Der ausgedehnte Komet Holmes

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Credit und Bildrechte: Jean-Charles Cuillandre (CFHT) und Giovanni Anselmi (Coelum Astronomia), Hawaiian Starlight

Beschreibung: Die kugelförmige Koma des Kometen Holmes ist auf einen Durchmesser von 1,4 Millionen Kilometer angewachsen, was bedeutet, dass die dünne, staubhaltige Wolke sogar größer als die Sonne ist. Diese Menge an Staub und Gas, die das Sonnenlicht streut, kam von dem außergewöhnlich aktiven Kern des Kometen, dessen Durchmesser vor dem Ausbruch Ende Oktober auf lediglich 3,4 Kilometer geschätzt wurde. Auf diesem gut fokussierten Bild, das am 14. November mit dem Canada-France-Hawaii-Teleskop aufgenommen wurde, sind die Sterne durch die äußere Koma hindurch leicht zu erkennen, wohingegen der Kern im Inneren der dichten, hellen Region verborgen liegt. Der helle Bereich der Koma erscheint vom Zentrum versetzt, was die Vermutung erhärtet, dass ein großes Fragment vom Kern wegtrieb und sich auflöste, wobei der spektakuläre Ausbruch des Kometen erzeugt wurde. Natürlich zeigen aktuellere Bilder von Holmes auch den hellen Stern Mirfak (Alpha Persei), der durch die Koma scheint, während der Komet langsam durch das Sternbild Perseus streift.

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Wald und Himmel

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Credit und Bildrechte: Vincent Jacques

Beschreibung: Diese Himmelslandschaft mit dunklen Silhouetten von Kiefern wurde am 11. November in Breil-sur-Roya in Südfrankreich aufgenommen. Auf der abendlichen Szenerie scheint ein Satellit durch die Zweige zu streifen, während der helle, runde, verschwommene Komet Holmes dahinter erscheint, nahe den Sternen der Konstellation Perseus. Mirfak, der Alpha-Stern von Perseus, ist der hellste Stern rechts oberhalb des Kometen. Nächsten Montag (19. November) wird Holmes nahe genug an Mirfak stehen, um den Stern durch die sich ausdehnende Koma dieses bemerkenswerten Kometen zu sehen. Aktuelle Messungen zeigen, dass die Staubkoma einen Durchmesser von etwa 1,4 Millionen Kilometern hat; damit ist sie sogar größer als die Sonne.

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Die innere Koma des Kometen Holmes

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Credit und Bildrechte: Gianluca Masi (The Virtual Telescope)

Beschreibung: Was passiert mit dem Kometen Holmes? Der seltene Komet bleibt für Beobachter der nördlichen Hemisphäre als ein ungewöhnlicher kleiner Bovist im Sternbild Perseus mit bloßem Auge sichtbar. Ein Komposit hoch aufgelöster Bilder der inneren Coma des Kometen, die letzte Woche aufgenommen wurden, enthüllt wesentliche Details. Eine Nahaufnahme zeigt zahllose schwache Streifen, möglicherweise das Ergebnis von Jets, die vom Kern des Kometen ausströmen. Komet Holmes blieb während der ganzen letzten Woche überraschend hell mit einer geschätzten Helligkeit von etwa 2 – 3 Magnituden, womit er heller ist als die meisten Sterne, die an einem dunklen Himmel sichtbar sind. Dieses Bild des Kometen Holmes wurde mit einem kleinen automatisierten 0.38-Meter-Teleskop gemacht, das via Internet gegem einen kleinen Betrag zu mieten ist.

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Eine Geschichte über den Kometen Holmes

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Credit und Bildrechte: Ivan Eder und Paolo Berardi (Einschub)

Beschreibung: Ein schnöner, blauer Ionenschweif ist auf detaillierten Teleskopbildern des Kometen Holmes sichtbar geworden. Da er generell von der Sonne und auch von der Erde wegzeigt, ist der Ionenschweif des Kometen durch unseren extremen Blickwinkel perspektivisch stark verkürzt. Dennoch finden passionierte Kometenbeobachter, dass die kompakte, mit Tentakeln versehene Erscheinung im Großen und Ganzen an eine Qualle oder sogar einen kosmischen Tintenfisch erinnert. Dieses beeindruckende Bild der grünlichen Koma des Kometen und seines blauen Schweifes wurde am 4. November bei klarem Himmel in der Nähe von Budapest in Ungarn aufgenommen. Die Farben werden von Molekülen wie etwa C2 (grün) oder CO+ (blau) in dem dünnen Gas verursacht, die im Sonnenlicht fluoreszieren. Als Einfügung ist eine neuere Aufnahme dargestellt, ein detailreiches Bild aus L’Aquila in Italien vom 8. November, auf dem zu sehen ist, wie sich der Ionenschweif vom Kometen trennt.

