LDN 1471: Eine vom Wind geformte Sternenhöhle

Siehe Beschreibung. XXX Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Hubble, NASA, ESA; Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Wer oder was hat nur diese parabolische Struktur geschaffen? Diese beleuchtete Höhlung, ist als LDN 1471 bekannt. Sie wurde von dem gerade entstehenden Stern geformt, der am Scheitel der Parabel als helle Lichtquelle erkennbar ist.

Dieser Protostern erfährt gerade einen starken Sternwind, der dann mit umgebenden Material in der Perseus-Molekülwolke wechselwirkt und eine Aufhellung bewirkt.

Wir sehen nur eine Seite der Höhlung, während die andere Seite von dunklem Staub verdeckt wird. Die parabolische Form kommt daher, dass der Sternwind sich kegelförmig aufweitet, während er über die Zeit die Höhlung in die Wolke bläst.

Auf der anderen Seite des Protosterns sind zwei weitere Strukturen zu sehen: diese so genannten Herbig-Haro Objekte werden ebenfalls durch die Wechselwirkung des Sternwinds mit dem Umgebungsmaterial geformt. Die Ursache für die Rillen an den Wänden des Hohlraums ist jedoch nach wie vor unbekannt.

Das hier gezeigte Bild wurde vom Hubble Weltraumteleskop der NASA und ESA aufgenommen, nachdem die Struktur zuvor vom Spitzer Weltraumteleskop entdeckt worden war.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

Zur Originalseite

Das Helle, das Dunkle und das Staubige

Rechts unten ist das Bild sternklar, links oben ist es voller dunkler und dunkelroter Nebel mit wenigen hellen Sternen. In der MItte sind hellrote Ranken.

Bildcredit und Bildrechte: Gábor Galambos

Diese farbenfrohe Himmelslandschaft erstreckt sich etwa über drei Vollmonde über nebelreiche Sternfelder entlang der Ebene unserer Milchstraßengalaxie. Sie zieht sich in Richtung des königlichen nördlichen Sternbilds Kepheus.

Nahe dem Rand der massiven Molekülwolke dieser Region in etwa 2400 Lichtjahren Entfernung, befindet sich die helle rötliche Emissionsregion Sharpless (Sh)2-155 im Zentrum des Bildes. Diese Molekülwolke ist auch als Höhlennebel bekannt. Die hellen Gaswände der etwa 10 Lichtjahre breiten kosmischen Höhle werden durch das ultraviolette Licht der heißen jungen Sterne in ihrer Umgebung ionisiert.

Staubige, bläuliche Reflexionsnebel, wie vdB 155 auf der linken Seite, und dichte, verdeckende Staubwolken sind ebenfalls auf der interstellaren Leinwand zu finden. Astronomische Untersuchungen haben weitere dramatische Anzeichen von Sternentstehung zutage gefördert, darunter den hellen rötlichen Fleck von Herbig-Haro (HH) 168. Die Emission des Herbig-Haro-Objekts oben links im Bild wird durch energiereiche Strahlung eines neugeborenen Sterns erzeugt.

Zur Originalseite

In der Taurus-Molekülwolke

Im Bild sind wenige hell leuchtende Sterne und viele schwache Sterne verteilt. Dazwischen sind braune Nebel mit rötlich leuchtenden Einschlüssen.

Bildcredit und Bildrechte: Yuexiao Shen, Joe Hua

Der kosmische Pinsel der Sternbildung gestaltete diese interstellare Leinwand aus Emissionen, Staub und dunklen Nebeln. Das Teleskop-Mosaik ist 5 Grad breit. Es umrahmt eine Region, die am Himmel nördlich vom hellen Stern Aldebaran liegt, und zwar am inneren Rand der lokalen Blase in der Taurus-Molekülwolke.

Die Emission links unten ist als Sh2-239 katalogisiert. Sie besitzt Anzeichen von eingebetteten jungen stellaren Objekten. In der Region sind Herbig-Haro-Objekte verteilt. Diese Objekte gehen mit neu entstandenen Sternen einher. Sie sind von verräterischen rötlichen Strahlen aus verdichtetem Wasserstoff gekennzeichnet.

