Die Milchstraße über Uluru

Der Sternenhimmel zeigt das belebte Zentralband unserer Milchstraße. Es steigt schräg von links unten auf. Vorne sind flache Graslandschaften, die zu dem riesigen orangefarbenen Felshügel Uluru führen.

Bildcredit und Bildrechte: Max Inwood

Was passiert über dem Uluru? Der Uluru ist eine Welterbestätte der Vereinten Nationen. Er ist ein außergewöhnlicher, 350 Meter hoher Berg in Zentralaustralien, der aus einer fast flachen Umgebung steil aufragt.

Der Uluru besteht aus Sandstein. Er entstand langsam im Lauf der letzten 300 Millionen Jahre, indem weicheres Gestein erodierte. Das Gebiet des Uluru ist seit mehr als 22.000 Jahren von Menschen bewohnt.

Der sternklare Himmel über dem Uluru wurde letzten Monat fotografiert. Das Bild zeigt das Zentralband unserer Milchstraße mit komplexen dunklen Filamenten aus Staub, hellen roten Emissionsnebeln und Milliarden an Sternen.

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König-der-Flügel-Hoodoo unter der Milchstraße

Links steht ein geschichteter Fels, oben ragt eine Felsplatte nach rechts. Sie zeigt scheinbar in dieselbe Richtung wie die Milchstraße am Himmel oben.

Bildcredit und Bildrechte: Wayne Pinkston (LightCrafter Photography)

Diese Felsenstruktur ist nicht surreal – sie ist real. Sie werden sich möglicherweise wundern, warum sie noch nie davon gehört haben. Tatsächlich ist die Struktur kleiner, als man auf dem Bild vermuten könnte: Der so genannte „Capstone Rock“ steht nur wenige Meter über.

Nichtsdestotrotz ist der hervorstehende King of Wings (König der Flügel) in New Mexico, USA, ein faszinierendes Beispiel für eine recht ungewöhnliche Felsenstruktur, die auch „Hoodoo“ genannt wird. Hoodoos können entstehen, wenn eine Schicht von hartem Stein über einer anderen Schicht von erodierendem weichen Gestein liegt.

Die Idee, wie sich dieser Hoodoo geschickt in eine Aufnahme des Nachthimmels integrieren lässt, hat den Autor über ein Jahr gekostet. Abgesehen davon, dass er auf eine passende, bildschöne Nacht warten musste, musste bei dunklem und fast wolkenlosem Himmel auch der Vordergrund künstlich beleuchtet werden. Er wollte den Felsen dezent und in natürlichen Farben betonen; genau richtig und passend zum natürlichen Leuchten des Hintergrundes.

Nach langem Planen und Warten gelang schließlich im Mai 2016 das hier gezeigte Bild. Als wollte sie den horizontalen Felsenbalken imitieren, steht die Milchstraße über ihm.

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Landepanorama Apollo 11

Der Blick fällt auf eine graubraune Einöde mit kleinen Kratern und Gesteinsbrocken. Links sind Schubdüsen der Landefähre Eagle, rechts fällt der Schatten des Adlers auf den Mondboden.

Bildcredit: Neil Armstrong, Apollo 11, NASA

Haben Sie in letzter Zeit ein Panorama einer fremden Welt gesehen? Dieses Panorama lässt den Blick über die unglaubliche Leere der Landschaft an der Apollo-11-Landestelle im Meer der Ruhe auf dem Mond schweifen.

Es wurde aus hochauflösenden Scans der Original-Filmbilder erstellt, die vor 55 Jahren von Neil Armstrong aufgenommen wurden, als er kurz nach der Landung am 20. Juli 1969 aus dem Fenster der Mondlandefähre Eagle blickte. Das Bild ganz links (AS11-37-5449) ist das erste Bild, das von einem Menschen auf einer anderen Welt aufgenommen wurde. Im Vordergrund links (Richtung Süden) sind die Schubdüsen zu sehen, während rechts (im Westen) der Schatten der Eagle zu erkennen ist. Zur Veranschaulichung: Der große, flache Krater rechts hat einen Durchmesser von etwa 12 Metern.

Die Aufnahmen aus den Fenstern der Mondlandefähre, die etwa eineinhalb Stunden nach der Landung und vor dem Betreten der Mondoberfläche gemacht wurden, sollten für den Fall, dass ein vorzeitiger Abflug erforderlich sein sollte, zunächst den Landeplatz dokumentieren.

