Sonnensäule mit oberem Berührungsbogen

Sonnensäule mit oberem Berührungsbogen in Providence in Rhode Island (USA).

Bildcredit und Bildrechte: Mike Cohea

Beschreibung: Das war keine typische Sonnensäule. Vor zwei Wochen, kurz nach Sonnenaufgang, staunte ein Fotograf in Providence in Rhode Island (USA) nicht schlecht, als er beim Fenster hinaussah. Die Überraschung war eine Sonnensäule, die oben aufgefächert war.

Sonnensäulen sind einzelne Lichtsäulen, die von der Sonne aufsteigen. Man sieht sie nur selten. Sie entstehen, wenn Sonnenlicht von taumelnden, sechseckigen Eisscheibchen reflektiert wird, die in der Erdatmosphäre hinabfallen. Unabhängig davon entstehen obere Berührungsbögen durch Sonnenlicht, das von fallenden sechsseitigen Eisprismen gebrochen wird.

Eine mit einem oberen Berührungsbogen verbundene Sonnensäule ist außergewöhnlich, und es war einiges an Untersuchung nötig, um herauszufinden, was da vor sich geht. Eine führende Theorie besagt, dass diese Sonnensäule – auf komplexe, unübliche Weise – ebenfalls durch fallende Eisprismen entstand.

Nur wenige würden glauben, dass dieses seltene Phänomen tatsächlich stattgefunden hat, wenn nicht der geistesgegenwärtige Fotograf eine Kamera an seinem Mobiltelefon zur Hand gehabt hätte.

Neues vom Mars: NASA-Berichterstattung von Perseverance
Zur Originalseite

Mondhalo über verschneiten Bäumen

Dieser vollständige Mondhalo mit verschneiten Bäumen und Kaninchenspuren wurde letzte Woche in Östersund in Schweden fotografiert.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Habt ihr schon einmal einen Halo um den Mond gesehen? Dieses häufige Schauspiel tritt auf, wenn hohe, dünne Wolken mit Millionen winziger Eiskristalle einen Großteil des Himmels bedecken.

Jeder Eiskristall verhält sich wie eine winzige Linse. Die meisten der Kristalle haben eine ähnliche längliche sechsseitige Form, daher wird Licht, das in eine Kristallfläche eintritt und durch die gegenüberliegende Fläche austritt, in einem Winkel von 22 Grad gebrochen. Das entspricht dem Radius des Mondhalos. Tagsüber seht ihr manchmal einen ähnlichen Sonnenhalo. Wie die Eiskristalle in den Wolken entstehen, wird weiterhin erforscht.

Dieses Bild zeigt einen vollständigen Mondhalo über verschneiten Bäumen und Kaninchenspuren. Es wurde letzte Woche in Östersund in Schweden fotografiert.

APOD auf Instagram in englisch, indonesisch, Farsi und portugiesisch
Zur Originalseite

Mondkorona, Halo und Bögen über Manitoba

Mond mit Korona, 22-Grad-Halo und Bögen über Manitoba in Kanada. Der Mond wirkt, als wäre er von vielen Regenbögen umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Brent Mckean

Kommt ihr pünktlich zur Arbeit, wenn der Mond so aussieht? Der Fotograf machte sich gerade auf den Weg zur Arbeit. Doch Brechung, Reflexion und Beugung des Mondlichtes durch Millionen fallende Eiskristalle verwandelten das vertraute Bild unseres Mondes in eine Menagerie überirdischer Halos und Bögen.

Diese Szenerie wurde aus drei Aufnahmen kombiniert. Sie wurden vor zwei Wochen an einem kalten Wintermorgen im kanadischen Manitoba fotografiert. Die farbigen Ringe sind eine Korona, die durch Quantenbeugung an kleinen Eiskristallen oder Wassertröpfchen ungefähr in Richtung des Mondes entstanden.

Außen herum verlief ein 22-Grad-Halo. Er wurde durch Brechung des Mondlichtes in sechsseitigen zylindrischen Eiskristallen hervorgerufen. An dessen Seiten leuchten Nebenmonde. Sie entstanden durch Lichtbrechung in dünnen, flachen, sechsseitigen Eisplättchen, als sie zu Boden flatterten. Am oberen und unteren Ende des 22-Grad-Halos hängen die obern und unteren Tangentenbögen. Dabei wurde Mondlicht durch fast waagrechte sechseckige Eiszylinder gebrochen.

Nach ein paar Minuten später war der Anblick von Halo und Bögen auf einem Feld neben dem Weg zur Arbeit verschwunden. Der Himmel sah wieder aus wie immer – bis auf einen einzelnen blassen Nebenmond.

Zur Originalseite

Außergewöhnliche Sonnenhalos

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Magnus Edback

Beschreibung: Willkommen zur Dezember-Sonnenwende, dem ersten Tag des Winters auf der Nordhalbkugel des Planeten Erde und des Sommers im Süden. Betrachten Sie zur Feier des Tages diese außergewöhnliche Schau schöner Eishalos um die Sonne!