T Tauri ist der Prototyp der Klasse veränderlicher T-Tauri-Sterne. Er leuchtet neben einem gelblichen Nebel, der historisch als Hinds Veränderlicher Nebel (NGC 1555) bekannt ist. T-Tauri-Sterne gelten heute als junge Sterne, weniger als ein paar Millionen Jahre alte, sonnenähnliche Sterne in einem frühen Stadium der Entstehung.

Zur Originalseite

HH 211: Ströme eines entstehenden Sterns

Ein Strom aus heißem, rötlich leuchtendem Gas verläuft diagonal durchs Bild. Einige Sterne mit den charakteristischen Strahlen des JWST sind im Bild verteilt.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, Webb; Bearbeitung: Tom Ray (DIAS Dublin)

Stoßen Sterne bei ihrer Entstehung immer Ströme aus? Das ist nicht bekannt. Wenn sich eine Gaswolke durch Gravitation zusammenzieht, bildet sie eine rotierende Scheibe. Manchmal rotiert sie so schnell, dass sie sich nicht zu einem Protostern zusammenziehen kann.

Eine Theorie besagt, dass diese Rotation durch das Ausstoßen von Materieströmen verlangsamt werden kann. Diese Vermutung passt zu bekannten Herbig-Haro-Objekten (HH), das sind junge stellare Objekte, die Strahlen ausstoßen – manchmal auf spektakuläre Weise.

Das Bild zeigt Herbig-Haro 211, ein junger Stern in Entstehung. Kürzlich bildete ihn das Weltraumteleskop Webb (JWST) sehr detailreich in Infrarotlicht ab. Neben den beiden engen Teilchenstrahlen sind auch rote Stoßwellen zu sehen. Sie entstehen, wenn die Ausflüsse auf interstellares Gas treffen.

Die Ströme von HH 221 ändern wahrscheinlich ihre Form, wenn sie im Lauf der nächsten 100.000 Jahre aufleuchten und verblassen. Die Erforschung der Details der Sternbildung geht weiter.

Zur Originalseite

Junge Sterne, stellare Strahlen

Mitten im sternbedeckten Bild leuchtet ein rötlicher Nebel, rechts darunter leuchten helle Sterne mit je 6 Zacken, einige weitere Sterne im Bild haben ebenfalls 6 Zacken.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, ESA, CSA, Bearbeitung: Joseph DePasquale (STScI)

Molekulares Gas, das mit hoher Geschwindigkeit von einem Paar aktiver junger Sterne ausströmt, leuchten im Infrarotlicht. Sie sind auf diesem Bild, das mit der NIRcam des Weltraumteleskops James Webb aufgenommen wurde, dargestellt.

Die jungen Sterne sind als HH (Herbig-Haro) 46/47 katalogisiert. Sie befinden sich in einem dunklen Nebel, der in sichtbarem Licht großteils undurchsichtig ist. Das Sternenpaar ist auf dem NIRcam-Bild in der Mitte der markanten rötlichen Beugungsspitzen. Ihre energiereichen Sternströme sind fast ein Lichtjahr lang und wühlen sich in das dunkle interstellare Material.

Dieses junge Sternsystem ist nur etwa 1140 Lichtjahre entfernt, also relativ nahe und liegt im nautischen Sternbild Schiffssegel. Es eignet sich bestens für die Erforschung mit Webbs Infrarotausrüstung.

Zur Originalseite

Sterne und Staub in der Corona Australis

Dunkle braune und leuchtend blaue Staubwolken überlagern ein Sternfeld. Im blauen Nebel leuchten zwei helle Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Alessandro Cipolat Bares

Dieser Teleskopblick zeigt kosmische Staubwolken, die ein reichhaltiges Sternfeld an der nördlichen Grenze der Südlichen Krone (Corona Australis) überlagern. Die Sternbildungsregion ist Teil eines ausgedehnten Molekülwolkenkomplexes, der etwa 500 Lichtjahre entfernt ist. Das ist etwa ein Drittel der Distanz zu einer berühmteren Sternbildungsregion, die als Orionnebel bekannt ist. Das zwei Grad breite Bild umfasst in der geschätzten Entfernung der Wolke 15 Lichtjahre.

