Von den Plejaden zu den Hyaden

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Bildcredit und Bildrechte: Amir H. Abolfath (TWAN)

Beschreibung: Diese kosmische Aussicht umfasst von oben nach unten fast 20 Grad im staubigen Sternbild Stier (Taurus). Sie beginnt bei den Plejaden und endet bei den Hyaden, das sind zwei Sternhaufen, die seit der Antike am irdischen Nachthimmel bekannt sind.

Oben befindet sich der kompakte Sternhaufen der Plejaden, er ist ungefähr 400 Lichtjahre entfernt. Die hübsche Gruppe junger Haufensterne leuchtet durch staubige Wolken, die blaues Sternenlicht streuen. Der v-förmige Haufen der Hyaden unten wirkt im Vergleich dazu erwas ausgedehnter und liegt viel näher, er ist zirka 150 Lichtjahre entfernt.

Die Haufensterne der Hyaden sind scheinen am hellen Stern Aldebaran verankert, dieser ist ein roter Riesenstern, der gelblich erscheint. Aldebaran ist sogar nur 65 Lichtjahre entfernt und liegt nur zufällig in der Sichtlinie der Hyaden.

Auch blasse, dunkle, undurchsichtige Staubwolken am Rand der Taurus-Molekülwolke sind über die himmlische Szene verteilt. Das Weitwinkel-Sichtfeld enthält links den Dunkelnebel Barnard 22 mit dem jungen Stern T Tauri und Hinds veränderlichem Nebel, der im Bild über Aldebaran liegt.

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Sterne, Meteore und ein Komet im Stier

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, Earth and Stars)

Beschreibung: Es war eine ungewöhnliche Nacht für einen Blick in Richtung Stier. Das Sternbild Stier ist bekannt für zwei helle Sternhaufen – rechts die Plejaden und links die vergleichsweise verstreuten Hyaden. Diese Nacht letzten Monat war jedoch atypisch wegen des Höhepunktes des Meteorstroms der Geminiden, daher wurden mehrere Meteore fotografiert, als sie auf parallelen Spuren durch das Sternbild schossen.

Noch ungewöhnlicher war, dass Komet Wirtanen durch das Sternbild zog, hier steht er am unteren Bildrand, umgeben von einer grünlichen Koma. Der Komet hatte fast seine größte Helligkeit erreicht, als er an der Erde vorbeisauste. Der orangefarbene Stern links oben ist Aldebaran, der als Auge des Stiers gesehen wird. Aldebaran ist der hellste Stern im Stier und der fünfzehnthellste Stern am Himmel. Dieses Bild wurde aus fast 800 Aufnahmen kombiniert, die im spanischen Dorf Albanyà fotografiert wurden.

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Mond in den Hyaden

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Bildcredit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Beschreibung: Haben Sie kürzlich den Mond gesehen? Am 18. April wanderte seine sonnenbeleuchtete zunehmende Sichel am Nachthimmel des Planeten Erde vor dem Hintergrund der Sterne in den Hyaden vorbei.

Dieses Telefoto zeigt den nahen, v-förmige Sternhaufen, der am hellen Stern Aldebaran verankert ist, und die ganze Mondkugel. Das faszinierende Himmelsbild entstand aus einer Reihe unterschiedlich belichteter Aufnahmen, die digital kombiniert wurden. Das am kürzesten belichtete Bild der Serie mit 1/60stel Sekunde Belichtungszeit zeigt scharfe Details der hellen Mondsichel. Längere Belichtungen von bis zu 15 Sekunden erfassen die blasseren Hintergrundsterne sowie den Erdschein. Dieser ist die von der Erde beschienene Mondnachtseite und ist mit bloßem Auge sichtbar.

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Venus im Westen

In der Dämmerung leuchtet die Venus beim hellen Sternhaufen der Plejaden über der Silhouette eines Waldes. Von links ragt ein Baum mit Knospen ins Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

In den nächsten Tagen leuchtet die Venus bei Sonnenuntergang im Westen. Wenn ihr den Schwesterplaneten der Erde in der Dämmerung sehen möchtet, sucht einfach den gleißend hellen Abendstern. Die Venus steht heute Abend sehr nahe beim Sternhaufen der Plejaden. Sie strahlt hell auf dieser Himmelslandschaft im Frühling, die vor wenigen Tagen bei der deutschen Stadt Lich fotografiert wurde.

Die Sterne im kompakten Haufen der Plejaden sind auch als Sieben Schwestern bekannt. Sie leuchten hier über der Venus. Links daneben treiben Zweige aus. Sie umrahmen den hellen Stern Aldebaran, er ist das Auge des Stieres, und den v-förmigen Sternhaufen der Hyaden.

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Orion im Frühling

Von Zweigen gerahmt leuchtet das prachtvolle Wintersternbild Orion vom Himmel. Rechts oben ist der Stierkopf der Hyaden mit dem orangefarbenen Stern Aldebaran.

Bildcredit und Bildrechte: Bill Dickinson

Auf der Nordhalbkugel der Erde beginnt der Frühling. Derweil geht das vertraute Wintersternbild Orion am frühen Abendhimmel unter. Die Bäume um die die Sterne des Jägers treiben schon aus.

