NGC 7129 und NGC 7142

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Bildcredit und Bildrechte: Steve Cannistra (StarryWonders)

Beschreibung: Dieses Weitwinkel-Teleskopbild blickt zum Sternbild Kepheus und auf eine faszinierende visuelle Paarbildung aus dem staubigen Reflexionsnebel NGC 7129 (rechts) und dem offenen Sternhaufen NGC 7142. Die beiden sind am Himmel nur einen halben Grad voneinander getrennt, doch ihre tatsächlichen Entfernungen sind ziemlich unterschiedlich. Der staubige Nebel NGC 7129 im Vordergrund ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt, der offene Haufen NGC 7142 wahrscheinlich mehr als 6000 Lichtjahre.

Allgegenwärtige klumpige Staubwolken im Vordergrund in dieser Region röten das Licht von NGC 7142 und erschweren die astronomische Erforschung des Haufens. Dennoch gilt NGC 7142 als älterer offener Sternhaufen, während die hellen Sterne, die in NGC 7129 eingebettet sind, vielleicht wenige Millionen Jahre jung sind. Die verräterischen rötlichen Sichelformen um NGC 7129 gehen mit energiereichen Strahlen einher, die von neu entstandenen Sternen ausströmen.

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Die Dunkelwolke Chamäleon II

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Bildcredit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Das kleine Sternbild Chamäleon versteckt sich in der Nähe des Himmelssüdpols und verfügt über keine hellen Sterne. Doch innerhalb seiner Sternbildgrenzen entstehen Sterne – in einem Komplex dunkler, staubhaltiger Molekülwolken.

Der Dunkelnebel Chamaeleon II ist ungefähr 500 Lichtjahre entfernt. Auf dieser Ansicht zeichnen sich seine kosmischen Staubwolken großteils als Silhouetten vor dem sternklaren Südhimmel ab. Das Teleskopsichtfeld zeigt etwa die Winkelgröße eines Vollmondes und umfasst somit in der geschätzten Entfernung der Dunkelwolke ungefähr 5 Lichtjahre. Nahe der Mitte dieses scharfen Bildes ist das verräterische rötliche Leuchten bekannter Herbig-Haro-Objekte erkennbar – das Strahlen von erschüttertem leuchtendem Gas, das von kürzlich entstandenen Sternen ausgeht.

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Lynds Dunkelnebel 1251

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Bildcredit und Bildrechte: Francesco Sferlazza, Franco Sgueglia, Astro Brallo

Beschreibung: In Lynds Dunkelnebel (LDN) 1251 entstehen Sterne. Die staubige Molekülwolke, die etwa 1000 Lichtjahre entfernt und Teil von komplexen Dunkelnebeln ist, die in der Kepheus-Flare-Region kartiert sind, treibt über der Ebene unserer Milchstraße.

Im ganzen Spektrum zeigen astronomische Untersuchungen der undurchsichtigen interstellaren Wolken energiereiche Erschütterungen und Ausflüsse, die mit jungen Sternen einhergehen, unter anderem das verräterische rötliche Leuchten von Herbig-Haro-Objekten, die über das scharfe Bild verteilt sind. Auch ferne Galaxien im Hintergrund lauern in der Szenerie, sie sind optisch hinter der staubigen Ausdehnung verborgen. Das detailreiche Teleskopsichtfeld, das mit Breitbandfiltern aufgenommen wurde, ist am Himmel etwa zwei Vollmonde breit. In der geschätzten Entfernung von LDN 1251 umfasst es ungefähr 17 Lichtjahre.

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Der junge Sternhaufen Trumpler 14 von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA und J. Maíz Apellániz (IoAoA Spain); Danksagung: N. Smith (U. Arizona)

Beschreibung: Warum hat der Sternhaufen Trumpler 14 so viele helle Sterne? Weil er so jung ist. Viele Sterne im Haufen entstanden erst in den letzten 5 Millionen Jahren und sind so heiß, dass sie nachweisbares Röntgenlicht abstrahlen. In älteren Sternhaufen sind die meisten so jungen Sterne bereits gestorben – üblicherweise sind sie als Supernovae explodiert. Zurück blieben Sterne, die blasser und röter sind. Trumpler 14 ist etwa 40 Lichtjahre groß und liegt ungefähr 9000 Lichtjahre entfernt am Rand des berühmten Carinanebels.

Ein scharfes Auge erkennt auf diesem detailreichen Bild des Weltraumteleskops Hubble von Trumpler 14 aus dem Jahr 2006 zwei ungewöhnliche Objekte. Das erste ist eine dunkle Wolke links neben der Mitte. Sie könnte ein Planetensystem sein, das zu entstehen versucht, bevor es von den energiereichen Winden der massereichen Sterne in Trumpler 14 zerstört wird. Das zweite ist der Bogen links unten. Laut einer Hypothese könnte er die Überschall-Stoßwelle eines schnellen Sterns sein, der vor 100.000 Jahren aus einem völlig anderen Sternhaufen ausgestoßen wurde.

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NGC 1333: Sternentstehung im Perseus

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Bildcredit und Bildrechte: Steve Milne, Barry WilsonBearbeitung: Steve Milne

Beschreibung: NGC 1333 ist im sichtbaren Licht ein Reflexionsnebel mit überwiegend bläulichen Farbtönen, diese sind charakteristisch für Sternenlicht, das von interstellarem Staub reflektiert wird. Er liegt an die 1000 Lichtjahre entfernt im heroischen Sternbild Perseus, am Rand einer großen, Sterne bildenden Molekülwolke.