Die Staubwolken sind mit hellen Nebulositäten vermischt und blockieren das Licht weiter entfernter Sterne im Hintergrund in der Milchstraße. Sie verbergen auch eingebettete Sterne vor direkter Sicht, die noch im Entstehungsprozess sind. Links befindet sich der große, dunkle Nebel Bernes 157.

Rechts daneben leuchtet eine Gruppe hübscher Reflexionsnebel, die als NGC 6726, 6727, 6729 und IC 4812 katalogisiert sind. Ihre charakteristische blaue Farbe entsteht, wenn der kosmische Staub das Licht heißer Sterne reflektiert. Der kompaktere Nebel NGC 6729 umgibt den jungen veränderlichen Stern R Coronae Australis.

Die faserartigen Bögen und Schleifen darunter wurden als Herbig-Haro-Objekte erkannt, sie gehen mit energiereichen, neu entstandenen Sternen einher. Im Zentrum dieser Region befindet sich der Krönchenhaufen, er ist eine der nächstliegenden und aktivsten Sternbildungsregionen.

Zur Originalseite

Das Helle, das Dunkle und das Staubige

Das Bild zeigt den rötlichen Höhlennebel am Rand der Molekülwolke im Sternbild Kepheus.

Bildcredit und Bildrechte: Anthony Quintile

Diese farbenprächtige Himmelslandschaft ist etwa vier Vollmonde breit und liegt im königlichen nördlichen Sternbild Kepheus in einem nebelreichen Sternfeld in der Ebene unserer Milchstraße.

Die helle, rötliche Emissionsregion Sharpless (Sh) 155 in der Bildmitte liegt am Rand der gewaltigen Molekülwolke in der Region ist ungefähr 2400 Lichtjahre entfernt. Sie ist auch als Höhlennebel bekannt. Die kosmische Höhle ist zirka 10 Lichtjahre groß. Ihre hellen Wände aus Gas werden vom Ultraviolettlicht der heißen, jungen Sterne im Umfeld ionisiert.

Die interstellare Leinwand zeigt auch zahlreiche staubhaltige Reflexionsnebel wie vdB 155 rechts sowie dichte, undurchsichtige Wolken aus Staub. Die astronomische Forschung förderte weitere dramatische Anzeichen der Sternbildung zutage, unter anderem einen hellen, rötlichen Fleck mit der Bezeichnung Herbig-Haro (HH) 168. Die Emission des Herbig-Haro-Objekts rechts unter der Mitte stammt von den energiereichen Strahlen eines neu entstandenen Sterns.

Zur Originalseite

Lynds Dunkelnebel 1251

Das Bild zeigt den Dunkelnebel LDN 1251 in der Kepheus-Flare-Region, in desse Inneren neue Sterne entstehen.

Bildcredit und Bildrechte: Stefano Attalienti

In Lynds Dunklem Nebel LDN 1251 entstehen Sterne. Die staubige Molekülwolke ist etwa 1000 Lichtjahre entfernt und treibt über der Ebene unserer Milchstraße. Sie gehört zu einem Komplex dunkler Nebel in der Kepheus-Flare-Region.

Astronomische Forschungen der undurchsichtigen interstellaren Wolken im ganzen Spektrum zeigen energiereiche Erschütterungen und Ausflüsse im Zusammenhang mit neu entstandenen Sternen, zum Beispiel das verräterische rötliche Leuchten von verstreuten Herbig-Haro-Objekten, die sich im Bild verstecken. Im Hintergrund der Szenerie lauern Galaxien, die fast hinter der staubhaltigen Ausdehnung verborgen sind.

Diese reizende Ansicht umfasst am Himmel mehr als vier Vollmonde, das entspricht in der geschätzten Entfernung von LDN 1251 ungefähr 35 Lichtjahren.

Zur Originalseite