Sonnenaufgang zur Sonnenwende über Stonehenge

Sonnenaufgang zur Sommersonnenwende 2008 bei Stonehenge in Großbritannien.

Bildcredit und Bildrechte: Max Alexander, STFC, SPL

Beschreibung: Heute erreicht die Sonne den nördlichsten Punkt am Himmel des Planeten Erde. Es ist Sonnenwende, und in viele Kulturen markiert dieses Datum den Wechsel der Jahreszeiten – vom Frühling zum Sommer auf der Nordhalbkugel der Erde und vom Herbst zum Winter auf der Südhalbkugel der Erde. Genau genommen ereignet sich die Sonnenwende in einigen Teilen der Welt heute, in anderen Regionen morgen.

Dieses Bild wurde 2008 in der Woche der Sommersonnenwende bei Stonehenge in Großbritannien fotografiert. Es zeigt einen malerischen Sonnenaufgang mit Nebel, Bäumen, Wolken, Steinen, die vor etwa 4500 Jahren errichtet wurden, sowie eine 4,5 Milliarden Jahre alte große leuchtende Kugel.

Trotz der Präzession der Erdrotationsachse im Laufe der Jahrhunderte geht die Sonne in Stonehenge weiterhin auf eine astronomisch bedeutsame Art und Weise auf.

Zur Originalseite

Blitz und Orion hinter Uluru

Hinter Uluru, einem Weltnaturerbe in Zentralaustralien, tobt ein Gewitter, am Himmel leuchtet das Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Park Liu

Beschreibung: Was passiert hinter Uluru? Der Uluru, ein Weltnaturerbe der Vereinten Nationen, ist ein außergewöhnlicher, 350 Meter hoher Berg in Zentralaustralien, der aus einer fast flachen Umgebung steil aufragt. Er besteht aus Sandstein und wurde im Laufe der letzten 300 Millionen Jahre langsam geformt, als das weichere Gestein erodierte.

Im Hintergrund dieses Bildes, das Mitte Mai fotografiert wurde, seht ihr ein heftiges Gewitter. Weit hinter Uluru und dem Gewitter leuchtet ein sternklarer Himmel und das Sternbild Orion.

Die Region um Uluru wird seit mehr als 22.000 Jahren von Menschen bewohnt. Schon lange wissen die einheimischen Ureinwohner, dass mit dem ersten Auftreten der Sterne des modernen Sternbildes Orion am Nachthimmel eine heiße Jahreszeit mit Geweittern beginnt.

Zur Originalseite

Nachtlandschaft bei Yacoraite

Die Milchstraße über der historischen archäologischen Stätte Yacoraite mit den Nebeln um Antares und Rho Ophiuchi.

Bildcredit und Bildrechte: Franco Meconi

Beschreibung: Auf dieser stimmungsvollen Nachtszene geht die staubige zentrale Milchstraße über der historischen archäologischen Stätte Yacoraite in den Anden im Nordwesten von Argentinien auf. Die Erdbewohner, die sich zum Himmel recken, sind große argentinische Saguaro-Kakteen, die derzeit in der dürren Region heimisch sind.

Der ungewöhnliche gelbe Reflexionsnebel darüber entsteht durch Staub, der das Sternenlicht um den roten Riesenstern Antares streut. Antares ist der Alphastern im Sternbild Skorpion, er ist mehr als 500 Lichtjahre entfernt. Der daneben liegende helle, blaue Rho Ophiuchi ist in einen typischen staubigen bläulichen Reflexionsnebel eingebettet.

Die detailreiche Nachthimmelslandschaft entstand durch eine Serie aus Hintergrundaufnahmen der aufgehenden Sterne, bei denen die Kamera dem Himmel folgte, und einer Vordergrundaufnahme der Landschaft, bei der Kamera und Objektiv auf einem Stativ fixiert waren. Aus der Kombination entstand dieses atemberaubende Einzelbild mit einer Bandbreite an Helligkeit und Farben, die euer Auge so nicht erkennen kann.

Zur Originalseite

Start der Mercury-Redstone 3

Start des historischen Raumschiffs Mercury-Redstone 3 (MR-3) am 5. Mai 1961 um 9:34 Uhr Eastern Time von Cape Canaveral in Florida.

Bildcredit: NASA

Beschreibung: Vor sechzig Jahren, am Beginn des Raumfahrtzeitalters, zündeten NASA-Techniker „die Kerze“ und schickten den Mercury-Astronauten Alan Shepard an der Spitze einer Redstone-Rakete in hohem Bogen ins All. Seine enge Raumkapsel erhielt den Namen Freedom 7.

Der Start des historischen Raumschiffs Mercury-Redstone 3 (MR-3) am 5. Mai 1961 um 9:34 Uhr Eastern Time von Cape Canaveral in Florida wurde live an ein weltweites Fernsehpublikum übertragen. Der Flug von Freedom 7, der erste Raumflug eines Amerikaners, folgte weniger als einen Monat auf den ersten Vorstoß ins All durch den sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin. Der 15 Minuten lange Suborbitalflug erreichte eine Höhe von 187 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 8277 Kilometern pro Stunde. Als Shepard nahe dem Höhepunkt der Flugbahn von Freedom 7 zurückblickte, erkannte er die Umrisse der Westküste von Florida, des Okeechobeesees im Süden Floridas, den Golf von Mexiko und die Bahamas.

Shepard sollte später den Planeten Erde aus einem viel weiter entfernten Blickwinkel sehen und als Kommandant der Mission Apollo 14 den Mond betreten.

Zur Originalseite

Apollo 11: Erde, Mond, Raumschiff

Michael Collins fotografierte die Mondlandefähre mit den zurückkehrenden Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin.

