Das südliche Riff der Lagune

Im dunklen und rot leuchtenden Bereich des Nebels ragen hellgelbe Riffe und Grate hervor.

Credit: Julia I. Arias und Rodolfo H. Barbá (Dept. Fisica, Univ. de La Serena), ICATE-CONICET, Gemini Observatory/AURA

Beschreibung: Geschwungene, helle Grate und Staubwolken verlaufen durch diese Nahaufnahme der nahe gelegenen Sternbildungsregion M8. Sie ist auch als Lagunennebel bekannt. Die Gesamtansicht des scharfen Falschfarbenkomposits wurde mit dem 8-Meter-Teleskop Gemini-Süd aufgenommen.

Das Bild entstand aus Schmalbanddaten im sichtbaren Licht und Breitbanddaten im nahen Infrarot. Es zeigt etwa 20 Lichtjahre in einer Region des Nebels, die manchmal als das Südliche Riff bezeichnet wird.

Das sehr detailreiche Bild erforscht den Verband vieler neuer Sterne, die in den Spitzen der hell geränderten Wolken und in Herbig-Haro-Objekte eingebettet sind. Herbig-Haro-Objekte sind reich an Sternbildungsregionen. Sie entstehen, wenn junge Sterne bei ihrer Entstehung energiereiche Materieströme ausstoßen, welche die umgebenden Wolken aus Staub und Gas aufheizen.

Die kosmische Lagune ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt, sie liegt im Sternbild Schütze nahe dem Zentrum der Milchstraße.

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NGC 1999: Im Süden Orions

Bildfüllend sind dunkelrote Nebel hinter wenigen Sternen verteilt, in der Mitte ist ein hell leuchtender bläulicher Nebel mit einem schwarzen schlüssellochförmigen Nebel darin eingebettet.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Beschreibung: Im Süden der großen Sternbildungsregion, die als Orionnebel bekannt ist, liegt der helle, blaue Reflexionsnebel NGC 1999. Die Beleuchtung für NGC 1999 stammt von dem eingebetteten Stern V380 Orionis. Der Nebel ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt und liegt am Rand des Orion-Molekülwolkenkomplexes. Er ist von einer dunklen, seitlichen T-Form markiert, die sich nahe der Mitte befindet. Die kosmische Aussicht ist mehr als 10 Lichtjahre breit.

Die dunkle Form wurde früher für eine dunkle Staubwolke gehalten, die sich als Silhouette vor dem hellen Reflexionsnebel abzeichnet. Doch aktuelle Infrarotbilder zeigen, dass die Form wahrscheinlich ein Loch ist, das von energiereichen jungen Sternen durch den Nebel hindurch geblasen wurde.

Die Region enthält viele energiereiche junge Sterne, von denen Strahlen und Ströme ausgehen, welche die leuchtenden Stoßwellen erzeugen. Diese Stoßwellen, die nach den Astronomen George Herbig und Guillermo Haro als Herbig-Haro-Objekte (HH) katalogisiert werden, sind auf dieser Ansicht leuchtend rot dargestellt. HH1 und HH2 befinden sich direkt unter NGC 1999. Die Sternstrahlen und Ausflüsse drängen mit Geschwindigkeiten von Hunderten Kilometern pro Sekunde durch das Material in ihrer Umgebung.

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Junge Sonnen in NGC 7129

Mitten in einem Sternenfeld leuchtet ein blauer Nebel mit einigen hellen Flecken. Beschreibung im Text.

Credit und Bildrechte: Ken Crawford (Rancho Del Sol Obs.)

Beschreibung: Das staubhaltige Objekt NGC 7129 ist an die 3000 Lichtjahre entfernt und befindet sich im königlichen Sternbild Kepheus. Es enthält junge Sonnen. Diese Sterne sind in einem relativ zartem Alter, sie sind nur wenige Millionen Jahre alt. Wahrscheinlich ist unsere Sonne vor einigen Milliarden Jahren in einem ähnlichen Sternbildungsgebiet entstanden.