Diese beeindruckende Nahaufnahme umfasst am Himmel ungefähr zwei Vollmonde, das entspricht in der geschätzten Entfernung von NGC 1333 etwas mehr als 15 Lichtjahren. Sie zeigt Details der staubhaltigen Region, aber auch die verräterischen Hinweise der kontrastreichen roten Emissionen von Herbig-Haro-Objekten – sie stammen von Strahlen und komprimiertem leuchtendem Gas um jüngst entstandene Sterne.

NGC 1333 enthält Hunderte Sterne, die weniger als eine Million Jahre alt sind, und von denen die meisten durch den allgegenwärtigen Sternstaub noch vor optischen Teleskopen verborgen sind. Die chaotische Umgebung könnte ähnlich sein wie jene, in der vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren unsere Sonne entstand.

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Sternenstaub und Sternenlicht in M78

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Bildcredit und Bildrechte: Richard S. Wright Jr.

Beschreibung: Interstellare Staubwolken und helle Nebel sind im fruchtbaren Sternbild Orion reichlich vorhanden. Einer der hellsten ist M78, er liegt mitten in dieser farbenprächtigen Teleskopansicht und bedeckt einen Bereich nördlich von Orions Gürtel. Der bläuliche Nebel ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt und ungefähr 5 Lichtjahre groß. Sein blauer Farbton entsteht, weil Staub bevorzugt das blaue Licht heißer junger Sterne in der Region reflektiert.

Dunkle Staubbahnen und andere Nebel sind auf der prächtigen Himmelslandschaft, die viele Herbig- Haro-Objekte enthält, leicht erkennbar. Herbig-Haro-Objekte sind energiereiche Ströme von Sternen im Entstehungsprozess.

Doch auf diesem Bild fehlt McNeils Nebel. Der rätselhafte veränderliche Nebel war ein bedeutender Fund, er wurde erst 2004 in der dunklen Staubbahn rechts über dem größeren M78 entdeckt. McNeils Nebel steht in Verbindung mit einem Protostern. Auf auf Fotos der gut dokumentierten Region ist er manchmal vorhanden, manchmal wiederum fehlt er. McNeils Nebel verschwand Ende letzten Jahres und ist auf diesem detailreichen Bild vom Februar 2019 immer noch abwesend.

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Durch die Südliche Krone

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Bildcredit und Bildrechte: Fabian Neyer

Beschreibung: Auf diesem Teleskop-Weitwinkelpanorama nahe der nördlichen Grenze von Corona Australis, der Südlichen Krone, sind kosmische Staubwolken über ein reichhaltiges Sternenfeld drapiert. Sie sind weniger als 500 Lichtjahre entfernt. Die dichteren Wolken verdecken das Licht der ferneren Hintergrundsterne in der Milchstraße. Die ganze Aussicht zeigt etwa 5 Grad, das sind in der geschätzten Entfernung der Wolken fast 45 Lichtjahre.

Rechts liegt eine Gruppe bläulicher Reflexionsnebel, die als NGC 6726, 6727, 6729 und IC 4812 katalogisiert sind. Die charakteristische blaue Farbe entsteht, wenn das Licht heißer Sterne von kosmischem Staub reflektiert wird. Der Staub verdeckt auch die Sterne in der Region, die sich noch im Entstehungsprozess befinden.

Der kleine gelbliche Nebel NGC 6729 umgibt den jungen veränderlichen Stern R Coronae Australis. Darunter befinden sich Bögen und Schleifen, die als Herbig-Haro-Objekte (HH) erkannt wurden und mit energiereichen neuen Sternen einhergehen. Der prächtige Kugelsternhaufen NGC 6723 liegt rechts über den Nebeln. NGC 6723 scheint zwar ein Teil der Gruppe zu sein, doch seine urzeitlichen Sterne sind fast 30.000 Lichtjahre entfernt und liegen weit hinter den jungen Sternen der Staubwolken in Corona Australis.

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Das Helle, das Dunkle und das Staubige

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Bildcredit und Bildrechte: Tasos Liampos

Beschreibung: Diese farbenprächtige Himmelslandschaft in den nebelreichen Sternfeldern in der Ebene unserer Milchstraße im königlichen Sternbild Kepheus ist ungefähr zwei Vollmonde breit. Sie liegt nahe dem Rand der massereichen Molekülwolke in dieser Region und ist ungefähr 2400 Lichtjahre entfernt.

Rechts unter der Mitte befindet sich die hellrote Emissionsregion Sharpless (Sh) 155, die auch als der Höhlennebel bekannt ist. Ungefähr 10 Lichtjahre der hellen Gasränder der kosmischen Höhle werden vom ultravioletten Licht der heißen jungen Sterne in ihrer Umgebung ionisiert. Staubige blaue Reflexionsnebel wie vdB 155 links oben und dichte undurchsichtige Staubwolken sind auf der interstellaren Leinwand ebenfalls reichlich vorhanden. Astronomische Forschungen zeigen auch andere dramatische Anzeichen von Sternbildung, zum Beispiel der helle rote Fleck von Herbig-Haro (HH) 168. Die Strahlung des Herbig-Haro-Objekts oben in der Mitte wird von energiereichen Strahlen eines neu entstandenen Sterns hervorgerufen.

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