Einfache Eishalos sind häufiger als Regenbögen – wenn Sie Ihre Augen vor direktem Sonnenlicht abschatten können, sind sie leicht erkennbar. Extrem selten sieht man jedoch Halos, die auch nur annähernd so komplex sind wie in dieser faszinierenden Szenerie. Das Bild wurde an einem 14. Dezember in der Nähe von Utendal in Schweden in der Mittagspause fotografiert, es zeigt ein relativ häufiges 22-Grad-Halo, Nebensonnen (Parhelia) und Sonnensäulen.

In der weitläufigen Anordnung seltener Halos wurden auch zuvor unbekannte Strukturen entdeckt. All diese Muster entstehen, wenn Sonnenlicht (oder Mondlicht) an sechsseitigen Wassereiskristallen in der Erdatmosphäre reflektiert und gebrochen wird. In diesem Fall stammen wahrscheinlich neben den atmosphärischen Eiskristallen einige von einer lokalen Quelle, nämlich den Schneekanonen des nahen Skizentrums.

Zur Originalseite

Lichtsäulen über Whitefish Bay

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Vincent Brady

Beschreibung: Was passiert hier am Himmel? Ungewöhnliche Lichter schwebten letzte Woche scheinbar über der Whitefish Bay am östlichen Rand des Oberen Sees zwischen den USA und Kanada.

Der Astrofotograf aus Michigan war nicht sicher, welchen Ursprung die Lichter hatten, daher wechselte er das Kameraobjektiv – von Fischauge auf Teleobjektiv. Bald merkte er, dass er Lichtsäulen sah: senkrechte Linien aus Licht über Lichtquelle am Boden, die von fallenden Eiskristallen reflektiert werden.

Da die Bodentemperatur über dem Gefrierpunkt lag, schmolzen die flachen Kristalle wahrscheinlich, als sie sich dem Boden näherten. So entstand das untere Ende der senkrechten Lichtsäulen. Die roten Bodenlichter stammten von Windturbinen auf der Ile Parisienne, einer kanadischen Insel, die hinter der Bucht zu sehen ist.

Zur Originalseite

Eishalos bei Yellowknife

Über Yellowknife in Kanada ist eine Vielzahl an Halo-Erscheinungen zu beobachten. Sie entstehen, wenn Sonnen- oder Mondlicht an Eiskristallen reflektiert oder gebrochen wird.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Bedingfield

Ihr habt vielleicht schon einmal einen Kreis um die Sonne gesehen. Eishalos, zum Beispiel ein 22-Grad-Ring, sind häufiger als Regenbögen. Wenn man die Augen vor Sonnenlicht schützt, sind sie leicht erkennbar. Doch so eine Vielfalt an Eishalos mit Nebensonnen, Tangenten-, Infralateral- und Parrybögen wie auf diesem Schnappschuss ist selten zu beobachten.

Das Bild wurde rasch fotografiert. Es war der späte Morgen am 4. September in Yellowknife (Nordwest-Territorien in Kanada). Die schönen Muster entstehen, wenn Sonnen- oder Mondlicht von sechsseitigen Eiskristallen in der Erdatmosphäre reflektiert und gebrochen wird. Wahrscheinlich sehen atmosphärische Eishalos am Himmel anderer Welten anders aus.

Zur Originalseite

Eine Sonnensäule über Norwegen

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Thorleif Rødland

Beschreibung: Haben Sie schon mal eine Sonnensäule gesehen? Wenn die Luft kalt ist und die Sonne auf- oder untergeht, können fallende Eiskristalle Sonnenlicht reflektieren und ungewöhnliche Lichtsäulen bilden. Eis formt manchmal flache, sechsseitige Kristalle aus, wenn es aus Wolken in großer Höhe fällt.

Durch den Luftwiderstand kommen diese Kristalle, wenn sie zu Boden flattern, einen Großteil der Zeit fast waagrecht zu liegen. Sonnenlicht, das an den gut ausgerichteten Kristallen reflektiert wird, bildet den Sonnensäuleneffekt. Auf diesem Bild von letzter Woche reflektiert eine Sonnensäule Licht von der Sonne, die über dem Fensfjord in Norwegen untergeht.

Zur Originalseite

Mondhalo über Steinkreis

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Alyn Wallace Photography

Beschreibung: Haben Sie schon einmal einen Halo um den Mond gesehen? Das ist recht häufig zu beobachten, wenn hohe dünne Wolken mit Millionen winziger Eiskristalle einen großen Teil des Himmels bedecken. Jeder Eiskristall verhält sich wie eine Miniaturlinse.

Da die meisten Kristalle eine ähnliche längliche sechseckige Form haben, wird das Licht, das in eine Kristallfläche eintritt und durch die gegenüberliegende Fläche austritt, um 22 Grad abgelenkt, was dem Radius des Mondhalos entspricht. Ein ähnlicher Sonnenhalo kann tagsüber sichtbar sein. Wie Eiskristalle in Wolken entstehen, wird noch untersucht.

Auf diesem Bild wird der Eiskreis am Himmel von einem Steinkreis am Boden gespiegelt. Der Wackelstein wurde vor etwas mehr als einem Monat in Pontypridd Common (Wales, Großbritannien) fotografiert und stammt aus der letzten Eiszeit, während die umliegenden Steine im Kreisen erst im 19. Jahrhundert platziert wurden.

Zur Originalseite