Bildcredit: NASA, Apollo 11; Restaurierung: Toby Ord

Beschreibung: Nach der berühmtesten Reise der Neuzeit war es Zeit für den Heimweg. Nachdem sie gezeigt hatten, dass die Menschheit über die Grenzen des Planeten Erde hinausgehen kann, kehrten Neil Armstrong und Buzz Aldrin – die ersten Menschen, die je eine andere Welt betreten hatten – mit der Aufstiegsstufe der Mondlandefähre zurück, um in der Mondumlaufbahn Michael Collins im Kommandomodul zu treffen.

Dieses Bild wurde am 21. Juli 1969 aufgenommen und kürzlich digital restauriert. Collins fotografierte hier das aufsteigende Raumschiff bei seiner Annäherung mit dem Mond darunter und der Erde in weiter Ferne. Das glatte, dunkle Gebiet auf der Mondoberfläche ist Mare Smythii unter dem Äquator am äußersten östlichen Rand der Mondvorderseite.

Man sagt über dieses kultige Bild, dass sich alle bis auf eine einzige Person vor der Kameralinse befanden.

Die NASA trauert um Michael Collins

Zur Originalseite

Apollo 17: Die Erdsichel

Die Originalfotografie dieses digital restaurierten Bildes, AS17-152-23420, wurde am 17. Dezember 1972 auf der Rückreise der Besatzung von Apollo 17 zur Erde fotografiert.

Bildcredit: Apollo 17, NASA; Restaurierung: Toby Ord

Beschreibung: Unser schöner Planet zeigt sich auf dieser atemberaubenden Fotografie als sonnenbeleuchtete Sichel vor der Schwärze des Weltraums. Aus dieser ungewohnten Perspektive wirkt die Erde klein, und wie bei einem Teleskopbild eines fernen Planeten liegt der ganze Horizont im Sichtfeld.

Besatzungen an Bord der Internationalen Raumstation erfreuen sich an viel näheren Ansichten des Planeten, wie sie der niedrige Erdorbit bietet. Sie umkreisen den Planeten alle 90 Minuten und sehen ein Panorama aus Wolken, Ozeanen und Kontinenten, die unter ihnen vorbeiziehen, sowie in der Ferne einen Teilbogen des Planetenrandes.

Doch dieses digital restaurierte Bild zeigt eine sehr ferne Ansicht, die nur 24 Menschen gesehen haben – Apolloastronauten, die zwischen 1968 und 1972 zum Mond und wieder zurück gereist sind. Die Originalfotografie AS17-152-23420 wurde am 17. Dezember 1972 auf der Rückreise der Besatzung von Apollo 17 fotografiert. Es ist das vorläufig letzte Bild der Erde aus dieser planetaren Perspektive, das von Menschenhand aufgenommen.

Die NASA gedenkt Michael Collins

Zur Originalseite

Mars über dem Steinkreis von Duddo

Der Planet Mars über dem berühmten Steinkreis von Duddo in Northumberland in England.

Bildcredit und Bildrechte: Ged Kivlehan

Beschreibung: Was machen diese riesigen Steine hier? Der Steinkreis von Duddo in Northumberland in England ist einer der berühmteren Steinkreise. Er steht im Freien an der Kuppe einer leichten Steigung. Nach einer kurzen Wanderung über leere Felder gelangt ihr zu den ungewöhnlichen mannshohen Steinen, die sich von allem in der Umgebung unterscheiden.

Die gerillten, zernarbten und stark verwitterten Oberflächen der weichen Sandsteine lassen darauf schließen, dass die Steine vor etwa 4000 Jahren aufgestellt wurden – aus heute unbekannten Gründen.

Dieses Bild ist ein Komposit aus zwei nacheinander fotografierten Aufnahmen, die am selben Ort entstanden sind. Es wurde letzten Oktober bei sternklarem Himmel aufgenommen, als die Erde nahe am Mars vorbeizog, daher erschien der Rote Planet ungewöhnlich groß und hell.

Mars ist bei Sonnenuntergang noch zu sehen, doch in den nächsten Monaten kommt er dem Horizont immer näher.

Zur Originalseite

Der Mechanismus von Antikythera

Der Mechanismus von Antikythera wurde auf dem Meeresgrund in einem gesunkenen Schiff entdeckt und wird heute als der erste Computer betrachtet.

Bildcredit und Lizenz: Marsyas, Wikipedia

Beschreibung: Niemand hätte gedacht, dass es vor 2000 Jahren die Technologie gab, um so eine Maschine zu bauen. Der hier gezeigte Mechanismus von Antikythera wird heute allgemein als der erste Computer betrachtet. Er wurde auf dem Meeresgrund an Bord eines havarierten griechischen Schiffs entdeckt.

Seine Komplexität führte zu jahrzehntelangen Untersuchungen, und selbst heute noch sind wahrscheinlich nicht alle seine Funktionen bekannt. Röntgenbilder des Mechanismus zeigten jedoch, dass eine Hauptfunktion seiner vielen uhrähnlichen Rädchen und Getriebe darin besteht, eine tragbare handbetriebene geozentrische Planetenmaschine zu schaffen, um zukünftige Stern- und Planetenpositionen sowie Mond- und Sonnenfinsternisse vorherzusagen.

Der ungefähr 13 Zentimeter große korrodierte Kern des größten Getriebes im Mechanismus von Antikythera ist hier abgebildet. Der ganze Mechanismus ist 33 Zentimeter hoch, damit misst er etwa soviel wie ein großes Buch. In jüngster Zeit erlaubte eine aktuelle Computermodelierung der fehlenden Komponenten die Konstruktion einer vollständigeren Nachbildung dieser erstaunlichen antiken Maschine.

Zur Originalseite