Sehr interessant im scharfen, vergrößerbaren Bild sind die hübschen bläulichen Staubwolken, die das junge Sternenlicht reflektieren. Die kleineren, tiefroten sichelförmigen Formen sind Hinweise auf energiereiche junge stellare Objekte. Sie sind als Herbig-Haro-Objekte bekannt. Ihre Formen und Farben sind charakteristisch für leuchtenden Wasserstoff, der von den Strahlen junger Sterne zusammengedrückt wurde.

Am Ende werden der Staub und das Gas, die von der Sternbildung in der Region übrig sind, zerstreut, und die Sterne treiben auseinander, während der losen Haufen um das Zentrum der Galaxis kreist.

In der geschätzten Entfernung von NGC 7129 ist die Teleskopansicht etwa 40 Lichtjahre breit.

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Nahaufnahme des Pelikannebels

Das Bild zeigt einen magentafarbenen Teppich aus leuchtenden Wolken mit vielen Sternen und einem dunklen Herbig-Haro-Objekt in der Mitte.

Credit und Bildrechte: Tony Hallas

Beschreibung: Der markant strahlende Wall auf dieser intensiv gefärbten Himmelslandschaft trägt die Bezeichnung IC 5067. Dieser Grat ist Teil eines längeren Emissionsnebels mit einer markanten Form, der als Pelikannebel bekannt ist. Dieser ist etwa 10 Lichtjahre lang und bildet die Kurve von Kopf und Hals des kosmischen Pelikans.

Die fantastischen dunklen Formen im Bild sind Wolken aus kühlem Gas und Staub, die von der energiereichen Strahlung heißer, massereicher Sterne geformt werden. Doch Sterne entstehen auch in den dunklen Gestalten. Die Zwillingsstrahlen zum Beispiel, die aus der Spitze der dunklen Ranke in der Mitte ragen, sind die vielsagenden Zeichen eines eingebetteten Protosterns, der als Herbig-Haro 555 katalogisiert ist.

Der Pelikannebel ist auch als IC 5070 bekannt, er ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. Ihr findet ihn nordöstlich vom hellen Stern Deneb im hoch fliegenden Sternbild Schwan (Cygnus).

Heute: 3 Jahre APOD in deutscher Sprache
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Die Staubsäulen des Carinanebels

Vor einem blauen Nebel-Hintergrund mit wenigen Sternen türmt sich von unten ein Staubberg auf, gekrönt von einem Wesen, aus dessen Kopf nach links und rechts ein Strahl strömt.

Credit: NASA, ESA, M. Livio und das Team von Hubbles 20-Jahre-Jubiläum (STScI)

Beschreibung: Im Kopf dieses interstellaren Monsters befindet sich ein Stern, der diesen Kopf langsam zerstört. Das Monster rechts oben ist in Wirklichkeit eine leblose Säule aus Gas und Staub, die länger ist als ein Lichtjahr. Der Stern ist im undurchsichtigen Staub verborgen und bricht teilweise heraus, indem er energiereiche Teilchenströme ausstößt.

Ähnlich gewaltige Kämpfe werden im ganzen Sterne bildenden Carinanebel ausgetragen. Die Sterne gewinnen am Ende und zerstören im Laufe der nächsten 100.000 Jahre die Säulen ihrer Sternbildung. Das Ergebnis wird ein neuer offener Sternhaufen sein. Die rosaroten, im Bild verteilten Flecken sind neu entstandene Sterne, die schon aus ihrem Entstehungsmonster befreit sind.

Dieses Bild wurde letzte Woche zum 20-jährigen Betriebsjubiläum des Weltraumteleskops Hubble veröffentlicht. Die Sternstrahlen werden als Herbig-Haro-Objekte bezeichnet. Wie ein Stern Herbig-Haro-Strahlen erzeugt, wird weiterhin erforscht, doch wahrscheinlich gehört dazu eine Akkretionsscheibe, die um einen Zentralstern wirbelt. Ein zweiter eindrucksvoller Herbig-Haro-Teilchenstrahl verläuft diagonal nahe der Bildmitte.

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Junge Sonnen in NGC 7129

In der Mitte des sternenübersäten Bildes ist ein bläulicher, verschwommener Nebel.