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Himmelslandschaft mit dem Kometen Holmes

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Credit und Bildrechte: Dave Kodama

Beschreibung: Diese prächtige Himmelslandschaft erstreckt sich 10 Grad über das heroische Sternbild Perseus, das entspricht etwa dem Sichtfeld eines größeren Fernglases. Die Aufnahme enthält helle Sterne, Emissionsnebel, Sternhaufen und – natürlich – den berühmten Kometen Holmes.

Um die himmlischen Meilensteine zu erkennen, schieben Sie einfach den Mauspfeil über das Bild. Der hellste Stern auf dieser Ansicht, Alpha Persei, ist von einem losen Sternhaufen in einer Entfernung von etwa 600 Lichtjahren umgeben – dem offenen Sternhaufen Alpha Persei (Mel 20). Doch in einer Entfernung von ungefähr 14 Lichtminuten dominiert immer noch der helle Komet Holmes mit seiner fluoreszierend-grünlichen Koma und seinem verkürzt erscheinenden blauen Schweif die Szenerie.

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Komet Holmes bekommt einen Schweif

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Credit und Bildrechte: Vicent Peris und José Luis Lamadrid (astrofoto.es)

Beschreibung: Komet Holmes bleibt weiterhin ein eindrucksvoller Anblick für das bloße Auge. Der Komet verringerte seine Helligkeit nur geringfügig und zeigt nun klar sichtbar eine größere Winkelausdehnung als Sterne und Planeten. Astrofotografen haben auch während der vergangenen Woche eine einen klar grünlichen Schimmer in der Koma festgestellt. Auf der obigen Abbildung aus Spanien, die aus drei digital kombinierten Aufnahmen kombiniert wurde, zeigt Komet 17P/Holmes nun einen deutlichen Schweif. Der blaue Ionenschweif entsteht, wenn Ionen des Sonnenwindes auf die Koma von Komet Holmes treffen und sie von der Sonne wegtreiben. Komet Holmes erfuhr einen unerwarteten, dramatischen Helligkeitszuwachs, der vor nur zwei Wochen begann. Die Details im Schweif von Komet Holmes geben Hinweise darauf, dass die Staub- und Gasexplosion, die diesen dramatischen Helligkeitszuwachs erzeugt hat, ein immer noch andauernder und komplexer Vorgang ist. Komet Holmes wird sich während des nächsten Monats nur langsam über den Himmel bewegen.

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Der goldene Komet Holmes

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Credit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Der alle überraschende Komet Holmes bleibt gut sichtbar als runde, unscharfe Wolke im nördlichen Sternbild Perseus. Himmelsbeobachter mit Teleskopen, Ferngläsern oder auch jenen, die einfach einen Blick hinauf riskieren, können das jüngste Wunderkind des Sonnensystems genießen, während es etwa 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt jenseits der Marsbahn dahingleitet. Während er sich immer noch ausdehnt, erreicht Holmes bereits etwa ein Drittel der Größe des Vollmondes, und viele Beobachter berichten von einem gelblichen Farbton in der staubhaltigen Koma. Ein goldener Farbton dominiert diese Teleskopansicht, die am 1. November aufgenommen wurde und Strukturen im hellen Zentrum der Koma zeigt. Doch wo ist der Schweif des Kometen? Wie bei jedem guten Kometen wäre Homes‘ Schweif von der Sonne abgewandt. Das wäre fast genau die Sichtrichtung hinter dem Kometen, weshalb der Schweif sehr schwierig zu beobachten ist.

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Die Koma des Kometen Holmes dehnt sich aus

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Credit und Bildrechte: Eric Allen Observatoire du Cégep de Trois-Rivières

Beschreibung: Gehen Sie heute Nacht hinaus und schauen Sie den Kometen Holmes an. Sie brauchen kein Fernglas oder Teleskop – nur Neugierde und eine Himmelskarte. Letzte Woche durchlebte Komet 17P/Holmes einen ungewöhnlichen Ausbruch, der ihn unerwarteter Weise von der Sichtbarkeitsgrenze zu einem der hellsten Kometen der letzen Jahre beförderte. Himmelsschwärmer auf der Nordhalbkugel haben die Entwicklung des Kometen genau verfolgt. Auf der obigen Abbildung aus Quebec in Kanada hat sich die Koma des Kometen Holmes während der letzten Tage beachtlich ausgedehnt. Auf dem obigen Bild wurde ein Bild von Jupiter künstlich eingefügt, um die Winkelgröße vergleichen zu können. Jupiter wurde in der Größe abgebildet, in der er erscheinen würde, wenn er neben dem Kometen Holmes stehen würde. Wie der Komet Holmes sich weiter entwickelt ist unklar, da die sich ausdehnende Gaswolke von seinem kürzlich erfolgten Ausbruch sich möglicherweise langsam ausbreitet und verblasst.

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