Der kühle rote Überriese Alpha Orionis ist der große Stern Beteigeuze. Sein gelblicher Farbton leuchtet oben in den Zweigen der farbigen Himmelslandschaft. Rechts neben Orions Alphastern steht Alpha Tauri. Er ist als Aldebaran bekannt und ebenfalls ein Riesenstern, der kühler ist als die Sonne. Er schimmert gelblich am Kopf des Stieres (Taurus).

Der blaue Überriese Rigel, Beta Orionis, ist Orions anderer markanter Stern. Er gleißt unter der Mitte am Fuß des Jägers und bildet einen Kontrast zu den gelblichen Sternen. An den drei blauen Gürtelsternen in der Mitte hängt Orions Schwert.

Die Mitte im Schwert ist alles andere als ein Stern. Das leicht verschwommene rosarote Leuchten zeigt seine wahre Natur: Es ist eine nahe Sternbildungsregion, die wir mit bloßem Auge sehen. Wir kennen sie als Orionnebel.

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Atlas V startet vorbei an Lovejoy

Die leuchtende Feuerspur einer Atlas V zieht am hellen Stern Sirius vorbei. Darüber leuchten das Sternbild Orion, die Hyaden, die Plejaden und der Komet Lovejoy.

Bildcredit und Bildrechte: Lynn Hilborn

Eine Atlas-V-Rakete donnerte mit einem US-Marinesatelliten an Bord himmelwärts. Sie bohrt sich auf dieser sternklaren Nachtszene vom 20. Jänner durch eine Wolkenbank. Auf ihrem Weg vom Startkomplex 41 am Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral in den Orbit zieht die Rakete am hellen Stern Sirius vorbei. Es wurde am dunklen Strand der Canaveral National Seashore beobachtet.

Der Jäger Orion über dem Alphastern im Großen Hund ist ein vertrauter Anblick am nördlichen Winterhimmel. Über Orion ist der v-förmige Sternhaufen der Hyaden. Er bildet den Kopf des Stieres. Noch weiter oben erkennt ihr leicht den kompakten Sternhaufen der Plejaden. Oberen findet ihr auch die grünliche Koma und den langen Schweif des Kometen Lovejoy. Er ist der astronomische Liebling dieser Jännernächte.

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Der Jäger, der Stier und Lovejoy

Das dichte Sternenfeld zeigt links das Sternbild Orion mit Gürtel, Schwert und Bogen. Oben ist der v-förmige Sternhaufen der Hyaden. Das V zeigt zum Kometen Lovejoy.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Cavaroc

Auf seinem Weg nach Norden zeigt sich Komet Lovejoy (C/2014 Q2) von seiner besten Seite. Mitte Jänner gibt es am frühen Abendhimmel kein Mondlicht. Der Komet ist ein leichtes Ziel für Ferngläser. An dunklen Orten ist er sogar knapp mit bloßem Auge sichtbar.

Der Komet zieht auf dieser detailreichen Landschaft des Nachthimmels durch das Sternbild Stier. Die sternklare Szenerie wurde am 12. Jänner bei Jackson Hole in Wyoming fotografiert. Der v-förmige Sternhaufen der Hyaden bildet den Stierkopf. Es zeigt nach rechts auf Lovejoy.

Die grünliche Koma und der Schweif des Kometen, der von der Sonne wegströmt, werden scheinbar auch von Orions Bogen getroffen. Links erkennt ihr die vertrauten Sterne des nebelreichen Jägers. Wollt ihr den Kometen Lovejoy im weiten Sichtfeld leichter erkennen? Dann folgt diesem Link.

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Orion und Polarlicht über Island

Über einem verschneiten Stratovulkan, dem Öræfajökull auf Island, strahlt eine leuchtend grüne Polarlichtschau mit einigen purpurfarbenen Strähnen. Der Himmel ist dicht von einem Sternenteppich bedeckt. Unten im Schleier leuchten die Plejaden und die Hyaden, links ist das Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Þorvarður Árnason

Wenn ihr einen Himmel wie diesen seht: Fotografiert ihn! Das tat ein waghalsiger Fotograf (er ist im Bild), als er zufällig vor einem Monat in Island auf einen Himmel voller Polarlichter stieß. Vorne ragt der Stratovulkan Öræfajökull auf. Hinten strahlt neben anderen Schätzen auch das Sternbild Orion. Es ist links neben dem Polarlicht zu sehen.

Polarlichter beginnen zu leuchten, wenn energiereiche Teilchen von der Sonne auf die Magnetosphäre der Erde treffen. Dabei entstehen geladene Teilchen wie Elektronen und Protonen. Sie regnen nahe der Pole der Erde nieder und treffen auf Luft. Die getroffenen Luftmoleküle erhalten angeregte Elektronen. Wenn die Elektronen in Sauerstoffmolekülen auf ihr ursprüngliches Energieniveau zurückfallen, strahlen sie grünes Licht ab. Polarlichter sind für vielfältige Formen und Farben bekannt.

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