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Erdaufgang: Eine Video-Rekonstruktion

Videocredit und Bildrechte: NASA, SVS, Besatzung Apollo 8; leitender Animateur: Ernie Wright; (USRA); Musik: Präludium in C-Dur von Johann Sebastian Bach

Nach 12 Sekunden dieses Videos geschieht etwas Ungewöhnliches. Die Erde beginnt aufzugehen. Nie zuvor sah ein Mensch einen Erdaufgang über dem Rand des Mondes, wie hier vor 55,5 Jahren. Es überraschte und faszinierte die Crew von Apollo 8. Die Crew wurde plötzlich ganz aufgeregt, weil sie ein Bild dieser beeindruckenden Ansicht erhaschen wollten, die nur durch die Bewegung des Raumschiffs entstand. Apollo 8 befand sich im Orbit um den Mond.

Das dargestellte Video ist eine moderne Rekonstruktion dieses Ereignisses, wie es mit einer heutigen Filmkamera aufgezeichnet würde. Unser farbiger Erdkreis erschiene vertraut in dem ikonischen Aufgangsszenario über fernen und unvertrauten Mondlandschaft. Im Vergleich zu vertrauteren Mondaufgängen auf der Erde wurde diese Szene als Perspektivenumkehr berühmt.

Für viele ist sie auch ein Sinnbild für die Einheit der Menschheit: Schau, diese große blaue Murmel – das sind wir – wir alle leben dort! Dieses Zwei-Minuten-Video ist kein Zeitraffer, sondern zeigt die echte Geschwindigkeit des Erdaufgangs, wie er aus dem Fenster von Apollo 8 gesehen wurde. Sieben Monate und drei Missionen später werden Astronauten von Apollo 11 den Mond nicht nur umkreisen, sondern auf ihm landen.

NASA-Administrator würdigt den Erdaufgangs-Fotografen William Anders

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Polarlicht über dem Riesengebirge

Der Himmel beim Tadeusz-Hołdys-Observatorium auf der Schneekoppe im Riesengebirge ist in purpurfarbene Polarlichter getaucht. Dahinter liegen die Lichter von Städten.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Koszela

Es war das erste Mal. Zumindest war es das erste Mal, dass dieser Fotograf die Polarlichter von seinen Heimatbergen aus gesehen hat. Und es waren spektakuläre Polarlichter!

Die Berge des Riesengebirges in Polen sind normalerweise zu weit südlich, um Polarlichter zu sehen, aber in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai 2024 erhellten violette und grüne Farben große Teile des Nachthimmels. Das überraschende Spektakel erschien weltweit über vielen Orten auf mittleren Breiten.

Das Bild ist aus sechs vertikalen Aufnahmen zusammengesetzt, die während der stärksten Polarlichtaktivität aufgenommen wurden. Die futuristischen Gebäude rechts im Bild sind Teile des meteorologischen Tadeusz-Hołdys-Observatoriums, das sich auf der Schneekoppe, dem höchsten Gipfel im Riesengebirge, befindet.

Die violette Farbe entsteht durch hochenergetische Elektronen, die von der Sonne ausgesendet werden und in der Erdatmosphäre auf Stickstoffmoleküle treffen. Unsere Sonne wird in den nächsten zwei Jahren ihre stärkste Oberflächenaktivität erreichen und obwohl noch viele weitere Polarlichter vorhergesagt werden, werden die meisten über den Polargebieten der Erde zu sehen sein.

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Mittelalterliche Astronomie aus Stift Melk

Dieses Blatt aus einer Handschrift zeigt oben die Geomitrie einer Mond- und einer Sonnenfinsternis, unten ein Diagramm des Sonnensystems und eine Tabelle zur Berechnung des Ostersonntags.

Bildcredit: 2009 Paul Beck (damals: IfA, Univ. Wien) und Georg Zotti (damals VIAS, Univ. Wien); Bildrechte: Bibliothek von Stift Melk, Frag. 229

Diese zufällig entdeckte Manuskriptseite bietet einen grafischen Einblick in die Astronomie des Mittelalters, vor der Renaissance und dem Einfluss von Nikolaus Kopernikus, Tycho Brahe, Johannes Kepler und Galileo Galilei. Die faszinierende Seite stammt aus Vorlesungsnotizen über Astronomie, die der Mönch Magister Wolfgang de Styria vor dem Jahr 1490 zusammengestellt hat.

