Berge der Schöpfung

Rote Berge aus Staub und Gas türmen sich im Bild auf. Sie wurden von einem Stern geformt, der rechts oben außerhalb des Bildes leuchtet.

Credit: Lori Allen (Harvard-Smithsonian CfA) et al., JPL-Caltech, NASA

Diese fantastische Himmelsansicht liegt am östlichen Ende des gigantischen Sternbildungsgebietes W5. Sie ist etwa 7000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Kassiopeia.

Dieses Infrarotbild des Weltraumteleskops Spitzer zeigt interstellare Wolken aus kaltem Gas und Staub. Sie wurde von den Winden und der Strahlung eines heißen, massereichen Sterns rechts oben außerhalb des Bildes geformt. Spitzers durchdringender Blick zeigt neue Sterne, die noch in die kosmischen Wolken gehüllt sind. Ihre Entstehung wurde ebenfalls von dem massereichen Stern ausgelöst.

Diese interstellaren Wolken werden passenderweise „Berge der Sternbildung“ genannt. Sie sind etwa zehn Mal so groß wie die ihnen ähnlichen Säulen der Sternbildung in M16, die 1995 mit einem Bild des Weltraumteleskops Hubble berühmt wurden. W5 ist auch als IC 1848 bekannt. Zusammen mit IC 1805 ist er Teil einer komplexen Region, die landläufig Herz-und-Seele-Nebel genannt wird. Das Spitzer-Bild ist in der Entfernung von W5 etwa 70 Lichtjahre breit.

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Sternbildung im Sternbild Schlange

Wenige Sterne sind im Bild verteilt, einige davon sind von leuchtenden Nebeln umgeben.

Credit und Bildrechte: ESO, Team des Instruments HAWK-1

Beschreibung: Sterne entstehen in einer dichten Molekülwolke im Sternbild Serpens Cauda. Sie ist nur 1000 Lichtjahre von uns entfernt. Dieses scharfe Infrarotbild zeigt die aktive Sternbildungsregion im Sternbild Schlange (Serpens). Es ist etwa zwei Bogenminuten breit. Das entspricht in dieser Entfernung einer Breite etwas mehr als einem halben Lichtjahr.

Beobachtungen im nahen Infrarot kann man mit Teleskopen auf Berggipfeln durchführen,  die mit speziellen Detektoren ausgerüstet sind. Doch nahes Infrarotlicht hat eine zu lange Wellenlänge für unsere Augen.

Diese Ansicht wurde mit der empfindlichen Kamera HAWK-I (High Acuity, Wide field K-band Imaging) aufgenommen. Sie ging kürzlich auf dem Paranal-Observatorium in Chile in Betrieb. Um die eindrucksvolle Leistungsfähigkeit von HAWK-I zu zeigen, betont dieses interessante Bild rötliche junge Sterne und Protosterne. Diese Sterne sind wahrscheinlich wenige Millionen Jahre alt. Sie entstehen aus dem Gas und Staub des Nebels.

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