mit einer guten Sternkarte und genug Ausdauer entdecken. Ein Weitwinkel-Fernglas hilft dabei.

Gestern erreichte Komet Lulin den erdnächsten Punkt seiner Bahn. Er erscheint daher in den nächsten paar Tagen am hellsten. Derzeit ist er fast 180 Grad von der Sonne entfernt. Das ist die Stelle am Himmel, die gegenüber der Sonne liegt. Man sieht ihn also fast die ganze Nacht. Jede Nacht wandert er am Himmel etwa 10 Vollmonddurchmesser weiter.

Das Bild zeigt die atemberaubende Form des Kometen Lulin vor zwei Nächten über New Mexico in den USA. Die zentrale Koma des Kometen leuchtet grünlich. Diese Farbe stammt wahrscheinlich von angeregtem molekularem Kohlenstoffgas. Im Hintergrund strahlen helle Sterne und eine ferne Spiralgalaxie.

Der gelbe Staubschweif reflektiert Sonnenlicht. Er breitet sich links neben der Koma und hinter dem Kometen aus. Der bläulich leuchtende Ionenschweif ist rechts neben dem Kometen zu sehen. Er zeigt von der Sonne fort. Im Lauf der letzten Wochen zeigten die beiden Schweife von der Erde aus gesehen scheinbar in entgegengesetzte Richtungen.

Im Lauf der nächsten Wochen wird Komet Lulin langsam blasser.

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Komet Lulins Schweife

Das Bild ist waagrecht zweigeteilt. Im oberen und im unteren Bild ist ein türkis leuchtender Komet mit zartem Schweif abgebildet. Im unteren Bild wirkt der Schweif abgerissen.

Credit und Bildrechte: Joseph Brimacombe

Komet Lulin ist bei seiner Reise durch das innere Sonnensystem sowohl auf der nördlichen als auch der südlichen Halbkugel mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop gut zu sehen. Dieser Vergleich zweier Bilder zeigt jüngste Veränderungen in der prachtvollen grünlichen Koma und dem Schweif von Lulin.

Die Bilder wurden am 31. Januar (oben) und am 4. Februar am dunklen Himmel von New Mexico fotografiert. Sie sind 2 Grad breit. Auf beiden Ansichten entwickelt der Komet links einen scheinbaren Gegenschweif. Es ist der Staubschweif des Kometen, der von der Erde aus gesehen fast von vorne zu sehen ist, während er dem Kometen Lulin auf seiner Bahn hinterherzieht.

Rechts neben der Koma zeigt der prächtige Ionenschweif von der Sonne weg. Im unteren Bildfeld ist zu sehen, dass Komet Lulins Ionenschweif am 4. Februar abriss. Wahrscheinlich wurde er von Magnetfeldern des Sonnenwindes hin- und hergeworfen und abgerissen. 2007 bemerkten NASA-Satelliten eine ähnliche Trennung beim Kometen Encke. Macht euch sich keine Sorgen, Kometenschweife wachsen nach!

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