Die oberen Tafeln veranschaulichen deutlich die notwendige Geometrie für eine Mond- (links) und Sonnenfinsternis im ptolemäischen System, bei dem die Erde im Zentrum sitzt. Unten links befindet sich ein Diagramm der ptolemäischen Ansicht des Sonnensystems mit einem Text oben rechts, der die Bewegung der Planeten nach dem geozentrischen Modell des Ptolemäus erklärt. Rechts unten befindet sich eine Tabelle zur Berechnung des Datums des Ostersonntags im Julianischen Kalender. Die illustrierte Manuskriptseite wurde im historischen Stift Melk in Österreich gefunden.

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Julius Cäsar und die Schalttage

Zwei Seiten einer Münze - eines Dinars - sind zu sehen, das Bild wird anlässlich des Schalttages präsentiert.

Bildcredit und Lizenz: Klassische Numismatik-Gruppe, Inc., Wikimedia

Im Jahr 46 v. Chr. reformierte Julius Cäsar das Kalendersystem. Auf Anraten des Astronomen Sosigenes von Alexandria sah der julianische Kalender alle vier Jahre einen Schalttag vor, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass ein Erdenjahr etwas länger als 365 Tage ist.

Aktuell entspricht die Zeit, die unser Planet braucht, um einmal die Sonne zu umrunden, 365,24219 mittlere Sonnentage. Hätten die Kalenderjahre also genau 365 Tage, würden sie alle vier Jahre um etwa einen Tag vom Erdjahr abweichen, und der Juli (benannt nach Julius Cäsar selbst) fiele in den Winter der nördlichen Hemisphäre. Durch die Einführung eines Schaltjahres mit einem zusätzlichen Tag alle vier Jahre würde die Abweichung des julianischen Kalenderjahres viel geringer ausfallen.

Im Jahr 1582 sorgte Papst Gregor XIII. für eine weitere Feinabstimmung, wonach Schalttage nicht in Jahren vorkommen sollten, die mit 00 enden, es sei denn, sie sind durch 400 teilbar. Dieses System des Gregorianischen Kalenders ist heute noch weit verbreitet. Natürlich verlangsamt die Gezeitenreibung im Erde-Mond-System die Erdrotation und verlängert den Tag allmählich um etwa 1,4 Millisekunden pro Jahrhundert. Das bedeutet, dass Schalttage wie heute in etwa 4 Millionen Jahren nicht mehr notwendig sein werden.

Diese römische Silbermünze, ein Denar, zeigt Julius Caesar (links) und Venus, die römische Göttin der Liebe.

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Apollo 14: Blick von Antares

Durch ein Fenster fällt der Blick auf die graue Mondoberfläche. Unten steht ein Transportfahrzeug, weiter entfernt eine Flagge und anderes Gerät, rechts sind Schubdüsen des Landefahrzeugs.

Bildcredit: Edgar Mitchell, Apollo 14, NASA; Mosaik:Eric M. Jones

Die Mondlandefähre Antares von Apollo 14 setzte am 5. Februar 1971 auf dem Mond auf. Kurz vor Ende der Landemission nahm Astronaut Ed Mitchell bei einem Blick aus dem Fenster eine Bilderserie der Mondoberfläche auf. Eric Jones, Gründer und Herausgeber des Apollo Lunar Surface Journal hat daraus dieses detaillierte Mosaik erstellt.

Das Bild zeigt die Fra-Mauro-Formation nordwestlich der Landestelle nachdem die Apollo-14-Astronauten ihres zweiten und letzten Außenbordeinsatzes. Im Vordergrund steht ihr Modular Equipment Transporter: ein zweirädriges, Rikscha-ähnliches Gerät, mit dem Werkzeug und Proben transportiert wurden. Vor dem Horizont befindet sich ein 1,50 Meter großer Felsen, den man Turtle rock („Schildkrötenfelsen“) genannt hat.

In dem flachen Krater unterhalb von Turtle rock liegt der lange weiße Griff eines Probenahmegeräts, den Mitchell dort wie einen Speer hingeworfen hat. Mitchells Astronautenkollege Alan Shepard, der erste Amerikaner im Weltall, hat mit einem improvisierten Eisen-6-Schläger zwei Golfbälle geschlagen. Einer von Shepards Golfbällen ist als weißer Punkt unterhalb von Mitchells Speer zu erkennen.

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