Das Cockpit der Raumfähre Endeavour

Der Blick ins Cockpit der Raumfähre Endeavour zeigt unzählige Bildschirme und Schalttafeln.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography), Spaceflight Now

Wie ist es, mit einer Raumfähre zu fliegen? Inzwischen wurde die letzte der NASA-Raumfähren außer eingemottet. Trotzdem macht es immer noch Spaß, an den Schalthebeln einer der komplexesten Maschinen der Menschheit zu sitzen.

Die Endeavour ist die jüngste Raumfähre und die vorletzte, die je gestartet wurde. Das Bild zeigt das Cockpit mit vielen Paneelen und Bildschirmen. Der computergesteuerte Raumgleiter trat schneller als mit Schallgeschwindigkeit in die Erdatmosphäre ein und landete nur dreißig Minuten später wie ein Flugzeug auf einer Landebahn.

Die ausgedienten Raumfähren kommen nun an Museen: die Endeavour ins California Space Center in Los Angeles (Kalifornien), die Atlantis in den Besucherkomplex des Kennedy-Raumfahrtzentrums auf Merritt Island in Florida und die Discovery in den Udvar-Hazy-Zubau des National Air and Space Museum in Chantilly in Virginia. Vielleicht könnt ihr eines Tages selbst im Pilotensessel einer Raumfähre sitzen und die Aufregung der Raumfahrt spüren.

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Mondaufgang hinter dem Lick-Observatorium

Vor der riesigen orangefarbenen Scheibe des Vollmondes ragt die Silhouette des Lick-Observatoriums auf.

Bildcredit und Bildrechte: Rick Baldridge

An einem gut gewählten Ort ging am 7. März bei Sonnenuntergang der Vollmond hinter dem Mount Hamilton östlich von San Jose in Kalifornien auf. Die Mondscheibe umrahmte das historische Lick-Observatorium auf dem 1280 Meter hohen Gipfel.

Mond und Observatorium widerspiegeln die warmen Farben des Sonnenlichtes, das auf dem langen Weg durch die Atmosphäre gefiltert wird. (Mondlicht ist reflektiertes Sonnenlicht.) Die beträchtliche Brechung in der Atmosphäre führt zum ausgefransten grünen Rand des Mondes.

Der Vollmond im März ist auch als „Wurmmond“ bekannt. Das Teleskopbild zeigt links die Kuppel des 40-Zoll-Nickel-Teleskops am Lick-Observatorium. In der großen Kuppel rechts steht der große 36-Zoll-Refraktor.

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Leuchtturm und Meteor

Auf einem düster wirkenden Gebäude steht ein Durm mit einem beleuchteten Glasaufbau. Das Gebäude ist von Bäumen umgeben. Das Bild wurde in der Nacht fotografiert, am dunklen Himmel sind Sterne und ein Meteor zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Jack Fusco

Der Meteorstrom der Quadrantiden wurde nach einem vergessenen Sternbild benannt. Er ist ein jährliches Ereignis auf der Nordhalbkugel der Erde. Seinen Höhepunkt erreicht er normalerweise in den kalten, frühen Morgenstunden des 4. Jänner.

Der Radiant des Stroms liegt am Himmel im astronomisch veralteten Sternbild Quadrans Muralis. Diese Position liegt an den Grenzen der aktuellen Sternbilder Herkules, Bärenhüter und Drache.

Viele Quadrantiden-Meteore dieses Jahres leuchteten schwach, aber der eine, der auf dieser nach Norden gerichteten Ansicht abgebildet wurde, ist hell und leicht erkennbar. Im Vordergrund steht der Leuchtturm East Point Light an der Südspitze von New Jersey an der Ostküste der USA.

Als wahrscheinliche Quelle des Staubstroms, von dem die Meteore der Quadrantiden stammen, wurde 2003 ein Asteroid erkannt.

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Mondfinsternis über indischer Friedenspagode

Über der Shanti Stupa im indischen Neu-Delhi ereignet sich eine totale Mondfinsternis, deren Verlauf auf vielen Bildern festgehalten wurde, die dann zusammengefügt wurden.

Bildcredit und Bildrechte: Chander Devgun

Unser Mond lief letzte Woche rot an, denn am 10. Dezember ereignete sich eine totale Mondfinsternis. Für dieses digital zusammengefügte Bildmosaik wurde der Mond während der Finsternis viele Male fotografiert. Die Aufnahmen starteten vor dem Eintritt des Mondes in den Erdschatten und lieben bis nach dem Austritt aus dem Schatten.

Im Vordergrund der Bildfolge steht die Friedenspagode Shanti Stupa im Zentrum von Neu-Delhi in Indien. Dort war die Mondfinsternis fast, aber nicht ganz total. Die rote Farbe des verfinsterten Mondes entstand durch Sonnenlicht, das zuerst durch die Erdatmosphäre passierte. Die Erdatmosphäre streut bevorzugt blaues Licht, das färbt den Himmel blau. Sie ist für rotes Licht durchlässiger und bricht es, danach wird es vom Mond reflektiert. Durch unterschiedlich dichte Bewölkung und Vulkanstaub in der Erdatmosphäre sieht jede Mondfinsternis anders aus.

Die nächste totale Mondfinsternis findet erst 2014 statt.

