Herschel sieht die Milchstraße

Im Bild leuchten wolkige, faserige Strukturen in gelb und bläulich-weiß.

Credit: ESA, Konsortien SPIRE und PACS

Beschreibung: Der 3,5-Meter-Spiegel des ESA-Weltraumteleskops Herschel ist größer als der Spiegel des Weltraumteleskops Hubble. Damit erforscht Herschel das Universum in infraroten Wellenlängen. Herschel wurde nach dem britischen Astronomen Friedrich Wilhelm Herschel benannt, der aus Deutschland stammte. Herschel entdeckte vor mehr als 200 Jahren infrarotes Licht.

Herschels empfindliche Kameras schufen diese Himmelslandschaft mit Blick zum Sternbild Kreuz des Südens. Das Falschfarbenbild im fernen Infrarot ist etwa 2 Grad breit. Es zeigt viele Details der kalten Staubwolken in unserer Galaxis. Zu sehen ist ein auffallender, zusammenhängender Irrgarten aus Fasern und Sternbildungsregionen. Mit der Untersuchung großer Bereiche der galaktischen Ebene soll das Geheimnis der Sternbildung gelüftet werden.

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Herschels Kokon

Orange leuchtende Fasern ziehen sich fast waagrechts durchs Bild und enden links in einem blauen Nebelfleck.

Credit: ESA, Konsortien SPIRE und PACS, Doris Arzoumanian (CEA Saclay) et al.

Beschreibung: Diese Himmelslandschaft in Infrarot zeigt interstellare Wolken, die im hoch fliegenden Sternbild Schwan (Cygnus) schweben. Besonders augenfällig ist der Kokonnebel. Die staubhaltige Sternbildungsregion ist auch als IC5146 bekannt.

Auf diesem Falschfarbenbild des Weltraumteleskops Herschel ist der Kokonnebel in blauen Farbtönen abgebildet. Er wurde in Wellenlängen aufgenommen, die über 100-mal länger sind als die von sichtbarem rotem Licht. Bilder im sichtbaren Licht zeigen den Kokonnebel am Ende des langen, dunklen Nebels Barnard 168. Herschels Infrarotansicht dagegen zeigt den kosmischen Kokon in einer Bahn aus gefaserten Wolken und leuchtendem Staub.

Die Ausmaße der staubigen Fasern lassen vermuten, dass sie entstehen, wenn Stoßwellen von explodierenden Sternen durch das Medium ziehen und dabei interstellaren Staub und Gas zusammenfegen und komprimieren. Die Daten von Herschel zeigen auch, dass entlang der staubigen Filamente Sterne entstehen.

Der Kokonnebel hat einen Durchmesser von etwa 15 Lichtjahren und ist 4000 Lichtjahre entfernt.

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Vergangene und künftige Sterne von Andromeda

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit und Bildrechte: ESA/Herschel/PACS/SPIRE/J.Fritz(U.Gent) / XMM-Newton/EPIC/W.Pietsch(MPE)

Beschreibung: Die große, schöne Andromedagalaxie hat die Katalognummer M31. Die Spiralgalaxie ist 2,5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Für dieses Kompositbild von Andromeda in Wellenlängen außerhalb des sichtbaren Lichts wurden Bilder zweier Weltraumteleskope kombiniert. Diese Ansicht zeigt Orte vergangener und künftiger Sterne in der Galaxie.

Rötliche Töne zeigen die Bilddaten des großen Infrarotteleskops Herschel. Es sind riesige Staubbahnen, die von den Sternen in Andromedas Spiralarmen erwärmt werden. Der Staub und das interstellare Gas der Galaxie sind das Rohmaterial für künftige Sternbildung.

Die Röntgen-Daten des Teleskops XMM-Newton sind blau dargestellt, sie zeigen Andromedas Röntgen-Doppelsternsysteme. Diese Systeme enthalten wahrscheinlich Neutronensterne oder sterngroße schwarze Löcher. Diese wiederum sind die Endstadien der Sternentwicklung.

Die Andromedagalaxie ist mehr als doppelt so groß wie unsere Milchstraße, sie hat einen Durchmesser von mehr als 200.000 Lichtjahren.

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Mimas: kleiner Mond mit großem Krater

Der schwarzweiß abgebildete runde Mond ist vollständig mit Kratern überzogen. Ein besonders großer Krater rechts oben gibt ihm eine Ähnlichkeit mit dem Todesstern aus Star Wars.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was immer Mimas getroffen hat, es hätte ihn beinahe zerstört. Zurück blieb einer der größten Einschlagkrater auf einem der kleinsten Saturnmonde. Der Krater mit dem Namen Herschel, benannt nach Sir Wilhelm Herschel, der Mimas 1789 entdeckte, hat einen Durchmesser von etwa 130 Kilometern und ist oben abgebildet.

Mimas‚ geringe Masse bewirkt eine Oberflächengravitation, die gerade stark genug ist, um einen kugelförmigen Körper zu erzeugen, aber schwach genug, um solche relativ großen Oberflächenerscheinungen entstehen zu lassen. Mimas besteht großteils aus Wassereis mit ein bisschen Gestein – somit kann er treffend als großer schmutziger Schneeball beschrieben werden.

Dieses Bild entstand im August 2005 bei einem Vorbeiflug der Robotersonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist.

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