Credit und Bildrechte: Bob und Janice Fera (Fera-Fotofafie)

Beschreibung: Im staubhaltigen Nebel NGC 7129 liegen immer noch junge Sonnen. NGC 7129 liegt etwa 3000 Lichtjahre entfernt im königlichen Sternbild Kepheus. Die Sterne darin haben ein relativ zartes Alter, sie sind nur wenige Millionen Jahre alt. Wahrscheinlich entstand unsere Sonne vor etwa fünf Milliarden Jahren in einer ähnlichen Sternkrippe.

Die hübschen bläulichen Staubwolken im Bild reflektieren das junge Sternenlicht. Die kleineren, tiefroten sichelförmigen Strukturen sind ebenfalls Hinweise auf energiereiche, junge stellare Objekte, sie sind als Herbig-Haro-Objekte bekannt. Ihre Form und Farbe ist charakteristisch für leuchtenden Wasserstoff, der von den Ausströmungen der jungen Sterne komprimiert wird.

Am Ende werden Gas und Staub der Sternentstehung in der Region verstreut, und die Sterne driften auseinander, während der lose Haufen das Zentrum der Galaxis umrundet. Die Teleskopansicht ist in der geschätzten Entfernung von NGC 7129 etwa 40 Lichtjahre breit.

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Im Süden Orions

Die rötlich leuchtende Nebel-Landschaft im Orion enthält Herbig-Haro-Objekte, die an ihrer Stoßwellenform erkennbar sind.

Credit und Bildrechte: Johannes Schedler (Panther-Observatorium)

Dieses hübsche Bild mit Nebeln und Sternen liegt etwa 2 Grad südlich vom berühmten Orionnebel, in dem Sterne entstehen. Die Region ist voller energiereicher, junger Sterne. Diese erzeugen Masseauswürfe und Ströme, die mit Geschwindigkeiten von Hunderten von Kilometern pro Sekunde durch das Material in ihrer Umgebung pflügen. Diese Wechselwirkung führt zu leuchtenden Stoßwellen, die als Herbig-Haro-Objekte (HH) bezeichnet werden.

Der fließende Bogen rechts neben der Mitte ist als HH 222 katalogisiert und wird als Wasserfallnebel bezeichnet. Unter dem Wasserfall befindet sich der kegelförmige HH 401. Der helle, bläuliche Nebel links unter der Mitte ist NGC 1999. Er ist eine staubhaltige Wolke und reflektiert das Licht eines eingebetteten, veränderlichen Sterns. Die kosmische Szenerie zeigt 30 Lichtjahre am Rand des Orion-Molekülwolkenkomplexes, der an die 1500 Lichtjahre entfernt ist.

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Der kosmische Tornado HH49/50

Das Bild zeigt Herbig-Haro 49/50 als Komposit von Daten der Weltraumteleskope Hubble (optisch) und Spitzer (Infrarot).

Bildcredit: J. Bally (Univ. of Colorado) et al., JPL-Caltech, NASA

Dieser kosmische Tornado ist Lichtjahre lang. Der energiereiche Strahl ist als HH (Herbig-Haro) 49/50 katalogisiert und schießt auf dieser Ansicht des Weltraumteleskops Spitzer von oben hinab. So energiereiche Ausflüsse im Zusammenhang mit der Entstehung junger Sterne sind gut bekannt, doch die genaue Ursache der spiralförmigen Strukturen, die sich hier deutlich abzeichnen, ist noch rätselhaft.

Der junge Stern, der für den Strahl verantwortlich ist, welcher mit 100 Kilometern pro Sekunde dahinschießt, liegt außerhalb des oberen Bildrandes. Der helle Stern an der Spitze des Strahls liegt vielleicht nur zufällig in der Sichtlinie.

Auf dem Falschfarbenbild leuchtet der Tornado im Infrarotlicht, das entsteht, während der Ausfluss die umgebenden Staubwolken aufheizt. Die Farbcodierung zeigt einen Verlauf von roten Farbtönen an der Tornadospitze hin zu blauen Farbtönen, was auf eine systematische Zunahme der Emission bei kürzeren Wellenlängen hinweist. Vermutlich zeigt der Verlauf eine Zunahme angeregter Moleküle am Kopf des Strahls, wo dieser auf interstellares Gas trifft.

HH49/50 befindet sich etwa 450 Lichtjahre entfernt in der Molekülwolke Chamäleon I.

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