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Sonnenfleckenschloss

Hinter der Silhouette einer Ruine leuchtet eine gelborangefarbene Sonne in der Dämmerung.

Bildcredit und Bildrechte: Jens Hackmann

Jeder Tag kann ein schönes Ende haben, wenn die Sonne am westlichen Horizont untergeht. Diese Woche bot die untergehende Sonne zusätzlich Sonnenflecken, die man mit bloßem Auge sehen konnte, weil riesige aktive Regionen über die abgedunkelte, rötliche Sonnenscheibe rotierten.

Dieses Bild wurde am 7. November mit Teleobjektiv fotografiert. Es zeigt in der Sonnenmitte Flecken der Aktiven Region 1339. Die Aktive Region 1339 ist größer als Jupiter. Sie sorgte am 3. November für eine mächtige Sonnenfackel der Klasse X.

Im Vordergrund steht die dramatische Silhouette der Turmruine einer mittelalterlichen Burg. Sie steht in Igersheim in Deutschland. Traditionell ist sie als Burg Neuhaus bekannt. Doch für diese gut komponierte Szenerie könnte man sie in „Sonnenfleckenschloss“ umbenennen.

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Draconiden-Meteore über Spanien

Hinter den Ruinen von Capote in der spanischen Provinz Badajoz strömen die Meteore der Draconiden vom Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Was sind diese Streifen am Himmel? Es sind Meteore des Meteorstroms der Draconiden. Dieser erreichte Anfang des Monats seinen Höhepunkt. Dieses Kompositbild zeichnete 90 Minuten lang zahllose Meteorstreifen auf. Vorne stehen die keltischen Ruinen von Capote in der spanischen Provinz Badajoz.

Die Teilchen, die diese Meteore erzeugten, waren meist so klein wie ein Kieselstein und fielen vor langer Zeit vom Kern des Kometen 21P/Giacobini-Zinner ab. Die meisten dieser Meteore können zu einem Radianten im Sternbild Drache (Draco) zurückverfolgt werden. Berichte vom Meteorstrom dieses Jahres zeigen, dass die Draconiden ungewöhnlich gut zu beobachten waren. Die Aktivität konzentrierte sich auf den 8. Oktober, 20h UT.

Die intensivsten Draconiden-Meteorschauer in jüngster Geschichte ereigneten sich 1933 und 1946. Damals wurden Tausende Meteore pro Stunde beobachtet, als die Erde durch besonders dichte Stellen von Kometentrümmern pflügte. Die Draconiden sind jedes Jahr im Oktober zu beobachten. Doch es ist schwierig zu sagen, wie aktiv der Meteorschauer im jeweiligen Jahr sein wird.

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Erntemond im September

Hinter der Silhouette eines Berges mit Wald und der Superga in Turin geht ein mattroter Vollmond auf. Der Himmel ist violett.

Bildcredit und Bildrechte: Stefano De Rosa

Beschreibung: Wenn der Vollmond aufgeht, kann das ein dramatischer Himmelsanblick sein, und Vollmonde können viele Namen haben. Der Vollmond diesen Montag war in zeitlicher Nähe zur diesjährigen Tag-und-Nachtgleiche im nördlichen Herbst. Daher wurde er traditionell Erntemond genannt. Der Überlieferung nach passt der Name, weil Bauern am Ende der Anbausaison bis spät in die Nacht hinein auf dem Feld arbeiten konnten, um im Mondlicht die Ernte einzubringen.

Das stimmungsvolle Foto wurde mit Teleobjektiv aufgenommen. Es zeigt den Aufgang des Erntemondes im September über der italienischen Stadt Turin. Vor der orangefarbenen Mondscheibe ist Turins Superga als Silhouette auf dem Hügel zu sehen.

APOD-Rückblick: Ernte- und Jagdmonde
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Schloss und Meteor im Mondlicht

Hinter einem Turm im Mondlicht sind am nächtlichen Himmel einige Wolken, Sterne und Meteore zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Jeden August wandert der Planet Erde durch den Staub in der Umlaufbahn des periodischen Kometen Swift-Tuttle. Schaulustige freuen sich dann auf den Meteorstrom der Perseïden.

Wenn sich die Erde durch den dichteren Teil der breiten Staubtrasse des Kometen bewegt, erreicht der Meteorstrom dieses Jahres am 13. August etwa um 6:00 UT (8:00 MESZ) seinen Höhepunkt. Doch das Licht des fast vollen Mondes überstrahlt alle Meteorblitze bis auf die hellsten. Dennoch sind dieser Tage um den Höhepunkt herum Perseïden-Meteore zu beobachten.

Diese prachtvolle Himmelslandschaft mit Mondlicht und einem Meteor der Perseïden wurde auf einer einfachen, 10 Sekunden belichteten Einzelaufnahme am Morgen des 12. August fotografiert. Unter den mondhellen Wolken im Vordergrund seht ihr die Ruine eines mittelalterlichen Schlosses nahe Veszprem in Ungarn. Im Hintergrund befindet sich das Bakonygebirge. Am Nachthimmel gesellt sich über den Wolken der helle Planet Jupiter mitten im Bild zur Spur des Perseïden-Meteors. Links steht der Sternhaufen der Plejaden.

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